Viola Investment GmbH


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Held von heute
KindausFavoriten schrieb vor 40 Minuten:

Deswegen verstehe ich auch die Aufregeung darüber nicht, was als Tagesordnungspunkt in der Einladung steht.
Das sieht ja nur vor, dass der Verkauf von 40 % an die Viola abgesegnet wird und die Zustimmung zu einer Option für weitere 10,1 % gegeben wird. Genau damit kann eben kein Investor wie Insignia die Mehrheit kaufen.
Dazu wäre es nötig, erst einmal alle Anteile aller an der Viola Beteiligten zu kaufen und dann mit der Option auch noch die nächsten 10,1 %. 
Da das in einem Punkt steht, geht es offenbar darum, den Verkauf der Anteile an die Viola samt Einräumung einer Option für weitere Anteile (also auch wieder an die Viola) zu beschließen.

Nein, man bräuchte nicht alle Anteile an der Invest, sondern bloß die Mehrheit bzw den entscheidenden Einfluss.

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Mutter aller Probleme
Pirius schrieb vor 19 Stunden:

Aus emotionalen Gründen Fan zu sein ist nicht gleichbedeutend damit keine pragmatischen Ansätze mehr verfolgen zu können, die den Verein betreffen.

Eigentlich ist es das schon. Entweder, man ist emotional mit einem Verein aufgrund seiner Identität verbunden oder eben nicht. Wenn man das ist, wird man den größtmöglichen Erfolg für den Verein wollen, solange die Identität erhalten bleibt. Wenn die verschwindet, warum sollte es diese Leute noch interessieren, ob der Verein erfolgreich ist? 

Klar wird es dann andere geben, die einfach nur Teil von "etwas Erfolgreichem" sein wollen. Die bleiben dann eben so lange da, so lange es Erfolg gibt. Aber ohne eine tiefere Verbindung gibt es auch keinen Grund, zu dem zweit oder drittbesten Verein der Liga zu halten, dann kann man ja gleich im RB Dress herumlaufen.

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ASB-Legende
Pepi_Gonzales schrieb vor einer Stunde:

Ob der Verein egal ob schwarz oder Grün umfällt kann ich nicht sagen. Das sind maximal Mutmaßungen. In Graz glaube ich unter der momentanen Führung nicht daran. Und darum geht es auch gar nicht. Es geht darum was ich mir selbst unter einem Fußballverein vorstelle. Ein Spekulationsobjekt für irgendwelche reichen die entweder Identität vernichten wie bei Red Bull, den Verein wie die Glazers bluten lassen, den Verein zerstören wie Tönnies auf Schalke oder generell so sympathisch sind wie Ölscheichs und Oligarchen ist halt nicht dass was ich mir vorstelle. Und dem wird dann aber noch mehr die Tür geöffnet.

Ich glaube man überschätzt hier die „Stabilität“ eines Mitgliedervereins massiv. Rapid war pleite, Austria war pleite, Sturm war pleite, GAK war pleite, Admira war pleite, Salzburg war pleite, Vienna war pleite, Sportclub war pleite, usw usf. Schön für Euch dass es jetzt eine gute Phase gibt- genieße sie. Sturm war aber ganz sicher ein Spekulationsobjekt für Hannes K. Auch Vereine wie der WAC, der LASK, WSG usw sind keine basisdemokratisch geführten Vereine.
Die Austria ist abgesehen davon nie ein klassischer MG Verein gewesen. Hier wird etwas nachgeweint, was nie existiert hat. Im Endeffekt wird der Verein geführt von einem Konglomerat aus Politik und Sponsoren des FAK, die MG spielen kaum eine Rolle bzw sind von diesen Sponsoren besetzt.
Im übrigen hat beim LASK oder bei der Admira niemand so herumgeweint wie bei uns- wie sich alle Sorgen machen auf einmal über uns.

