Der Ich-weiß-nicht-wo-es-hingehört-Thread

[firewhoman]

Erm_Burli schrieb vor 33 Minuten:

Jedem bitte gern seine Meinung. 

Aber wer seine Musik am liebsten von Audiokassetten abspielt, der hat wirklich gar keine Ansprüche an den Klang.

Dieser "Tonbrei"... war in den 80ern schon nicht besonders gut und jetzt erst nach 40 Jahren Nutzing und Lagerung. *würg*

Retro sein schön und gut, aber man kann es echt auch übertreiben. 

Ich hab noch ein paar, aber spiele sie schon lange nicht mehr. Beim letzten Versuch ging sowieso nichts mehr, entweder das Gerät hin oder (wahrscheinlicher) die Kassette. Hebe sie halt aus Nostalgie noch auf.
Was tatsächlich noch funzt, sind die VHS-Kassetten aus den 90ern. Nur wünsche ich mir jetzt, ich wäre damals nicht so sparsam gewesen und hätte mit SP aufgenommen, nicht LP, das hätte die Qualität schon noch sehr verbessert ...

[Erm_Burli]

firewhoman schrieb vor 3 Stunden:

Ich hab noch ein paar, aber spiele sie schon lange nicht mehr. Beim letzten Versuch ging sowieso nichts mehr, entweder das Gerät hin oder (wahrscheinlicher) die Kassette. Hebe sie halt aus Nostalgie noch auf.
Was tatsächlich noch funzt, sind die VHS-Kassetten aus den 90ern. Nur wünsche ich mir jetzt, ich wäre damals nicht so sparsam gewesen und hätte mit SP aufgenommen, nicht LP, das hätte die Qualität schon noch sehr verbessert ...

Alles was man noch länger sehen/hören will sollte digitalisiert werden. 

Bei analogen Bandaufnahmen hat man wegen der laufenden Entmagnetisierung keine Chance die Aufnahmen zu erhalten.

Die Ansicht Vinyl oder Kassette würden als Tonträger "besser" klingen als eine CD oder hochauflösende Audiokompression ist sowieso reine Einbildung, weil technisch einfach  unmöglich.

bearbeitet 13. Februar 2023 von Erm_Burli

[firewhoman]

Erm_Burli schrieb vor 11 Minuten:

Alles was man noch länger sehen/hören will sollte digitalisiert werden. 

Bei analogen Bandaufnahmen hat man wegen der laufenden Entmagnetisierung keine Chance die Aufnahmen zu erhalten.

Die Ansicht Vinyl oder Kassette würden als Tonträger "besser" klingen als eine CD oder hochauflösende Audiokompression ist sowieso reine Einbildung, weil technisch einfach  unmöglich.

Digital oder analog trifft aber nicht den Kern der Frage. Es geht um das Speichermedium, den Träger. Bänder können entmagnetisiert werden, das stimmt schon, ganz zu schweigen von Beeinträchtigungen durch Temperatur oder Feuchtigkeit. Andererseits hat man in Radio- und Fernseharchiven immer noch abspielbare Bänder, die Jahrzehnte alt sind.

Umgekehrt halten auch CDs manchmal nicht länger als ca. 20 Jahre, besonders unter UV-Einstrahlung.

Bei einer Konvertierung in mp3 und Speicherung auf einem Datenträger geht einerseits Klanginformation verloren, die man zwar angeblich eh nicht hört, aber da scheiden sich die Geister. Und der Datenträger ist wiederum - erraten - magnetisch (Festplatte) oder ein Speicherchip. Und wie viele USB-Sticks ich schon wegwerfen müssen habe, weil sie nicht mehr gelesen werden können ... Fotos auf einem plötzlich kaputten Handy sind damit weg (seitdem gibt es für mich nur mehr welche mit externen Speicherchips) ...
Selbst in Clouds ist schon etwas verlorengegangen, nach Bränden in Serverfarmen oder Ähnlichem.

Tatsächlich kann eine gut erhaltene Schallplatte ohne mechanische oder thermische Beschädigungen leicht mit der Haltbarkeit digitaler Speichermedien konkurrieren. So wie ein Album mit Papierfotos oder ein handgeschriebenes Tagebuch.
Der größte Unterschied dürfte wohl sein: Analoge Medien verschlechtern sich mit der Zeit nach und nach, sind aber noch längere Zeit les-, sicht- oder hörbar. Was eine rechtzeitige Sicherung auf andere Medien immer noch möglich macht, auch wenn die bereits bestehenden Fehler mitgenommen werden.
Digitale Medien funktionieren entweder mit sehr hoher Qualität. Oder gar nicht. Und wenn man es merkt, ist es zu spät.

OT Ende.

[Eder]

wienpendler schrieb vor 16 Stunden:

Wie auch immer...

Übrigens muss ich zugeben, dass ich so ca. in den 90ern mal eine Phase hatte, in der ich gesündigt und relativ viele CDs gekauft habe...naja, nobody's perfect....

