schmechi Wahnsinniger Poster Beitrag melden Geschrieben 25. November 2013 Aufgrund eines wiederkehrenden Traums verkauft der Hirtenjunge Santiago seine Schafherde und reist nach Ägypten, um dort einen Schatz zu finden, welcher ihm im Traum erschienen ist. Anlässlich dieser Reise hat Santiago zahlreiche Prüfungen zu bestehen und Wendungen zu meistern, welche ihn von seinem Weg abzubringen versuchen. Er taucht dabei in die mystische Philosophie eines Alchimisten ein, welcher ihn lehrt, die "allumfassende Weltenseele" zu verstehen. Coelhos Roman ist eine mit Lebensweisheiten gespickte, sehr athmosphärische Abenteuergeschichte. Das Werk ist ein Plädoyer, seine Träume zu verwirklichen und an seinen Zielen zu arbeiten. Die esoterischen, mystischen und philosophischen Betrachtungen sind hingegen eher etwas für Leute, die an solche Dinge glauben (oder glauben wollen), der Rest der potentiellen Leserschaft wird dem Roman aufgrund der entsprechenden Passagen eher weniger abgewinnen können. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schmechi Wahnsinniger Poster Beitrag melden Geschrieben 26. November 2013 In seinem Erstlingsroman beschreibt W. Somerset Maugham die verbotene Liebesbeziehung der 19-jährigen Liza Kemp zu einem verheirateten, viel älteren Mann. Der Autor versetzt den Leser dabei anhand von lebhaften Beschreibungen des Alttagslebens ins Lambeth des ausklingenden 19. Jahrhunderts, einem verslumten Londoner Arbeiterbezirk. Im Mittelpunkt des Romans steht aber nicht der Pauperismus der Arbeiterschaft, W.Somerset Maugham widmet sich anderen Themen, wie zum Beispiel häuslicher Gewalt und Alkoholismus. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecki #6 Beitrag melden Geschrieben 26. November 2013 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Homer_Simpson Vorwärtsler Beitrag melden Geschrieben 1. Dezember 2013 Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand Allan Karlsson hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die lokale Presse auf das große Spektakel vorbereiten, hat der Hundertjährige ganz andere Pläne: er verschwindet einfach – und schon bald steht ganz Schweden wegen seiner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen Dingen hat Allan seine Erfahrung, er hat schließlich in jungen Jahren die ganze Welt durcheinander gebracht. Kurzweilige Unterhaltung. Allerdings hab ich mir ein bisserl mehr erwartet. So der Überhammer ist das Buch nicht. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hugo_Maradona ... Beitrag melden Geschrieben 4. Dezember 2013 (bearbeitet) Tolles Buch über die Geschichte der Familie Gallia in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hat sicher ein paar Hänger (weil auch etwas Kunstgeschichte), aber ist definitiv eine klare Empfehlung für alle die sich für diese Zeit und das Leben in Wien interessieren! Jetzt gerade: Kurzweilige Unterhaltung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Tlw. ziemlich kranke Scheisse (für mich zumindest)... bearbeitet 4. Dezember 2013 von Hugo_Maradona 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schmechi Wahnsinniger Poster Beitrag melden Geschrieben 5. Dezember 2013 Longo schildert ein Italien nach dem Zerfall: Die staatliche Ordnung ist zusammengebrochen, die Grenzen sind dicht, es herrscht Mangel und Gewalt. In dieser nicht allzu fernen Zukunft sucht der ehemalige Universitätsprofessor Leonardo seinen Platz und erlebt die Verrohung der Menschen und die Reduktion auf das Essentielle... Longo gelingt es, den Leser in eine apokalyptische Atmosphäre zu versetzen, seine Analyse der menschlichen Entwicklung in Krisenzeiten ist glaubhaft, die geschilderten Eskalationsstufen nachvollziehbar. Longos Werk ist letzlich eine schlüssige Warnung, dass Sicherheit und Konsum nicht auf ewig garantiert sind. "Der aufrechte Mann" braucht den Vergleich mit McCarthys "Die Straße" nicht zu scheuen, Longos Roman ist meines Erachtens sogar weitaus stimmiger. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Orodreth Cremig, der Oro Beitrag melden Geschrieben 5. Dezember 2013 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