Ich seh das relativ entspannt- wichtig ist, eine gute Lösung zu finden und nicht apodiktisch auf einer Wahrheit zu bestehen. Ohne den Vertrag mit den Investoren zu kennen ist eine qualifizierte Meinung ohnehin schwierig.

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Im ASB-Olymp
aragorn schrieb vor 2 Stunden:

Da unterschätzt du den realen Einfluss der Grünen aber gewaltig.

Das Einzige womit sie drohen können ist die TV-Eigenvermarktung. Na, der Bonbon ist schon sehr abgelutscht.... und er bekommt immer weniger Bedeutung.

Vor allem träfe er ja deren Anhänger am meisten. Für jeden anderen TV Konsumenten fällt ein, zwei Auswärtsspiele weg. Für deren Fans alle Auswärtsspiele...da ist der Druck zu zwei Verträgen dann schon recht hoch.

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fis schrieb vor einer Stunde:

Ich glaube man überschätzt hier die „Stabilität“ eines Mitgliedervereins massiv. Rapid war pleite, Austria war pleite, Sturm war pleite, GAK war pleite, Admira war pleite, Salzburg war pleite, Vienna war pleite, Sportclub war pleite, usw usf. Schön für Euch dass es jetzt eine gute Phase gibt- genieße sie. Sturm war aber ganz sicher ein Spekulationsobjekt für Hannes K. Auch Vereine wie der WAC, der LASK, WSG usw sind keine basisdemokratisch geführten Vereine.
Die Austria ist abgesehen davon nie ein klassischer MG Verein gewesen. Hier wird etwas nachgeweint, was nie existiert hat. Im Endeffekt wird der Verein geführt von einem Konglomerat aus Politik und Sponsoren des FAK, die MG spielen kaum eine Rolle bzw sind von diesen Sponsoren besetzt.
Im übrigen hat beim LASK oder bei der Admira niemand so herumgeweint wie bei uns- wie sich alle Sorgen machen auf einmal über uns.

Ich seh das relativ entspannt- wichtig ist, eine gute Lösung zu finden und nicht apodiktisch auf einer Wahrheit zu bestehen. Ohne den Vertrag mit den Investoren zu kennen ist eine qualifizierte Meinung ohnehin schwierig.

Warum hat eigentlich Sturm damals die Lizenz bekommen,wie es dem GAK verweigert wurde?

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freiberuflicher Wappler
fis schrieb vor 56 Minuten:

Ich glaube man überschätzt hier die „Stabilität“ eines Mitgliedervereins massiv. Rapid war pleite, Austria war pleite, Sturm war pleite, GAK war pleite, Admira war pleite, Salzburg war pleite, Vienna war pleite, Sportclub war pleite, usw usf. Schön für Euch dass es jetzt eine gute Phase gibt- genieße sie. Sturm war aber ganz sicher ein Spekulationsobjekt für Hannes K. Auch Vereine wie der WAC, der LASK, WSG usw sind keine basisdemokratisch geführten Vereine.
Die Austria ist abgesehen davon nie ein klassischer MG Verein gewesen. Hier wird etwas nachgeweint, was nie existiert hat. Im Endeffekt wird der Verein geführt von einem Konglomerat aus Politik und Sponsoren des FAK, die MG spielen kaum eine Rolle bzw sind von diesen Sponsoren besetzt.
Im übrigen hat beim LASK oder bei der Admira niemand so herumgeweint wie bei uns- wie sich alle Sorgen machen auf einmal über uns.

Ich seh das relativ entspannt- wichtig ist, eine gute Lösung zu finden und nicht apodiktisch auf einer Wahrheit zu bestehen. Ohne den Vertrag mit den Investoren zu kennen ist eine qualifizierte Meinung ohnehin schwierig.

