Support der "Tornados" eingestellt


freeceyapie

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Superstar

von der tornados-rapid hp

Ein Versuch, der leider schon sehr früh zum Scheitern verurteilt war….

Hiermit kehren wir als aktive Gruppe offiziell unserem österreichischen Nationalteam den Rücken. Was am 18.08.2004 mit dem Heimspiel gegen Deutschland begann, hört mit dem 01.06.2007, nach fast genau drei Jahren, wieder auf. Nachdem wir auch in den Jahren davor relativ regelmäßig bei Heim- und Auswärtsspielen der Nationalmannschaft vertreten waren, wurde es uns mit der Zeit zum Anliegen, die total eingeschlafene Österreich-Kurve zu beleben, was auch vom Start weg nicht schlecht gelang.

Mit Hilfe von diversen Choreographiematerialien zauberte man immer wieder schöne (wenn natürlich auch nie ganz perfekte) Aktionen auf die diversen Tribünen. Deren Ablauf muss man sich natürlich anders vorzustellen, als auf der West des Hanappistadions, wo jeder genau weiß, „wie der Hase läuft“. Sehr viel mühsame Überzeugungsarbeit und anfänglich auch einigermaßen ausreichende Unterstützung von Verbandsseite sorgten letztendlich dafür, dass sich relativ schnell kleine aber feine Erfolge auf diesem Gebiet einstellten.

Man konnte und wollte es natürlich nie allen recht machen, aber es sollte einfach gezeigt werden, dass es trotz aller kritischen Stimmen (innerhalb der eigenen Szene und im restlichen Fußball begeisterten Österreich) möglich ist, gruppen- und vereinsübergreifend für die 90 Minuten der Länderspiele gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Nur drei Jahre später nehmen wir den Hut und können nun nicht mehr tun, als abschließend resümieren. Als Fanklub eines Bundesligavereins und daher natürlich nicht zu 100% neutraler Gruppe ist so eine Umsetzung definitiv NICHT möglich. Schon gar nicht ohne wirklichen Ansprechpartner beim österreichischen Fußballverband.

Eigentlich begann die Talfahrt schon mit der drei Stunden vor Anpfiff abgesagten Wales-Heimspielchoreographie am 30. März 2005, mit der ein 4-stelliger Eurobetrag - nie wurde auch nur ein angebotener Cent vom ÖFB für Aktionen angenommen und verwendet - auf gut Deutsch in den Sand gesetzt wurde, da die Verantwortlichen nicht in der Lage waren, schon Wochen vorher (bei der Anmeldung der Choreographie) auf etwaige Brandschutzprobleme und Vorschriften hinzuweisen. Die Geschichte dürfte hinlänglich bekannt sein, die Choreo wurde verboten und das Verhältnis zwischen uns und dem Verband war dadurch erheblich gestört. Man wartete auf Reaktionen von offizieller Seite, welche aber bis zum heutigen Tage ausblieben. Etliche eigentlich einfache und verständliche Wünsche und Anregungen unsererseits wurden eiskalt und ohne auch nur ansatzweise Versuche, Lösungen zu finden, abgelehnt, oder schlicht ignoriert. Dennoch gab man die Hoffnung nicht auf. Bis auf das Match in Aserbaidschan war man als Gruppe bei sämtlichen Auswärtsspielen in Europa und dies mit einer durchwegs beachtlichen Anzahl von Mitgliedern und Freunden. Man versuchte auch auswärts etwas auf die Beine zu stellen. Hier ist vor allem das Spiel in Cardiff gegen Wales zu erwähnen – ein wahrer Meilenstein in den Anfangszeiten. Genau dieser Auftritt im Millennium Stadium gab soviel Kraft für lange, lange Zeit. Ein starker und kompakter Österreichblock, der wirklich für 90 Minuten hindurch sang und klatschte und so für Stimmung sorgte! Dies sollte aber zugleich auch leider der letzte wirkliche Höhepunkt bleiben, obwohl auch im Ernst Happel Stadion supporttechnisch ein absoluter Aufwind zu verzeichnen war.

