Michael Angerschmid - Ex-Trainer bei der SVR

[Bretwalda]

90 Minuten hat ja das Highlight des Interviews schon heraus gearbeitet:

Wenn man aber bei Rapid spielt bereiten wir vor, dass dort die eine oder andere Schiedsrichterentscheidung gegen uns entschieden wird, der Druck von den Zuschauern kommt und so weiter.

Einfach nur stehen lassen und die letzten 10 BL-Jahre Revue passieren lassen. Danke Michi!

[sepp forcher]

egal,was alle sagen - "kumpeltyp" oder sonst was!

sicher war der michi auch mal jung und war auch ein "lausbub"!

trotzdem wünsche ich ihm alles gute als neuer chief!

es wird nicht leicht werden, dass ist klar!

aber ich denke er hat schon als aktiver spieler jene tugenden vertreten, die die SVR zu dem gemacht haben, was sie jetzt ist!

kämpfen und nie aufgeben!

das hat man auch in den letzten spielen gesehen!

nur so können wir wieder zu den top 4 aufschließen!

und das traue ich uns auch in dieser saison wieder ohne weiteres zu!

good luck!

[sfb]

widerspricht ja wiedermal herrlich der these von Polster und co, dass man den heimischen leuten keine chance gibt. dass sich niemand einen schaumschläger holen will, ist hingegen wenig verwunderlich.

naja, das war wohl nicht ausschliesslich auf ried bezogen.

[IIngobert]

Hackmair hat für Laola auch ein paar Zeilen über die Trainerbestellung verfasst.

http://www.laola1.at/de//kommentare/peters-hackordnung-3-2611/page/42290--1834-37366-.html

[Stehplatz]

Hackmair hat für Laola auch ein paar Zeilen über die Trainerbestellung verfasst.

http://www.laola1.at...834-37366-.html

An Selbstbewusstsein mangelte es Michi auch nie. Ich kann mich noch gut an viele Gespräche erinnern, in denen er mir jede Hoffnung nehmen wollte, je seinen Stammplatz im Mittelfeld zu ergattern. (Zum Showdown ist es nie gekommen, da eben leider seine Achillesferse etwas dagegen hatte.)

Ich fühlte mich als kleiner Nachwuchsspieler, der sich in der Hierarchie erst einmal ganz unten einordnen sollte. Trotzdem meinten ein paar minderbemittelte, hauptsächlich ältere Spieler, die Machtverhältnisse innerhalb der Mannschaft klarstellen zu müssen. Viele Fußballer und Ex-Fußballer wissen, was jetzt kommt. Und allen anderen muss ich davon erzählen, alleine schon um zu veranschaulichen, wie primitiv und oberflächlich es manchmal bei Fußballprofis zugeht. Im „Fußballer-Jargon“ gab es ein Wort, das nahezu allen Nachwuchsspielern schlaflose Nächte bereitete. Es hieß „Pastern“. Beim „Pastern“ ging es schlicht und einfach darum, den jungen Spielern zu demonstrieren, wer in der Gruppe das Sagen hatte.

http://www.nachricht...g;art102,972550

ob da ein zusammenhang besteht?

bearbeitet 11. Dezember 2012 von Stehplatz

[Honsai The Bonsai]

http://www.nachricht...g;art102,972550

ob da ein zusammenhang besteht?

Das war auch mein erster Gedanke, man wird es aber wohl nie erfahren....

[IIngobert]

Ich könnte mir außerdem vorstellen dass der Michi das damals auch mit einem kleinen Augenzwinkern gesagt hat. Denn wenn ich mit 32 einem 19 Jährigen sage dass er nie einen Stammplatz haben wird weil ich auf seiner Position spiele dann muss ich entweder verdammt optimistisch oder ziemlich dämlich sein

[zaungast]

[...]

es wird nicht leicht werden, dass ist klar!

aber ich denke er hat schon als aktiver spieler jene tugenden vertreten, die die SVR zu dem gemacht haben, was sie jetzt ist!

kämpfen und nie aufgeben!

