Polizei & Ordnerwillkür


LaCoste84

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Posting-Maschine

soll ich am sonntag zu euch randalieren kommen?? :augenbrauen:

wir bitten darum, haben auch die geeigneten personen zum ruhigstellen....:finger2:

ok. fans machen schaden und der verein legt es aus und eruiert, welchem FC die leute zugehören. privatpersonen weiß i net

und warum trennen sich die patriots dann nicht endlich von dir ? :augenbrauen:

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Mokum 31 mei 1933

gestern abend wurden 3 leute von vak 410 verhaftet, mit dem verdacht auf drogenhandel im und ums stadion, weiters werden sie des bilden einer kriminellen organisation verdächtigt, weitere verhaftungen sollen folgen, die polizei ermittelt seit 1,5 jahren.

http://www.nrc.nl/sport/article2644994.ece/Grote_actie_politie_tegen_Ajax-fans

http://www.at5.nl/artikelen/52931/leden-harde-kern-ajax-supporters-opgepakt

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  • 3 weeks later...
Tiagra 80WA

:aaarrrggghhh: Polizeiwillkür willst du auf diesen Bildern sehen? Habens oben bei dir einbrochn? 2 Einwanderer aus dem Kaukasus wurden getötet von den rechtsradikalen russischen Hooligans... Seh da überhaupt kein falsches einschreiten der Polizei, aber manchen Leuten ist die mentalitá hier wohl zu hoch in den Kopf gestiegen...

jetzt werd ich dir mal was sagen du vogel,ich habs in diesen thread reingehaut weils in den fans vs. fans mmn gar nicht reingepasst hat

hier haben schon etliche leute genug sachen gepostet wo man nicht sagen kann ob es was mit willkür war oder nicht oder glaubst du leicht dass jeder der hier ein video reingibt sagen kann ob da willkür von seiten der polizei im spiel war oder nicht

und spar dir die beurteilung mit mentalita mir gegenüber weil ich hab mit mentalita eigentlich gar nichts am hut

hast das kapiert,du kenner

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Wichtiger Spieler

jetzt werd ich dir mal was sagen du vogel,ich habs in diesen thread reingehaut weils in den fans vs. fans mmn gar nicht reingepasst hat

hier haben schon etliche leute genug sachen gepostet wo man nicht sagen kann ob es was mit willkür war oder nicht oder glaubst du leicht dass jeder der hier ein video reingibt sagen kann ob da willkür von seiten der polizei im spiel war oder nicht

und spar dir die beurteilung mit mentalita mir gegenüber weil ich hab mit mentalita eigentlich gar nichts am hut

hast das kapiert,du kenner

Das passt hier nirgenst rein, weil es politisch ist und dies hier ein Fußballforum ist und kein politisches... Wenn dann hau es ins Beisl!

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Tiagra 80WA

Das passt hier nirgenst rein, weil es politisch ist und dies hier ein Fußballforum ist und kein politisches... Wenn dann hau es ins Beisl!

das wirst mir du sicher nicht sagen wo ich was reingebe

die gedenkdemo war für einen erschossenen fußballfan,organisiert von anderen fußballfans

was sich daraus entwickelt hat ist traurig

welche leute sich unter die demo gemischt haben ist auch traurig

wie die demo geendet hat ist auch traurig

aber der grund der demo war ein erschossener fußballfan und daher passt es sehr wohl in ein fußballforum

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Posting-Maschine

http://www.sporxtv.com/futbol/dunya/urdunde-buyuk-olaylar-250-yarali-coken-bir-tribunSXTVQ20067SXQ?ref=ASYV3

riots in jordanien Al Wahat - Al Faisaly, angeblich 250 verletzte (laut medienberichten)....

