Nochmals 22 Punkte Abzug für den GAK

[Lichtgestalt]

Ich fürchte, die Bundesliga weiß meist selbst nicht genau, was sie wann und warum tut. Ich würde mich aber freuen, wenn du mir erklärst, dass das alles einen klar umrissenen Plan hat, der auf rechtlichen Dingen wie Statuten und anderen Vereinbarungen fußt.

dass die bundesliga einen "plan" hat, hab ich nie behauptet. die punkteabzüge dürften jedoch auf den statuten bzw. dem strafenkatalog etwa für verstösse gegen vereinbarungen aus dem lizenzverfahren fussen - tun sie das nicht, wird es ja ein leichtes sein, die abzüge abzuwenden.

Ich behaupte, das Ganze war die Reaktion, weil man diese Saison gar so unsäglich das Gesicht verloren hat.

dass ich da nicht gleich drauf gekommen bin.

unschuldig zum handkuss kommen die fans, das steht ja ausser streit und mein mitgefühl sei noch einmal zum ausdruck gebracht. trotzdem kann ich nicht verstehen, wie man sich angesichts der wirtschaftlichen situation und dem zugegebenen beschiss beim letzten lizenzverfahren jetzt über die mafia-connection wien-altach beschweren kann und nicht den hauptveranwortlichen funktionären die hölle heiss macht.

[Inquisitor]

ZITAT(alfman @ 27 Mar 2007 - 03:50) *

noch besser der rechtskollege scherbaum: "es könnte sein, dass der konkurs kommt!"

der ist aber schon längst angemeldet!

'pheips'

Ich bin zwar kein Experte, aber ich nehme mal an, dass man am Ende nicht von Konkurs spricht, wenn am Ende der Zwangsausgleich durchgeht. Außerdem gehe ich davon aus, dass Kollege Scherbaum mehr Ahnung davon hat welche Begriffe er wann zu verwenden hat, als wir beide

Eingeleitet wurde ein Konkrsverfahren. Es gibt aber mehrere mögliche Enden einen Konkursverfahrens. z.B. Abweisung, Auflösung (der sprichwörtliche Konkurs), Zwangsausgleich...

Konkursverfahren ist quasi (sehr halbjuristisch gesprochen) der Oberbegriff.

Interessant sind die Beiträge des Standard. Denn die zitierten Gesetzespassagen existieren... und so wirklich abwegig ist die Sache auch nicht.

Und ein Richter ist ans Gesetz gebunden (die BuLi übrigens auch, auch wenn sie das nicht so ganz einsehen will), der zuckt nicht mit der Wimper, nur weil vor ihm die ach so große BuLi sitzt...

Die Sache wird noch lange nicht vom Tisch sein. Auch wenns den GAK jetzt mal erwischen sollte. Vorbei ist das erst in Jahren. Und dann könnten Entscheidungen gefällt werden gegen die das Bosman Urteil ein Lärcherlsch*** war.

Und zwar auf internationaler Ebene... das geht bis zur FIFA!

bearbeitet 27. März 2007 von Inquisitor

[Lucarelli99]

Ich kann die GAK-Fans schon ganz gut verstehen, erst lässt man den Klub ums Überleben kämpfen und wenn sich Licht am Ende des Tunnels zeigt kommt der Punkteabzug!

Über die höhe der strafe kann man sicher diskutieren und das sich die Herren der Bundesliga offenbar erst durchgerungen haben Punkte abzuziehen nachdem die Uefa das gemacht hat spricht halt auch nicht für eine klare transparente Linie!

Aber bei der Bundesliga spricht ja eigentlich nie etwa für eine klare transparente Linie!

DAS aber der GAK selber schuld ist an seiner jetzigen Situation sollte auch ausser Streit stehen!

