2022: News, wichtige Termine, Sonstiges ....


Adversus

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Zündler

Was mich auch wundert ist der Satzungskonvent. Was hätte sich besser geeignet um während der Pandemie die eigenen Statuten durchzukauen? Das war doch eines der großen Versprechen, wenn ich mich recht erinnere und da ist jetzt 3 Jahre lang ist da nichts rausgekommen außer ein "wird bald gemacht"? Hat man das wirklich so verkündet - gab es da echt null Fortschritt? 

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Rapid. Immer. Überall.
schleicha schrieb Gerade eben:

Was mich auch wundert ist der Satzungskonvent. Was hätte sich besser geeignet um während der Pandemie die eigenen Statuten durchzukauen? Das war doch eines der großen Versprechen, wenn ich mich recht erinnere und da ist jetzt 3 Jahre lang ist da nichts rausgekommen außer ein "wird bald gemacht"? Hat man das wirklich so verkündet - gab es da echt null Fortschritt? 

Ja ursprünglich war die Begründung, dass das digital halt nicht geht. Das ist natürlich absurd - es wurden zwischenzeitig so viele Deals international abgewickelt über MS Teams & Co - da wäre ein satzungskonvent ein leichtes. 

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Sechzge!
Lichtgestalt schrieb vor 21 Minuten:

die "leut" auf deren mitbestimmung du keine lust hast, sind mitglieder des sk rapid. es ist völlig unerheblich obs dich freut, dass die mitreden oder nicht.

und auf die völlig falschen, inhaltlich irrelevanten pauschalierungen ("wenns um was geht kommens ja auch nahc hütteldorf") geh ich gar nicht erst ein. man muss sich seine teilnahme an den vereinsdemokratischen prozessen nicht verdienen. deshalb sind mitgliedschaft und matchkarten zwei verschiedene dinge.

ich kann mir vorstellen, dass das vielen nicht gefällt, aber wir schreiben das jahr 2022. wenn der verein dem nicht rechnung tragen will, ist das sein gutes recht bzw. das gute recht der mitglieder, die entsprechend abstimmen. dass es mitglieder gibt, die das anders sehen und die vom verein änderungen einfordern werdets akzeptieren müssen, denn auch das ist das recht jedes einzelnen mitglieds.

und wie genau ein briefwahlrecht "dummen populismus" fördert brauch ich bitte noch erläutert.

an welchen belegbaren fakten machst du das fest? frage ist ernst gemeint.

wenn der "anteil am vereinsleben" sich auf sky und diverse andere sender beschränkt, ist man offen für populismus, da man keine andere sicht kennt.. da stellt sich ein jemand der den verein "kaufen will" will, verspricht den leuten das goldene und die wählen ihn, was ja easy ist wenn ich von linz aus die stimme abgeben kann. so kann jemand der nur sich selbst im fokus hat, relativ easy an die vereinsspitze kommen, wir wären nicht der erste verein der durch solch menschen zugrunde gerichtet wird, das gilt es zu verhindern und zwar mit aller macht. 

allein die einzahlung von 100,- hat für mich relativ wenig mit aktiven vereinsleben zu tun. weiters denk ich nicht dass sich alle 16.200 mitglieder aktiv laufend über den verein informieren, sondern eben das meiste nur über diverse medien und deren "experten" mitbekommen, damit ist man der manipulation ausgesetzt. 

wenn die einzigen argumente der "zeitgeist" und die bequemlichkeit von diversen die einfach keine lust haben zur MV zu kommen (ich bin mir sicher, die meisten der 16.200 mitglieder würden kommen können, wenn sie wollen würden), ist mir dass so oder so zu wenig. 