+ darum will ich unseren neuen trainer auch am samstag kurzärmlig auf der trainerbank sehen.

[seriouswatchdog]

MMN ...für kurzfristige lösung beste wahl. Sollte sich AM für weiter Aufgaben empfehlen, nimmt die Eigendynamik sowieso seinen lauf. Handlungsbedarf also nur..wenn der Verlauf in die falsche Richtung davon rennt^^. Was genaueres kann ma sowieso zu dem Zeitpunkt ned wissen..

lg

ps...hackmaier story hin oda her..in bezug auf Trainerbestellung von AM einfach lächerlich dem Wert zu schenken.

[transhausruck]

Hackmair's Artikel: Seh das auch so wie Ilngobert.

Angerschmid, kurzfristige Lösung? Seh ich nicht so! Die letzten 5 Spiele hat das Trainerteam einen Superjob gemacht, ganz wurscht wer Trainer und wer Co ist! Wäre der Trainerwechsel einige Runden früher gewesen - da hat man schon gemerkt, dass das mit Fuchsi nichts wird - hätte die SVR einige Punkte weniger Abstand zu den großen Vier.

Mir gefallen auch die ersten Interviews mit Angerschmied. Das ist kein "blabla" - man hat das Gefühl, dass er weiß, was er will und kann.

[sfb]

MMN ...für kurzfristige lösung beste wahl. Sollte sich AM für weiter Aufgaben empfehlen, nimmt die Eigendynamik sowieso seinen lauf. Handlungsbedarf also nur..wenn der Verlauf in die falsche Richtung davon rennt^^. Was genaueres kann ma sowieso zu dem Zeitpunkt ned wissen..

lg

ps...hackmaier story hin oda her..in bezug auf Trainerbestellung von AM einfach lächerlich dem Wert zu schenken.

soweit ich das verstanden habe ist das auch mit der bewertung der trainerbestellung nicht in zusammenhang gesetzt worden. vielmehr ist eben mit hackis artikel an eine ältere diskussion erinnert worden, wo ohne namen zu nennen spekuliert wurde. ich bin aber jetzt zu faul zum heraussuchen.

bearbeitet 12. Dezember 2012 von sfb

[themanwho]

Interview mit Angerschmid, Auszug aus der aktuellen Sportwoche:

Haben Sie ein Vorbild?

Nein, ich bin keiner, der jemanden kopiert. Auch wenn ich mir von Leuten wie Gludovatz, Roitinger oder Hochhauser schon etwas abgeschaut habe.

Auch von Petar Segrt?

Ja, nämlich wie es nicht geht. Insofern war er im Nachhinein gesehen keine schlechte Erfahrung.

[NuFc]

Hier ein Interview mit unserem neuen Coach (www.meinbezirk.at):

Nachdem das letzte Spiel im Herbst gegen Wolfsberg abgesagt wurde, muss der neue SV Ried-Trainer Michael Angerschmid auf seine Premiere als Cheftrainer noch bis Februar warten. Im Interview spricht das "SV Ried-Urgestein" über seinen Pläne als neuer "Steuermann" der Wikinger.

BezirksRundschau: Das wievielte Interview geben Sie gerade?

Michael Angerschmid: Gute Frage. Aber mit den ganzen Telefon-Interviews werden es schon rund 50 gewesen sein.

Ist für Michael Angerschmid ein Leben ohne Fußball überhaupt vorstellbar?

Derzeit sicher nicht, aber wer weiß, was gewesen wäre, wenn ich nicht vor knapp sechs Jahren das Angebot bekommen hätte, die Amateure zu übernehmen.

Wo können Sie vom Fußball abschalten?