Vielleicht kann man das ganze dort auch als Chance sehen, der Club hätte ja ohnehin für nächste Saison einige Auflagen bekommen. Jetzt kann man sich auf elegantem Wege der teuren Spieler entledigen, mit jungen billigeren Kräften in der RED ZAK starten und hat auch noch einen Schuldigen gefunden gegen den man gemeinsam los gehen kann (um die eigenen Fehler zu entschuldigen).

Besser Punkteabzug und Neustart in der zweiten Liga als Geldstrafen und Rückstufung in die Regionalliga!

[QPRangers]

Die Wiener, die Wiener, die Wiener.....ich kann das Geheule über die böse böse Wiener Mafia nicht mehr hören, zuerst Scheisse bauen bis man darin versinkt, sich einen Titel erkaufen den man sich nicht leisten kann....und dann sind natürlich alle anderen schuld....

Lächerlich sowas....wenn die Verantwortlichen unfähig sind, sind sie auch ganz alleine dafür verantwortlich :hää?deppat?:

Die dummen sind die Spieler der JETZIGEN Mannschaft und die Fans....die Fans sollten eher Leute wie GröSpaz P.S., Dampfplauderer und Parolenschreier Rudi R. und Konsorten ins Gebet nehmen anstatt auf den Zug der "verantwortungsabschiebung" aufzuspringen

bearbeitet 27. März 2007 von QPRangers

[thomy]

dass die bundesliga einen "plan" hat, hab ich nie behauptet. die punkteabzüge dürften jedoch auf den statuten bzw. dem strafenkatalog etwa für verstösse gegen vereinbarungen aus dem lizenzverfahren fussen - tun sie das nicht, wird es ja ein leichtes sein, die abzüge abzuwenden.

dass ich da nicht gleich drauf gekommen bin.

unschuldig zum handkuss kommen die fans, das steht ja ausser streit und mein mitgefühl sei noch einmal zum ausdruck gebracht. trotzdem kann ich nicht verstehen, wie man sich angesichts der wirtschaftlichen situation und dem zugegebenen beschiss beim letzten lizenzverfahren jetzt über die mafia-connection wien-altach beschweren kann und nicht den hauptveranwortlichen funktionären die hölle heiss macht.

Wenn du mir in den Bundesligastatuten die Tabelle mit den Strafen zeigts, wo steht:

Insolvenz während der Saison: -10 Punkte.

Schummeln bei Lizenz: -12 Punkte.

dann reg zumindest ich mich hier nicht über irgendeine Connection auf. Solange aber das Strafmaß nicht mal abgerenzt ist, also nicht mal steht 1-100 Punkte möglich, ist jede Strafe wohl situativ gewählt. Und wenn dann die Begründung lautet: wir ziehen 10 Punkte für Insolvenz ab weil eine Geldstrafe sinnlos ist, dann frage ich mich erstens: Wie kann ich so in ein laufendes Konkursverfahren eingreifen, wohlwissend, dass meine Tätigkeiten Masse-schädigende Wirkungen haben als auch einen offiziell entschuldeten Verein wie Sturm, Monate nach der Insolvenz durch minus 10 Punkte bestrafen. Und wenn du gerade beim Erklären bist: warum triffts die Schwoazen erst jetzt?

bearbeitet 27. März 2007 von thomy

[geha]

Wenn du mir in den Bundesligastatuten die Tabelle mit den Strafen zeigts, wo steht:

Insolvenz während der Saison: -10 Punkte.

Schummeln bei Lizenz: -12 Punkte.

Disziplinarbestimmungen wären laut Lizenzierungshandbuch:

- Verwarnung,

- Aberkennung von Punkten,

- Transfersperre (Anmeldeverbot neuer Spieler),

- Platzsperre,

- Geldstrafe bis zur Höhe von Euro 500.000,-

Allerdings weiter:

Die Lizenz kann während einer Spielzeit durch das Entscheidungsorgan erster

Instanz (Senat 5) entzogen werden, wenn:

• über das Vermögen des Lizenznehmers oder seines ausgegliederten

Profispielbetriebes (siehe Abschnitt 4.4.2) ein Konkursverfahren eröffnet wird.