möglich ist es, ich tu mir zb auch die MV von 1860 an, trotz der entfernung, und stimme seit jahren (!) gegen die onlinewahl, welche besonders von der ARGE 1860 laufend forciert wurde, in erster linie um strukturen in deren sinne aufzubrechen, 50+1 würde bei diesem verein sofort fallen wenn es nach diesen ginge, welche ich gern mit unseren uninformierten mitgliedern vergleiche, da die meisten der , damals, 40.000 mitglieder der ARGE und deren Fanclubs alles NUR über Sky und diverse medien mitbekommen haben (inzwischen ist die ARGE ja gottseidank geschichte) und damit dem kurzfristigen sportlichen erfolg über alles stellen (diese einstellung bzw dieses wahlverhalten hat den verein halt inzwischen bereits 2x beinahe umgebracht) und damit auch so abstimmen würden, wenn sich da wieder jemand hinstellt und "to the top" referiert... 

daher ist es einfach nicht zu viel verlangt, dass jemand der AKTIV am vereinsleben teilhaben will, einmal alle 3 jahre seine meinung in form einer wahl, welche in hütteldorf stattfindet, kund zu tun...zum wohle unseres vereins

kannst du natürlich anders sehen, ich will jedoch unseren verein nur aufgrund des "zeitgeistes" nicht unnötig in gefahr bringen... 

bearbeitet von blauermichL

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ASB-Süchtige(r)
Lagonikakis11 schrieb vor einer Stunde:

Gut dass wir ein Sportverein sind. Auch wenn wir GmbH usw sind, dieses rein in Firmendenken denken, könn ma einfach kübeln. Sobald sich das durchsetzt, und wir nach solchen Maßstäben arbeiten lassen, hat das mit einem Fußballclub nichts mehr zu tun. Im endeffekt haben wir das so eine unfassbar sich verändernde Variable drin, dem Sport, dass man das halt auch garned vergleichen sollt.

Die Damen und Herren haben über die Coronazeit eine gute Arbeit geleistet. Ich glaub das könnt ma so festhalten. Man kann aber natürlich auch sagen sie haben ineffizient gearbeitet 

Ok, also dein Argument ist: weil wir ein Fußballverein sind kann man auch in einer Gesellschaft mit 45 Mio. Umsatz dilettieren? OK, das ist natürlich eine Meinung, die man haben kann. Dann darf man sich aber auch nicht wundern, dass das öffentliche Image von Fußballern und Fußballfans so schlecht ist. 

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Knows how to post...
Gascoigne schrieb vor 1 Minute:

Ok, also dein Argument ist: weil wir ein Fußballverein sind kann man auch in einer Gesellschaft mit 45 Mio. Umsatz dilettieren? OK, das ist natürlich eine Meinung, die man haben kann. Dann darf man sich aber auch nicht wundern, dass das öffentliche Image von Fußballern und Fußballfans so schlecht ist. 

Ich respektiere euer Meinung, man auch kann darüber diskutieren ob man vieles noch besser machen könnte, aber unsere Performance dilettieren zu nennen ist auch ein starkes Stück und zeugt von Unsachlichkeit!  

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ASB-Süchtige(r)
bmxjo schrieb vor 5 Minuten:

Ich respektiere euer Meinung, man auch kann darüber diskutieren ob man vieles noch besser machen könnte, aber unsere Performance dilettieren zu nennen ist auch ein starkes Stück und zeugt von Unsachlichkeit!  

Zur Klarstellung: ich habe nicht gesagt, dass unsere Verantwortlichen dilettieren oder das Ergebnis dilettantisch ist - wenn das so ankommt, habe ich es schlecht formuliert. Sorry dafür.

Ich bezog mich auf "und wir nach solchen Maßstäben arbeiten lassen, hat das mit einem Fußballclub nichts mehr zu tun."

"Solche Maßstäbe" sind unser Wirtschaftsrecht, von GMbHG bis RLG sowie die allgemeinen Gewohnheiten im Wirtschaftsleben. Und ja, wer sich nicht an diese hält, dilettiert - so habe ich es gemeint. 

Danke für deinen Hinweis. 

bearbeitet von Gascoigne

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Surft nur im ASB

Die aktuelle Vereinsführung ist keine charismatische, das wird auch so bleiben, so lange sie im Amt ist. Das soll auch kein Vorwurf sein, es war halt bisher nicht rapid-typisch.