Ich habe ja auch nie behauptet dass es keine Nachteile und Risiken birgt ein Mitgliederverein zu sein. Stabiler bist im Optimalfall mit einem Investor sicher. Im Worst Case bist halt absolut Machtlos wenn was schief geht. Und alle diese Vereine außer beim Sportclub und der Admira da weiß ich es nicht haben eines gemein was im Fußball momentan sowieso zu beobachten ist. Man lebt über seine Verhältnisse. Alle diese Vereine sind verreckt weil die Großmannsucht umsich gegriffen hat bis es einen Klescher gemacht hat. Du hast absolut Recht Kartnig hat sicher genug abgeräumt bei uns und hat gewaltigen Schaden angerichtet ultimativ konnte und wurde er am Ende von den Mitgliedern abgewählt und wir haben mit mehr Glück als Verstand die Kurve gekriegt. Wäre er ein Investor gewesen wäre man ihn wohl nicht los geworden. Aber Kartnig hat halt auch gewaltiges persönliches Risiko genommen. Der hat ja eine Zeitlang sein eigenes Haus Anfang der 90er bei der Bank als Pfand hinterlegt. Der war ein Spieler.

Es geht aber gar nicht darum ob es jetzt ein Mitgliederverein oder ein anderes Konstrukt ist sondern dass die Entscheidungsgewalt über den Verein beim Verein selbst und nicht bei irgendwelchen dritten liegt. Das dass bei euch höhere Wellen schlägt als bei einer Admira die sowieso schon eine illustre Geschichte hat oder bei einem LASK der irgendwo in der Versenkung gekickt hat ist ja auch logisch. Ihr seid schon a bisserl gar viel relevanter meinst nicht?

 

Außerdem ging es ja bei der Diskussion zumindest für mich eher um das Thema 50+1. Was ihr selbst mit einem Investor veranstaltet ist das eine und wie du sagst ohne den Vertrag zu kennen kann man eh nicht beurteilen was da genau passiert. Allerdings wenn man die 50+1 aufhebt dann hat das auch für andere Konsequenzen. Und für mich sind das keine positiven. Aber das ist Geschmackssache.

 

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GreatWhiteDope schrieb vor 2 Stunden:

Und die Viola Investment GmbH könnte nicht - nach Vorliegen der Voraussetzungen - zuvor die Option ziehen und schließlich gemeinsam an zb Insignia verkaufen?

Dass das nicht passiert, ist eine Frage des Vertrauens in die dort beteiligten Personen, und ohne das wird es sowieso nicht gehen.
Ich meine ja, dass die Aufregung jetzt übertrieben ist, aber ich bin auch generell Pragmatiker und neimals Vertreter einer reinen Lehre.

Anmerkung: Der einzige große basisdemokratische Mitgliederverein, der mir einfällt, ist der FC Barcelona. Anecdotal evidence, aber es bestätigt auch meine Erfahrungen mit anderen Arten von Vereinen (vom Kleingarten bis politischen Organisationen), dass nachhaltiges Wirtschaften in dieser Konstruktion nicht so wirklich gesichert ist.

bearbeitet von KindausFavoriten

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Im ASB-Olymp
kingpacco schrieb vor 30 Minuten:

Warum hat eigentlich Sturm damals die Lizenz bekommen,wie es dem GAK verweigert wurde?

Ist die Frage ernst gemeint oder dient sie nur zum leichten sticheln? 

Wir waren früher dran, hatten weniger Schulden, beiden Vereinen wurden Punkte abgezogen, dem GAK mehr, weil die zusätzlich gegen Auflagen verstoßen habe und auch wegen der FIFA Geschichte um Kimoni. Wären abgestiegen, haben dann aber die Lizenz für die Erste Liga nicht erhalten (wie auch die Admira). Sturm hat sie damals in erster Instanz unter Auflagen bekommen. K.A. ob da schon die verschärften Kriterien gegolten haben oder erst ein Jahr später.

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fis schrieb vor 1 Stunde:

Ich glaube man überschätzt hier die „Stabilität“ eines Mitgliedervereins massiv.