Bei rigeroser Handhabung der Bestimmungen hättet ihr also die Lizenz gar nicht mehr, sondern alleine ein Konkursverfahren würde zum Lizenzentzug führen.

Verschärfungen im Lizenzierungsverfahren wurden im übrigen im Dezember 2006 in einer Präsidentenkonferenz beschlossen. Da wird wohl euer Präsident nicht nur physisch anwesend gewesen sein, oder?

bearbeitet 27. März 2007 von geha

[allianz]

Letztlich bewegt sich die Bundesliga hier auf sehr dünnem Eis. Wenn das bricht, ist die gesamte Liga konkursreif. Das sollten die Verantwortlichen vor der Europameisterschaft zumindest im Auge behalten. Eines ist jedenfalls sicher: das letzte Wort ist hier noch lange nicht gesprochen. Bosmann lässt grüßen!

Quelle: http://www.gak.at/index.php?id=4110&tx_ttnews[tt_news]=6003&tx_ttnews[backPid]=656&cHash=22328ffbf5

Täter-Opfer-Umkehr?

[thomy]

Disziplinarbestimmungen wären laut Lizenzierungshandbuch:

- Verwarnung,

- Aberkennung von Punkten,

- Transfersperre (Anmeldeverbot neuer Spieler),

- Platzsperre,

- Geldstrafe bis zur Höhe von Euro 500.000,-

Aberkennung von Punkten. Schän. Ich suche den Punkte wo steht: minus 10 Punkte. Und nicht das man quer durch den Gemüsegarten von Bregenz, Tirol über Linz, Graz und Wien bei jeder Insolvenz anders reagiern kann. Die einen müssen in die 1.Klasse die anderen in die Regionalliga, die nächsten dürfen weitermachen. Ja wie jetzt?

Allerdings weiter:

Die Lizenz kann während einer Spielzeit durch das Entscheidungsorgan erster

Instanz (Senat 5) entzogen werden, wenn:

• über das Vermögen des Lizenznehmers oder seines ausgegliederten

Profispielbetriebes (siehe Abschnitt 4.4.2) ein Konkursverfahren eröffnet wird.

Bei rigeroser Handhabung der Bestimmungen hättet ihr also die Lizenz gar nicht mehr, sondern alleine ein Konkursverfahren würde zum Lizenzentzug führen.

Verschärfungen im Lizenierungsverfahren wurden im übrigen im Dezember 2006 in einer Präsidentenkonferenz beschlossen. Da wird wohl euer Präsident nicht nur physisch anwesend gewesen sein, oder?

Hat nicht der Pucher bei Sport am Sonntag erklärt, dass die Liga beschlossen hat, keinen Verein bei einer Insolvenz die Lizenz zu entziehen? Wenn ich mich richtig erinnere hat er was von Anfang 90 erzählt und gemeint "Fragen sie mich nicht wer das beschlossen hat!"

Und die Liga hat erst jetzt nach Sturm diese verschärften Maßnahmen beschlossen nicht wahr? Und wenn ich mich richtig erinnere werden die Verschärfungen die 12/06 beschlossen wurden nicht ad hoc sondern erst 07/08 gültig oder?

Und nit falsch verstehen: bin auch gegen Konkurs-Klubs und schlecht wirtschaftenden Vereine, bin aber auch dagegen gleiches Vergehen unterschiedlich zu bestrafen.

BTW: Gibts den von dir zitierten Text bezüglich Statuten wo zum Nachlesen wenn möglich online?

bearbeitet 27. März 2007 von thomy

[Space Janitor]

lt. Herrn Skocek ist das Betrügen bei den Lizenzunterlagen also im Sinne der Bundesliga und ihrer Mitglieder? Na wenn das rechtlich bestätigt wird, dann bin ich ja mal auf das Lizensierungsverfahren der Zukunft gespannt.