Es stellt sich die Frage, ob die zurückhaltende und reagierende Art ein Geschehen auf dem Feld ermöglicht, dass emotional ist. Am besten natürlich durch den "maximalen sportlichen Erfolg", eine attraktive Spielweise und Typen am Feld, die das Publikum mitreißen.

Der Versuch wird jetzt eindeutig gemacht und wir alle werden bald sehen, ob es wiklich so sein wird und auch zusammenpasst: eine stille Führung, die eine laute Mannschaft baut.

bearbeitet von Zanetti

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i am the god of Hell fire
Zanetti schrieb vor 3 Minuten:

Die aktuelle Vereinsführung ist keine charismatische, das wird auch so bleiben, so lange sie im Amt ist. Das soll auch kein Vorwurf sein, es war halt bisher nicht rapid-typisch.

Es stellt sich die Frage, ob die zurückhaltende und reagierende Art ein Geschehen auf dem Feld ermöglicht, dass emotional ist. Am besten natürlich durch den "maximalen sportlichen Erfolg", eine attraktive Spielweise und Typen am Feld, die das Publikum mitreißen.

Der Versuch wird jetzt eindeutig gemacht und wir alle werden bald sehen, ob es wiklich so sein wird und auch zusammenpasst: eine stille Führung, die eine laute Mannschaft baut.

diese Formulierung hat mich gestern am meisten gestört... denn daran wird fortan jede Vereinsführung gemessen.

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Surft nur im ASB
Gascoigne schrieb vor 31 Minuten:

Ok, also dein Argument ist: weil wir ein Fußballverein sind kann man auch in einer Gesellschaft mit 45 Mio. Umsatz dilettieren? OK, das ist natürlich eine Meinung, die man haben kann. Dann darf man sich aber auch nicht wundern, dass das öffentliche Image von Fußballern und Fußballfans so schlecht ist. 

Hab auch nicht davon gesprochen dass „dilettieren“ akzeptiert werden würde. 
Aber einen Fußballclub mit einem normalen Wirtschaftsunternehmen zu vergleichen ist halt einfach nicht richtig. Vorallem in einer Zeit in der es wirklich steil bergab gehen hätte können durch die vielen Postenausfälle die man durch Corona nunmal hatte. Natürlich kann ich jetzt nur von Umsatz sprechen und sagen, puh, ist halt so. Das werden halt tausende Mitglieder und Abonnenten anders sehen. Und einem schon gut erklären können dass es sich nicht rein um eine wirtschaftliche Gelddruckmaschine handelt.

Dass man jetzt trotzdem sehr gute Ergebnisse präsentieren kann ist doch einfach nur positiv. Da dann herumzuraunzen und alles nur aus wirtschaftlicher Sicht sehen ist, und wird nie gut sein.

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V.I.P.
blauermichL schrieb vor einer Stunde:

wenn der "anteil am vereinsleben" sich auf sky und diverse andere sender beschränkt, ist man offen für populismus, da man keine andere sicht kennt..

Du unterstellst also 14.000 Mitgliedern, dass sie sich nie ein Match im Stadion anschauen bzw sich nicht direkt beim Verein über diesen informieren, aber trotzdem jährlich 100€ (in diesem Fall dann genau für nichts) brennen?

blauermichL schrieb vor einer Stunde:

allein die einzahlung von 100,- hat für mich relativ wenig mit aktiven vereinsleben zu tun.

Und doch ist man nach 3 Jahren stimmberechtig. Egal ob das der Allesfahrer ist, der aber nicht zur OHV kann/will oder derjenige, der wirklich 100€ für nix zahlt und das Stadion nie von innen sieht. Wenn einem nur die Meinung gewisser Personen in dem Kram passt, wirds schwierig. Dann muss der Verein seine Regeln überdenken und nur noch jene Personen zulassen, die ihm genehm sind. Und im Zuge dessen aber auch auf über eine Million pro Jahr verzichten und sich das große Mitgliederverein-offen für alle-blabla sparen.

