unnerum für leiwand, gegen oasch. Geschrieben 9. Mai 2010 wie gesagt - aus meiner sicht hindert er keinen austrianer daran, das tor zu verhindern. Für die Entscheidung, ob Abseits oder nicht, auch ziemlich irrelevant. Die Frage ist, ob Tchoyi ins Spielgeschehen eingegriffen hat und das ist aus meiner Warte, ob des klaren Versuches den Ball zu spielen mitsamt Zweikampf um den Ball, zu bejahen. Alles was ab dem Zeitpunkt passiert ist irrelevant für vorherige Situation, weshalb es für das Foul auf der anderen Seite auch keinen Elfer gegeben hat. Fehlentscheidung war es jedenfalls keine und Salzburg hat die Meisterschaft sicher nicht wegen diesem aberkannten Tor in der 95. Minute verspielt. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pimpifax the beautiful Geschrieben 9. Mai 2010 2 aspekte noch: mMn gibt es zwei konkrete große probleme rund um das pA. 1. problem: wenn sich ein spieler aus einer (auch für die gegenspieler)eindeutigen abseitsposition bewegen kann, einem nachrückenden spieler den raum überlässt, der zum teil nur entstanden ist, weil sich die gegenspieler der abseitsposition bewusst waren, wird auf passives abseits entschieden und die angreifende mannschaft kann daraus einen umstrittenen nutzen ziehen. in Deutschland wird diese regelauslegung häufig diskutiert, die wenigsten sind damit einverstanden. 2. probelem: das andere extrem -oft wird früh und schnell gepfiffen, wenn ein langer ball in richtung eines im abseits befindlichen angreifers gespielt wird, aber durchaus andere spieler in der nähe sind, die den ball noch hätten "erben" können. im grunde passt dieses pfeifen nach wahrscheinlichem adressaten überhaupt nicht mit dem zusammen, was ich im vorherigen absatz umrissen habe. seitens der FIFA ist und war man damit keinesfalls restlos zufrieden, wenn ich an die experimente vor einigen jahren erinnern darf. damals hat man getestet wie es funktioniert, immer erst bei ballannahme des im abseits befindlichen angreifers abzupfeifen. lustig ausgesehen hats ja immerhin, wurde natürlich nicht beibehalten. gezwungenermaßen ergibt sich eine etwas perverse regelinterpretation: problem 1 führt dazu, dass ein spieler ins spielgeschehen eingreift, indem er nicht eingreift, er aber die gegner doch irritiert hat. problem 2 betrifft das frühzeitige abpfeifen von situationen, das dem grundgedanken des passiven abseits zuwiderläuft. die logik ist nicht immer bestechend, dafür ist das stammtischpotantial(heute freilich virtuell) großartig. die standards sind ja wieder ein etwas anderes kapitel, festzuhalten bleibt aber: wer sich aus offside postition unter die pass/flanke/whatever empfänger mischt, verliert seinen passiv-status sehr schnell. die blosse bewegung richtung "zielgebiet" sollte wohl noch keinen fahnderlausschlag nach sich ziehen, ob aber auch das wirklich falsch ist, traue ich mich nicht abschließend zu beurteilen. vorkommen tuts ständig einmal, die brisanz dieser einen szene hat ja nur die hilflosigkeit von menschen, die sich eigentlich zumindest halbwegs ausgiebig mit diesem sport beschäftigen sollten, deutlich gezeigt. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
revo Oasch Geschrieben 9. Mai 2010 Wenn man der Regelauslegung als Jurist betrachtet, dann war das Tor abzuerkennen. Genauso wie viele andere Entscheidungen, die über das Jahr kritisiert wurden, ebenfalls gedeckt waren (man erinnere sich an das Elfmeterfoul gegen Hoffer, das, wenn ich mich jetzt richtig erinner, damals regeltechnisch ebenfalls gedeckt war, da das zu bestrafende Vergehen erst im Strafraum endete). Auf der anderen Seite hätte man wohl auch auf Tor entscheiden können und dies akzeptieren können, da der Salzburger zwar im Abeits stand, daraus aber nun wirklich keinen Vorteil erhielt. Er ist ja dadurch nicht näher zum Tormann gestanden, sondern hat von einer Position hinter Afolabi ins Spielgeschehen eingegriffen. Man kann wohl festhalten, dass dies eine der Entscheidungen ist, bei der die meisten Fans sich danach entscheiden, ob die eigene Mannschaft bevorzugt oder benachteiligt wurde. Wenn es 0:0 gestanden wäre und Schumacher würde nach solch einer Abseitsposition in das Spielgeschehen eingreifen und Hattenbergers Kopfballtor wäre dadurch aberkannt geworden, dann hätte das ASB wohl heute geschlossen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tintifax1972 TintiVax Geschrieben 9. Mai 2010 Unglaublich wie viele Blinde hier herumlaufen. Das war ein ganz klar reguläres Tor ohne Wenn und Aber das Salzburg gestohlen wurde. Wenn die Austria nach der Sturm - Partie und nach dieser Partie wirklich noch Meister werden sollte, schlage ich für die nächste Saison einen Würfelabend um den Teller vor. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Campione ASB-Gott Geschrieben 9. Mai 2010 Unglaublich wie viele Blinde hier herumlaufen. Das war ein ganz klar reguläres Tor ohne Wenn und Aber das Salzburg gestohlen wurde. Wenn die Austria nach der Sturm - Partie und nach dieser Partie wirklich noch Meister werden sollte, schlage ich für die nächste Saison einen Würfelabend um den Teller vor. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tintifax1972 TintiVax Geschrieben 9. Mai 2010 (bearbeitet) Nachtrag: Wenn hier jemand juristisch fachsimpeln will, soll er es nicht als Austria-Anwalt machen. bearbeitet 9. Mai 2010 von Tintifax1972 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pimpifax the beautiful Geschrieben 9. Mai 2010 @revo darauf kann man sich in diesem fall einigen. dass eine entscheidung prinzipiell zumindest nicht falsch war, ist gerade in so einem unglaublichen moment der meisterschaft nur ein schwacher trost. ein wenig vergleichbar für mich vielleicht unser Dheedene-ausschluss gegen den GAK im frühjahr 2004, kürzlich erwähnt. gelb/rot war vertretbar, allerdings waren gerade 47 minuten gespielt und das gestohlene Gilewicz-tor war allen bewusst. im unterschied zu RB diesmal, waren wir damit matt gesetzt. die Bullen sind noch vorne und spielen noch beim abgeschlagenen cup-finalisten. naja. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schimli V.I.P. Geschrieben 10. Mai 2010 Das Beispiel mim Tormann hinkt aber ein wenig, der Tchoyi steht ja mittendrinn im Getümmel und springt um den Ball, da kann er schon aktiv Leute irritieren/behindern und wenn dem so ist, kann mans auch pfeifen... So ist es. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
RAPID FAN Die Nr. 1 in Wien sind wir! Geschrieben 10. Mai 2010 (bearbeitet) Selbst wenn das aberkannte Tor regulär war, hätte es garnicht mehr fallen dürfen, weil der Schirr hat nur 3 Min. nachspielzeit angezeigt und der Fresitß war zur Spielzeit 93:27. Irgendein Grund, länger nachspielen zu lassen als angezeigt war auch nicht zu sehen (wie die Nachspielzeit durchgesagt wurde, war sowohl bekannt, dass es eine Verzögerung durch einen Austria-Freistoß gegben wird, als auch dass die Salzburger nochmal wechseln und Verzögerungen durch Torjubel werden üblicherweise nicht eingerechnet). bearbeitet 10. Mai 2010 von RAPID FAN 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecki #6 Geschrieben 10. Mai 2010 Selbst wenn das aberkannte Tor regulär war, hätte es garnicht mehr fallen dürfen, weil der Schirr hat nur 3 Min. nachspielzeit angezeigt udnd as tor ist anch 93:27 gefallen. Irgendein Grund, länger nachspielen zu lassen als angezeigt war auch nicht zu sehen (wie die Nachspielzeit durchgesagt wurde, war sowohl bekannt, dass es eine Verzögerung durch einen Austria-Freistoß gegben wird, als auch dass die Salzburger nochmal wechseln und Verzögerungen durch Torjubel werden üblicherweise nicht eingerechnet). Die Austrianer haben ca eine Minute gejubelt, da sind diese ~30 Sekunden länger absolut nachvollziehbar. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mrbonheur V.I.P. Geschrieben 10. Mai 2010 Also nachdem ich mich jetzt ziemlich eingelesen habe (und ua erfahren habe, dass man nicht im Abseits steht, wenn man den Ball direkt nach dem Torabschlag erhält; bei Outeinwurf und Ecke war es mir klar), bin ich der Meinung, dass das Tor zu geben war. Beim Konfedcup hatte man ja versucht, die passive Abseitsregel so abzuändern, dass der Spieler nur bei Ballberührung als aktiv wahrgenommen wird, aber das führte natürlich zu Chaos. Mittlerweile muss man anscheinend den Torwart direkt behindern und nicht nur aktiv ins Spiel eingreifen (was ja sowieso nur auf Verdacht vom LiRi entschieden wurde), was natürlich auch viel Spielraum lässt, da aktives Eingreifen einfach sehr vage als Konzept ist. Aber wie gesagt, wenn Tchoyi einen Schritt zurückmacht, wie man es im Taktikunterricht für Dummies lernt bzw. einen gscheiten Ersatzgoalie hat bzw. Sekagya erklärt, dass man in der Nachspielzeit nicht den Kopf des Gegners niederstreckt bzw. die Tore schon vorher macht, dann stellt sich die Frage nicht. Es war mMn eine umstrittene Entscheidung, da es kein klares Ja oder Nein gibt, aber sie ist vertretbar. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gidi ASB-Legende Geschrieben 10. Mai 2010 (bearbeitet) Selbst wenn das aberkannte Tor regulär war, hätte es garnicht mehr fallen dürfen, weil der Schirr hat nur 3 Min. nachspielzeit angezeigt udnd as tor ist anch 93:27 gefallen. Irgendein Grund, länger nachspielen zu lassen als angezeigt war auch nicht zu sehen doch, das tor der austria (samt zugehörigem jubel, und ball wiederauflegen). ausserdem ist die nachspielzeit nicht als "fix" zu betrachten sondern nur eine art "mindest-nachspielzeit". Unglaublich wie viele Blinde hier herumlaufen. Das war ein ganz klar reguläres Tor ohne Wenn und Aber das Salzburg gestohlen wurde. unglaublich, wie verbohrt man sein kann, wo die disksussion (die zumindest in diesem thread hier ganz sachlich abläuft) klar aufzeigt, dass die situation nicht völlig eindeutig ist. als fan des "benachteiligten teams" kann man sich zwar zurecht aufregen und darüber jammern, dass solche tore auch vielfach gegeben werden, aber von einem "ganz klar regulären tor" zu reden, ist angesichts, der ganz klaren regeln zum passiven abseits, schwachsinn... einzig(!) die zu frühe handbewegeung des outwachlers kann die div. verschwörungstheorien unterstützen. bearbeitet 10. Mai 2010 von gidi 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laskler1 free like a bird Geschrieben 10. Mai 2010 Unglaublich wie viele Blinde hier herumlaufen. Das war ein ganz klar reguläres Tor ohne Wenn und Aber das Salzburg gestohlen wurde. Wenn die Austria nach der Sturm - Partie und nach dieser Partie wirklich noch Meister werden sollte, schlage ich für die nächste Saison einen Würfelabend um den Teller vor. dann würde rapid aber mit würfeln wo nur fünfer und sechser draufsind spielen dürfen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
humankapital easy, lucky, free Geschrieben 10. Mai 2010 Ich finde man sollte bei Regelauslegung auch den Sinn einer Regel heranziehen. Das passive Abseits wurde eingeführt, damit eben der Spielfluss gewahrt werden kann, selbst wenn ein Angreifer im Abseits steht, aber gar nicht in die Spielsituation eingreift. Beispielsweise wenn er gerade zurück trabt oder gar zu Boden gegangen ist. Dies war bei Tchoyi überhaupt nicht der Fall. Ich möchte hier aber nicht über die Sinnhaftigkeit der Regel diskutieren. Was Tchoyi bei der Aktion gemacht hat, gibts ja durchaus öfter zu sehn. Ein Angreifer stellt sich bei einem Freistoß ins Abseits, um von der Abwehr übersehn zu werden bzw. sich seinem Bewacher ein paar Schritte Abstand zu schaffen. Beim Anlauf zum Freistoß macht er dann die Schritte zurück um so nicht im Abseits zu stehn. Tchoyi hat dies versäumt. wenn das so ist, dann müssten zig tore, wo ein stürmer weit im abseits steht, der ball aber nach aussen zu einem anderen gespielt wird und dieser dann zu dem davor im abseits befindlichen spieler spielt nicht gegeben werden. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
zerenato Im ASB-Olymp Geschrieben 10. Mai 2010 Johann Hantschk, Vorsitzender des Schiedsrichterauschusses für BL/Elite, abschließend: "Unstrittigerweise ist Tchoyi bei der Freistoßausführung im Abseits gestanden und hat sich aus dieser Position heraus zum Ball bewegt und auch versucht diesen zu köpfeln. Damit ist die aktive Teilnahme am Spiel erfüllt und hat er somit den Gegner beeinflusst. Die Interpretation des SR-Assistenten hinsichtlich der Strafbarkeit der Abseitsstellung von Tchoyi ist daher durchaus nachvollziehbar und kann nicht von einer Fehlentscheidung gesprochen werden." wie verwunderlich, dass man versucht, den fehler zu kaschiern, damit nur nichts am schirigespann hängen bleibt und man sich weiter gegen längst fällige reformen sträuben kann. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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