Nein, er meint die offenbare Willkürlichkeit bei der Vergabe der Punkteabzüge, die unklaren Regeln und die Unsicherheit ob die Bundesliga überhaupt befugt ist solche Strafen zu vergeben schaden der Liga.

bearbeitet 27. März 2007 von Space Janitor

[fidschi]

Ich glaube sehr wohl, dass die Bundesliga berechtigt ist diese Punkte abzuziehen. Dass wird schon in ihren Wettbewerbsbestimmungen verankert sein, wenn nicht dann wird man in der Berufung oder beim Schiedsgericht Recht bekommen.

Das dies bei Sponsoren Probleme bereitet ist der Bundesligga egal, war auch bei der Admira so, damals allerdings wegen einer ungerechtfertigten Lizenzverweigerung.

Das die Punkte jetzt abgezogen werden, dürfte an den Drohungen der anderen Vereine liegen, vor alelm jene von Altach. Allerdings muss man auch hier einräumen, dass diese durchaus gerechtfertigt sind. Das jemand Konkurs anmeldet und ganz normal weiterspielen kann, ist keinesfalls OK. Der FC Wacker konnte sich keien neuen Spieler leisten und hat deshalb keine geholt, die konkursbedrohten Klubs schlagen hingegen am Transfermarkt zu, soetwas dürfte es eigentlich nicht geben.

Der Zeitpunkt für den Punkteabzug ist sicher der Falsche (Saisonbeginn), aber so geht man sicher einer bedrohlicheren Klage (z. B. Altach Letzter werden würde) aus dem Weg. Denn die Grazer Klubs hätten die Lizenz nicht erhalten dürfen, da die erforderliche Haftungserklärung erst glaube ich im Juli beschlossen wurde, aber man hätte bereits eine fixe Haftungserklärung beim 1. Berufungstermin im Mai vorgelegen müssen. Und die Haftungserkärungen sind ohnedies wertlos, vor alelm bei Sturm, da sie mit lauter Ausstiegsklauseln volgestopft sind, welche sie eigentlich wertlos macht.

Aber hier wieder von der Wiener Mafia zu sprechen ist ein bißchen idiotisch. Für die Wiener Klubs, als auch für die Bundesliga sind die Städteduelle Wien-Graz von großer Bedeutung (Zuschauer, Prestige). Auch wenn die Wiener Klubs noch nicht fix vom Abstiegskampf draußen waren, sah die Entwicklung nicht so aus, dass es die Wiener Klubs erwischen würde. Der Druck kommt mMn eher von den Provinzklubs, wo einer auch den Präsidenten stellt.

[geha]

Aberkennung von Punkten. Schän. Ich suche den Punkte wo steht: minus 10 Punkte. Und nicht das man quer durch den Gemüsegarten von Bregenz, Tirol über Linz, Graz und Wien bei jeder Insolvenz anders reagiern kann. Die einen müssen in die 1.Klasse die anderen in die Regionalliga, die nächsten dürfen weitermachen. Ja wie jetzt?

"Bei der Bemessung der Sanktion werden die Faktoren Häufigkeit und Gewicht der

früheren Verstöße des Klubs, Milderungsgründe und Schwere des Verstoßes

berücksichtigt"

Hat nicht der Pucher bei Sport am Sonntag erklärt, dass die Liga beschlossen hat, keinen Verein bei einer Insolvenz die Lizenz zu entziehen? Wenn ich mich richtig erinnere hat er was von Anfang 90 erzählt und gemeint "Fragen sie mich nicht wer das beschlossen hat!"

Ich zitiere aus den Lizenzierungsbestimmungen von 2006, also sollten sie für den laufenden Spielbetrieb gültig sein, oder?