Ich würd mir ja für die nächste OHV wirklich 10.000+ Mitglieder vor Ort wünschen und mir anschauen wie man mit der Situation umgeht. Das könnt am Ende Tumulte geben.

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Posting-Pate

Mir ist ein Termin ausgefallen, daher ein längerer Text.

Persönlich geht mir jede Vereinsmeierei auf die Nerven und darum habe ich sie in meinem Leben immer gemieden, bei Rapid hat mich das Führungsgehabe der 90er nachhaltig verstört und von weiterem Engagement abgehalten (ich war damals mit einem der Sponsoren beruflich verbunden und es wäre dahingehend einiges möglich gewesen). Auch Rapidler war ich Jahrzehnte lang ohne Vereinsausweis, erst seit ein paar Jahren zahle ich auch Mitgliedsbeiträge. Und ich leiste mir den gemeinen Luxus, die HV und damit das Vereinsgefüge aus einer Beobachterrolle und mit Humor zu kommentieren.


Es ist doch immer so:

- Die Struktur Vorstand-Mitglieder beinhaltet immer ein "die-da-oben - die-da-unten"- Verhalten, von unten gefühlt als Vereinsaristokratie, von oben gefühlt als lästige Putschversuche. Gestern schön in Form einheitlicher Clubkrawatten und geschliffener Powerpoint Präsentationen gegenüber eher holprig vorgetragener Mitglieder-Anträge illustriert. In Wahrheit ist es weitgehend ein Informationsvorsprung einiger weniger gegenüber der großen Masse, der den Unterschied ausmacht. Darum auch die Informationsflut im ersten Teil.

- Das Beschwören des Mitgliedervereins und Traditionsvereins Rapid ist meines Wissens keine Verteidigung einer 100 Jahre alten Tradition. In einer der 1899fm Folgen (ich glaube mit Laurin) war zu hören, dass es Rapid als Publikums-Verein noch gar nicht so lange gibt, und es bis dahin völlig undenkbar war, die breite Masse mitentscheiden zu lassen. Ich kann mich irren, aber das geht auf die Holzbach-Benya-Zeit zurück. Und in diese Ära geht übrigens auch Amtszeit von Franz Binder zurück. Es erklärt viel, warum Franz Binder die Vorbehalte gegen die Ultras hat und warum er diese Art von Anträgen stellt. Er kommt aus einer anderen Zeit, als der Verein von einer Handvoll Leuten autoritär geführt wurde, ohne Management-Strukturen, hemdsärmelig und immer von den Sponsoren getrieben. Ich glaube, dass der Publikums-Verein auch nur eine Konstruktion war, um Kosten und Steuern zu sparen, wie vieles damals. Das ist ja auch ok und legitim. Binder denkt noch in dieser Welt. Zwecks Abgaben-Sparen hießen wir auch kurzzeitig: "SK Rapid Wien - CA Bankverein - Elan - Olympia". Alles war möglich, damit das Knödel stimmt. Die Binder-Folge (Juli 2020) von Heinz´ Podcast kann ich wärmstens empfehlen. Die erklärt viele der heutigen Konflikte und damaligen Erfolge wie auch Katastrophen. 

Also Vorsicht, wenn alte Rapid-Werte heraufbeschworen werden. Das war damals eine durch und durch machistische, undemokratische, Macht-verteidigende Altherren-Partie, die sportlichen Erfolg als Folge besonders harten Wettbewerbsdenkens gesehen hat. Und das nicht ganz zu unrecht. Mit Demokratie haben wir noch keinen einzigen Meistertitel errungen. Als Mitgliederverein geht es aber nicht ohne Beteiligung und demokratische Strukturen.

- Ich bin aber definitv happy, dass die Zeiten der 90er, als nach den sportlichen Erfolgen der 80er die geldgierigen Börsen-Yuppies über uns hergefallen sind und uns fast ausgelöscht haben, einem modernen Management mit halbwegs transparenten Strukturen gewichen sind. Eine positive Entwicklung der Krammer-Präsidentschaft.

