Das Coronavirus und seine Auswirkung auf den SK Rapid

[Lichtgestalt]

Silva schrieb vor 5 Minuten:

Lizenzierung wird angepasst an die Krise und soll Mitte Mai abgeschlossen werden.

ich kann mir kaum vorstellen, dass man angesichts der derzeitigen zahllosen unsicherheitsfaktoren bis mitte mai ein seriöses budget für eine saison vorlegen kann, von der man heute noch nicht einmal weiss, ob und wann sie startet - inklusive allfälliger folgewirkungen einer vorherigen (und derzeit noch laufenden) saison, von der man heute noch nicht einmal weiss, ob und wenn ja wann sie in welcher form weitergeht.

[Woody]

Sollen sie die SAison in Form eines Turniers fertig spielen! Dauer 2-3 Wochen und die Spieler / Schiedsrichter / Trainer gehen inzwischen in Quarantäne dann braucht man nur 1x jeden testen!

Davor 2 Wochen Trainingslager für jeden Verein, wo die Spieler dazwischen auch in Quarantäne bleiben. Dann ist auch das Thema Manschaftstraining plözlich viel entspannter! die Kleingruppentrainings sind nur bestimmt hilftreich für die Matchvorbereitung!

[mrneub]

Nix neues? oder redens noch?

[Lichtgestalt]

Woody schrieb Gerade eben:

Davor 2 Wochen Trainingslager für jeden Verein, wo die Spieler dazwischen auch in Quarantäne bleiben. Dann ist auch das Thema Manschaftstraining plözlich viel entspannter! die Kleingruppentrainings sind nur bestimmt hilftreich für die Matchvorbereitung!

dh die vereine müssen für die komplette infrastruktur selbst und durch eigene mitarbeiter sorgen oder aber sämtliche im umfeld beteiligten arbeitskräfte gehen mit in quarantäne? inklusive zb hotelangestellte und dergleichen?

[Silva]

Lichtgestalt schrieb Gerade eben:

ich kann mir kaum vorstellen, dass man angesichts der derzeitigen zahllosen unsicherheitsfaktoren bis mitte mai ein seriöses budget für eine saison vorlegen kann, von der man heute noch nicht einmal weiss, ob und wann sie startet - inklusive allfälliger folgewirkungen einer vorherigen (und derzeit noch laufenden) saison, von der man heute noch nicht einmal weiss, ob und wenn ja wann sie in welcher form weitergeht.

Von der UEFA kam die Direktive, dass man zukünftige Planungen bei der Lizenzierung nicht bewerten soll. Da für mich bislang Lizenzierung eigentlich fast vollständig eine Planung der Zukunft war, frage ich mich schon, was man da genau dann noch beurteilen will.

Mitte Mai will man dennoch in einer Klubkonferenz das Verfahren anpassen und eben dann gemäß dieser Entscheidung die Lizenzierung durchführen.

[Lichtgestalt]

Silva schrieb Gerade eben:

Von der UEFA kam die Direktive, dass man zukünftige Planungen bei der Lizenzierung nicht bewerten soll. Da für mich bislang Lizenzierung eigentlich fast vollständig eine Planung der Zukunft war, frage ich mich schon, was man da genau dann noch beurteilen will.

Mitte Mai will man dennoch in einer Klubkonferenz das Verfahren anpassen und eben dann gemäß dieser Entscheidung die Lizenzierung durchführen.

prüfen können sie derzeit bestenfalls infrastruktur und sportliche kriterien. die uefa hat mwn recht unbestimmt empfohlen, die auswirkungen von corona in die lizenzierung einfließen zu lassen - was auch immer das genau heisst sollte ja heute festgelegt werden.

[Woody]

Lichtgestalt schrieb Gerade eben:

dh die vereine müssen für die komplette infrastruktur selbst und durch eigene mitarbeiter sorgen oder aber sämtliche im umfeld beteiligten arbeitskräfte gehen mit in quarantäne? inklusive zb hotelangestellte und dergleichen?

