Österreich - Deutschland 1:2

[SimonBolivar]

Richtig. Wir brauchen außer Harnik noch mindestens einen Umrührer im Sturm, dem man auch zutrauen kann, als Joker ein Tor zu machen. Bei Bürger, einem Janko ohne Spielpraxis oder gar einem Burgstaller kann man mittelfristig wohl jede Hoffnung fahren lassen. Alar, Hoffer, Weimann oder zur Not sogar ein Mayrhofer , wenn er jemals wieder in Form kommt. Irgendwer, der im Strafraum Unruhe schaffen kann.

Hosiner

[rapidforever]

Wie meinen? Und ja, falls Barcelona viele Abgänge hat und man auf österreichische Mitte-Zwanziger als Neuzugänge setzt, da der neue Trainer das als Konzept vorgibt, hat er gute Chancen dort zu spielen.

Ich verstehe Dein Argument immer noch nicht, ich bestreite keinesfalls, dass es Neuzugänge und Abgänge gibt, aber die Kategorie über Mainz besitzt bereits gute ZM/DMs und falls man diese ersetzen möchte, bin ich nicht der Meinung, dass Baumgartlinger da in Frage kommt, da er nicht das gleiche Niveau mitbringt. Nicht mehr und nicht weniger, aber ich lasse mich überraschen, bei einem Verein wie Werder könnte er sich sicher reinspielen.

Das war nicht mein Argument, ich habe weder gefordert, dass Baumgartlinger zu einem besseren Verein wechselt noch es für realistisch gehalten. Ich habe nur ein Argument für fragwürdig erklärt, das du (glaub du warst das) aufgestellt hast.

Jemand hat gesagt, Baumgartlinger könnte in Zukunft zu einem Verein der Kategorie Leverkusen wechseln. Darauf kam die Aussage, dass ein Verein wie Leverkusen (oder Leverkusen konkret) schon genügend gute Spieler auf seiner Position besitzt und deshalb keinen Baumgartlinger kaufen wird. Darauf habe ich gemeint, dass dieses Argument nicht wirklich schlüssig ist, weil sich sonst gute Mannschaft prinzipiell nicht verstärken dürften, weil sie ja ohnehin gute Spieler in ihren Reihen haben. Das allein war mein Argument - und Barcelona war nur ein Beispiel. Baumgartlinger wird ebensowenig wie Almer bei Barcelona spielen, selbst wenn letzterer besser ist als Valdez.

[valderama]

Immerhin sechs deutsche Kaderspieler sind nach dem Spiel zu ihrem Kürvchen gegangen und haben ca. viereinhalb Sekunden nach oben geklatscht. Die feiern Fußball.

[Campione]

also mir ist schon im stadion, ohne statistik aufgefallen das sich der marko zick mal (vorallem 1.hz) angeboten hat, herumgewunken hat, ball kam aber selten zu ihm, und wenn dann "scheisse"

da ist dann wohl nicht der fehler von ihm!?

Meiner Ansicht nach war es so, dass er in vielen Spielsituationen einfach nicht anspielbar war und deswegen zu selten den Ball bekommen hat. Ein paar wenige schlechte Zuspiele waren dabei, dafür kann er natürlich nichts. Die Mannschaft hat Arnautovic ja auch gesucht, die sind ja auch nicht deppert und haben gemerkt, dass jede Aktion von ihm brandgefährlich ist. Nur war er halt meiner Ansicht nach oft so schlecht positioniert, dass er für seine Mitspieler eben nur sehr beschwerlich anspielbar war und man dadurch zu großes Risiko hätte nehmen müssen.

Mein Standpunkt bleibt bei Arnautovic, dass er auch gestern zu wenig aus seinen Möglichkeiten gemacht hat. Ein Spieler wie er muss einfach mehr Ballkontakte im Spiel haben (vielleicht haben mir meine Emotionen im Stadion einen Streich gespielt, sollte es Statistiken geben, die mich hierbei widerlegen, bitte ich nur darum sie zu posten, da mich selber ein paar statistische Werte brennend interessieren würden), an einem guten Tag (den er gestern spielerisch gesehen auf jeden Fall hatte) kann er für Österreich den Unterschied ausmachen. Er muss die Wahrscheinlichkeit dafür allerdings erhöhen und das geht nur, wenn er öfter an den Ball kommt. Denn im Spiel ohne Ball liegen seine großen Stärken auf jeden Fall nicht. Aber grundsätzlich ist das bei ihm nichts Neues, wenn er dieses Eitzerl noch hätte, hätten diese Startschwierigkeiten in Bremen auch nicht so lange gedauert.