Und die Liga hat erst jetzt nach Sturm diese verschärften Maßnahmen beschlossen nicht wahr? Und wenn ich mich richtig erinnere werden die Verschärfungen die 12/06 beschlossen wurden nicht ad hoc sondern erst 07/08 gültig oder?

Siehe oben, ich habe aus dem Lizenierungshandbuch von 2006 zitiert

BTW: Gibts den von dir zitierten Text bezüglich Statuten wo zum Nachlesen wenn möglich online?

Lizenzierungshandbuch

[thomy]

"Bei der Bemessung der Sanktion werden die Faktoren Häufigkeit und Gewicht der

früheren Verstöße des Klubs, Milderungsgründe und Schwere des Verstoßes

berücksichtigt"

Ich zitiere aus den Lizenzierungsbestimmungen von 2006, also sollten sie für den laufenden Spielbetrieb gültig sein, oder?

Siehe oben, ich habe aus dem Lizenierungshandbuch von 2006 zitiert

Lizenzierungshandbuch

danke für den link. Jetzt heißts mal Lesen *G* [x] Done.

Erstens: scheiß Dokument, denen sollte mal wer Latex zeigen.

3.7 DISZIPLINARBESTIMMUNGEN ZUM LIZENZIERUNGSVERFAHREN

Die Entscheidungsorgane erster und zweiter Instanz sind bei Nichterfüllung von

Kriterien der Stufe C (siehe Abschnitt 2.2), bei Verstößen gegen Verpflichtungen aus

dem Lizenzierungsverfahren sowie im Sinne der Durchsetzung von erteilten Auflagen

(siehe Abschnitt 5.4) berechtigt, nachfolgende Sanktionen gegenüber dem

Lizenzbewerber/-nehmer zu verhängen:

- Verwarnung,

- Aberkennung von Punkten,

- Transfersperre (Anmeldeverbot neuer Spieler),

- Platzsperre,

- Geldstrafe bis zur Höhe von Euro 500.000,- (in Worten: Euro fünfhundert-

tausend).

.

Bei der Bemessung der Sanktion werden die Faktoren Häufigkeit und Gewicht der

früheren Verstöße des Klubs, Milderungsgründe und Schwere des Verstoßes

berücksichtigt.

Hinsichtlich eines Lizenzentzuges wird auf Abschnitt 4.3.4.2 verwiesen.

lol. Gibt keinen Punkt 4.3.4.2 in dem Dokument. Weiters heißt das auch, dass jede Strafe die mit diesem Punkt begründet wird ein Vergehen gegen die Lizenzierung ist und nicht bedeutet, dass ein insolventer Verein damit bestraft wird.

“C” – Kriterium – “ FORDERND”

Dieses Kriterium muss wie im Handbuch definiert erfüllt werden. Erfüllt de

Lizenzbewerber das Kriterium nicht, kann - wie im Handbuch angegeben

vom Lizenzgeber eine der vorgegebenen Sanktionen (siehe Abschnitt 3.7

erlassen werden, doch davon bleibt die Zulassung zu den Bundesliga

Bewerben unberührt.

4.2.3.2 Die Lizenz kann während einer Spielzeit durch das Entscheidungsorgan erster

Instanz (Senat 5) entzogen werden, wenn: eine Voraussetzung für die Erteilung einer Lizenz nicht mehr erfüllt ist oder der Lizenznehmer Verpflichtungen dieses Handbuchs nicht mehr einhält oder wenn über das Vermögen des Lizenznehmers oder seines ausgegliederten

Profispielbetriebes (siehe Abschnitt 4.4.2) ein Konkursverfahren eröffnet wird.

Betonung: KANN.

4.4.2.4 Werden die finanziellen Kriterien von der Gesellschaft nicht erfüllt, muss die Lizenz

dem Lizenzbewerber verweigert (oder dem Lizenznehmer entzogen) werden (siehe

Abschnitt 4.2.3.2).

Betonung: MUSS.