Auf Heimspiele in anderen Bundesländern verzichtete man nach dem „Versuchsprojekt“ am 17.08.2005 in Graz, da es augenscheinlich nicht möglich ist, mit etwa zwei dutzend Personen in ein „fremdes Heimstadion“ zu fahren und dort die unterschiedlichsten anderen Vereinsfans für sich und seine Aktivitäten zu gewinnen. Hier prallten einfach zu unterschiedliche Ansichten aufeinander. Trotz allem war man aber auch hier bei sämtlichen Spielen (allerdings eher passiv) mit einer Handvoll Personen vertreten und wollte sich einfach ansehen, ob sich nicht doch nach und nach ein kleiner Stimmungskern entwickelt. Diese Hoffnung musste man allerdings schnell wieder ad acta legen - zu unregelmäßig die Spiele und zu verschieden die Grundeinstellungen…

Es folgten viele weitere Enttäuschungen, vor allem auswärts erhielt fast gar keine Unterstützung, musste vieles in der Organisation auf gut Glück versuchen und so einen Rückschlag nach dem anderen einstecken.

Für vieles wurde man verantwortlich gemacht, doch nur selten war jemand bereit für klärende Dialoge. Die Krise des österreichischen Fußballs tat danach ihr übriges. Niederlagen oder Katastrophenspiele, vor allem im letzten Jahr, ließ natürlich eine negative Grundstimmung aufkommen. Den Mund und die eigene Meinung ließ man sich natürlich trotz allem nie verbieten, was uns abermals kalten Wind entgegen blasen ließ!

Und nun als krönender Abschluss die beiden Länderspieltermine im Gerhard Hanappi Stadion. Sofort nach dem bekannt werden der ersten Gerüchte über diesen Irrsinn wurde ausdrücklich auf etwaige Probleme hingewiesen und auch versucht, hier noch etwas zu verhindern. Doch alle Argumente wurden als Schwachsinn und Schwarzseherei abgetan oder wieder einmal gänzlich ignoriert.

Für uns als Gruppe natürlich keine einfache Situation. Die Thematik Rapid Wien und das Nationalteam, die teils doch sehr krass gegen Länderspiele eingestellte Fraktion in der Hütteldorfer Szene und die Rückkehr des ehemaligen Rapidkapitäns, der mit seinem Wechsel zu RB Salzburg und den damit einhergehenden Aussagen sämtliche Sympathien in der grün weißen Fangemeinde verspielt hat, ins Hanappistadion. Hier ist einfach zuviel passiert, um darüber hinwegsehen zu können, zumal er sich damals der direkten Konfrontation ja feige entzogen hat.

Unser Verhalten wurde lange intern diskutiert und man einigte sich auf einen passiven Pro-Österreich Auftritt und versuchte, keine Anti-Österreich-Gesänge zuzulassen, was auch durchwegs gelang. Um ein Zeichen zu setzen, dass im Hanappi-Stadion nur Rapid zählt, wurde auch der Banner an den ÖFB adressiert, welcher während den ersten 45 Minuten des Schottlandspiels präsentiert wurde!

Die Emotionen gegen Andi Ivanschitz sind für viele Außenstehenden ganz sicher nicht verständlich, doch innerhalb der Hütteldorfer Fanszene durchaus nachvollziehbar. Für die Medienlandschaft ist die ganze Geschichte natürlich wieder ein gefundenes Fressen! Auch wird uns von einigen Seiten eine zuvorkommende Nachgiebigkeit gegenüber den Ultras Rapid unterstellt. Wahr ist vielmehr, dass die komplette Vorgehensweise ausgiebig und in vielen Gesprächen über Wochen zwischen den beiden Gruppen und mit allen anderen Gruppen des Block West abgestimmt wurde, bis eben diese dann stattgefundene Einigkeit erzielt wurde. Von Unterdrückung also kein Wort.