Darum geht es doch nicht, ich wüsste nicht, wer hier gemeint hat, unter Vereinskontrolle gäbe es keine Fehler. Der Unterschied liegt schlicht in der Intention der Vereinsführung, in der Regel hat ein Verein einen anderen Bezug zu Werten und Wurzeln, der Identität und den Fans - das sind entscheidende Unterschiede in der Handlungsmotivation. Vereinsgremien werden hauptsächlich mit Leuten die einen Bezug zum Verein haben besetzt (das impliziert nicht per se aus, dass diese Leute schlecht oder ahnungslos sein müssen). Wenn die Entscheidungsgewalt außerhalb des Vereins liegt, ist man auf das Wohlwollen des Investors angewiesen, der logischer Weise andere Ziele hat, als eine Idendität zu wahren (das wurde bereits ausreichent diskutiert und argumentiert), denn das ist eher ein Hindernis als Schlüssel zu finanziellem Erfolg. 

Es ist ja ein Treppenwitz, dass manche kein Problem mit irgendwelchen Investoren hätten, aber bei einer potenziellen Änderung von Vereinsfarben oder wappen wahrscheinlich auf die Barrikaden steigen. Die Gefahr, dass der Verein zu einem Spielzeug für irgendeinen Scheich etc wird, ist evident. Es ist mir ein Rätsel, wie man so etwas als Fan fatalistisch in Kauf nehmen kann...

 

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#RestoreTheSnyderverse
Varimax schrieb vor 2 Stunden:

Eigentlich ist es das schon. Entweder, man ist emotional mit einem Verein aufgrund seiner Identität verbunden oder eben nicht. Wenn man das ist, wird man den größtmöglichen Erfolg für den Verein wollen, solange die Identität erhalten bleibt.

Du stellst damit einfach ein Axiom ohne Grundlage auf um deine Ansicht zu stützen. Der Verlust der Identität ist nicht zwingend Folge einer Übernahme. Der größtmöglich Erfolg bzw. der Verbleib in einem Bereich der ermöglicht um EL-Plätze mitzuspielen ist hingegen bei Entfall der 50+1 Regel eventuell nur mit einer Übernahme möglich.

Was hier offensichtlich die größte Rolle spielt ist die Sorge vor dem Verlust der Identität. Das Risiko besteht natürlich, Red Bull ist eine Beispiel dafür. Jedoch agiert eben nicht jeder Eigentümern so und das Risiko besteht auch wenn man an der Vereinsstruktur festhält. Wie wir gerade sehen, kann man auch aufgrund der Konkursgefahr in eine Situation schlittern in der man sich verkaufen muss. Und dann hat man die noch viel schlechtere Verhandlungsbasis als wenn man den Schritt aktiv setzt.

bearbeitet von Pirius

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behave yourself schrieb vor 17 Minuten:

in der Intention der Vereinsführung, in der Regel hat ein Verein einen anderen Bezug zu Werten und Wurzeln, der Identität und den Fans - das sind entscheidende Unterschiede in der Handlungsmotivation. Vereinsgremien werden hauptsächlich mit Leuten die einen Bezug zum Verein haben besetzt 

[....]

Die Gefahr, dass der Verein zu einem Spielzeug für irgendeinen Scheich etc wird, ist evident.

Viele der Leute, die jetzt an der Rettungsgesellschaft (Viola) beteiligt sind, entsprechen der Beschreibung im ersten Teil deines Kommentars.
Wenn man denen die Option einräumt, zusätzlich zu ihren 40 % noch weitere 10,1 % zu erwerben, woraus genau ergibt sich dann die Schlussfolgerung in deinem zweiten Teil?
Das würde ja bedeuten, dass du Leuten, die "einen Bezug zu den Werten und den Wurzeln des Vereins haben", zutraust, ihre Anteile an einen Scheich zu verkaufen.
Irgendwie geht sich diese Argumentation nicht aus.