Zum Thema Russland:

http://www.youtube.com/watch?v=X57z3JbC0gk&feature=player_embedded

http://www.youtube.com/watch?v=QyDqy44EIYg&feature=player_embedded

http://rutube.ru/tracks/3868276.html?v=8b90d3f1185cd8d0168a6d7c8c8ff777&autoStart=true&bmstart=2880

http://www.youtube.com/verify_age?next_url=http%3A//www.youtube.com/watch%3Fv%3DP8HPEKKWBoI%26feature%3Dplayer_embedded

und ansonsten kommen wir alle wieder ein bisserl runter, das war hier schon der richtige thread, weil der user sich KEINEN weiterführenden kommentar erlaubt hat. reinstellen ist nicht gleich gutheissen.

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  • 2 weeks later...
All Colours Are Beautiful

Stell es mal unkommentiert hier rein:

Ein Tag Gefängnis in Sevilla I

Hier ist der erste Bericht eines der Verhafteten aus Sevilla. Wir veröffentlichen die Berichte, weil es uns am Herzen liegt, die unglaublichen Vorgänge, die mitten in der europäischen Union geschehen sind, zu dokumentieren. Wie Berichte von Fans anderer Vereine zeigen, scheinen wir Borussen kein Einzelfall gewesen zu sein. Wir bedanken uns bei allen Geschädigten, die es in so kurzer Zeit fertig brachten, von diesen Geschehnissen zu berichten.

Hallo ihr alle,

ich will mal in den folgenden Zeilen versuchen, euch meine Gefühle und das Erlebte aus Spanien wiederzugeben, ich hoffe das klappt.

Also fange ich mal von vorne beim Marsch und den Aktionen mit den Sitzschalen etc. an. Viele werden wissen, dass ich mich die ganze Zeit weit weg von allen Aktionen befunden habe, da ich einfach Angst hatte, dort festgenommen zu werden, aber auch Angst hatte, dass jemand anderes festgenommen wird.

Naja, geendet hat es ja nun damit, dass wir nach dem Spiel festgenommen wurden. Gründe dafür waren zumindest bei mir wohl kleine Sachen, wie nicht da zu stehen, wo die Cops gesagt haben, wo ich stehen soll – naja, auch egal.

Komm ich mal zu dem Teil, den so gut wie keiner mehr mitbekommen hat. Nachdem wir also aus dem Block gezogen worden sind, ging es raus an einen Bauzaun unter der Kurve. Dort musste ich mich erst nochmal mit dem Kopf zum Zaun, den Armen an den Zaun und Beinen auseinander hinstellen. Alles wurde durchsucht, u. a. auch mein Portemonnaie. Da ich natürlich öfter nach hinten geguckt habe, damit ich sehe, ob sie mir Kohle klauen, was z. B. bei einem Anderen geschehen ist (35 €), wurden die Bullen ein wenig aggressiver. Sie traten mir die Beine so weit auseinander bis ich Schmerzen hatte, da ich so extrem im Spagat stand. Desweiteren gab es immer wieder die Ansage, nach vorne zu gucken und ein paar kleine Klapse auf den Hinterkopf.

Hinter mir hörte ich, wie die anderen herangeführt wurden. Einer bekam dabei immer wieder leichte Schläge auf den Hinterkopf, ein weiterer Kollege wurde sehr hart angegangen und hat viele Schläge abbekommen. Ich musste hinter meinem Rücken immer wieder hören, wie Leute schrien und durch die Gegend flogen. Nachdem wir hinter dem Rücken fixiert und auf den Boden geworfen wurden, gab es immer wieder Sprüche auf Spanisch und Gelächter der Polizisten. Einer kam und zog an meinem Ohr, lachte dabei und sagte etwas auf Spanisch.

Irgendwann ging es dann jeweils mit sechs Leuten in einem Kastenwagen los. Unangeschnallt und mit den Armen auf dem Rücken durften wir nun eine nette Fahrt mitmachen: Schnelles Anfahren, hartes Bremsen und extreme Kurvenlage machten die Fahrt sehr „angenehm“. Man flog teilweise seinem Gegenüber auf die Beine.