Sobald ich daheim durch die Haustür gehe, hat der Fußball keine Priorität mehr. Zu Hause kann ich abschalten. Mir ist mein Privatleben sehr wichtig. Hier hole ich mir die Kraft, die ich für das Fußballgeschäft brauche. Daheim übernehme ich, im Gegensatz zum Fußballplatz, den ruhigeren Part. Das war mir auch schon zu meiner Zeit als Spieler sehr wichtig.

Manager Stefan Reiter hatte mehrere Kandidaten in der engeren Auswahl. Warum glauben Sie, ist die Wahl auf Sie gefallen?

Wir haben einige Gespräche geführt und ich bin in diesem Ausschlussverfahren eben über geblieben. Das freut mich natürlich. Ausschlaggebend waren wahrscheinlich zwei Dinge: Zum einen hat die Mannschaft in den letzten Wochen guten Fußball gespielt und zum anderen lebe ich die Vereinsphilosophie und kenne die Abläufe bestens.

Stichwort Philosophie. Wie sieht die Philosophie des Michael Angerschmid aus?

Wir sind eine sehr junge Mannschaft, die noch viel Luft nach oben hat. Ich will, dass sich die Mannschaft und die einzelnen Spieler kontinuierlich weiterentwickeln. Natürlich gehört zu unserer Vereinsphilosophie auch die Zusammenarbeit mit den Amateuren und der Akademie. Es kann schließlich nicht das Ziel sein, jedes Jahr viel Geld in diese Bereiche zu investieren und dann erst recht wieder irgendwelche Legionäre zu verpflichten.

Wie soll die Mannschaft unter Michael Angerschmid auftreten?

Ich bin, obwohl ich als Aktiver eher defensiv orientiert war, ein Offensiv-Fanatiker. Mir ist lieber, wir schießen drei Tore und kassieren zwei als ein Null- zu-Null. Um unser Spiel aufziehen zu können, muss die Mannschaft körperlich auf einem Top-Niveau sein. Da wir nicht das Budget haben, um irgendwelche Stars zu holen, müssen wir versuchen, durch unsere Fitness und unsere Aggressivität konkurrenzfähig zu sein.

Sie sind jetzt seit 30 Jahren bei der SV Ried. Eine Trainer-Entlassung könnte das Ende Ihrer Schwarz-Grünen Ära bedeuten.

Das ist bei mir im Kopf nicht drinnen. Wenn ich schon mit einem solchen Gedanken ans Werk gehe, ist das Ganze zum Scheitern verurteilt. Und sollte es wirklich so kommen, kann ich mich dann noch immer damit beschäftigen. Ich bin absolut zuversichtlich. Die Mannschaft hat viel Potenzial und mit Gerhard Schweitzer habe ich einen absoluten Fachmann an meiner Seite.

Die Chemie zwischen Ihnen und Gerhard Schweitzer passt also?

Absolut. Ich wäre in Wahrheit dumm, wenn ich sagen würde, dass ich einen wie Gerhard Schweitzer in meinem Trainerteam nicht brauchen kann. Die Zeiten, in denen Einzelkämpfer auf der Trainerbank gesessen sind, gehören der Vergangenheit an. Die Arbeit rundherum wird immer mehr.

Sie sind noch auf der Suche nach einem zweiten Assistenztrainer, der auch die Amateure betreuen soll. Wer steht in der engeren Auswahl?

Es gab in den letzten Tagen Gespräche mit zwei Wunschkandidaten, aber das hat sich leider zerschlagen. Natürlich wäre es gut, wenn wir bis zum Trainingsstart am 7. Jänner schon jemanden hätten, aber viel wichtiger ist, dass dieser den eingeschlagenen Weg zu 100 Prozent mitgeht. Ich habe diesen Job selbst gemacht und weiß, dass er sehr zeitintensiv ist. Da kann es schon vorkommen, in einer Woche 14 oder 15 Mal auf dem Platz zu stehen. Ich bin zuversichtlich, den geeigneten Mann für diese enorm wichtige Funktion bald zu finden.