10.5.11. POSITIVES EIGENKAPITAL/REINVERMÖGEN Jeder Lizenzbewerber soll per Bilanzstichtag, und falls erforderlich, auch am

Ende der Übergangsperiode, positives Eigenkapital bzw. Reinvermögen

nachweisen können (Kriterium 10.6.11). Ziel dieses Kriteriums ist die

Verbesserung der Bonität der Klubs, die Verbesserung des Kosten- und

Investitionsmanagements wie auch die Verringerung des Risikos, dass der

Lizenzbewerber während der zu lizenzierenden Spielzeit einen Konkurs erleidet. Nach der Spielzeit 2006/07 und zu einem noch festzulegenden Zeitpunkt wird

dieses Kriterium zwingend vorgeschrieben sein.

Dieses Kriterium soll die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der

Lizenzbewerber und damit langfristig auch die finanzielle Stabilität des gesamten

Systems verbessern.

Das dürfte der angesprochne Punkt mit den Verschärfungen sein den Satz mit nach 06/07 findet man oft.

Aber ich les mal weiter ... aber derweilen heißt das nur das die Lizenz entzogen werden kann, aber nicht muss.

bearbeitet 27. März 2007 von thomy

[schurlibua]

Zu der Causa ein Kommentar des Users "Spitze Feder" aus dem offiziellen Forum:

Totenschändung durch die Bundesliga

Das heutige Skandalurteil der Bundesliga (22 Punkte Abzug für den LIEBHERR GAK, 10 Punkte Abzug für den SK Puntigamer Sturm) hat derart negative Auswirkungen auf die laufende Meisterschaft, sodass man diese am besten gleich beenden sollte. Der Meister steht wie auch der Absteiger fest, die Würfel sind gefallen.

Dem österreichischen Fußball wurde durch dieses Urteil massiver Schaden zugefügt. Welchen Fan interessiert ein Match gegen einen Klub, der nach 25 gespielten Runden mit einem Punkt im Minus ist? Oder gegen einen anderen Klub, der abgeschlagen an neunter Stelle zu finden ist? Auch bei den Fernsehübertragungen werden weniger Fans ihr TV-Gerät einschalten, weil es praktisch um nichts mehr geht. Ganz abgesehen von der Negativwerbung für den gesamten österreichischen Fußball in Hinblick auf die Euro 2008. Warum erklärt die Bundesliga die Meisterschaft 2007/08 nicht gleich für beendet und gibt Teamchef Hickersberger die Chance, sich mit dem Nationalteam auf diese Heim-Europameisterschaft vorzubereiten?

Seltsam ist der Zeitpunkt dieser Entscheidung – speziell im Fall SK Sturm. Dieser Verein hat erfolgreich einen Zwangsausgleich durchgebracht und ist somit entschuldet. Wochen nach dem Beschluss des Konkursgerichts wird der SK Sturm von der Bundesliga bestraft. Unter welchem Punkt in den Statuten der Bundesliga ist dieses Urteil gedeckt? Viel eher scheint sich die Bundesliga mit einem Skandalurteil eines Problems zu entledigen. Altach kündigte im Falle des Abstiegs den Gang zu einem ordentlichen Gericht an. Altach kann diesen Schritt getrost vergessen, die Bundesliga hat ihre zwei Bauernopfer gefunden. Den SK Sturm und vor allem den GAK. Der GAK liegt am Boden und kämpft um seinen Fortbestand, ein Zwangsausgleich wie beim SK Sturm soll die Rettung bringen. Die Bundesliga trampelt während des Konkursverfahrens noch zusätzlich auf den am Boden liegenden Klub ein und nimmt ihm sämtliche Grundlagen und Chancen, um Investoren zu finden und seine fast 105jährige Tradition fortzusetzen.