Nach gefühlten zehn Minuten waren wir am ersten Ziel der 20 Stunden Angst angekommen. Eine Polizeistation irgendwo in dieser Stadt. Dort ging es in einen langen Flur mit einem Raum, in dem wir nach und nach nochmal kontrolliert wurden. Von kleinen Aktionen wie auf den Boden geworfen zu werden, über Provokationen bis hin zu kleinen Kniffen und leichten Schlägen war wiederum alles dabei. Dort wurden wir dann gefragt, was wir wollen, z. B. ob wir die Botschaft anrufen LASSEN wollen oder nicht. Dazu wollten sie die Namen von Leuten wissen, die informiert werden sollen, und ob wir eine Aussage bei Cops oder Richter machen wollen. Wir durften auch die ersten Fingerabdrücke vom rechten und linken Daumen abgeben.

Auf dem Flur kam irgendwann ein jüngerer Bulle und riss den Kappenträgern die Mützen runter, brüllte auf Spanisch etwas und steckte uns die Kappen in die Shirts. Sprüche wie „You know Heinrich Himmler or Auschwitz?“ und das Andeuten einer Dusche machten einem natürlich auch keinen Mut. Irgendwann gegen 2-3 Uhr ging es in den Keller zu den Zellen, in welche wir nun nach und nach reingeführt wurden. Dort wurde alles durchsucht. Bänder etc. von Jacken, Pullovern und Hosen wurden abgeschnitten und die Schnürbänder aus den Schuhen gezogen. Geldscheine durften wir mit in die Zelle nehmen. Vorher musste jeder einmal die Hosen runter- und das Shirt hochziehen und sich im Kreis drehen. Gegen 3 Uhr etwa dürften wir in den Zellen gewesen sein. Die Zellen waren 2*3 Meter, ganz aus weißen Fliesen und auf einem kleinen Podest brannte die ganze Zeit Licht.

Einige bekamen Unterlagen und Decken, einige bekamen gar nichts. Die Unterlagen waren etwa 3cm dick und aus kaltem Leder, die Decken waren übersät mit Flecken. Toiletten etc. gab es nicht und die Klimaanlage war an, so dass es sehr kalt dort war. Schlafen konnte aufgrund der Angst, des Lichtes und der Kälte so gut wie keiner. Jedes Mal, wenn man jemanden kommen hörte, wurde die Angst wieder größer.

Was sehr erschreckend war, hätten wir kranke Leute gehabt und die hätten dort einen Anfall bekommen, wären sie drauf gegangen. Es waren keine Cops in der Nähe, die man hätte rufen können, es gab keinen Notfallknopf oder Kontrollen. Das Einzige, was mich - und ich denke, den anderen ging es da ähnlich - am Leben gehalten hat, war, dass man in einem Block war und sich untereinander hörte und miteinander reden konnte. Irgendwann gegen gefühlt 9 Uhr ging es zum Fingerabdrücke und Fotos machen. Fingerabdrücke einmal via PC und einmal mit Farbe, danach wurden wir wieder zurück in die Zellen gesteckt. Man hatte keine Infos oder sonstwas, man war echt am verzweifeln. Gegen 12-13 Uhr ging es wieder einzeln zum "Anwalt", ob das nun wirklich einer war oder nicht – kein Plan. Dort wurde dann gesagt, dass es in etwa zwei Stunden zum Gericht geht. Noch kurz unterschrieben und wieder ging es runter in die Zelle. Die quasi letzten Stunden dort waren dann schlimm, da die Zeit nicht rum ging.

Die Angst war sehr groß, dass doch noch jemand reinkommt und einen angeht. Das Einzige was noch passierte, war, dass irgendwann ein Wächter die Tür aufmachte, zwei Putzfrauen etwas sagten und mehrmals mit einer Flasche Zitrusreiniger in die kleine Zelle sprühten, was nicht wirklich angenehm war.

Gegen 15 Uhr war es endlich so weit, aus der Einzelzelle ging es in eine Sammelzelle mit allen Inhaftierten in eine Zelle, die nun wirklich wie eine Gaskammer aussah.

Nach kurzer Zeit ging es dann los, zu zweit in Handschellen in die Kastenwagen Richtung Gericht bei gleichem Fahrstil wie schon vom Stadion zur Wache.

