Christian2016

Ja, wenn man nicht nur auf die Ergebnisse schaut, dann hat da vieles gepasst. Man war in fast allen Spielen (away gegen Serbien war es eher nicht so, trotzdem war auch dort viel mehr drinnen) klar dominant, hatte mehr und bessere Chancen als der jeweilige Gegner. Weit öfter und weit dominanter als in der glorreichen EM-Quali. In der EM-Quali ist vieles aufgegangen, in der WM-Quali ist vieles schief gegangen. Fußball ist ein Low-scoring Sport, da entscheiden eben Nuancen über Sieg und Niederlage. Und wenn man seine Chancen zu oft nicht nutzt, dann hat eben der Gegner trotz Unterlegenheit das bessere Ende für sich.
Die Arbeit eines Trainers lässt sich nicht nur anhand von Ergebnissen darstellen. Koller hat ein funktionierendes Team aufgebaut und auch ein funktionierendes Team übergeben. Das nahtlos gute Auftreten dieser Mannschaft unter einem neuen Trainer bestätigt diese Ansicht nur.

Vorallem waren noch keine "wichtigen" Spiele dabei. Wenn es ans eingemachte geht, werden sich wieder 14,15 Spieler herausheben aus denen eine Startelf zusammen gestellt wird.
Für mich, geboren Ende der 80er, der das Nationalteam natürlich sehr genau verfolgt, war Marcel Koller bislang der beste Teamchef an den ich mich erinnern kann. Die Ära Prohaska war für mich noch etwas zu früh um mir davon eine echte Meinung bilden zu können. Natürlich hatte Koller auch das Glück, dass er für österreichische Verhältnisse aus einem top Pool an Spielern wählen konnte. Die Quali für die EM 2016 werde ich wohl nie vergessen, die 28 der 30 möglichen Punkte und das 4:1 in Schweden waren unfassbar schöne Ergebnisse, die alles andere in Verbindung mit dem Nationalteam in den Schatten stellen.
Foda tritt für mich in sehr große Fußstapfen. Die er nur mit herausragenden Ergebnissen überbieten kann, da zähle ich zwei geschaffte Qualis oder das Überstehen einer Gruppenphase dazu, weil was Sympathie betrifft, muss er sich bei mir weit hinter den zu Beginn belächelten Schweizer anstellen. Marcel Koller

Ach der Erfolgsfan mal wieder.
Wenn wir die NL Gruppe nicht gewinnen sollten forderst du wahrscheinlich als erstes Fodas Kopf?
Der Trend ist positiv. Eine erste Bilanz kann man aber erst nach den NL Spielen ziehen.

Aber so wirds ja jetzt auch gemacht. Bei Foul/Nichtfoulsituationen, oder Rot/Nichtrotsituationen wird der Schiri darauf hingewiesen, dass er das überprüfen soll (wenn der VAR nicht zum selben Ergebnis kommt wie er selbst am Feld), bzw. kann er auch aktiv die Überprüfung durch den VAR anfordern (und bekommt wieder Bescheid, wenn der VAR zu einem anderen Ergebis kommt wie er selbst). Bei Verwechslungen bezüglich Bestrafungen und bei "Linienentscheidungen" (Abseits, Strafraum oder Nichtstrafraum) bekommt er das Eregebnis des VAR vermittelt.
DER Videobeweis wird bei der WM hervorragend umgesetzt. Menschliche Fehlleistungen wird es immer geben, das war vorab schon völlig klar. Aber der VAR behebt zahlreiche (spielentscheidende) Fehlentscheidungen und selbstredend wird der Fußball dadurch gerechter. Und kein Schiri hat bisher seine Autorität durch eine VAR-Entscheidung verloren, selbst Kuipers wirkte nach der zurückgenommenen Elferentscheidung nicht gerade in seiner Autorität eingeschränkt.

Ja schon, aber halt nicht gegen Deutschland, bzw. das DFB-Team. Da gab es nur die legendäre Wiedereröffnung des Stadions mit Kienast und Polster - Festspielen.
 

Für uns ging es um das Prestige und die Endplatzierung (und darum, nicht so alleine im Flugzeug sitzen zu müssen). Für Deutschland ging es um den theoretisch noch möglichen Finaleinzug (bei X im Parallelspiel) und den sicher scheinenden Einzug ins kleine Finale.
Die 3 Siege zu meinen Lebzeiten welche unserer Nationalmannschaft gelungen sind nehmen halt schon in ihrer Bedeutung ab. Bewerbsspiel bei einer WM-Endrunde (wo man Deutschland aus dem Turnier genommen hat) > Freundschaftsspiel zur Stadioneröffnung mit gehässigen Vorkommentaren von deutscher Seite (etwa Merkels berühmter Weinbergschneckensager) > Testspiel gegen eine halbe B-Elf knapp vor einem WM-Turnier.
Es macht aber, unabhängig der Bedeutung, definitiv Spaß, einen Sieg gegen Deutschland zu erleben. Ist ja doch ein sehr rares Vergnügen. Und irgendwann werden wir dann auch einen Sieg der Stufe 3 gegen Deutschland erleben, ich glaube fest daran.
Stufe 1 = Sieg ohne Auswirkungen in einem Bewerb (Wien 1986 und Klagenfurt 2018)
Stufe 2 = Sieg mit negativer/positiver Auswirkung für eines der beiden Teams (Cordoba 1978)
Stufe 3 = Sieg mit positiver Auswirkung für unser Team und negativer Auswirkung für das deutsche Team (Olympische Spiele 1912)

