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Relii schrieb vor 38 Minuten:

einfach nicht so oft ins depot/auf kurse schauen... ;)

Da ich unter anderem von dir hier viel mitgenommen habe, würde mich mal folgendes interessieren: Was ich so gelesen habe, bist du ja auch hauptsächlich in ETFs investiert. Kaufst du Einzelaktien aus einem bestimmten Grund (bspw. Dividenden generieren, Depotperformance durch Spekulation auf hohe Einzelrenditen steigern oä.) oder ist es es nur um zum „langweiligen“ ETF sparen etwas Spannung zu haben, also eher als Spaßfaltor?

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legende

Ich hab eigentlich mit einzelwerten angefangen und meine strategie hab ich immer wieder mal gewechselt (= was absolut nicht gut ist, btw :D ). 

eine zeitlang hab ich versucht wirkliche analyse zu betreiben, das ist zeitaufwändig und man (bzw. ich zumindest) konnte unternehmen ohnehin nicht wirklich gut analysieren. Diese methode hat mich übrigens jahre lang davon abgehalten zB nicht in amazon zu investieren. 

dann hab ich eine zeitlang versucht eine Dividendenstrategie zu fahren; das war zwar recht lustig und die dividenden waren in gewissen monaten schon sehr nett, ob ich damit aber auch wirklich eine überperformance erreichen konnte? Ich wage es zu bezweifeln. außerdem neigt man (bzw. ich) dabei sehr oft dazu, einfach nur unternehmen mit einer hohen dividendenrendite zu kaufen, was halt auch nicht immer die beste entscheidung ist.

zuletzt hab ich dann eine „ich kauf einfach was ich leiwand finde“ strategie gehabt. Ist zwar auch nicht wirklich eine seriöse taktik, aber hat mich - glaube ich zumindest - nicht sehr viel rendite gekostet, weil ich dadurch einfach stark in jetzt eben gut gelaufene werte investiert bin (dadurch hab ich dann eben doch noch amazon gekauft).

seit einem jahr investiere ich primär in ETFs, zum einen hab ich da ein kleines experiment vs. einer immobilie am laufen und zum anderen auch um besser zu diversifizieren (einzelaktiendepot ist halt doch sehr us blue-chipsig). Beim einzelaktien-depot kauf ich nur noch nach wenn die durch dividenden das cash wieder auf einen vernünftigen betrag angewachsen sind oder ich ein bisserl spielgeld übrig habe (das ist dann wirklich so eine mischung aus spaßfaktor haben und versuchen einen titel nachzukaufen, der dann vielleicht ein bisserl überperformen könnte - für die gesamtrendite ist das aber nicht mehr wirklich ausschlaggebend). 

conclusio: ich persönlich habe mich selbst in der vergangenheit nicht immer an das gehalten, was ich hier herinnen predige. ;) aber keine sorge: das hat trotzdem schon hand und fuß - für meine freundin hab ich das depot ebenfalls mit msci world und emerging markets erstellt. Ebenso würde ich so anlegen, müsste ich heute bei 0 anfangen. Seht es einfach so: ich hab die fehler schon gemacht, die user in diesem thread einfach vermeiden können.  :) 

bearbeitet von Relii

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Relii schrieb vor 7 Stunden:

Ich hab eigentlich mit einzelwerten angefangen und meine strategie hab ich immer wieder mal gewechselt (= was absolut nicht gut ist, btw :D ). 

eine zeitlang hab ich versucht wirkliche analyse zu betreiben, das ist zeitaufwändig und man (bzw. ich zumindest) konnte unternehmen ohnehin nicht wirklich gut analysieren. Diese methode hat mich übrigens jahre lang davon abgehalten zB nicht in amazon zu investieren. 

dann hab ich eine zeitlang versucht eine Dividendenstrategie zu fahren; das war zwar recht lustig und die dividenden waren in gewissen monaten schon sehr nett, ob ich damit aber auch wirklich eine überperformance erreichen konnte? Ich wage es zu bezweifeln. außerdem neigt man (bzw. ich) dabei sehr oft dazu, einfach nur unternehmen mit einer hohen dividendenrendite zu kaufen, was halt auch nicht immer die beste entscheidung ist.

zuletzt hab ich dann eine „ich kauf einfach was ich leiwand finde“ strategie gehabt. Ist zwar auch nicht wirklich eine seriöse taktik, aber hat mich - glaube ich zumindest - nicht sehr viel rendite gekostet, weil ich dadurch einfach stark in jetzt eben gut gelaufene werte investiert bin (dadurch hab ich dann eben doch noch amazon gekauft).