Für uns als Gruppe natürlich nur noch viel schlimmer, dass uns als Erstes am Tag danach von offizieller Seite ein Angriff auf die im Stadion anwesende „Musikkapelle“ angedichtet wurde. Von diesem Märchen können wir uns nur abermals aufs energischste distanzieren! Und natürlich wurde man auch für viele andere Dinge sofort wieder alleinig verantwortlich gemacht. Auch dass man ein Spruchband im Block West ohne Einwände als antisemitisch bezeichnen ließ und meinte, und der Vorwurf, dass unserem Sektor keine Fans seien und wir den Fußball nicht lieben würden, zeugt nicht gerade von in Übermaß vorhandenem Fachwissen. Diese Aussagen entbehren jeder Grundlage und können von uns wiederum nur aufs energischste zurückgewiesen werden. Vielleicht sollte sich ein gewisser Herr künftig darauf beschränken, seine Finger in die diversen Lostöpfe der europäischen Bewerbe zu stecken und selbige vom Österreichischen Fußball lassen.

Insgesamt waren diese Vorkommnisse aber nur mehr der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Eine Kooperation zwischen den Fans und dem Verband sind mit diesen Personen an der Spitze einfach nicht möglich. Das Verständnis für eine positive und aktive Fankultur ist nicht einmal ansatzweise vorhanden und einzig der Kommerz und die „Very Important People“ sind ein wirkliches Anliegen. Personenkreise die nicht in das vorgezeichnete Schema hineinpassen, sind nicht erwünscht und andere Meinungen natürlich schon gar nicht.

Als Einzelpersonen werden wir sicherlich auch weiterhin zu Spielen des Teams fahren, aber mit Sicherheit nicht mehr als Gruppe, alleine schon deshalb um nicht in den Verdacht zu geraten, man springe auf den ohnehin nur dahinzuckelnden Euphoriezug der EURO 2008 auf!

Drei Jahre in denen man viel schönes erleben durfte, die aber von zu vielen Rückschlägen geprägt waren, gehen hiermit zu Ende. Diskutiert wurde dieser Schritt schon wochenlang, doch gerade jetzt nach den jüngsten Ereignissen finden wir es angebracht, dem Team Lebewohl zu sagen! Die frei so gewordenen Ressourcen in zeitlicher und wegen der Choreographiematerialien und teils aufwendigen Auslandsreisen nicht zuletzt auch finanzieller Hinsicht, werden wir nicht brach liegen lassen, sondern in vermehrt und konzentriert in unsere aller wahre Liebe, den SK Rapid Wien und dessen in jeder Hinsicht einzigartige Fanszene, „investieren“. Im Gegensatz zum ÖFB wird dort nämlich Engagement und Kreativität geschätzt und unterstützt.

Unsere Liebe zu Rapid geht über alles andere – also auch über das Nationalteam!

Tornados Rapid 1996 „Sektion Nationalteamsupport“

Wien, am 01.06.2007 Ein Versuch, der leider schon sehr früh zum Scheitern verurteilt war…

www.tornadosrapid.at

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.Unterwegs in Sachen Fußball

Der Untergang des österreichischen Fußballs beruht ja auch auf den Fehlplanungen der Herren im Verband. Der Fisch fängt immer beim Kopf zu stinken an. Vielleicht sollten sich diese, in ihrer Denkweise verkrusteten Herrschaften aus dem Fußball zurückziehen und einen Golf- oder Tennisverband gründen.

Daß sich der ÖFB zu gut ist mit Fans zusammenzuarbeiten überrascht mich nicht. Umso verständlicher die Entscheidung der Tornados! :clap:

Solange in der Chefetage nicht rigorose Änderungen stattfinden wird der Niedergang prolongiert!

bearbeitet von sturmtank1969

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V.I.P.

Der Untergang des österreichischen Fußballs beruht ja auch auf den Fehlplanungen der Herren im Verband. Der Fisch fängt immer beim Kopf zu stinken an. Vielleicht sollten sich diese in ihrer Denkweise verkrusteten Herrschaften aus dem Fußball zurückziehen und einen Golf- oder Tennisverband gründen.

