Manfred Zsak übt sich in Alltagsrassismus


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Aha, das heißt dem Fußball in Mali darf man nicht die Weltklasse absprechen sonst ist man Rassist.

Und wenn der Schiri zB aus Liechtenstein gewesen wäre dann wäre so eine Aussage in Ordnung?

Ich vermute mal wenn ein Österreicher zB in der CL Blödsinn pfeift dann heißt es genauso der sei eben das hohe Tempo nicht gewohnt weil der österr. Fußball eben nicht dieses Niveau bietet - muss ich mich dann über diese Wahrheit aufregen?

Zsak muss man nicht mögen aber dieser Vorwurf ist lächerlich, manche sehen wirklich schon überall Gespenster.

Treffsicher den Irrsinn dieser überzogenen Anti-Rassismus-Hysterie dargelegt.

Erinnert mich an die paranoiden Vollkoffer, die damals bei den "Judas Ivanschitz"- etc. Parolen Judenfeindlichkeit geortet haben. Solche geistigen Aussetzer bewirken nichts, außer kübelweise Wasser auf die Mühlen derjeniger, die nur nach Gründen dafür suchen, generell die Bemühungen um mehr Toleranz und Respekt zwischen Menschen verschiedener Ethnien ins Lächerliche zu ziehen und deren Protagonisten als weltfremde Spinner darzustellen.

In diesem Fall war's natürlich nur ein verzweifelter Versuch, Aufmerksamkeit zu erlangen. Man fragt sich dennoch, wie Zsak dazukommt, sich mit derartigen Verleumdungen herumschlagen zu müssen.

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I'll be back!

Treffsicher den Irrsinn dieser überzogenen Anti-Rassismus-Hysterie dargelegt.

Erinnert mich an die paranoiden Vollkoffer, die damals bei den "Judas Ivanschitz"- etc. Parolen Judenfeindlichkeit geortet haben. Solche geistigen Aussetzer bewirken nichts, außer kübelweise Wasser auf die Mühlen derjeniger, die nur nach Gründen dafür suchen, generell die Bemühungen um mehr Toleranz und Respekt zwischen Menschen verschiedener Ethnien ins Lächerliche zu ziehen und deren Protagonisten als weltfremde Spinner darzustellen.

In diesem Fall war's natürlich nur ein verzweifelter Versuch, Aufmerksamkeit zu erlangen. Man fragt sich dennoch, wie Zsak dazukommt, sich mit derartigen Verleumdungen herumschlagen zu müssen.

wtf?

weiß man eigentlich schon was es mit dem aberkannten tor auf sich hat? irgendwo im forum wurde etwas über coulibalys amerikahass geraunt. ich könnt mir vorstellen dass er den amerikanern keinen last-minute-sieg gegönnt hat. wahrscheinlich hätt er's dann aber auch anders gepfiffen wenn die amis von anfang an über die slowenen drübergefahren wären, da man ja dann relativ schwer ein spiel bewusst verpfeifen bzw. verschieben kann.

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wtf?

Wurde eh damals hier besprochen, war glaub ich im Zuge der Länderspiele gegen Schottland und Paraguay im Frühjahr 2007, als Ivanschitz im Hanappi ziemlich deftig mit seinem Verräter-Ruf konfrontiert wurde. Irgend so ein pseudo-intellektueller Schmierfink hatte sich damals u.a. mit diesen "Ortungen" wichtig gemacht...

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Auch das pathetische Würsterl von laola1.at hat sich bereits des Themas "Alltagsrassismus" angenommen:

[...]

Hinzu kommt der Alltags-Rassismus, der hierzulande immer noch zu beobachten ist. Wenn im Zuge des Abseits-Treffers von Rabiu Afolabi beim Salzburg-Heimspiel gegen die Austria im TV damit argumentiert wird, dass es der Schiedsrichter-Assistent schwer gehabt habe, weil ja auch Somen Tchoyi dieselbe Hautfarbe hat, und die beiden deswegen eben schwer auseinander zu halten seien, ist das traurig, beschämend, leider aber auch bezeichnend.

[...]