Von der (nach meinen Erfahrungen) geradezu naturgegeben vorhandenen Tendenz von Vereinsfunktionären, die mit der Begründung "Werte und Wurzeln" Fraktionierei und persönliche Profilierung und Machtspielchen betreiben, ganz zu schweigen.

bearbeitet von KindausFavoriten

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#RestoreTheSnyderverse
KindausFavoriten schrieb vor 1 Minute:

Wenn man denen die Option einräumt, zusätzlich zu ihren 40 % noch weitere 10,1 % zu erwerben, woraus genau ergibt sich dann die Schlussfolgerung in deinem zweiten Teil?
Das würde ja bedeuten, dass du Leuten, die "einen Bezug zu den Werten und den Wurzeln einese Vereins haben", zutraust, ihre Anteile an einen Scheich zu verkaufen.
Irgendwie geht sich diese Argumentation nicht aus.

Wobei ein Hintergrund schon sein könnte, dass sich an der GmbH Beteiligte auf die Art eine Möglichkeit offenhalten von ihrem Investment zu profitieren.

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Pirius schrieb vor 15 Minuten:

Wobei ein Hintergrund schon sein könnte, dass sich an der GmbH Beteiligte auf die Art eine Möglichkeit offenhalten von ihrem Investment zu profitieren.

Dann dürfte man sich aber, wenn man Vertreter der reinen Lehre ist, sowieso nicht mit ihnen ins Bett legen, sondern sich eben lieber auf Favoritner Derbys gegen den FavAC freuen.

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Held von heute
KindausFavoriten schrieb vor 26 Minuten:

Viele der Leute, die jetzt an der Rettungsgesellschaft (Viola) beteiligt sind, entsprechen der Beschreibung im ersten Teil deines Kommentars.
Wenn man denen die Option einräumt, zusätzlich zu ihren 40 % noch weitere 10,1 % zu erwerben, woraus genau ergibt sich dann die Schlussfolgerung in deinem zweiten Teil?
Das würde ja bedeuten, dass du Leuten, die "einen Bezug zu den Werten und den Wurzeln des Vereins haben", zutraust, ihre Anteile an einen Scheich zu verkaufen.
Irgendwie geht sich diese Argumentation nicht aus.

Von der (nach meinen Erfahrungen) geradezu naturgegeben vorhandenen Tendenz von Vereinsfunktionären, die mit der Begründung "Werte und Wurzeln" Fraktionierei und persönliche Profilierung und Machtspielchen betreiben, ganz zu schweigen.

Ich finde, dass sowohl du als auch @behave yourselfRecht haben können. Die Struktur schützt nicht vor Einflussnahme, Ränkespielchen, wirtschaftlichem Interesse, Versagen und sie garantiert auch nie Erfolg und Integrität. Was alles schief laufen kann mit einem Verein, sehen wir dzt ja ganz gut. Welche sportfremden Interessen in einem Verein verfolgt werden können, kann man bei uns etwa anhand der recht deutlichen politischen Zuordnung etlicher Mitglieder auch ganz gut erkennen. Was die Invest GmbH angeht, so kenne ich die Eigentümerstruktur nicht. Aber wenn hier die Gruppe, die venture capital investiert hat, nennenswerte Größe hat, darf sich keiner wundern, wenn sie den beherrschenden Einfluss gewinnt und schwupp - schon kontrolliert venture capital die AG, wenn die 10,1% zur GmbH wechseln.

Letztlich ist klar, dass Profifußball schon längst ein knallhartes Geschäft ist. Wer ein Problem damit hat, sich emotional einem Unternehmen verbunden zu fühlen, kann im Profifußall nur glücklich sein, wenn er die Augen vor der Realität verschließt.