raumplaner Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt. Beitrag melden Geschrieben 5. Dezember 2013 Tolles Buch über die Geschichte der Familie Gallia in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Hat sicher ein paar Hänger (weil auch etwas Kunstgeschichte), aber ist definitiv eine klare Empfehlung für alle die sich für diese Zeit und das Leben in Wien interessieren! klingt ein bisserl nach gab's auch mal gratis als stadtwienbuch. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Homer_Simpson Vorwärtsler Beitrag melden Geschrieben 6. Dezember 2013 Hab ich gestern geschenkt bekommen. Bin schon sehr gespannt. Seine Artikel im profil liebe ich ja. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
onkelandy Homerist Beitrag melden Geschrieben 9. Dezember 2013 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schmechi Wahnsinniger Poster Beitrag melden Geschrieben 14. Dezember 2013 (bearbeitet) Roalds Amundsen und seine Crew überwintern während seiner Arktis-Expedition zur Erforschung der Nordostpassage in der Tschaun-Bucht nahe einer tschuktschischen Siedlung. Diese wird von Abgesandten der Bolschewisten besucht, welche die Botschaft vom Sieg der Oktoberrevolution in die entlegensten Gegenden Sibiriens hinaustragen, sodass es im arktischen Winter 1919/20 zu einem Zusammentreffen der Zivilisationen kommt. Tschuktschische Mythologie und Tradition trifft auf bolschewistische Ideologie und westliche Zivilisation. Im Mittelpunkt steht der Schamane Kagot, der seinen Platz in der sich verändernden Welt sucht und glaubt, diese anhand der - von ihm eben erst erlernten - Mathematik erklären zu können. Rytchëu, selbst Tschukschte, liefert einmalige Einblicke in die tschuktschische Kultur und legt eine flüssige Geschichte vor. Doch der spannende Zusammenstoß der Zivilisationen am Scheideweg der Geschichte verliert sich letztlich in fast schon plumper Verherrlichung des Bolschewismus und seiner Ideale, welche Rytchëu als regimetreuen Nationalliteraten ausweist und eine realistische, literarisch wertvolle Auseinandersetzung zur Frage kultureller Antagonismen verhindert. bearbeitet 14. Dezember 2013 von schmechi 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
schmechi Wahnsinniger Poster Beitrag melden Geschrieben 18. Dezember 2013 "Alle träumten von Cuba" ist die fiktive Lebensgeschichte des Galiciers Manuel Ruiz, der 1916 nach Kuba aufbricht um sein Glück zu versuchen. Schnell stellt sich heraus, dass Kuba nicht das erhoffte Schlaraffenland ist. Das Werk ist eine lebendige Schilderung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Elendsvierteln Havannas und nebenbei ein Stück kubanischer Zeitgeschichte. Wie bereits in seinem Erstlingsroman "Der Cimarron" lässt Barnet den Hauptprotagonisten in seinen eigenen Worten und in der Ich-Perspektive erzählen. Die Erzählung ist daher von schlichter Sprache, kurzen Sätzen, derben Ausdrücken und von Gedankensprüngen geprägt, was zwar nicht unbedingt zur leichteren Lesbarkeit beiträgt, dem Werk aber Lebendigkeit und Authentizität verleiht. Schade ist nur, dass Barnet das Erzähltempo nicht beibehalten hat: Ein Großteil des Werkes beschäftigt sich mit den Jahren bis 1936, danach hastet der Autor durch die Zeit und verliert das Werk seinen sozialrealistischen Tiefgang und wird zu einer verwirrenden politischen Abhandlung über die diversen vorrevolutionen Präsidentschaften Kubas ganz im Sinne Fidel Castros "Bewegung des 26. Juli". 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Orodreth Cremig, der Oro Beitrag melden Geschrieben 18. Dezember 2013 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Homer_Simpson Vorwärtsler Beitrag melden Geschrieben 21. Dezember 2013 Mit „Postmann“ gelang dem Amerikaner J. Robert Lennon in den USA und England der Durchbruch, der Vergleiche mit anderen großen amerikanischen Erzählern wie John Irving, Jonathan Franzen oder Michael Chabon nach sich zog. „Postmann“ ist die epische Geschichte eines extravaganten Briefträgers, der seine fehlgeschlagene Lebensgeschichte erzählt und uns dabei mit großer sprachlicher Brillanz und einem sehr feinen Blick auf die nebensächlichen Dinge des Alltags die Augen für die Vergänglichkeit des Lebens öffnet. Ein sensationelles Buch ! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecki #6 Beitrag melden Geschrieben 22. Dezember 2013 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.