Die Begründung der Liga – besser gesagt des Senats 5 – kann nur als Verhöhnung der beiden Grazer Klubs verstanden werden. Senat-5-Vorsitzender Thomas Hofer-Zeni: "Die groben Verstöße der beiden Klubs machten Sanktionen in diesem Ausmaß notwendig. In Folge der Insolvenzverfahren waren andere Sanktionsformen, wie z.B. Geldstrafen, weder zweckmäßig noch möglich." Durchschaubarer hätte man dieses Urteil zum jetzigen Zeitpunkt nicht veröffentlichen können. Was man von Bundesliga-Vorstand Pangl nach seinen Worten bei einer Podiumsdiskussion in Graz („Ich verspreche, dass der GAK fair behandelt wird...“) halten kann und muss – diese Frage erledigt jetzt von selbst. Pangl wird sich auf gut österreichisch hinter der Entscheidung des Senats 5 verstecken...

Vergessen dürften die grauen Fußballeminenzen des Senats 5 aber auf eine entscheidende Sache vergessen haben: Sie haben mit diesem Urteil aktiv in ein laufendes Konkursverfahren eingegriffen und somit den Gläubigern in der Causa GAK massiv geschadet haben. Masseverwalter Dr. Norbert Scherbaum schätzt den entstandenen Schaden auf rund eine Million Euro. Scherbaum vertritt in seiner Funktion als Masseverwalter vor allem die Interessen der Gläubiger. Und weil das seine Pflicht ist, wird er gegen dieses Urteil alle nur erdenklichen rechtlichen Schritte einleiten. Gut so, denn die Bundesliga muss auch gezwungen werden, sich an österreichisches Recht zu halten.

Die Bundesliga statuierte im Fall GAK ein Exempel, das es in der Vergangenheit nicht gab. Nicht im Fall Rapid, wo Aktionäre um Millionen gebracht wurden und ihre Aktien für die WC-Tapezierung verwenden können, oder einem anderen Klub. Einen Punkteabzug im Konkursfall gab es in der Bundesliga bislang kein einziges Mal. Warum ausgerechnet jetzt? Warum nicht schon vor Monaten, als über Sturm der Konkursantrag eingebracht wurde? Die ganze Sache stinkt gewaltig und die Bundesliga darf sich nicht wundern, wenn die Öffentlichkeit jetzt Absicht und vieles mehr dahinter vermutet.

Die Bundesliga wird sich in den kommenden Wochen vielen Klagen gegenüber sehen. Es werden sich ordentliche Gerichte mit diesem Urteil befassen. Gut möglich, dass die Bundesliga ihr Urteil revidieren wird müssen. Oder besser gesagt hoffentlich. Die Herren im Senat 5 sollten ihre Zeit dazu verwenden, um ihre Paragraphen zu überarbeiten. Sie hätten es schon tun sollen, bevor sie dieses Urteil gesprochen haben. Und sie hätten sich überlegen sollen, was sie mit diesem Urteil anrichten. Sie werden in den nächsten Wochen viele Beweise vorlegen müssen, um ihre Entscheidung zu begründen. Dann wird vielleicht auch an den Tag kommen, welche Beweggründe sie hatten. Denn die Vermutung liegt nahe, dass es mehr sein muss als nur die Bestrafung zweier Klubs, die selbst verschuldet in den Konkurs geschlittert sind. Mit diesem Urteil beging die Bundesliga Totenschändung – man nahm einem Klub auch noch das letzte Hemd oder besser gesagt die letzte Möglichkeit, sportlich und finanziell zu überleben. Dass der GAK gerade der Verein ist, der in den letzten Jahren aufgrund seiner hervorragenden Nachwuchsarbeit die meisten Neo-Teamspieler hervorbrachte, klingt jetzt fast paradox. Aber wozu brauchen wir in Österreich schon Teams, die vermehrt auf heimische Spieler setzen? Viel mehr bräuchte der österreichische Fußball endlich Gesetze, nach denen Klubs als Wirtschaftsunternehmen zu behandeln sind – und weniger Funktionäre, die im Hintergrund die Spielfiguren hin- und herschieben. In aller Ruhe und ohne sich an irgendwelche österreichischen Gesetze scheren.