Daß sich der ÖFB zu gut ist mit Fans zusammenzuarbeiten überrascht mich nicht. Umso verständlicher die Entscheidung der Tornados! :clap:

Solange in der Chefetage nicht rigorose Änderungen stattfinden wird der Niedergang prolongiert!

Gut formuliert, schließe mich an.

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Superkicker

Liebe Freunde der Tornados.

Es gab früher keinen ultraorientierten Support des Teams und wenns jetzt wieder so wird, haben sicher viele nichts dagegen.

Es war und ist schon ziemlich aufdringlich gewesen, was da in den letzten Jahren den Fans des Teams aufgezwungen wurde.

Immer wieder Österreich!

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I'll be back!

Der Untergang des österreichischen Fußballs beruht ja auch auf den Fehlplanungen der Herren im Verband. Der Fisch fängt immer beim Kopf zu stinken an. Vielleicht sollten sich diese, in ihrer Denkweise verkrusteten Herrschaften aus dem Fußball zurückziehen und einen Golf- oder Tennisverband gründen.

Daß sich der ÖFB zu gut ist mit Fans zusammenzuarbeiten überrascht mich nicht. Umso verständlicher die Entscheidung der Tornados! :clap:

Solange in der Chefetage nicht rigorose Änderungen stattfinden wird der Niedergang prolongiert!

lautstarke und lang anhaltende "stickler-raus-rufe" wären mal ein deutliches zeichen.

Einige scheinen es nicht zu verstehen das es hier nicht um Rapid oder ÖFB oder was auch immer geht. Es geht hier um ÖSTERREICH

support muss nicht immer ultraorientiert sein. wobei mir dieser stil durchaus mehr zusagt wie der britische support. aber wie weiter oben schon gesagt: jedem taugt's nicht. und da bleibt dann nur der support nach britischem stil als alternative, sofern es einen support geben soll.

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Der geilste Klub der Welt

Ich glaube in der nahen Zukunft wird es ein neues Land geben "Rapidreich" :clap:

Einige scheinen es nicht zu verstehen das es hier nicht um Rapid oder ÖFB oder was auch immer geht. Es geht hier um ÖSTERREICH

Was jetzt? :)

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es triple del chacho!

die tornados hat niemand gefragt, ob sie das nationalteam unterstützen wollen oder nicht, deshalb dürfte es jetzt auch den meisten egal sein, ob sie das weiterhin tun. diese elendslange erklärung zeugt nur davon, wie wichtig man sich in solchen kreisen selbst nimmt.

back to the roots - gegen den ultrá-kommerz

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Jahrhunderttalent

meiner meinung nach ist es bewundernswert, was diese gruppe veranstaltet hat (choreos, auswärtsfahrten...).

das problem des österreichischen fußballs (und wohl auch an der fehlenden em-euphorie) liegt meines erachtens nach auf jeden fall an stickler und co.

der fußball entwickelt sich immer mehr vom sport für den einfachen mann zur veranstaltung für den vip....

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Ergänzungsspieler

Kein Wunder, dass dieser Versuch gescheitert ist!

Es sitzen in diesem Öfb einfach nur Schnöseln und Arschkricher!

Wie man heute gut sehen kann es ist 0% Stimmung im Stadion,....der arme Andy Marek versuch ein " Immer wieder..." aus den 12.800 Kehlen herauszulocken!

Doch dieser Versuche schreitern kläglich!

Die Österreicher singen nur wenn das Nationalteam gut ist (z.B gegen England), wir sind die tollen Patrioten die für ihr geliebtes Land nicht einmal singen!!!

Grad unser Nationalteam würde Unterstützung brauchen,... nur die bekommt sie nicht und wenn dann ein paar Leute versuchen etwas auf die Beine zustellen, dann gelten sie gleich als "lästig" bezeichnet! Der Öfb will einfach keine Fans sonder nur Leute die ruhig in ihren Sesseln sitzen und das alkoholfreie Bier genießen?

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Gast
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