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Kennt das ASB in und auswendig
Violettesbluat schrieb vor 3 Minuten:

Tut hier nichts zur sache . 

warum erwähnst dann überhaupt irgendwas? wieder mal so eine sache "ich weiß was, aber ich sage es nicht...."

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Klappradlfahrer schrieb vor 5 Stunden:

Hallo in die Runde.

Ich lese hier seit Jahren mit, doch zur Schwulenthematik hier möchte ich mich auch zur Wort melden.

Ich bin selbst homosexuell und gehe mit meinem Lebensgefährten regelmäßig zu den Spielen. 

Ich denke aber die wenigsten Homosexuellen interessieren sich überhaupt für Fußball. Weder in meinem Bekanntenkreis noch in der Wiener Szene (soweit ich sie kenne und einschätzen kann). Klar wird nicht nur ne Hand voll im Stadion sein, doch wie manche User hier auf  stolze 15% kommen ist mir ein Rätsel. Kann schon sein, dass 15% der Stadionbesucher, zumindest phasenweise, homosexuelle Neigungen verspüren. Doch ausleben werdens davon lediglich die Minderheit. Ich verstehe auch nicht wie man überhaupt auf diese 15% kommt.

Und schon gar nicht interessieren sich iwelche Drags für Fußball. Zumindest keine die ich nur in irgendeiner Form kenne. Das ist eigentlich nahezu unvorstellbar für mich... dieser Gedankengang.

Persönlich jucken mich besagte Chants überhaupt nicht. Das ist vielmehr ein Problem in unserer Gesellschaft. Und ich denke gerade im Stadion kann man schon etwas über die Stränge schlagen, um seinen Stress oder Frust von der Arbeitswoche  abzubauen. Gibt es doch eh schon so wenig Orte wo man das kann in unserer überregulierten Welt. Und wenn sich das als "schwuler FAK" Chant äußert solls mir recht sein. Das tut glaub ich keinen weh. Und wenn, dann bloß iwelchen Wichtigtuern.

Was mich aber stört ist, dass Schwule (wie ich einer bin) von allen möglichen Seiten instrumentalisiert werden. Sei es von irgendwelchen moralapostelischen Bewegungen oder Parteien. 

Ich möchte ins Stadion gehen um Spass zu haben und glaubt mir, dass letzte was ich dort brauchen würde wären iwelche (vermeintlich) schwulenfreundliche Aktionen oder dergleichen. Ist halt meine subjektive Sicht der Dinge.

Rapid ist schon super wie sie ist. :)

 

Bussi aufs Popscherl 😘

Ich sehe zwar nicht alles komplett, wie du (wobei ich glaube, dass wir da nicht so weit weg sind), aber es ist auf alle Fälle spannend auch von deiner Seite eine Sichtweise zu bekommen, danke dafür, und es ist schön, dass zumindest du persönlich (wie das bei anderen homosexuellen ist, wissen wir wohl beide nicht so ganz) über diesen Sprüchen stehst und dir davon nicht den Spaß am Fußball und vor allem an Rapid kaputt machen lässt :)

Edit: die 15%, von denen du da sprichst, sind wohl eine eher random Zahl, ich weiß jetzt auch nicht, was der Anteil Homosexueller in der Bevölkerung ist, aber dürften wohl so 5-10% sein glaube ich. Aber natürlich repräsentiert da das Stadion nicht dem Bevölkerungsschnitt, da sind Homosexuelle sicher unterrepräsentiert. Ein Grund für dieses niedrige Interesse, dass du ja in deinem Umfeld auch beobachtest, ist meine persönliche Vermutung aber schon dass das an einer latenten Homophobie im Fußballumfeld liegt (die sich dann mMn auch in diesen Sprechchören äußert), was es für viele dann womöglich schwer macht, sich in diesem Fußballumfeld wohl zu fühlen. 

bearbeitet von ImmerWiederRapidWien

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Jahrhunderttalent
spartanon schrieb vor 22 Stunden:

Heute gesehen, daher die frage: ist die "Sektion Tschick" im Asb vertreten? Ich bräucht unbedingt a packl von den Marlboro-Stickern! 

