es wurde auf den letzten seiten eh schon mehrfach angesprochen, aber ich geb trotzdem noch meinen senf dazu – weil’s mir am herzen liegt.
es ist echt wahnsinnig, welche namen da momentan durch den thread fliegen. müller, arnautovic, gregoritsch, selke … lauter klingende namen, lauter „wenn der kommt, dann…“-fantasien. und ja, ich versteh’s. ich fühl’s. wir sind rapidler. wir drehen komplett durch, sobald sich irgendwo ein hauch von sensation abzeichnet. und ehrlich gesagt – es ist schön. es ist wichtig. wir brauchen das. dass wir, sobald’s um rapid geht, wieder zu kleinen buben und mädln werden. dass wir (wieder) anfangen zu träumen, uns reinsteigern, uns über etwas freuen, das eigentlich noch gar nicht real ist.
aber gleichzeitig dürfen wir nicht komplett ausblenden, dass’s am ende am platz zählt. nicht im transferthread. nicht im boulevard. nicht am papier.
wenn der neue stürmer mayer lois heißt und aus der 2. landesliga kommt, dann muss er trotzdem das tor treffen. weil’s keinen blumentopf bringt, wenn der name im pass glänzt, aber am spielfeld nix weitergeht. wir haben in der vergangenheit genug beispiele gehabt, wo’s nicht der große name war, sondern der einsatz, der wille und der spirit, der uns weitergebracht hat.
die arnautovic-geschichte war eine schöne träumerei, aber was da an erwartungen in den letzten tagen durch die gegend geschwirrt ist – das war zum teil schon jenseits von gut und böse. als würd allein sein name uns ins cupfinale, in die champions league und auf ewig von der bundesliga-spitze grüßen lassen.
natürlich, wenn’s ein hochkaräter wird – super. dann freu ich mich genauso wie jeder andere hier. aber wenn nicht, dann muss es trotzdem passen. dann will ich einen spieler sehen, der reinpasst ins team, in den verein, ins herz der kurve. einen, der kämpft, der schuftet, der sich zerreißt. weil das ist’s, was rapid ausmacht. nicht der name, sondern die einstellung.
also: weiterträumen, weiter hoffen – aber nicht vergessen, dass’s am ende um rapid geht. nicht um schlagzeilen.