[mrbonheur]

Darauf kam die Aussage, dass ein Verein wie Leverkusen (oder Leverkusen konkret) schon genügend gute Spieler auf seiner Position besitzt und deshalb keinen Baumgartlinger kaufen wird. Darauf habe ich gemeint, dass dieses Argument nicht wirklich schlüssig ist, weil sich sonst gute Mannschaft prinzipiell nicht verstärken dürften, weil sie ja ohnehin gute Spieler in ihren Reihen haben. Das allein war mein Argument - und Barcelona war nur ein Beispiel.

Ok, das hatte ich vorher auch schon verstanden und Du schiesst damit eindeutig über das Ziel hinaus. Wenn Du es genauer haben willst: Zzt wäre bei Leverkusen kein Bedarf, da man schon bessere Spieler selber im Kader hat. Mittelfristig wird Baumgartlinger nicht jünger und vielleicht marginal besser, aber da glaube ich auch nicht, dass ein Verein wie Leverkusen einen etwaigen Abgang derer DMs/ZMs mit Baumgartlinger ersetzen würde. Aber sollte er in den nächsten Jahren noch einen Sprung nach vorne machen, kann es schon möglich sein.

[vicaut]

Hab hier, wie immer, ein deja vu wenn ich die Kommentare mit denen nach dem Frankreich Match und dem 2011er 1:2 gegen Deutschland vergleiche:

Klare Steigerung zu sehen, sind auf dem richtigen Weg usw.

Fassen wir mal eure Meinungen zusammen: Österreich hat super gespielt, Deutschland war schlecht. Aber trotzdem reicht es daheim nicht für einen Punkt? Wenn wer schuld dafür trägt, dann natürlich der Schiri... Der "verlorene Punkt" gegen Deutschland in der letzten Quali hätte im Endeffekt auch nichts genützt, Österreich hat um 5 Punkte den Relegationsplatz verpasst. Nach dem 3:1 gegen Frankreich 2008 gab es 4 Tage später die Ernüchterung gegen Litauen.

Eine Steigerung in der Kampfbereitschaft ist zwar nett, aber eigentlich Grundvoraussetzung. An der mangelnden Chancenauswertung hat sich nichts verbessert. Nur wer Tore schießt, gewinnt. Ich hab lieber eine Mannschaft die aus der einzigen Chance im Match 1 Tor macht, statt eine die aus 10 Chancen keines macht. Schau ma mal wie es gegen die Kasachen und spätestens gegen Irland auswärts läuft.

Die Sprechchöre von manchen Deutschen: "In Europa kennt euch keine Sau" haben 100%igen Wahrheitsgehalt.

Der klassische Österreich Fan ist einzig Weltmeister in "hätt i, kunnt i, war i"

bearbeitet 12. September 2012 von vicaut

[OoK_PS]

Hab hier, wie immer, ein deja vu wenn ich die Kommentare mit denen nach dem Frankreich Match und dem 2011er 1:2 gegen Deutschland vergleiche:

Klare Steigerung zu sehen, sind auf dem richtigen Weg usw.

Fassen wir mal eure Meinungen zusammen: Österreich hat super gespielt, Deutschland war schlecht. Aber trotzdem reicht es daheim nicht für einen Punkt? Wenn wer schuld dafür trägt, dann natürlich der Schiri... Der "verlorene Punkt" gegen Deutschland in der letzten Quali hätte im Endeffekt auch nichts genützt, Österreich hat um 5 Punkte den Relegationsplatz verpasst. Nach dem 3:1 gegen Frankreich 2008 gab es 4 Tage später die Ernüchterung gegen Litauen.

Eine Steigerung in der Kampfbereitschaft ist zwar nett, aber eigentlich Grundvoraussetzung. An der mangelnden Chancenauswertung hat sich nichts verbessert. Nur wer Tore schießt, gewinnt. Ich hab lieber eine Mannschaft die aus der einzigen Chance im Match 1 Tor macht, statt eine die aus 10 Chancen keines macht. Schau ma mal wie es gegen die Kasachen und spätestens gegen Irland auswärts läuft.

der massive unterschied ist, dass es früher deutliche erhebtliche leistungsschwankungen gab (ich sage nur Litauen nach Frankreich), die mittlerweile nicht mehr existieren. Koller hatte jetzt sechs spiele, die alle auf gutem bis sehr gutem niveau waren, das ist eine enorme weiterentwicklung. dass es gegen Deutschland noch immer nicht reicht ist im speziellen fall von gestern zwar schade, aber absolut kein grund zu pessimismus.

bearbeitet 12. September 2012 von OoK_PS

[mrbonheur]

der massive unterschied ist, dass es früher deutliche erhebtliche leistungsschwankungen gab (ich sage nur Litauen nach Frankreich), die mittlerweile nicht mehr existieren. Koller hatte jetzt sechs spiele, die alle auf gutem bis sehr gutem niveau waren, das ist eine enorme weiterentwicklung. dass es gegen Deutschland noch immer nicht reicht ist im speziellen fall von gestern zwar schade, aber absolut kein grund zu pessimismus.