seit einem jahr investiere ich primär in ETFs, zum einen hab ich da ein kleines experiment vs. einer immobilie am laufen und zum anderen auch um besser zu diversifizieren (einzelaktiendepot ist halt doch sehr us blue-chipsig). Beim einzelaktien-depot kauf ich nur noch nach wenn die durch dividenden das cash wieder auf einen vernünftigen betrag angewachsen sind oder ich ein bisserl spielgeld übrig habe (das ist dann wirklich so eine mischung aus spaßfaktor haben und versuchen einen titel nachzukaufen, der dann vielleicht ein bisserl überperformen könnte - für die gesamtrendite ist das aber nicht mehr wirklich ausschlaggebend). 

conclusio: ich persönlich habe mich selbst in der vergangenheit nicht immer an das gehalten, was ich hier herinnen predige. ;) aber keine sorge: das hat trotzdem schon hand und fuß - für meine freundin hab ich das depot ebenfalls mit msci world und emerging markets erstellt. Ebenso würde ich so anlegen, müsste ich heute bei 0 anfangen. Seht es einfach so: ich hab die fehler schon gemacht, die user in diesem thread einfach vermeiden können.  :) 

Ich will ja nach dem Kauf meiner Immobilie mit ETF‘s ansparen -> glücklicherweise hätte ich vermutlich eine nette Summe pro Monat über -> wieviel würdest du davon pro Monat in ETF‘s checken und wieviel davon „konservativ“ für schlechte Zeiten aufs „Sparbuch“ legen!? Bzw wie sehen das andere? Wieviel sollte man sofort verfügbar haben!? 5.000, 15.000 oder 50.000 :ratlos:

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Admira Fan schrieb vor 2 Stunden:

Ich will ja nach dem Kauf meiner Immobilie mit ETF‘s ansparen -> glücklicherweise hätte ich vermutlich eine nette Summe pro Monat über -> wieviel würdest du davon pro Monat in ETF‘s checken und wieviel davon „konservativ“ für schlechte Zeiten aufs „Sparbuch“ legen!? Bzw wie sehen das andere? Wieviel sollte man sofort verfügbar haben!? 5.000, 15.000 oder 50.000 :ratlos:

Allg. heißt es, dass man mind. 3 Nettogehälter sofort verfügbar auf der Seite haben sollte. Überlege dir, was im blödesten Fall so auf dich zu kommen könnte - das solltest du abfedern können (Waschmaschine/Kühlschrank/oä defekt, Jobverlust, Auto defekt, unerwartete Rep. an der Immobilie usw).

In ETFs solltest du nur das stecken, was dir (mind.) die nächsten 10-15 Jahre sicher nicht abgeht. Eine alte Weisheit (glaube ua von Kommer) zur Höhe der Investsumme lautet: Wenn du heute die Summe investieren würdest und sie ein paar Tage später nur noch die Hälfte wert sein würde wenn du in dein Depot siehst (Kursschwankungen bzw Crash) - würdest du es aushalten oder könntest du nicht mehr schlafen? Also so hoch, dass du einen Verlust (auch wenn er nur vorübergehend wäre) von 50% auch aushalten kannst.

 

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Admira Fan schrieb vor 2 Stunden:

Ich will ja nach dem Kauf meiner Immobilie mit ETF‘s ansparen -> glücklicherweise hätte ich vermutlich eine nette Summe pro Monat über -> wieviel würdest du davon pro Monat in ETF‘s checken und wieviel davon „konservativ“ für schlechte Zeiten aufs „Sparbuch“ legen!? Bzw wie sehen das andere? Wieviel sollte man sofort verfügbar haben!? 5.000, 15.000 oder 50.000 :ratlos:

Ich persönlich bin ja kein großer cash-fan und bin unter normalen umständen am ende des monats immer so gut wie auf null. Ich bin aber in der komfortablen situation, dass ich mir eigentlich alles, was so anfallen könnte (kaputte waschmaschine, kühlschrank, urlaub, hab kein auto, etc.) aus dem laufenden einkommen zahlen kann. Selbst wenn der finanzielle worst case einträfe (jobverlust), hätte ich noch ALG+das geld aus der MAV. sollte noch irgendwas gravierenderes eintreten (keine ahnung... privat-gehirn-op in den usa :D oder wenn die bank den kredit von heut auf morgen fällig stellt) dann muss ich ohnehin an die aktien ran. 
 

Ich würde mir halt die frage stellen: was kann passieren (auto kaputt, haushaltsgeräte kaputt, gesundheitskosten, etc.) was sofort in cash bezahlt werden muss - wenn man mal eine summe im kopf hat: was kommt beim nächsten gehalt rein und geht sich das dann aus (plus natürlich den monatlichen fixausgaben). 
 

den „fehlbetrag“ würde ich dann, vielleicht ein bisschen aufgerundet, als tagesgeld halten. Wird in den meisten fällen vermutlich weniger als die standard 3-6 netto monatsgehälter sein.


oder wem das zu risky ist: mal die 3-6 Gehälter ansparen und eine zeitlang damit leben. Nach ein, zwei jahren gehts einem dann eh am sack dass man so viel cash am konto hat und man verschiebts wieder hin zu den investments (auch hier spreche ich aus erfahrung :D )

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