Eine traurige WM wird das. Zuerst scheitern wir selber. Dann versagen hintereinander Niederlande, USA, Italien und Irland, die sonst in jedes Turnier Emotion und/oder Spannung bringen. Und als Ausgleich werden uns Teams wie Serbien, Dänemark und Schweden vorgesetzt.

War kein schlechtes Länderspieljahr.
Nur 1ne Niederlage sonst relativ stabil gespielt.
Das 2.Erfolgreichste Länderspieljahr in den 2000ern. Nur 2015 war mit der erfolgreichen EM Quali besser.
Da sieht man wieder wie "verwöhnt" manche schon sind und trotz der Bilanz im ÖFB alles umgekrempelt wurde.
Nach Katastrophen Jahren unter Hicke od DiCo wurde munter weitergewurschtelt...

http://tvthek.orf.at/profile/Sport-am-Sonntag-Alles-Fussball/13886316/Sport-am-Sonntag-Alles-Fussball-14-Runde/13952052
Bitteschön

Ich glaube, man muss zwei Dinge ganz scharf trennen: das Verhalten von Herzog und das Verhalten des ÖFB. Das ist nämlich meines Erachtens schlicht und ergreifend beides nicht in Ordnung, und das eine darf das andere nicht ausgleichen.
Ja, Herzog wurde und wird vom ÖFB ziemlich verarscht, wie du es auch richtig beschreibst. Nur darf Herzog niemals öffentlich so darauf reagieren. Er hat sich letzten Endes so ungeschickt verhalten, dass der ÖFB, der bei Fans und Medien nach den Skandalen der letzten Zeit völlig unten durch war, in der Sache glatt noch als Guter dasteht. Diese menschliche und persönliche Kritik muss er sich gefallen lassen.
Dass man ihn deshalb nicht gleich primitiv beschimpfen oder auch nur seine Spielerkarriere kleinreden soll, steht auf einem anderen Blatt; meine Enttäuschung über sein Verhalten, seine Karriereplanung und seine völlig überzogene Erwartungshaltung in bezug auf den Teamchefposten würde ich ihm aber sofort ins Gesicht sagen, wenn ich jemals ein persönliches Gespräch mit ihm haben würde.

Ich glaube, man muss zwei Dinge ganz scharf trennen: das Verhalten von Herzog und das Verhalten des ÖFB. Das ist nämlich meines Erachtens schlicht und ergreifend beides nicht in Ordnung, und das eine darf das andere nicht ausgleichen.
Ja, Herzog wurde und wird vom ÖFB ziemlich verarscht, wie du es auch richtig beschreibst. Nur darf Herzog niemals öffentlich so darauf reagieren. Er hat sich letzten Endes so ungeschickt verhalten, dass der ÖFB, der bei Fans und Medien nach den Skandalen der letzten Zeit völlig unten durch war, in der Sache glatt noch als Guter dasteht. Diese menschliche und persönliche Kritik muss er sich gefallen lassen.
Dass man ihn deshalb nicht gleich primitiv beschimpfen oder auch nur seine Spielerkarriere kleinreden soll, steht auf einem anderen Blatt; meine Enttäuschung über sein Verhalten, seine Karriereplanung und seine völlig überzogene Erwartungshaltung in bezug auf den Teamchefposten würde ich ihm aber sofort ins Gesicht sagen, wenn ich jemals ein persönliches Gespräch mit ihm haben würde.

Natürlich, wieso sonst ärgert sich Herzog dermaßen, dass er nicht genommen wurde und immer wieder auf seine längst vergangene Karriere verweist?
Natürlich sind Teamtrainer und Vereinstrainer etwas anderes; das wird keiner abstreiten. Gemeinsam haben sie, dass man auf den Posten kompetente Personen sehen will. Und, wenn du mitgelesen hast, habe ich ein Beispiel gebracht, wie es in der Wirtschaft abläuft und wieso soll es beim Sport nicht genauso sein?
Herzog könnte durch seine Arbeit bei einem Verein zeigen, dass der ÖFB einen Fehler gemacht hat. Aber, stattdessen jammert er herum und meint, dass sich der ÖFB nicht mehr melden brauche. 
Es gibt eine Menge von Trainer, die reihenweise durch Vorstellungsgespräche fallen und sich nirgends öffentlich darüber beschweren. Die (dann) unterklassige Vereine übernehmen, "Gras fressen" und sich nach oben arbeiten. In gewisser Weise war das Foda so und daher kann man Foda eben besser verkaufen; Foda wurde es auch nicht, weil er beim letzten Hearing durchgefallen ist, sondern, weil Ruttensteiner im Rückblick dann eben einen Trainer gefunden hat, der eben besser als Foda war. Foda ist, so du dich etwas mit der "Politik im Verband" beschäftigt hast, halt so etwas, wie ein Kompromisskandidat; zwar aus Österreich, aber dennoch keiner, der nicht nichts vorzuweisen hat und daher vertretbar ist. 