- Ob man online mitstimmen können soll oder nicht, halte ich für eine Themen-verfehlte Diskussion, weil da nicht die Menschen und deren Argumente, sondern nur die wechselseitigen Vorurteile miteinander diskutieren. Wenn da einer wie gestern ans Mikro geht und mit dem Brustton der Überzeugung ruft, wer nicht ins Stadion kommt, hat im Verein nichts zu sagen, ist auf viele Arten einfach falsch und nur impulsiv. Ein Verein per se hat für alle Mitglieder demokratisch zu sein. Wenn man einige ausschließt, ist das nicht Statuten-gerecht. Daran gibt es nichts zu rütteln. Dann bitte lieber die offene Diskussion suchen: Warum wollen wir keinen Einzelinvestor und wie stellen wir uns das große Ganze dann vor. Und welche Auswirkungen hat das auf die Einzelstrukturen.
Das fände ich modernen Rapid-Werten gerechter als diese mehr oder weniger versteckten Vorwürfe. Beispielhaft gestern die geharnischte Anfrage betreffend der Kompetenz der beiden Damen im Vorstand. Das war richtig übel und hinterrücks sexistisch. Das sollte nicht der Geist sein, in dem wir eine Frauenmannschft aufbauen wollen. Entsprechend war auch die Beantwortung: auf eine blöde Frage gibt es eine blöde Antwort.

Na ja, ich freue mich schon auf die Mannschaft, das ist der spannendere Teil von Rapid.

bearbeitet von Da Oide Bimbo

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C O Y G

Dass man sich als einer der letzten Vereine in Österreich erst auf immer größer werdenden Druck der Mitglieder und der Öffentlichkeit bzw. Politik endlich dem Thema Frauenfußball annimmt, ist genauso bitter wie die Tatsache, dass man jetzt erst wieder noch eine Projektgruppe einberufen muss. Warum sind diese Pläne nicht schon lange fertig? Was waren denn dann die lt. Bruckner "sehr fundierten Erkenntnisse" der ersten Projektgruppe, wenn man jetzt wieder ein halbes Jahr braucht um hoffentlich irgendetwas handfesteres als eine reine Absichtserklärung vorlegen und in zwei Jahren dann endlich starten zu können? Und das, obwohl man sich laut dem Herrn Präsidenten ja sogar schon im Vorgängerpräsidium "intensiv und seriös mit dem Thema beschäftigt" hat? 

Aber gut, soll so sein, und ist auch grundsätzlich egal, die Mehrheit der Mitglieder ist offensichtlich sehr zufrieden mit dem Status quo, man nimmt den Verantwortlichen alle Aussagen ab und hinterfragt vergangene oder auch aktuelle Versprechungen nicht sonderlich (Champions League-Trainingszentrum, Sponsorenverluste und deren Volumen, Frauenfußball, Satzungskonvent, Sponsoren-Kontakte von Fr. Kaltenborn, "Kampf ums Überleben", "Fountas & Stojkovic wird nicht mehr vorkommen", u.v.m.), und mehr als jetzt wird einem Verein wie Rapid wohl scheinbar nicht zugetraut, das ist dann für mich auch so zu akzeptieren.