Das wievielte Wettbewerbsspiel war das jetzt? Ich sehe auch Fortschritte unter Koller, aber Freundschaftsspiele kann man nicht wirklich mit Frankreich + Litauen vergleichen, wo die Situation schon anders war. Und solange man nicht auch in Wettbewerbsspielen diese "nicht existierenden" Leistungsschwankungen bestätigt, muss man wohl auch noch abwarten, bevor man ein Urteil machen kann.

bearbeitet 12. September 2012 von mrbonheur

[OoK_PS]

Das wievielte Wettbewerbsspiel war das jetzt? Ich sehe auch Fortschritte unter Koller, aber Freundschaftsspiele kann man nicht wirklich mit Frankreich + Litauen vergleichen, wo die Situation schon anders war.

früher waren aber auch die freundschaftsspiele weitestgehend beschissen.

bearbeitet 12. September 2012 von OoK_PS

[rapidforever]

der massive unterschied ist, dass es früher deutliche erhebtliche leistungsschwankungen gab (ich sage nur Litauen nach Frankreich), die mittlerweile nicht mehr existieren. Koller hatte jetzt sechs spiele, die alle auf gutem bis sehr gutem niveau waren, das ist eine enorme weiterentwicklung. dass es gegen Deutschland noch immer nicht reicht ist im speziellen fall von gestern zwar schade, aber absolut kein grund zu pessimismus.

Ganz abgesehen davon sehe ich hier im Thread auch viel Selbstkritik. Also ich habe schon die Hoffnung, dass diesmal eben nicht nur das "Wir waren super, haben aber verloren" hängen bleibt, sondern das "Wir waren super (das darf man ruhig sagen), aber eben nicht gut genug und müssen deshalb besser werden".

[vicaut]

Bei Freundschaftsspielen macht der ÖFB meiner Meinung nach den Fehler, das zu oft daheim gespielt wird. Man sollte öfters auswärts antreten.

[rapidforever]

Ich hab jetzt übrigens auch die ARD-Nachberichterstattung angesehen und muss sagen, dass mir die Analyse von Scholl und dem Moderator (leider fällt mir grad dessen Name nicht ein) großteils sehr gut gefällt, die Interviews auch teilweise, aber bei einigen Interviews der deutschen Spieler stellte es mir alle Haare auf. Müller hat sinngemäß gesagt, dass sämtliche Chancen der Österreicher durch Fehler der Deutschen entstanden sind, also Österreich nicht so gut war, sondern vor allem Deutschland so schwach. Neuer hat in eine ähnliche Kerbe geschlagen, auch wenn der das dann im zweiten Teil des Interviews relativiert hat.

Aber den Müller pack ich absolut nicht.

[vicaut]

Müller hat aber nicht unrecht, viele Aktionen der Österreicher entstanden durch Fehlpässe der Deutschen in deren Aufbau.

[rapidforever]

Müller hat aber nicht unrecht, viele Aktionen der Österreicher entstanden durch Fehlpässe der Deutschen in deren Aufbau.

Vollkommen richtig - die erste Chance beispielsweise von Harnik nach 4 Minuten. Harnik steht da zwar auch gut, auch der Pass vom Baumgartlinger ist perfekt, die ganze Situation kommt aber nur zustande, weil die Deutschen einen Fehlpass direkt zu Baumgartlinger spielen.

Allerdings haben sich die Österreicher auch viele Torchancen komplett selbst herausgespielt, durch schöne Aktionen und Kombinationen. Sich hier hinzustellen und zu behaupten, dass sämtliche Chancen nur durch Fehler der Deutschen zustandekamen finde ich schon schwach von ihm.

[vicaut]

Und nochmal, ich will die Leistung v. Österreich gestern nicht schlechtreden, aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Nur Bewerbsspiele unter Druck (= Zwang zu punkten) sind ein echter Maßstab und da muß man einfach mal 4-5 Spiele abwarten.