Ganzer Artikel: laola1.at

Ich habe heute wieder etwas gelernt: nachdem es auch mir bei Fußballspielen tendenziell schwerer fällt, zwei dunkelhäutige und -haarige Spieler voneinander zu unterscheiden, als zwei hellhäutige (deren respektive Haarwüchse, soweit vorhanden, statistisch gesehen auch deutlich mehr Chancen auf Unterschiedlichkeit aufweisen), muss ich nach der bemerkenswerten Logik des Hrn. Prantl eigentlich auch zumindest ein bissi Alltagsrassist sein. :feier:

Ich bedanke mich hiermit für die psychologische Tiefenanalyse und gehe mich mal eine Runde schämen. :davinci:

Und einige von Euch sollten das wohl auch tun! :wos?::nein:

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Europaklassespieler

Ich habe heute wieder etwas gelernt: nachdem es auch mir bei Fußballspielen tendenziell schwerer fällt, zwei dunkelhäutige und -haarige Spieler voneinander zu unterscheiden, als zwei hellhäutige (deren respektive Haarwüchse, soweit vorhanden, statistisch gesehen auch deutlich mehr Chancen auf Unterschiedlichkeit aufweisen), muss ich nach der bemerkenswerten Logik des Hrn. Prantl eigentlich auch zumindest ein bissi Alltagsrassist sein. :feier:

Ich bedanke mich hiermit für die psychologische Tiefenanalyse und gehe mich mal eine Runde schämen. :davinci:

Und einige von Euch sollten das wohl auch tun! :wos?::nein:

Also erstmal darf man Alltagsrassismus nicht mit dem "echten" Rassismus oder gar Rechtsextremismus verwechseln. Das gilt für beide Seiten. Also kein Grund die beleidigte Leberwurst oder einen Martin Luther King für Arme zu spielen.

Zsaks Sager nach dem SBG-Austria Spiel ist so ein typisches Beispiel für recht harmlosen Alltagsrassismus der Marke "dumm dahergeredet" gewesen. "Die schaun alle gleich aus" wird man übrigens als Weißer in Asien oder Afrika auch sehr oft hören. Und da kann man als blasser Rothariger neben einem blauäugigen Blondschopf mit guter Bräune stehen, die werden trotzdem alle in einen Topf werfen was die Wahrnehmung angeht. Das hängt damit zusammen wie man aufgewachsen ist. Faktisch ist es natürlich trotzdem total falsch. Wenn einer nicht unterscheiden kann, dann liegts an ihm und nicht an den zu Unterscheidenden. Wenn man jetzt aber sagt "bei Gruppe X schaun alle gleich aus", dann spricht man der Gruppe ab, dass sie ein vielfältiges und unterschiedliches Erscheinungsbild haben. Als Mitglied von Gruppe X nimmt man die Aussage natürlich negativ(ignorant, dumm,..) wahr, und weils auf die eigene Ethnie bezogen ist fällts dann unter die Kategorie Vorurteil/Stereotyp/(Alltags)rassismus.

Ich hab die Analyse vom Zsak zum Spiel von Coulibaly nicht gesehn, aber wenn er nur aufgrund der Herkunft einem Schiedsrichter die Kompetenz abspricht, dann ist der Zsak ein Dodel(er sagt damit, dass unter 15 Mio Maliern kein einziger jemals bei einer WM pfeifen dürfte, einfach weils Malier sind). Laut Wikipedia hat der Coulibaly ja nicht nur in Mali gepfiffen, sondern sich über 5 Africa Cups inkl. 1 Finalspiel empfohlen(iirc sind die Refs sogar 3 Jahre von der Fifa beobachtet worden).

Was ich aber viel lustiger find: "dort wird sicher ein ganz anderer Fußball gespielt". Ich sag mal überall wird ein anderer Fußball gespielt. Die Neuseeländer wundern sich warum dauernd Foul gepfiffen wird und nehmen sogar einen gebookten Spieler raus weil sie es nicht nachvollziehen können. Die Italiener wundern sich warum so selten Foul und so oft Diving gepfiffen wird. Die Japaner wundern sich, warum das andere Team dem Schiri gleich im Rudel auf die Nerven geht und übt sich in Zurückhaltung,... na mein Gott, deswegen heißts ja WELTmeisterschaft und nicht europäisch genormtes Aufeinandertreffen verschiedender Nationen unter den Augen von europäisch pfeifenden Referees.