Sind Transfers im Winter geplant?

Wir haben eine gute Mannschaft. Ich glaube nicht, dass wir am Transfermarkt großartig aktiv sein werden. Wenn, dann sehe ich eher im offensiven Bereich Handlungsbedarf. Mit nur zwei echten Stürmern ist die Luft ganz vorne schon ziemlich dünn.

Wie geht es den verletzten Spielern?

Max Karner ist vor ein paar Wochen wieder ins Training eingestiegen. Ich denke, er kann die Vorbereitung ohne Probleme mitmachen. Carril soll, laut Physiotherapeut Peter Gebhartl, Ende Jänner ins Mannschaftstraining einsteigen. Auch Thomas Hinum wird im Laufe der Frühjahrsvorbereitung wieder zur Mannschaft stoßen. Bei Mario Reiter sieht es derzeit so aus, dass er im Trainingslager in Belek wieder ins Training einsteigen wird.

Was erwarten Sie von der Rückrunde?

Wir befinden uns im gesicherten Mittelfeld. Das ist eine gute Möglichkeit, weiter an der spielerischen Weiterentwicklung zu arbeiten. Das soll aber nicht heißen, dass wir einen "Gaudifußball" spielen werden. Schön wäre es, wenn wir den Abstand zu den ersten vier etwas verkürzen könnten. Und im Cup wollen wir unbedingt wieder ins Finale. Wir spielen im Viertelfinale daheim gegen den LASK. Bei allem Respekt, aber gegen einen Regionalligisten müssen wir daheim ganz einfach gewinnen. Da gibt es keine zwei Meinungen.

Sie sagten im Interview mit dem Standard, dass Sie auch schnell einmal grantig werden können. Wann wird Michael Angerschmid grantig?

Alle müssen sich den vom Trainerteam vorgegebenen Weg halten. Es gibt einen gewissen Bereich, in dem sich die Spieler frei bewegen können. Wenn aber jemand glaubt, dass er das ausnutzen kann und nicht voll mitzieht, dann wird er mit mir ein großes Problem bekommen.

Sie haben gesagt, sie werden sicher nicht immer der "liebe Michi" sein. Was heißt das?

Das wurde etwas missverstanden. Es geht überhaupt nicht darum, ob mich jemand Michi oder Michael nennt. Den Respekt und die Wertschätzung bekommt man über die Arbeit, die man abliefert. Mir ist es lieber, wenn mich jemand duzt und Respekt vor mir hat, als dass er mich siezt und "Depperter" zu mir sagt.

Wurde Ihr bis Sommer 2013 laufender Vertrag bereits adaptiert?

Nein, dazu war bisher noch keine Zeit. Das eilt aber auch nicht. Es gab in den letzten Tage wichtigere Dinge, als über einen Vertrag zu verhandeln. Ich kenne Stefan Reiter schon so lange und ich weiß, dass wir uns schnell einigen werden.

Steckbrief Michael Angerschmid:

Geboren am 24. Februar 1974

Wohnort: Eitzing

Familienstand: seit 2004 verheiratet mit Karin, zwei Kinder (Lena, 13 und Philipp, 9)

[Evilken]

Wie soll die Mannschaft unter Michael Angerschmid auftreten?

Ich bin, obwohl ich als Aktiver eher defensiv orientiert war, ein Offensiv-Fanatiker. Mir ist lieber, wir schießen drei Tore und kassieren zwei als ein Null- zu-Null. Um unser Spiel aufziehen zu können, muss die Mannschaft körperlich auf einem Top-Niveau sein. Da wir nicht das Budget haben, um irgendwelche Stars zu holen, müssen wir versuchen, durch unsere Fitness und unsere Aggressivität konkurrenzfähig zu sein.

Bringt ja auch zwei Punkte mehr

[Bretwalda]

Tjo, is er ned bled da Michi!