Dort angekommen wieder runter in Zellen, dieses mal Einzelzellen mit Loch im Boden für seine Geschäft mit einem Waschbecken, welches als solches schwer zu erkennen war, und wieder einem Podest. Jeweils zu sechst kam man in diese Zellen.

Man versuchte immer wieder, kleine Späße zu machen, um nicht ganz durchzudrehen. Dort bekam man dann auch mal etwas zu Essen, was nicht genießbar war. Irgendwann kam auch der Übersetzer, der sagte, er wäre der mit dem Schalke-Schal neben dem Gästebereich gewesen! Nun erfuhren wir zum ersten Mal, was uns zur Last gelegt wird. Allen fast das Gleiche: Angriff auf Polizisten und Körperverletzung. Er sagte uns, wir würden das Angebot bekommen, ein Jahr auf zwei Jahre Bewährung und 120 €. Wenn wir das nicht annehmen, würde es dauern, bis wir vor den Haftrichter kommen. Dort würden wir dann mindestens 18 Monate ohne Bewährung bekommen. Wir haben natürlich sofort alle gesagt, dass wir das annehmen. Man wollte ja nur raus. Das Ganze zog sich nun bis 20 Uhr. Der letzte Flug nach Deutschland ging um 20:30 Uhr und es war wohl nicht gewollt, dass wir den nehmen könnten. Zwischendurch kam der Übersetzerarsch und wollte uns verarschen, in dem er sagte, der Staatsanwalt fordere nun doch mehr und es sehe nicht nach einer Bewährungsstrafe aus. Nach kurzem Schock und richtiger Hilf- und Hoffnungslosigkeit sagte er: „War Spaß“.

Naja, wie gesagt gegen 20:15 Uhr haben ich und die letzten beiden anderen nur noch schnell den Wisch unterschrieben, unsere Sachen wiederbekommen und schnell raus.

Draußen stand dann Jens: So ein Glücks- und Freudengefühl kannte ich noch nicht. Es war so schön, als er uns dann noch sagte, Borussia hätte 7000 € dagelassen, da war man unbeschreiblich glücklich! Mit Jens ging es dann schnell zum Hotel, da auch noch Sevilla-Leute unterwegs waren. Wir sind dann erst mal in eine kleine Kneipe, um nach über 20 Stunden die ersten Getränke und Snacks zu uns zu nehmen. Jens hatte in der Zeit Flüge und Hostel gebucht, und Freitag ging es endlich Heim.

Diese 20 Stunden hinterlassen nicht nur körperlich Spuren. Vor allem im Kopf spielt sich einiges ab. Das Ganze zu verarbeiten wird noch lange dauern, denke ich. Danke auf jeden Fall an alle Helfer und an due Leute, die an einen gedacht haben, und Leute, macht euch eins bewusst: Freiheit ist das Wichtigste und Schönste auf der Welt. Denkt da immer dran, scheißt aufs Geld oder sonst was. Genießt die Freiheiten, die wir leben, und macht euch das auch mal im Stadion bewusst. Nach diesen Tagen kann ich noch weniger verstehen, nicht Spaß an der Sache zu haben, und auch wenn in Frankfurt die Polizei mal okay war, ist für mich jedes Vertrauen in die Polizei verloren gegangen.

http://www.schwatzgelb.de/2010_21_12_ein-tag-gefaengnis-in-sevilla_1.html

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NCITDOME!!!

"Do you know Himmler?"

KOLUMNE VON STEPHAN UERSFELD

Im November 2006 trifft Eintracht Frankfurt im Europapokal auf Celta Vigo. Ein Fan der Eintracht verbringt die folgenden 46 Tage im Hochsicherheitsgefängnis, rund 40 Kilometer von Vigo entfernt. Am 19. Dezember 2006 wird er auf freien Fuß gesetzt, am 21. März darf er Spanien verlassen.