Zur Zeit schießt die Bundesliga weit über ihr Ziel hinaus. Vom SK Sturm z.B. verlangt man auch von den Sponsoren Bankgarantien für die kommende Saison. Abgesehen von der Tatsache, dass die Raiffeisen Landesbank, Styria, Grawe und Puntigamer keine „Krabbler“ sind, ist diese Vorgangsweise außer grotesk nur noch grotesk. Denn was passiert, wenn sich der SK Sturm mit einem dieser Geldgeber zerstreitet oder der Sponsor aufgrund eines Verschuldens des Klubs aus seinem Vertrag aussteigt? Löst dann der Verein die Bankgarantie ein? Oder gar die Bundesliga?

Oder um beim GAK zu bleiben: Was passiert, wenn der Verein den Rechtsfall IMG vor Gericht gewinnt? Wird der 12 Punkte-Abzug dann wieder zurückgenommen? Und wenn ja, wann? Werden dann in einer der kommenden Saison 12 Punkte gutgeschrieben – gar in der 1. Klasse Graz? Gewinnt der GAK etwaige Schadenersatzklagen gegen die Bundesliga, könnte die Lizenzfrage lustig werden. Unter dem Punkt „Finanzierung der Meisterschaft“ könnte sich dann ein hoher Betrag finden, den die Bundesliga dem GAK-Budget zuschießen muss... Fakt ist, dass die Bundesliga ein großes Risiko eingeht, indem sie ordentliche Gerichte – darunter fällt auch das Konkursgericht – mit ihren Urteilen ignoriert. Die nächsten Tage, Wochen, Monate oder vielleicht gar Jahre werden zeigen, wessen Urteile mehr zählen. Man braucht kein Prophet zu sein, um den Sieger schon jetzt zu kennen. Verlieren kann in diesem Fall aber trotzdem nur der GAK. Da ist es ein schwacher Trost, wenn vielleicht in naher Zukunft in einem Atemzug von einem Bosman- und GAK-Urteil gesprochen wird...

p.s.: Aufgrund der Ausschreitungen der GAK-Fans beim Grazer Stadtderby darf die Bundesliga den GAK erneut bestrafen. Man kann schon gespannt sein, wie viele Punkte den Grazern diesmal abgezogen werden. Denn wie sagte Senat-5-Vorsitzender Thomas Hofer-Zeni? „In Folge der Insolvenzverfahren waren andere Sanktionsformen, wie z.B. Geldstrafen, weder zweckmäßig noch möglich...“

[The big Lebowski]

Zeitpunkt ist einfach saublöd gewählt. Punkteabzüge für die nächste Saison wären sinnvoller und mMn gerechter gewesen.

Absolut Top aber der Kommentar vom weltfremden Sticher: "Was jahrelang aufgebaut wurde, wurde mit einem Schlag zerstört!"

[Ernesto]

und: ich hasse die buli und den öfb mit ihren inkompetenten hampelmännern wie pangl, pucher, stickler. diese "herren" (und die unfähigkeit, die sie verkörpern) sind der untergang des ö-fussballs.

ich hasse die herren hochstaffl und svetits, das sind die totengräber des österreichischen fußballs. was kann ein stickler für die grazer dummheit auf einen svetits mehrmals reinzufallen?? was kann der öfb dafür dass viele funktionäre einfach nicht ordentlich arbeiten können und teilweise betrügerisch arbeiten. was kann die buli dafür dass selbstherrliche manager utopische verträge machen und zu diesen noch zusätzliche verträge aufsetzen um geld an der steuer vorbeizuschleusen.

ich weiß es ist modern, auf den öfb und besonders am stickler hinzuhacken, die waren übeltäter sitzen aber ganz woanders und mancher glauben sogar noch ihren mund aufzumachen (siehe svetits).