Ski Alpin 2022/2023


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Konteradmiral a.D.
Muerte schrieb vor 41 Minuten:

Da wette ich dagegen, es wird vl nicht mehr auf Schnee stattfinden, aber solange es Berge gibt werden Menschen mit Brettern an den Füßen runterfahren.

Kann mir nicht vorstellen, dass das bzgl. Beliebtheit auch nur annähernd mit dem herkömmlichen Skifahren mithalten könnte. Eine große Faszination bzw. Reiz des Skifahrens besteht nämlich mmn. darin, dies in einer Winterlandschaft zu tun. Das ist jetzt schon fast unmöglich, aber wenn man dann auch noch den letzten Schnee wegnimmt, wird es in meinen Augen völlig unattraktiv, auf Wiesen zwischen Geröllhalden zu Tale zu fahren.

Ich mache normalerweise jeden Winter ein paar Tagesausflüge mit Freunden, aber ob das diesmal etwas wird, ist ziemlich fraglich. Nicht nur, weil alle Skigebiete rund um Graz (bis nach Kärnten) keinen brauchbaren Schnee haben, sondern auch, weil die Stimmung einfach nicht passt, wenn es draußen 15 Grad hat. Das ist vielleicht beim Saisonabschluss ganz nett, aber im Jänner/Februar braucht es ordentliche Pisten und Winterfeeling, wovon weit und breit nichts zu sehen ist. 

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ASB-Gott
limessuperior92 schrieb vor einer Stunde:

man hat nachweislich genügend Schnee, ansonsten wäre die Schneekontrolle nicht positiv ausfgefallen.

Die ist aber nur positiv ausgefallen, weil es niergends besser aussieht und man auch keinen Ersatzort finden hätte können. Zudem wurden heuer schon so viele Bewerbe abgesagt, so dass man auf das Wunder setzt und hofft das Rennen halt doch irgendwie durchbringen zu können.

Absagen kann man am Samstag in der Früh, dann immer noch. 

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halbe südfront schrieb vor 2 Stunden:

 

Du meinst die verseuchte Suppe die das Grundwasser ruiniert?

Schau dir mal die Wasserstände der Flüsse über das Jahr 2022 hinweg an. Wenn du meinst, dass es egal ist, wenn man am Ursprung eines Gewässers das Wasser abzwickt, weil es dort eh nicht so trocken ist, dann ist das zu kurz gedacht. Am Glatzer Schneegebirge in Tschechien/Polen werdens auch nicht verdursten oder austrocknen, die Bauern entlang der March und der Elbe haben trotzdem kein Wasser mehr für ihre Felder, solange der Name Schneegebirge eine Satire bleibt, weil es schlicht keinen Schnee dort gibt. Seen versteppen, Flussläufe trocknen aus, Grundwasserlinien sinken unter die Trinkwasserversorgungskanten, Landstriche die von Landwirtschaft leben versteppen. Aber ja, egal, Hauptsache wir müssen kein Schirennen absagen.

Ist natürlich ein bisserl verkürzt dargestellt und kommt wahrscheinlich auch polemisch rüber. Aber für eine ausführlichere Diskussion ist das hier sicher der falsche Thread. Wollte nur meine grundsätzliche Meinung zum Thema verständlich machen, nicht etwa dich oder sonstwen angreifen.

Welches Wasser wird durch Schneekanonen verseucht? Du hast zu viel Piefke-Saga geschaut.

Das Wasser für Schneekanonen wird dem Kreislauf ja nur kurzfristig entzogen und spätestens im Frühjahr wieder zurückgegeben. Heuer zB. ist der Großteil, der im November beschneit wurde, eh schon wieder geschmolzen.

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Knows how to post...
limessuperior92 schrieb vor 1 Stunde:

Welches Wasser wird durch Schneekanonen verseucht? Du hast zu viel Piefke-Saga geschaut.