Im April 2007 kommt es zur Partie Sevilla gegen Tottenham. Die Bilder von dem Europapokalabend zeigen fliegende Sitze und Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den britischen Fans. Dabei wird ein englischer Fan von der spanischen Polizei aus seinem Rollstuhl geknüppelt. Tottenham legt bei der Uefa Protest ein. Er verläuft im Sand.

Am 15. Dezember 2010 freuen sich rund 3.000 BVB-Fans in Sevilla auf die entscheidende Europa-League-Partie gegen den heimischen FC. Die Fans genießen die Sonne, feiern am Nachmittag in der Stadt, marschieren zum Stadion. Auf dem Weg dorthin laufen die Dinge aus dem Ruder. Ein paar Fans müssen austreten, dürfen es nicht.

Die Polizei provoziert die vorderen Reihen nach einer Schubserei und pfercht die hinteren Reihen zusammen. Die Köpfe der Fans werden mit Knüppeln bearbeitet. Ein Augenzeuge: "Mein Schwiegervater wurde plötzlich zu Boden geworfen. Auf Bosnisch rief er immer wieder: ,Ich habe nichts gemacht!' Dies nahm die Polizei zum Anlass, mit Schlagstöcken auf ihn einzuschlagen. Er hat Verletzungen am Hinterkopf, im Gesicht, einen riesigen Bluterguss am Oberschenkel."

Der am Boden Liegende ist über 60, ein Bosnier, den die Kriegswirren nach Schweden getrieben haben. Er wurde von seinem Schwiegersohn über die Jahre mit dem BVB-Virus infiziert. Er ist das willkürliche Opfer einer Attacke. Den nächsten Tag verbringt er in der Obhut der spanischen Polizei, ohne ausreichende medizinische Versorgung, ohne Essen und Trinken. Auf dem Weg in die Zelle schlägt man noch mehrfach auf ihn ein.

Der Rest der Fans wird von der Polizei mit Pferden und Schlägen durch ein drei Meter breites Tor ins Stadion getrieben; im unteren Gästeblock warten bereits die nächsten Ordnungshüter, die willkürlich auf die Fans eindreschen. Einige Anhänger sind aufgebracht. Sie treten die lockeren Sitze aus der Verankerung und setzen sich zu Wehr. Die Situation beruhigt sich.

Doch zur Halbzeit verlassen etliche Fans aus Angst das Stadion. Der Block wird gesperrt. Nach Spielende greift sich die Polizei weitere Fans aus der Masse und unterzieht sie einer Einzelbehandlung. Die Schreie der Inhaftierten vernimmt man noch außerhalb des Stadions.

Für 16 Fans beginnen nun 20 Stunden im Gefängnis von Sevilla. Sie landen jeweils in einer bitterkalten Zelle, teils mit dünner Unterlage und Decke, teils ohne. Vorher werden sie von den anwesenden Dolmetschern verhöhnt, von Polizisten auf Spanisch angebrüllt, ihnen werden EC-Karten geklaut, und man bereitet sie mit Sprüchen wie "Do you know Himmler or Auschwitz?" auf die Nacht vor. Die Zellen sind unbeaufsichtigt.

Am anderen Ende der Nacht warten ein Anwalt, ein weiterer Dolmetscher, der Weg zum Gericht. Den Leuten wird nahegelegt, ein Schuldanerkenntnis (Angriff auf Polizisten, Körperverletzung) zu unterschreiben, was schließlich alle tun. Ohne die Unterschrift stünden ihnen 18 Monate ohne Bewährung bevor, so sind es 120 Euro Geldstrafe (für den Bosnier 1.200 Euro) und zwei Jahre auf Bewährung. Ein Jahr dürfen sie nicht nach Spanien reisen.

Der BVB-Fanbeauftragte Jens Volke wartet auf die Freilassung der Fans und organisiert die Rückreise. Er sagt: "Wir werden uns an die Uefa wenden und um eine Stellungnahme bitten. Die Sicherheitsvorkehrungen rund ums Stadion waren eine Katastrophe." Die Behandlung der Fans in einem EU-Staat war mehr als katastrophal, sie war menschenunwürdig.

taz.de

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