Auf Twitter sehr aktiv. @pogodi1899 ist der username dort 

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Stammspieler
Klappradlfahrer schrieb am 22.4.2023 um 14:22 :

Hallo in die Runde.

Ich lese hier seit Jahren mit, doch zur Schwulenthematik hier möchte ich mich auch zur Wort melden.

Ich bin selbst homosexuell und gehe mit meinem Lebensgefährten regelmäßig zu den Spielen. 

Ich denke aber die wenigsten Homosexuellen interessieren sich überhaupt für Fußball. Weder in meinem Bekanntenkreis noch in der Wiener Szene (soweit ich sie kenne und einschätzen kann). Klar wird nicht nur ne Hand voll im Stadion sein, doch wie manche User hier auf  stolze 15% kommen ist mir ein Rätsel. Kann schon sein, dass 15% der Stadionbesucher, zumindest phasenweise, homosexuelle Neigungen verspüren. Doch ausleben werdens davon lediglich die Minderheit. Ich verstehe auch nicht wie man überhaupt auf diese 15% kommt.

Und schon gar nicht interessieren sich iwelche Drags für Fußball. Zumindest keine die ich nur in irgendeiner Form kenne. Das ist eigentlich nahezu unvorstellbar für mich... dieser Gedankengang.

Persönlich jucken mich besagte Chants überhaupt nicht. Das ist vielmehr ein Problem in unserer Gesellschaft. Und ich denke gerade im Stadion kann man schon etwas über die Stränge schlagen, um seinen Stress oder Frust von der Arbeitswoche  abzubauen. Gibt es doch eh schon so wenig Orte wo man das kann in unserer überregulierten Welt. Und wenn sich das als "schwuler FAK" Chant äußert solls mir recht sein. Das tut glaub ich keinen weh. Und wenn, dann bloß iwelchen Wichtigtuern.

Was mich aber stört ist, dass Schwule (wie ich einer bin) von allen möglichen Seiten instrumentalisiert werden. Sei es von irgendwelchen moralapostelischen Bewegungen oder Parteien. 

Ich möchte ins Stadion gehen um Spass zu haben und glaubt mir, dass letzte was ich dort brauchen würde wären iwelche (vermeintlich) schwulenfreundliche Aktionen oder dergleichen. Ist halt meine subjektive Sicht der Dinge.

Rapid ist schon super wie sie ist. :)

 

Bussi aufs Popscherl 😘

Danke für deinen Beitrag zu diesem Thema!

Ich will gar nicht so sehr eingehen darauf, dass du selber Schwul bist, denn natürlich hat solch ein Kommentar schon einen besonderen Stellenwert, doch ich bewundere deine Offenheit und deine Diskutierfreudigkeit was dieses Thema betrifft. So soll es sein! Durch das reflektierte Ansprechen schafft man eventuell einen Diskurs welcher die Gesellschaft weiterbringt, und das ist das einzige was Hand und Fuss haben kann, in einer Gesellschaft, in welcher es sowieso sehr schwer geworden ist mit einander offen zu diskutieren. Abneigung und Beschimpfung schafft nur eine Gegenreaktion - und Emotionalität kann man wenn es um solch heikle Themen geht, am wenigsten gebrauchen. Auch wenn sie verständlich wäre. Aber sie schafft keine Annäherung. Darum finde ich diesen Post sehr wichtig, und würde gerne kurz darauf eingehen.
Aus meiner ganz subjektiven Sichtweise als Rapid Fan und Mensch, geboren in den späten 80er Jahren. 