Hot jo kane Plottn mehr gebn domois.

[Eder]

Barock schrieb vor 22 Stunden:

weil sie sich nicht mehr rechnet, ganz einfach. 

Also jetzt misch ich mich einmal ein, da ich vom Fach bin/war. Hab selbst des
öfteren Hand angelegt bei der Produktion der Stadionzeitung.

 Das es „sich nicht mehr rechnet“, halte ich für eine Ausrede. Man könnte auf eine günstigere Version, zum Beispiel mit 4 Seiten A5 umsteigen. Dort könnten die wichtigsten Informationen Platz finden, wie Kader der Gastmannschaft. Weiters könnte man auch wichtige Inhalte unterbringen. Oder gar einen QR- Code als Link zu online Inhalten. Sponsoren hätten noch genug Platz. Die reinen Kosten dieses Drucks würde eine sehr, sehr niedrige 3stellige Summe pro Match ausmachen. Das ließe sich leicht durch Inserate finanzieren. Wobei wir schon bei Pudels Kern sind: Soweit ich das mitbekommen habe wurde die Stadionzeitung von den wenigen üblichen Verdächtigen für eh kein Geld produziert. Wenn diese Menschen dann nicht mehr zur Verfügung stehen, ist Ende Gelände. Ist aber nur eine Vermutung von mir.

 Ich schleppe meistens kein Smartphone mit mir herum. Das Mindeste für mich wäre, dass ich erfahren kann wie die Nummer 8 der Gastmannschaft heißt, den Alem Pasic in der ersten Viertelstunde schon drei mal vernaschet hat.

Im übrigen Kauf ich mir in England bei einem Stadionbesuch in England zuerst ein Match Day Program und dann eventuell noch ein Fanzine. Bin halt altmodisch.

Die Stadionzeitung wird mir fehlen.

firewhoman schrieb vor 1 Stunde:

Digital oder analog trifft aber nicht den Kern der Frage. Es geht um das Speichermedium, den Träger. Bänder können entmagnetisiert werden, das stimmt schon, ganz zu schweigen von Beeinträchtigungen durch Temperatur oder Feuchtigkeit. Andererseits hat man in Radio- und Fernseharchiven immer noch abspielbare Bänder, die Jahrzehnte alt sind.

Umgekehrt halten auch CDs manchmal nicht länger als ca. 20 Jahre, besonders unter UV-Einstrahlung.

Bei einer Konvertierung in mp3 und Speicherung auf einem Datenträger geht einerseits Klanginformation verloren, die man zwar angeblich eh nicht hört, aber da scheiden sich die Geister. Und der Datenträger ist wiederum - erraten - magnetisch (Festplatte) oder ein Speicherchip. Und wie viele USB-Sticks ich schon wegwerfen müssen habe, weil sie nicht mehr gelesen werden können ... Fotos auf einem plötzlich kaputten Handy sind damit weg (seitdem gibt es für mich nur mehr welche mit externen Speicherchips) ...
Selbst in Clouds ist schon etwas verlorengegangen, nach Bränden in Serverfarmen oder Ähnlichem.

Tatsächlich kann eine gut erhaltene Schallplatte ohne mechanische oder thermische Beschädigungen leicht mit der Haltbarkeit digitaler Speichermedien konkurrieren. So wie ein Album mit Papierfotos oder ein handgeschriebenes Tagebuch.
Der größte Unterschied dürfte wohl sein: Analoge Medien verschlechtern sich mit der Zeit nach und nach, sind aber noch längere Zeit les-, sicht- oder hörbar. Was eine rechtzeitige Sicherung auf andere Medien immer noch möglich macht, auch wenn die bereits bestehenden Fehler mitgenommen werden.
Digitale Medien funktionieren entweder mit sehr hoher Qualität. Oder gar nicht. Und wenn man es merkt, ist es zu spät.

OT Ende.

Muss Dir widersprechen. Wenn man auf seine Schallplatten acht gibt, verschlechtert sich die Qualität gar nicht. Und der Qualitätsunterschied zu digitalen, komprimierten Klangdateien ist wie Premier League zu Landesliga Ost. Kann es Dir beweisen.

[Erm_Burli]

Eder schrieb vor einer Stunde:

...

Muss Dir widersprechen. Wenn man auf seine Schallplatten acht gibt, verschlechtert sich die Qualität gar nicht. Und der Qualitätsunterschied zu digitalen, komprimierten Klangdateien ist wie Premier League zu Landesliga Ost. Kann es Dir beweisen.

Wobei die Schallplatte die Landesliga ist! Hast eh gemeint vermutlich. 