Das Wasser für Schneekanonen wird dem Kreislauf ja nur kurzfristig entzogen und spätestens im Frühjahr wieder zurückgegeben. Heuer zB. ist der Großteil, der im November beschneit wurde, eh schon wieder geschmolzen.

ich glaube auch, dass sich die technik so weiterentwickeln wird, dass wir auch bei steigenden temperaturen noch sehr lange rennen auf schnee sehen werden.

und es ist ja heute schon viel möglich.

dann wird eben auch bei plusgraden mit kunstschnee was auf die beine gestellt, etc.

ich kann mir jedenfalls auch nicht vorstellen, dass der skisport (sowohl der touristische als auch die weltcup-rennen) in den nächsten 30 jahren ausstirbt …

was danach kommt - who knows?!  :ratlos:

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Baltic Cup Champion
limessuperior92 schrieb vor 2 Stunden:

Welches Wasser wird durch Schneekanonen verseucht? Du hast zu viel Piefke-Saga geschaut.

Das Wasser für Schneekanonen wird dem Kreislauf ja nur kurzfristig entzogen und spätestens im Frühjahr wieder zurückgegeben. Heuer zB. ist der Großteil, der im November beschneit wurde, eh schon wieder geschmolzen.

 

Nicht durch die Schneekanonen, sondern durch die Mittelchen die dazu verwendet werden das Produkt zu konservieren, damit man es auch bei Plusgraden noch eine Weile nutzen kann. Snomax und ähnliche Produkte werden häufig verwendet.
Und nein, Schneekanonen sind kein Wunderding, die haben nicht 100% Wirkungsgrad. Du entziehst dem natürlichen Kreislauf Wasser und fügst es einem anderen Kreislauf hinzu. In diversen Regionen der Alpen fließt bis zu 70% weniger Wasser in den Bächen und Flüssen in der Zeit der künstliche Beschneiung. Es werden etwa 3 Millionen Liter Wasser pro Hektar für die Beschneiung benötigt, ein Teil davon kommt nie am Boden an, je nach Anlage verdunsten bis zu 30% des Wassers - dieses Wasser geht der Region verloren. Um so wärmer es ist um so geringer ist der Wirkungsgrad. Technischer Schnee lässt auch kaum Luft durch, ist daher sehr schädlich für Fauna und Flora.
Die Märchen der Liftkaiser, dass künstliche Beschneiung unschädlich ist sind eh lieb - aber sie taugen halt nur als Gute Nacht - Geschichte.

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All hail groundhog supremacy!
halbe südfront schrieb vor 2 Stunden:

In diversen Regionen der Alpen fließt bis zu 70% weniger Wasser in den Bächen und Flüssen in der Zeit der künstliche Beschneiung.

Gibt es da einen Kausalzusammenhang zwischen der künstlichen Beschneiung und den 70% weniger Wasser, oder ist das einfach auf die zeitliche Korrelation zurückzuführen, da im Winter seltener flüssiger Niederschlag in den Bergen fällt und die Gletscher nicht schmelzen? Für die Produktion des Kunstschnees wird ja (zumindest an der Südseite der Alpen) Wasser aus den Speicherbecken verwendet, die im restlichen Jahr befüllt werden, da die Entnahme des Wassers aus Flüssen und Bächen im Winter streng reglementiert ist.

halbe südfront schrieb vor 2 Stunden:

Es werden etwa 3 Millionen Liter Wasser pro Hektar für die Beschneiung benötigt, ein Teil davon kommt nie am Boden an, je nach Anlage verdunsten bis zu 30% des Wassers - dieses Wasser geht der Region verloren.

Kann in einigen Gebieten sicherlich ein Problem sein, gerade mit steigendem Risiko von Dürren. Andererseits sind die Wassermengen oft in Becken gespeichert und können im Sommer notfalls auch wieder ins Ökosystem abgegeben werden, falls Bedarf besteht. Generell wird man sich im Alpenraum wohl darauf einstellen müssen, mit mehr Stauseen und Speicherbecken zu leben, um die häufiger und länger werdenden Trockenphasen zu überbrücken. Auch weil die Regeneregnisse seltener, dafür aber kräftiger werden, was Niederschläge oft zeitlich und geografisch stark einschränkt und eine konstante Nutzung in Zukunft wohl erschweren dürfte.

halbe südfront schrieb vor 3 Stunden:

Nicht durch die Schneekanonen, sondern durch die Mittelchen die dazu verwendet werden das Produkt zu konservieren, damit man es auch bei Plusgraden noch eine Weile nutzen kann. Snomax und ähnliche Produkte werden häufig verwendet.

