COVID-19 in Österreich

[plieschn]

LiamG schrieb vor 7 Minuten:

Sorry aber auf Schweden Vergleiche reagier ich nicht mehr. Hier werden wir bis zu einem Ende der Pandemie warten müssen um zu sehen was "besser" war. Wie das CT in Südkorea funktioniert weißt du? Ich denke das würde speziell dir nicht gefallen wenn man sowas bei uns einführen würde. Aber vielleicht ist man mittlerweile ja auch in Ö bereit Datenschutz aufzugeben um wieder zum Wirten zu gehen.

Das hat aber nichts mit der Pandemie zu tun, die zeigt das Problem halt nur besser auf. Wobei wir ohnehin noch immer auf eine Insel der Seeligen leben. Aber vielleicht lernt man ja für die Zukunft...

Ist auch nicht notwendig. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache und knapp ein Jahr Beobachtungszeitraum ist genug, um zwei Strategien zu vergleichen. Und nein, in Schweden wurde nicht alles richtig gemacht.

Nein das CT aus Südkorea wünsche ich mir nicht, weil es weit über das Ziel hinausschießt. Möglicherweise ist das CT der Grund, das Südkorea die Situation noch besser unter Kontrolle hat. Wären Locksdowns aber unumgänglich, würde diese Strategie auch nicht funktionieren und die besseren Zahlen zunichte gemacht werden, das passiert aber genausowenig, wie Schweden schlechtere Zahlen als vergleichbare Länder mit Locksdowns gehabt hätte. Es geht um die Frage, ob Locksdowns alternativlos seien und diese ist inzwischen mit klarem nein zu beantworten. Das zeigen beide Länder und auch Studien.

In meinen Augen ist die App immer noch die beste Möglichkeit CT zu betreiben, weil sie die Verantwortung in die Hände der Menschen gibt, wo sie hingehört und unkompliziert funktioniert statt ein CT über eine Behörde. Auch datenschutztechnisch gab es gegen die jetzige Lösung keine Bedenken. Leider wurde das von der Regierung nie vernünftig beworben und gleich einmal fallen gelassen. Ich habe übrigens bis heute keine Benachrichtigung einer Infektion über die App bekommen, wahrscheinlich bin ich wirklich der einzige, der sie nutzt.

[plieschn]

halbe südfront schrieb vor 13 Minuten:

 

Die partyseelige Sauferei wird niemals einen positiven Effekt haben, egal wo sie stattfindet. Am ehesten ist es noch im Freien vertretbar, da dort das Risiko einer Infektion viel geringer ist. Aber auch dort kann man sich ja abbusseln und Arm in Arm liegen, gegenseitig ansingen und wegen der lauten Musik anbrüllen. Aber ja, wenns warm genug wird, dann würden Gastgärten mit Abstand zwischen den Tischen und Maske abseits der Tische natürlich schon Sinn machen. Ich fürchte halt, dass dann viele, sobald der Wirt zumacht, daheim weiter feieren wenns eingspritzt sind.
Ich kann mich noch gut erinnern wie hier im letzten März und April über Leute geschimpft wurde, weil da mal ein Nachbar zum anderen auf einen Kaffee am Balkon gegangen ist. Jede Zusammenkunft von mehr als 2 Leuten wurde als "Coronaparty" bezeichnet. Da hat man sich schon - zurecht - vor einer aufkommenden Blockwartmentalität gefürchtet. Die Angst war unbegründet - heute scheisst sich kaum mehr einer um sowas und selbst lautstarke Partys mit vielen Gästen werden als "eh normal" ignoriert.
Viele kennen kein Mittelmaß, oder gesundes Maß, entweder ganz oder gar nicht ist da oft die Devise. Das wird sich leider nicht ändern.

Gibt halt auch noch einen Weg zwischen Zuhause hocken und Party im Swinger-Style. Und wieder einmal unbeschwert im Gastgarten mit ein paar Freunden zusammenzusitzen, das braucht denke ich jeder inzwischen und dagegen spricht auch nichts.

Wie du richtig sagst, der Wahnsinn war, was im März und April aufgeführt wurde und sicher nicht, wenn fünf Leute im Park mit ein paar Flaschen Bier und Abstand gestanden sind.

Die Menschen werden den Mittelweg finden, da hab ich keinen Zweifel. Und die Eintrittstests werden viel ermöglichen.

[Der Koch]

@plieschn cool das du sie noch verwendest.

Die App vom RK ist aber leider durch "vorausschauende Experten" als Datenkrake einer Versicherung zur staatlichen Überwachung identifiziert worden. Solch Flecken wirst halt nimmer los egal wie unhaltbar der Vorwurf auch ist. 