Ich habe letztes Jahr für mich daher aber beschlossen, zwar einerseits die lebenslange MG abzuschließen, gleichzeitig aber auch keine MV/HV unter Bruckner und Peschek mehr zu besuchen. Die intransparente Selbstbeweihräucherung der Verantwortlichen, gepaart mit unnötigen, halblustigen Seitenhieben auf die Konkurrenz, hat aus meiner Sicht keinen Informationsgehalt. Und, für mich eigentlich der entscheidendste Punkt: der Umgang mit Personen, die von der von einigen selbsternannten Opinionleadern vorgegebenen Meinung abweichen, ist schon seit Krammer nur noch beschämend und hat mit meinen Vorstellungen eines offenen Mitgliedervereins nichts mehr gemein. "Liste Leitbild und die große, geeinte Rapidfamilie". Jo eh, aber nur wenn man gewissen Personen genehm ist und brav applaudiert. Ansonsten darf man gerne auf das Podest nach vorne kommen und sich von "oben" wie "unten" beschimpfen und/oder verarschen lassen. Und damit meine ich natürlich nicht nur das Extrembeispiel Binder, wobei man selbst diesen älteren Herren, dessen Ansichten ich zu weiten Teilen, zumindest in dieser Formulierung, nicht teile, als Mitglied zumindest aussprechen lassen sollte und nicht ab dem ersten Satz aggressiv von der Bühne plärren, während das Präsidium und die Geschäftsführung still vor sich hin grinsend das Schauspiel beobachtet.

Rapid wird immer mein Verein bleiben, aber die Art und Weise, wie er seit einiger Zeit - nach innen wie außen - geführt wird, ist für mich persönlich nur schwer erträglich.

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i am the god of Hell fire
Da Oide Bimbo schrieb vor 2 Minuten:

Mir ist ein Termin ausgefallen, daher ein längerer Text.

Persönlich geht mir jede Vereinsmeierei auf die Nerven und darum habe ich sie in meinem Leben immer gemieden, bei Rapid hat mich das Führungsgehabe der 90er nachhaltig verstört und von weiterem Engagement abgehalten (ich war damals mit einem der Sponsoren beruflich verbunden und es wäre dahingehend einiges möglich gewesen). Auch Rapidler war ich Jahrzehnte lang ohne Vereinsausweis, erst seit ein paar Jahren zahle ich auch Mitgliedsbeiträge. Und ich leiste mir den gemeinen Luxus, die HV und damit das Vereinsgefüge aus einer Beobachterrolle und mit Humor zu kommentieren.


Es ist doch immer so:

- Die Struktur Vorstand-Mitglieder beinhaltet immer ein "die-da-oben - die-da-unten"- Verhalten, von unten gefühlt als Vereinsaristokratie, von oben gefühlt als lästige Putschversuche. Gestern schön in Form einheitlicher Clubkrawatten und geschliffener Powerpoint Präsentationen gegenüber eher holprig vorgetragener Mitglieder-Anträge illustriert. In Wahrheit ist es weitgehend ein Informationsvorsprung einiger weniger gegenüber der großen Masse, der den Unterschied ausmacht. Darum auch die Informationsflut im ersten Teil.

- Das Beschwören des Mitgliedervereins und Traditionsvereins Rapid ist meines Wissens keine Verteidigung einer 100 Jahre alten Tradition. In einer der 1899fm Folgen (ich glaube mit Laurin) war zu hören, dass es Rapid als Publikums-Verein noch gar nicht so lange gibt, und es bis dahin völlig undenkbar war, die breite Masse mitentscheiden zu lassen. Ich kann mich irren, aber das geht auf die Holzbach-Benya-Zeit zurück. Und in diese Ära geht übrigens auch Amtszeit von Franz Binder zurück. Es erklärt viel, warum Franz Binder die Vorbehalte gegen die Ultras hat und warum er diese Art von Anträgen stellt. Er kommt aus einer anderen Zeit, als der Verein von einer Handvoll Leuten autoritär geführt wurde, ohne Management-Strukturen, hemdsärmelig und immer von den Sponsoren getrieben. Ich glaube, dass der Publikums-Verein auch nur eine Konstruktion war, um Kosten und Steuern zu sparen, wie vieles damals. Das ist ja auch ok und legitim. Binder denkt noch in dieser Welt. Zwecks Abgaben-Sparen hießen wir auch kurzzeitig: "SK Rapid Wien - CA Bankverein - Elan - Olympia". Alles war möglich, damit das Knödel stimmt. Die Binder-Folge (Juli 2020) von Heinz´ Podcast kann ich wärmstens empfehlen. Die erklärt viele der heutigen Konflikte und damaligen Erfolge wie auch Katastrophen. 