Ist das in Österreich erlaubt? Bei uns dürfen dem Wasser zur Kunstschnee-Erzeugung seit 2005 gar keine Zusatzstoffe beigemischt werden. 

https://umwelt.provinz.bz.it/wasser/technische-beschneiung.asp

halbe südfront schrieb vor 3 Stunden:

Technischer Schnee lässt auch kaum Luft durch, ist daher sehr schädlich für Fauna und Flora.

Ja, und zudem hat er aufgrund der höheren Dichte auch eine schlechtere Isolationsfunktion, wodurch Böden bis in tiefere Schichten frieren können. Andererseits würde der Boden ganz ohne Schneeisolation noch tiefer frieren, ist als beides nicht ideal. Hinzu kommt dann noch, dass der Kunstschnee (oder Schnee im Allgemeinen) durch die Pistenraupen noch ordentlich verdichtet wird, was eine zusätzliche mechanische Belastung für die darunter liegende Vegetation bedeutet. Es hängt daher auch maßgeblich vom Management der Pisten und den lokalen Gesetzen ab, wie sehr das Ökosystem gestört wird. 

halbe südfront schrieb vor 3 Stunden:

Die Märchen der Liftkaiser, dass künstliche Beschneiung unschädlich ist sind eh lieb - aber sie taugen halt nur als Gute Nacht - Geschichte.

Absolut, an der künstlichen Beschneiung ist keinesfalls unschädlich und hat natürlich Auswirkungen auf die Vegetation. Man kann diese aber schon, durch nachhaltiges Vorgehen, minimieren. Gibt genug Beispiele, wo Skipisten im Sommer als artenreiche Viehweide verwendet werden. Genauso wie es ökologisch völlig verarmte Wiesen gibt. Wie immer spielt deshalb auch die Art der Nutzung eine Rolle, je intensiver und länger die Skipiste bearbeitet wird, desto größer ist der Einfluss auf die Vegetation und Bodenfauna, erst recht wenn die Piste dann auch noch planiert wird. 

P.s.: rund ums Wochenende könnte laut Bergfex zumindest mal ein bisschen Neuschnee fallen :)

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Im ASB-Olymp
Oachkatzlschwoaf schrieb vor 3 Stunden:

Gibt es da einen Kausalzusammenhang zwischen der künstlichen Beschneiung und den 70% weniger Wasser, oder ist das einfach auf die zeitliche Korrelation zurückzuführen, da im Winter seltener flüssiger Niederschlag in den Bergen fällt und die Gletscher nicht schmelzen? Für die Produktion des Kunstschnees wird ja (zumindest an der Südseite der Alpen) Wasser aus den Speicherbecken verwendet, die im restlichen Jahr befüllt werden, da die Entnahme des Wassers aus Flüssen und Bächen im Winter streng reglementiert ist.

Kann in einigen Gebieten sicherlich ein Problem sein, gerade mit steigendem Risiko von Dürren. Andererseits sind die Wassermengen oft in Becken gespeichert und können im Sommer notfalls auch wieder ins Ökosystem abgegeben werden, falls Bedarf besteht. Generell wird man sich im Alpenraum wohl darauf einstellen müssen, mit mehr Stauseen und Speicherbecken zu leben, um die häufiger und länger werdenden Trockenphasen zu überbrücken. Auch weil die Regeneregnisse seltener, dafür aber kräftiger werden, was Niederschläge oft zeitlich und geografisch stark einschränkt und eine konstante Nutzung in Zukunft wohl erschweren dürfte.