Vielleicht sind wir bei covid-23 soweit :/

[halbe südfront]

plieschn schrieb vor 10 Minuten:

Gibt halt auch noch einen Weg zwischen Zuhause hocken und Party im Swinger-Style. Und wieder einmal unbeschwert im Gastgarten mit ein paar Freunden zusammenzusitzen, das braucht denke ich jeder inzwischen und dagegen spricht auch nichts.

Wie du richtig sagst, der Wahnsinn war, was im März und April aufgeführt wurde und sicher nicht, wenn fünf Leute im Park mit ein paar Flaschen Bier und Abstand gestanden sind.

 

Widerspricht nicht im geringsten dem was ich geschrieben habe.

 

plieschn schrieb vor 10 Minuten:

Die Menschen werden den Mittelweg finden, da hab ich keinen Zweifel. Und die Eintrittstests werden viel ermöglichen.

Da ehrt dich dein Vertrauen in die Menschheit. Ich kann dieses nicht teilen. Jene, welche jetzt schon verzichten werden das natürlich schaffen, jene die das jetzt schon nicht schaffen werden es auch dann nicht auf die Reihe bringen. Ich wüßte nicht warum es anders sein sollte.

bearbeitet 18. Februar 2021 von halbe südfront

[plieschn]

Der Koch schrieb vor 5 Minuten:

@plieschn cool das du sie noch verwendest.

Die App vom RK ist aber leider durch "vorausschauende Experten" als Datenkrake einer Versicherung zur staatlichen Überwachung identifiziert worden. Solch Flecken wirst halt nimmer los egal wie unhaltbar der Vorwurf auch ist. 

Vielleicht sind wir bei covid-23 soweit :/

Das war allerdings die allererste Version, nehme ich an, oder? Die war halt sowieso für nichts, händische Koppelung mit Leuten, die man nicht kennt und im gleichen Wartezimmer sitzen, "Entschuldigen Sie verwenden Sie die App?", "Wos hom sie gsogt? I bin a Depp?", "Nein, Corona-App, vom Roten Kreuz", "Da verwechselns mi mit am, i bin beim Bundesheer!"

Ok ist jetzt überspitzt, aber bitte wer denkt sich sowas aus? Genauso wie bei sowas keine Datenschutzexperten zu Rate zu ziehen, so leichtfertig, wie man den Ruf dieses Projektes zerstört hat, das war schon mehr als dilletantisch.

[wiked]

Contract Tracing ein Jahr nach Beginn 

[limessuperior92]

Der Koch schrieb vor 3 Stunden:

Da geht's ned um "Sammelmeldungen" sondern um Dienstzeiten und Dauer für den Durchlauf im PCR. 

Wenn ein Doz. Mustafa der für 3 BL den PCR macht um 7 die große Maschine anwirft und das bei dem Hersteller 3 1/2h dauert werden seine Tests um 11 oder 12 dabei sein,... Der nächste Probenschwung ist dann um 14 oder 15 Uhr dabei, der nächste um 18 oder 19 Uhr. Wenn bei den Kleinen der Vorgang kürzer dauert fallen halt 20 pos. von 200 Proben nicht so auf wie bei 300 von 6000.

Das hat nix mit "Wir sammeln positive Befunde und melden dann alle auf einmal" so wie ich jetzt den Begriff "Sammelmeldungen" verstehen würde zu tun sondern is per Design so. 

 

Thx! So etwas Ähnliches hab ich mir schon gedacht, dass da mehrere Proben gleichzeitig analysiert werden und daher auch gleichzeitig fertig werden.

[plieschn]

halbe südfront schrieb vor 15 Minuten:

 

Widerspricht nicht im geringsten dem was ich geschrieben habe.

 

Da ehrt dich dein Vertrauen in die Menschheit. Ich kann dieses nicht teilen. Jene, welche jetzt schon verzichten werden das natürlich schaffen, jene die das jetzt schon nicht schaffen werden es auch dann nicht auf die Reihe bringen. Ich wüßte nicht warum es anders sein sollte.

Ich glaube daran, dass der Großteil vernünftig ist, nicht immer, bin ich auch nicht, aber im großen und ganzen. Anders würde eine Gesellschaft nicht funktionieren. Und mit Eintrittstests wird dem Rest halt auch ein wenig der Wind aus dem Segel genommen.

Woran ich allerdings nicht glaube sind Wirtshausboykotts in Österreich, diese Drohung habe ich schon öfters gehört, kommt mit ein bisschen so vor, wie wenn Norwegen drohen würde, seine Fjorde abzuschaffen.

[halbe südfront]

plieschn schrieb vor 2 Minuten:

... Wirtshausboykotts in Österreich, ....

Und der Papst ist eine evangelische Frau.