Also Vorsicht, wenn alte Rapid-Werte heraufbeschworen werden. Das war damals eine durch und durch machistische, undemokratische, Macht-verteidigende Altherren-Partie, die sportlichen Erfolg als Folge besonders harten Wettbewerbsdenkens gesehen hat. Und das nicht ganz zu unrecht. Mit Demokratie haben wir noch keinen einzigen Meistertitel errungen. Als Mitgliederverein geht es aber nicht ohne Beteiligung und demokratische Strukturen.

- Ich bin aber definitv happy, dass die Zeiten der 90er, als nach den sportlichen Erfolgen der 80er die geldgierigen Börsen-Yuppies über uns hergefallen sind und uns fast ausgelöscht haben, einem modernen Management mit halbwegs transparenten Strukturen gewichen sind. Eine positive Entwicklung der Krammer-Präsidentschaft.

- Ob man online mitstimmen können soll oder nicht, halte ich für eine Themen-verfehlte Diskussion, weil da nicht die Menschen und deren Argumente, sondern nur die wechselseitigen Vorurteile miteinander diskutieren. Wenn da einer wie gestern ans Mikro geht und mit dem Brustton der Überzeugung ruft, wer nicht ins Stadion kommt, hat im Verein nichts zu sagen, ist auf viele Arten einfach falsch und nur impulsiv. Ein Verein per se hat für alle Mitglieder demokratisch zu sein. Wenn man einige ausschließt, ist das nicht Statuten-gerecht. Daran gibt es nichts zu rütteln. Dann bitte lieber die offene Diskussion suchen: Warum wollen wir keinen Einzelinvestor und wie stellen wir uns das große Ganze dann vor. Und welche Auswirkungen hat das auf die Einzelstrukturen.
Da fände ich es modernen Rapid-Werten gerechter als diese mehr oder weniger versteckten Vorwürfe. Beispielhaft gestern die geharnischte Anfrage betreffend der Kompetenz der beiden Damen im Vorstand. Das war richtig übel und hinterrücks sexistisch. Das sollte nicht der Geist sein, in dem wir eine Frauenmannschft aufbauen wollen. Entsprechend war auch die Beantwortung: auf eine blöde Frage gibt es eine blöde Antwort.

Na ja, ich freue mich schon auf die Mannschaft, das ist der spannendere Teil von Rapid.

Danke, sehr tolles Posting

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blauermichL schrieb vor 2 Stunden:

bitte endlich mal mit diesen "wollen wir ewig im jahr .... bleiben oder langsam mit der zeit gehen" aufhören, danke...

wer bestimmt denn den verdammten zeitgeist????  

ich hab eher weniger lust drauf, dass leut "mitbestimmen" die nur "oh gott wir spielen schlecht, rapid braucht veränderung, weil auf sky habens gsagt...." mitbekommen, weil rapid mehr als nur die leistung am platz ist, da ist mir die gefahr für "meinen verein" einfach zu gross nur um diesen komplett depaten "zeitgeist" zu folgen... 

da ist die gefahr für komplett dummen populismus zu gross, wers nicht schafft einmal alle 3 jahre nach hütteldorf zu kommen, hat sein wahlrecht nunmal verwirkt, wenn wir im europacup spielen oder wenns in der meisterschaft um was geht, schaffens es ja auch... 

Also dürfen deiner Meinung nach nur Fußballfachleute wie du einer zu sein scheinst, und nicht die Trottel aus den Bundesländern mitbestimmen? Zur Info, es ist auch deren Verein.

Ist eine Meinung die zu akzeptieren ist, wirklich für Dich sprechen tut sie allerdings nicht.

bearbeitet von wolf77

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Surft nur im ASB
34 minutes ago, Lucifer said:

diese Formulierung hat mich gestern am meisten gestört... denn daran wird fortan jede Vereinsführung gemessen.

Wer keine Ziele nennt, kann auch nicht an ihnen gemessen werden.

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