Ist das in Österreich erlaubt? Bei uns dürfen dem Wasser zur Kunstschnee-Erzeugung seit 2005 gar keine Zusatzstoffe beigemischt werden. 

https://umwelt.provinz.bz.it/wasser/technische-beschneiung.asp

Ja, und zudem hat er aufgrund der höheren Dichte auch eine schlechtere Isolationsfunktion, wodurch Böden bis in tiefere Schichten frieren können. Andererseits würde der Boden ganz ohne Schneeisolation noch tiefer frieren, ist als beides nicht ideal. Hinzu kommt dann noch, dass der Kunstschnee (oder Schnee im Allgemeinen) durch die Pistenraupen noch ordentlich verdichtet wird, was eine zusätzliche mechanische Belastung für die darunter liegende Vegetation bedeutet. Es hängt daher auch maßgeblich vom Management der Pisten und den lokalen Gesetzen ab, wie sehr das Ökosystem gestört wird. 

Absolut, an der künstlichen Beschneiung ist keinesfalls unschädlich und hat natürlich Auswirkungen auf die Vegetation. Man kann diese aber schon, durch nachhaltiges Vorgehen, minimieren. Gibt genug Beispiele, wo Skipisten im Sommer als artenreiche Viehweide verwendet werden. Genauso wie es ökologisch völlig verarmte Wiesen gibt. Wie immer spielt deshalb auch die Art der Nutzung eine Rolle, je intensiver und länger die Skipiste bearbeitet wird, desto größer ist der Einfluss auf die Vegetation und Bodenfauna, erst recht wenn die Piste dann auch noch planiert wird. 

P.s.: rund ums Wochenende könnte laut Bergfex zumindest mal ein bisschen Neuschnee fallen :)

Für Wengen nächste Woche sieht es Stand jetzt nicht so schlecht aus. Erst kommt der Schnee und dann wird es etwas kälter :super:

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halbe südfront schrieb vor 12 Stunden:

Du meinst die verseuchte Suppe die das Grundwasser ruiniert?

Ich hab nicht eurer gesamten Diskussion gefolgt, aber welche verseuchte Suppe?

halbe südfront schrieb vor 12 Stunden:

Grundwasserlinien sinken unter die Trinkwasserversorgungskanten

Kannst du mir erläutern was das sein soll!? Ist mir bislang noch nicht untergekommen ;)

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halbe südfront schrieb vor 9 Stunden:

 

Nicht durch die Schneekanonen, sondern durch die Mittelchen die dazu verwendet werden das Produkt zu konservieren, damit man es auch bei Plusgraden noch eine Weile nutzen kann. Snomax und ähnliche Produkte werden häufig verwendet.
Und nein, Schneekanonen sind kein Wunderding, die haben nicht 100% Wirkungsgrad. Du entziehst dem natürlichen Kreislauf Wasser und fügst es einem anderen Kreislauf hinzu. In diversen Regionen der Alpen fließt bis zu 70% weniger Wasser in den Bächen und Flüssen in der Zeit der künstliche Beschneiung. Es werden etwa 3 Millionen Liter Wasser pro Hektar für die Beschneiung benötigt, ein Teil davon kommt nie am Boden an, je nach Anlage verdunsten bis zu 30% des Wassers - dieses Wasser geht der Region verloren. Um so wärmer es ist um so geringer ist der Wirkungsgrad. Technischer Schnee lässt auch kaum Luft durch, ist daher sehr schädlich für Fauna und Flora.
Die Märchen der Liftkaiser, dass künstliche Beschneiung unschädlich ist sind eh lieb - aber sie taugen halt nur als Gute Nacht - Geschichte.

In Österreich muss das verwendete Wasser Trinkwasserqualität haben und Snowmax wurde zumindest in Vorarlberg und Tirol verboten. Was die Verfügbarkeit von Wasser angeht muss man von Jahr zu Jahr differenzieren. Wenn es ein kalter, trockener Herbst ist, dann kann das schon zum Problem werden, wenn man zu viel Wasser abzwackt. Wenn es aber immer wieder regnet wie heuer, dann gibt es sowieso immer wieder genug Wassernachschub.

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