[plieschn]

wiked schrieb vor 12 Minuten:

Contract Tracing ein Jahr nach Beginn 

Also wenn ich nie positiv getestet wurde und keine Kontaktperson war, kann sich der seinen Absonderungsbescheid sanft einführen.

Hab quasi das umgekehrte erlebt: Anruf vom CT der Stadt Graz, dass ich mit einer Person Kontakt gehabt hätte, von der ich nie etwas gehört habe. Später hat sich herausgestellt, dass eine Freundin Corona hatte und deren Daten vertauscht wurden, also die Angehörigen von der Frau verständigt wurden, mit meiner Freundin Kontakt gehabt zu haben, die wahrscheinlich ähnlich viel mit der Info anfangen konnten wie ich. Hab dann von denen nichts mehr gehört, Bescheid kam nie, ging selbst zum PCR-Test um auf Nummer sicher zu gehen und der war negativ.

halbe südfront schrieb vor 4 Minuten:

Und der Papst ist eine evangelische Frau.

DAS würde ich mir unter Umständen ja noch einreden lassen...

[Marco Lecco-Mio]

wiked schrieb vor 18 Minuten:

Contract Tracing ein Jahr nach Beginn 

hat vielleicht einen "kumpel", der seine daten verwendet hat?

[Der Koch]

Ich muss jetzt ein bisschen lachen übers r/

[AlexR]

Hans_Dotterblum schrieb vor 6 Stunden:

Wieso ist das unrealistsch? Für mich wäre das aus Sicht vom Virus sogar logisch.

weil ich mich bei viren nicht auskenne, daher auch ein beispiel.

LiamG schrieb vor 2 Stunden:

Woher willst du eigentlich wissen was in ein paar Jahrzenten ist und welche Chancen bis dahin ruiniert sind?

ich finde es, unabhängig von @plieschn, sehr interessant, welche neue Wertigkeit Bildung in der aktuellen Krise bekommen hat. Prinzipiell eh recht gut, wäre es halt nicht derart peinlich, dass spätestens nach der Pandemie alte Lehrmethoden wieder vorangetrieben werden. Durch Korruption und damit einhergehenden Verlust an Geld für den Steuerzahler und somit auch für die Schulen, würde ich weitaus schlimmer ansehen als der Schutz der Kinder vor einer doch nicht zu unterschätztenden Krankheit.
Die Chance werden sich natürlich ändern, aber, das haben sie eh schon immer getan. Die Chance vom "Arbeiterkind" zum "Millionär" wird sich nicht durch die Corona Krise nicht mehr erfüllen lassen, sondern sind durch andere Variablen schon vor Corona nicht mehr gegeben gewesen.

plieschn schrieb vor 2 Stunden:

Kommt drauf an, wie es um Klaus bestellt ist: Hat er das Glück, Eltern zu haben, die ihm den Schulstoff entsprechend näherbringen können, die das entsprechende Wissen und die Zeit haben, wird er gute Chancen haben, vielleicht sogar einen Vorteil, weil es vielen nicht so gehen wird. Die Kinder dieser Generation, bzw. viele, haben nahezu ein Schuljahr verloren.

was halt auch schon seit meiner kindheit so war und weit über diese kindheit hinaus so sein wird, weil wir an gewissen konzeptionalen dogmen festhalten. corona wird also nicht etwas erst bedingen, sondern "nur" verstärken.
corona wird die schere zwischen arm und reich definitiv schneller wachsen lassen, aber, die reaktion auf diese schere kann man in österreich mit der nächsten wahl wieder korrigieren. so man natürlich diese schere wahrnehmen will und politisch für wichtig hält, zu beheben.
corona kann (in einem feuchten traum) dazu führen, dass die leute endlich begreifen, dass man schule neu denken muss und konzepte die wählerstimme gibt, die sich mehr an wissenschaftliche erkenntnise orientieren als an politische haltungen (sinngemäß denke ich da an eine aussage des aktuellen bildungsministers); dass die leute tatsächlich jene wählen, die die schere kleiner machen wollen.
wenn das geschieht, dann hat klaus sogar mit corona ein glück gehabt, da er auf ein besseres bildungssystem und ein system in zukunft treffen wird, das ihm den sozialen aufstieg leichter ermöglicht, weil reiche mehr abgaben zahlen müssen und dieses geld in eine bessere schulische infrastrutkur investiert wird.
die realität kennen wir aber eh...und die ist jene, dass bildungs und sozialpolitik realtiv wenig ausschlag geben.

[LiamG]

+1.653 um 8 Uhr. Letzte Woche 1.911.

[falcomitdemkoks]

LiamG schrieb vor 4 Minuten:

+1.653 um 8 Uhr. Letzte Woche 1.911.