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V.I.P.
Pepi_Gonzales schrieb vor 1 Stunde:

Es geht aber gar nicht darum ob es jetzt ein Mitgliederverein oder ein anderes Konstrukt ist sondern dass die Entscheidungsgewalt über den Verein beim Verein selbst und nicht bei irgendwelchen dritten liegt. Das dass bei euch höhere Wellen schlägt als bei einer Admira die sowieso schon eine illustre Geschichte hat oder bei einem LASK der irgendwo in der Versenkung gekickt hat ist ja auch logisch. Ihr seid schon a bisserl gar viel relevanter meinst nicht?

 

Außerdem ging es ja bei der Diskussion zumindest für mich eher um das Thema 50+1. Was ihr selbst mit einem Investor veranstaltet ist das eine und wie du sagst ohne den Vertrag zu kennen kann man eh nicht beurteilen was da genau passiert. Allerdings wenn man die 50+1 aufhebt dann hat das auch für andere Konsequenzen. Und für mich sind das keine positiven. Aber das ist Geschmackssache.

 

behave yourself schrieb vor einer Stunde:

Darum geht es doch nicht, ich wüsste nicht, wer hier gemeint hat, unter Vereinskontrolle gäbe es keine Fehler. Der Unterschied liegt schlicht in der Intention der Vereinsführung, in der Regel hat ein Verein einen anderen Bezug zu Werten und Wurzeln, der Identität und den Fans - das sind entscheidende Unterschiede in der Handlungsmotivation. Vereinsgremien werden hauptsächlich mit Leuten die einen Bezug zum Verein haben besetzt (das impliziert nicht per se aus, dass diese Leute schlecht oder ahnungslos sein müssen). Wenn die Entscheidungsgewalt außerhalb des Vereins liegt, ist man auf das Wohlwollen des Investors angewiesen, der logischer Weise andere Ziele hat, als eine Idendität zu wahren (das wurde bereits ausreichent diskutiert und argumentiert), denn das ist eher ein Hindernis als Schlüssel zu finanziellem Erfolg. 

Es ist ja ein Treppenwitz, dass manche kein Problem mit irgendwelchen Investoren hätten, aber bei einer potenziellen Änderung von Vereinsfarben oder wappen wahrscheinlich auf die Barrikaden steigen. Die Gefahr, dass der Verein zu einem Spielzeug für irgendeinen Scheich etc wird, ist evident. Es ist mir ein Rätsel, wie man so etwas als Fan fatalistisch in Kauf nehmen kann...

 

 

Das ist ja der Punkt.. "Der Verein" ist bei uns auch nur ein Geflecht aus Politik und Sponsoren. Somit verfolgen diese im Grunde möglicherweise auch andere Interessen als die Fans des Vereins. Auf der anderen Seite wiederum stehen Investoren die ebenfalls der Austria (mehr oder weniger tief) verbunden sind. So richtig gut erkennen kann ich den Unterschied in der Bewertung der beiden nicht. Einzig: Sind die 50+1 einmal weg, dann sind sie wohl für immer weg und man liefert sich möglicherweise auch anderen Investoren auf, die unmoralische Angebote machen. 

ABER: Auch der letzte Punkt gilt für den Verein 1:1 gleich, denn fällt 50+1, dann besteht auch dort die Gefahr eines Mehrheitsverkaufs an einen unseriösen Investor. Einzig, die Verkäufer könnten nicht in dieser Form finanziell profitieren wie das nun der Fall wäre. 

 

Interessant wäre die Eigentümerstruktur der Investment GmbH. Ist diese sehr kleinteilig und mit starkem Austria-Bezug (von Alaba über Hensel bis Werner) aufgestellt, dann ist es wohl kaum ein Unterschied ob 50+1 beim Verein oder bei der GmbH liegen. Haben irgendwelche schweizerischen Fußballinvestoren in der GmbH 60%, dann sieht das natürlich komplett anders aus. Soweit ich weiß, haben wir (inkl. der ordentlichen Mitglieder, zumindest gegenwärtig) aber keine Ahnung wie Shareholderstruktur der Investment GmbH aussieht und damit kann man kaum beurteilen, ob die "violetter" als die Vereinsgremien sind. 

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