Als ich ein 16 jähriger Bursche war, im Jahr 1999, war "Schwuler", "Woarmer", "Homo" bei einem Stadionbesuch, und nicht nur dort, äusserst geläufig. Genauso wie man das "Ubahn-Lied" damals noch regelmäßig auf West und Nord zu hören bekommen hat. Aber genauso war es auch in meiner Schulklasse geläufig, jemanden als "Schwuchtel" zu diffamieren, und Rapmusik von King Kool Savas oder Eminem zu hören, und das neben einer Zeit, in der es die ersten Love Parades gab, die ersten Gay Prides, und eine erste Aufklärung in den Schulen. Die Aufklärung steckte dennoch in ihren Kinderschuhen. Und das Fussballstadion war der letzte Ort wo gefeierte Männlichkeit überwog, und wo man ungestraft noch "die Sau rauslassen" konnte.
Gleichzeitig übernahmen ultraorientierte Gruppierungen das Zepter in den Stadien, und brachten eine gewisse "Ordnung" und ihre eigenen Ideale und Regeln mit. Die Meinung einiger weniger, sollte nicht mehr über die der Masse stehen. Und so  sorgten bei Rapid z.B. die regierenden Fanclubs dafür, einen Grundkonsens zu finden. "Politik hat im Stadion nichts verloren", war ein effektives, wenn aber auch sehr vereinfachtes Mittel. Man war aber auch ein wenig mit der Gesellschaft gegangen, die Dinge ein wenig offener zu sehen. 

Zur Folge hatte es aber, dass Rechtsradikale unsanft vom Vorsängerpult vertrieben wurden, dass schwarze Rapidfans und auch immer mehr Frauen, geduldet und sogar geschätzt wurden, in den Reihen der Fans, aber auch der Spieler.

Das machte mich persönlich richtig stolz, und das hat auch eine sehr große Genugtuung und einen großen Respekt für die Ultraszene in Wien Hütteldorf geschaffen, der ich mich in großem Maße immer noch zugehörig fühle. 

Die Choreo zur Ehrung Wilhelm Goldschmieds beim Derby, das verstummen jeglicher Uh - Uh - Uh Rufe, die Akzeptanz dunkelhäutiger Rapidler als Spieler wie auch als Fans, und die vehemente Gegenwehr gegen radikales Denken von aussen, haben mich in meinem Glauben ein Rapidfan zu sein, nur bestärkt. Trotz Platzsturm, Bengalowurf, generellem Medienecho zu Rapid... Und anderer berechtigter Kritik! 

Ich hoffe, dass sich die aktive Fanszene weiterhin ihrer eigentlichen Vorreiterrolle (und Vorbildsfunktion) unter Rapid Fans, und somit auch der Gesellschaft bewusst bleibt, und wenn sie das tut, dann werden auch irgendwann diese letzten Chants aus einer eigentlich "vergangenen" Zeit verschwinden. So würde ich es mir wünschen. Genauso wie ich es mir wünsche, dass man bis es so weit ist, eine derart reflektierte und offene Sicht auf die Dinge haben wird wie du sie hast.
Ich bin auf jeden Fall sicher, dass die meisten Rapidfans mit der Zeit gehen werden, und irgendwann es auch was die "Chants" anbelangt, ruhiger wird. 

bearbeitet von ecl1988

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Kennt das ASB in und auswendig
weizi72 schrieb vor 45 Minuten:

hoffentlich haben sich danach nicht noch mehr Angst ;) 

Das macht ihnen sicher wieder zuviel Druck. :facepalm:

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Harry Wijnvoord Fußballgott

Je üppiger der Trainingsbesuch vor dem Derby ausgefallen ist, desto üppiger gings dann in die Hose. Wenigstens eine Konstante auf die man sich immer verlassen konnte. Wir sind halt ein Traditionsverein! :=

bearbeitet von Indurus

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Kennt das ASB in und auswendig
Indurus schrieb vor 37 Minuten:

Je üppiger der Trainingsbesuch vor dem Derby ausgefallen ist, desto üppiger gings dann in die Hose. Wenigstens eine Konstante auf die man sich immer verlassen konnte. Wir sind halt ein Traditionsverein! :=

... und Rekordmeister! :clap:

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