... und dann gleich mehrere Absätze, wo thematisch der Bogen gespannt wird von unseren Bettvorlieben bis hin zur Weltklasse ehemaliger tipico-Bundesliga-Kicker. Da hättest du die Ankündigung wohl doch lieber eingehalten.

Traurig, wie die Fußballhelden meiner Jugend ihre eigenen Denkmäler demontieren. Wie begeistert ich 1998 war und wie sehr ich die Spieler bewundert habe - Polster, Herzog, Konsel, meine Stars. Aber die Zeiten ändern sich, so scheint's, und die Menschen ändern sich mit ihnen.

Traurig, wie die Fußballhelden meiner Jugend ihre eigenen Denkmäler demontieren. Wie begeistert ich 1998 war und wie sehr ich die Spieler bewundert habe - Polster, Herzog, Konsel, meine Stars. Aber die Zeiten ändern sich, so scheint's, und die Menschen ändern sich mit ihnen.

Traurig, wie die Fußballhelden meiner Jugend ihre eigenen Denkmäler demontieren. Wie begeistert ich 1998 war und wie sehr ich die Spieler bewundert habe - Polster, Herzog, Konsel, meine Stars. Aber die Zeiten ändern sich, so scheint's, und die Menschen ändern sich mit ihnen.

Traurig, wie die Fußballhelden meiner Jugend ihre eigenen Denkmäler demontieren. Wie begeistert ich 1998 war und wie sehr ich die Spieler bewundert habe - Polster, Herzog, Konsel, meine Stars. Aber die Zeiten ändern sich, so scheint's, und die Menschen ändern sich mit ihnen.

Traurig, wie die Fußballhelden meiner Jugend ihre eigenen Denkmäler demontieren. Wie begeistert ich 1998 war und wie sehr ich die Spieler bewundert habe - Polster, Herzog, Konsel, meine Stars. Aber die Zeiten ändern sich, so scheint's, und die Menschen ändern sich mit ihnen.

Traurig, wie die Fußballhelden meiner Jugend ihre eigenen Denkmäler demontieren. Wie begeistert ich 1998 war und wie sehr ich die Spieler bewundert habe - Polster, Herzog, Konsel, meine Stars. Aber die Zeiten ändern sich, so scheint's, und die Menschen ändern sich mit ihnen.

Ach Herzog was ist nur los mit dir, hast uns so viele schöne Momente geschenkt als Fußballer, doch schön langsam überblendet dein jetziges Gehabe die Vergangenheit vollends,

Traurig, wie die Fußballhelden meiner Jugend ihre eigenen Denkmäler demontieren. Wie begeistert ich 1998 war und wie sehr ich die Spieler bewundert habe - Polster, Herzog, Konsel, meine Stars. Aber die Zeiten ändern sich, so scheint's, und die Menschen ändern sich mit ihnen.

Stimmt der arme Canadi, Tabellenführer in Griechenland  Der hat seinen ganzen Lebenslauf versaut.

Wahnsinnig niveauvoll von Herzog. Da braucht's noch einige Nachschulung in Kommunikation und Medienarbeit - auch in diesen Belangen ist er ganz offensichtlich noch nicht bereit für diesen Job. Unvorstellbar, dass z.B. Koller so etwas von sich gegeben hätte.
Herzog glaubt offenbar wirklich, dass die Arbeit mit Nachwuchsteams gleich viel zählt wie die Arbeit mit Kampfmannschaften oder A-Nationalteams. Er lebt offenbar in einer Meinungsblase, deren Inhalt von freundlich gesinnten Medien wie der Krone bestimmt wird.
Allein schon der Satz "ich kann warten" lässt tief blicken. Auf den Teamchefposten wartet man nicht - man erarbeitet ihn sich.

Wahnsinnig niveauvoll von Herzog. Da braucht's noch einige Nachschulung in Kommunikation und Medienarbeit - auch in diesen Belangen ist er ganz offensichtlich noch nicht bereit für diesen Job. Unvorstellbar, dass z.B. Koller so etwas von sich gegeben hätte.
Herzog glaubt offenbar wirklich, dass die Arbeit mit Nachwuchsteams gleich viel zählt wie die Arbeit mit Kampfmannschaften oder A-Nationalteams. Er lebt offenbar in einer Meinungsblase, deren Inhalt von freundlich gesinnten Medien wie der Krone bestimmt wird.
Allein schon der Satz "ich kann warten" lässt tief blicken. Auf den Teamchefposten wartet man nicht - man erarbeitet ihn sich.