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Also erstmal darf man Alltagsrassismus nicht mit dem "echten" Rassismus oder gar Rechtsextremismus verwechseln. Das gilt für beide Seiten. Also kein Grund die beleidigte Leberwurst oder einen Martin Luther King für Arme zu spielen.

Ich hoffe doch, dass meine Smiley-Auswahl zum Ausdruck gebracht hat, dass mich derartige lückenfüllerische Hirnwichsereien in erster Linie amüsieren. :feier:

Natürlich ist die eigentliche Kontraproduktivität solcher literarischen Selbstdarstellungen weniger lustig, aber das hatten wir ja weiter oben schon.

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ASB-Legende

Auch wenn ichs nicht ganz nachvollziehen kann, dass man aus einem Sager vom Zsak eine Staatsaffäre machen will/wollte, so wundert mich dann doch, dass hier so vehement gegen die Analyse "Alltagsrassismus" angeschrieben wird. Denn die ist absolut korrekt!* Es behauptet ja niemand, dass Zsak gezielt rassistisch ist, daheim das Horst Wessel-Lied singt und im Gemeindebau Kopftuchträger anspuckt! Jeder, ja absolut jeder Mensch ist zu einem bestimmten Grad Rassist bzw. Alltagsrassist. Auf einer basalen Ebene sind Kategoriserungen (über)lebensnotwendig. Auch die nettesten, engagiertesten Leute trifft das. Es ist ja nicht eine Frage, ob, sondern wie sehr und ob man sich dieser Mechanismen bewusst ist. Da fällt mir das Beispiel einer Bekannten ein, die, aufgewachsen in Österreich, ihr halbes Leben im Ausland verbracht hat, Ethnologie studiert hat, schon länger dauernde Beziehungen mit einem Kubaner und einem Togolesen hatte, drei Jahre ehrenamtlich für Zara gearbeitet hat. Sie hat mir erzählt, dass sie ganz erschrocken über sich selber war, als sie einmal bemerkt hat, wie sie unwillkürlich nach ihrer Handtasche gegriffen hat, als sie nächtens alleine in einer Bim unterwegs war und zwei "Afrikaner" eingestiegen sind. Bis zu einem gewissen Grad ist Alltagsrassismus Teil jedes Menschen, auf einem relativ harmlosen Level wohl sogar notwendig. Recht viel mehr, als sich dieser Mechanismen bewusst zu werden, kann man eh nicht tun.

Besonders schlimm finde ich es nicht, dass Zsak derart über den Schiri aus Mali redet (dass Zsak ein Trottel ist, merkt man nach spätestens einer Minute Halbzeitanalyse) und ja, der Autor macht da sehr viel aus eher wenig, aber es handelt sich bei Zsaks Aussagen - dennoch, auch gegen die Behauptungen hier - um Alltagsrassismus! Es handelt sich um dieses weit verbreitete Weltbild, dass alles, was nicht aus Europa kommt und direkt CL-gereift ist, automatisch anders, unvereinbar und (vor allem) von minderer Qualität ist. Das ist die selbe Ecke, warum, quer durch alle Bevölkerungsschichten, vor der WM den Südafrikanern, nein, DEN Afrikanern die reibungslose Durchführung einer solchen Veranstaltung eh nicht zugetraut wurde.

Damit: Analyse zwar korrekt, die Aufregung ist der selbst- (und fremd-?)ernannte ORF-"Experte" aber nicht wert!

* Wikipedia (hier werden wir geholfen): "Alltagsrassismus ist ein Begriff der Rassismusforschung, der die soziale Praxis und die Denkschemata einer größeren sozialen Gruppe dann als rassistisch bewertet, wenn diese ein „Wir“ konstruiert und von dieser Position aus Feststellung von Andersartigkeit, von negativer oder positiver Wertung und Abweichung von „unserer“ Normalität gegenüber den „Anderen“ machtvoll äußert oder praktiziert, mit der Folge, dass die so Kategorisierten ausgeschlossen werden."

bearbeitet von narya

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wer eine dumme aussage mit einer weiteren dummen rechtfertigt, darf sich nicht wundern, wenn dieses attribut plötzlich auf einen selbst zurückfällt.

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