Die Haltbarkeit von digitalen SpeicherMedien ist nicht das Thema. Wichtige Dinge müssen redundant gespeichert sein und gelegentlich neu kopiert werden. Dann ist die Alterung vollständig eliminiert.

bearbeitet 13. Februar 2023 von Erm_Burli

[Elo]

Ihr nennt Kassetten retro? Ich bin so ein Late Adopter, für dieses Posting habe ich keinen Heimcomputer verwendet, sondern den Text in die Depeschen-Centrale telegrafiert, wo ein Beamter die Inhalte in Lochkarten stanzt, um sie mithilfe eines dampfbetriebenen Kompilierapparats an das ASB zu notifizieren. Ihr Hipster.

[Eder]

Erm_Burli schrieb vor 13 Stunden:

Wobei die Schallplatte die Landesliga ist! Hast eh gemeint vermutlich. 

Die Haltbarkeit von digitalen SpeicherMedien ist nicht das Thema. Wichtige Dinge müssen redundant gespeichert sein und gelegentlich neu kopiert werden. Dann ist die Alterung vollständig eliminiert.

Da hast im Akustik- Unterricht nicht aufgepasst. 😉

[Erm_Burli]

Eder schrieb vor 4 Stunden:

Da hast im Akustik- Unterricht nicht aufgepasst. 😉

Das meinst jetzt hoffentlich nicht ernst.  *ich erschaudere*

Ich arbeite seit 25 Jahren im Bereich Tontechnik... aber lassen wir das... Du kannst anhören wie und was du magst.

bearbeitet 14. Februar 2023 von Erm_Burli

[rabauke]

Fassen wir es so zusammen: Kassettenrekorder und Stadionzeitung sind eine schöne Erinnerung und. Aber um Musik zu hören und um im Stadion informiert zu sein, sind sie nicht mehr das Maß aller Dinge.

[firewhoman]

Eder schrieb am 13.2.2023 um 17:35 :

Muss Dir widersprechen. Wenn man auf seine Schallplatten acht gibt, verschlechtert sich die Qualität gar nicht. Und der Qualitätsunterschied zu digitalen, komprimierten Klangdateien ist wie Premier League zu Landesliga Ost. Kann es Dir beweisen.

Brauchst du nicht, im Grunde wollte ich eh dasselbe sagen.

[Erm_Burli]

firewhoman schrieb vor einer Stunde:

Brauchst du nicht, im Grunde wollte ich eh dasselbe sagen.

Ok, redets euch das halt ein. 

Ist eh sehr modern, gegen Tatsachen zu sein... :-)

[firewhoman]

Analog vs. digital ... Kreuzritter vs. Sarazenen ... Rapid vs. Austria ... Simmering vs. Kapfenberg ... Mickymaus vs. Kater Karlo ... Robin Hood vs. Sheriff von Nottingham ...

Glaubensfragen kann man halt net rational entscheiden. Aber red ma heut Abend beim Stammtisch gern drüber.

[diz]

wienpendler schrieb am 12.2.2023 um 14:49 :

Ah, die hohen Papierpreise sind's...

Endlich hat das lästige Sammeln ein Ende! Habe schon nicht mehr gewusst, wo ich all die Ausgaben unterbringen soll und hätte demnächst irgendwo einen (analogen!) Speicher mieten müssen.

Na, Gott sei Dank, da kann ich aufatmen jetzt....

Leider sind die Papierpreise seit der Pandemie enorm gestiegen, auch die Druckkosten, viele Kulturinstitutionen in diesem Land haben das selbe Problem. Ist leider nur zu gut nachzuvollziehen, dass die Stadionzeitung eingestellt wird.(werden muß)

Ich habs auch immer gern in Händen gehalten, und in der Pause durch geblättert.

Ist leider unserer digitalisierten Welt zum Opfer gefallen. Ich persönlich finde analog auch viel beruhigender, deshalb höre zuhause fast ausschließlich vinyl.

[wienpendler]

diz schrieb vor 41 Minuten:

Leider sind die Papierpreise seit der Pandemie enorm gestiegen, auch die Druckkosten, viele Kulturinstitutionen in diesem Land haben das selbe Problem. Ist leider nur zu gut nachzuvollziehen, dass die Stadionzeitung eingestellt wird.(werden muß)

Ich habs auch immer gern in Händen gehalten, und in der Pause durch geblättert.

Ist leider unserer digitalisierten Welt zum Opfer gefallen. Ich persönlich finde analog auch viel beruhigender, deshalb höre zuhause fast ausschließlich vinyl.

Tja, gerade jetzt, wo die Frühjahrssaison beginnt, und wir (und auch andere Teams) einige neue Spieler auf's Feld schicken, hätte auch ich gerne was in Händen, wo ich immer mal kurz nachschauen kann....

Bezüglich Wirtschaftlichkeit bzw. Kosten siehe Mail von Meister Eder etwas weiter vorne.... (Außerdem, dass sich ausgerechnet die Stadionzeitung, die sicher der kleinste/einer der kleinsten Posten im Budget ist, im Gegensatz zu vielen anderen weitaus größeren Ausgabenbereichen unbedingt rechnen muss, leuchtet mir persönlich halt auch nicht ganz ein...)

bearbeitet 15. Februar 2023 von wienpendler