Also man sollte das den Vereinen frei lassen. Wenn es ein Trainingszentrum gibt, das selbst betrieben werden kann, wieso sollte das dann nicht 2 Wochen autark weiter führen. Es gibt Unternehmen, die es ähnlich gestalten... Sollte auch für Fussballvereine auf freiwilliger Basis machbar sein! ("Ja" auch inkl Koch, Masseur usw)

Klar wirds da im Detail einige Fragen geben, aber es ist wohl auch nicht viel unrealistischer, als vor jedem Mannschaftstraining alle Beteiligten zu testen... Vor allem, weil die Test in den ersten Tagen nach Ansteckung vielfach keine zuverlässigen Ergebnisse bringen.

 

[Lichtgestalt]

Woody schrieb vor 3 Minuten:

Vor allem, weil die Test in den ersten Tagen nach Ansteckung vielfach keine zuverlässigen Ergebnisse bringen.

 

dann frag ich mich, wie man tests so abwicklen will, dass eine (relativ) risikolose abwicklung der restsaison gewährleistet ist. in kanada haben sich nhl-profis der gästemannschaft infiziert, weil sie 48 stunden nach dem vorherigen spiel dieselbe kabine benutzt haben wie ein team, in dem zwei infizierte waren. wenn du nach jedem spiel zwei, drei tage warten musst bis du testen kannst brauchst die leut heimschicken auch nicht mehr. da müssen alle beteiligten für den rest der saison in quarantäne bleiben.

ich glaub irgendwie nicht dran, dass die saison wirklich fertiggespielt wird. das wäre sehr teuer und organisatorisch extrem aufwendig.

[Woody]

Lichtgestalt schrieb vor 1 Minute:

dann frag ich mich, wie man tests so abwicklen will, dass eine (relativ) risikolose abwicklung der restsaison gewährleistet ist. in kanada haben sich nhl-profis der gästemannschaft infiziert, weil sie 48 stunden nach dem vorherigen spiel dieselbe kabine benutzt haben wie ein team, in dem zwei infizierte waren. wenn du nach jedem spiel zwei, drei tage warten musst bis du testen kannst brauchst die leut heimschicken auch nicht mehr. da müssen alle beteiligten für den rest der saison in quarantäne bleiben.

ich glaub irgendwie nicht dran, dass die saison wirklich fertiggespielt wird. das wäre sehr teuer und organisatorisch extrem aufwendig.

Ich glaub auch, dass es organisatorisch nicht leicht ist, wenn die spieler dazwischen immer nach hause gehen und es wieder neues ansteckungsrisiko gibt.

daher meine überlegung mit turnierform bzw trainingslager, wo dazwischen keiner einen "geschützten" bereich verlässt. Heißt nicht, dass das unebdingt einfach umzusetzen wäre!

[Stanley-Stiff]

Jetzt einmal sehr egomanisch und rein als Rapidler gesprochen/gedacht:

Gewinnen wir als SK Rapid - angesichts des für uns völlig zurecht, weil nach aktuellem, fairen sportlichem Stand nach 22 Runden gewichtenden, vorteilhaften Rechtsgutachten von ÖFB/ÖFBL im Falle eines Abbruchs - viel, wenn der Spielbetrieb unter Ausschluss der Stadion-Öffentlichkeit fortgesetzt wird?

Unser - aus der aktuell absurden Ausnahmesituation gesprochene - "sportlicher Idealfall" wäre doch wahrscheinlich, dass das Cupfinale stattfindet, Salzburg dieses gewinnt, sich danach herausstellt dass der Spielbetrieb unter diesen Voraussetzungen weder logistisch (Stichwort: Testungen uvm.) noch finanziell (Stichwort: Kosten dieser Testungen uvm.) fortzuführen ist und wir damit kommende Saison fix in die Europa League Gruppenphase rutschen oder interpretiere ich das völlig falsch?

Können wir nur mit TV-Geldern und dann nicht einklagbaren Sponsorenleistungen genügend im Vergleich zur öffentlichen Hand abfedern, ohne hohe Verluste trotz aufrechten Spielbetriebs einzufahren? Das ist für mich eigentlich die entscheidenste Frage, ob fortgesetzt wird oder nicht, und ob sich das der SK Rapid unter Ausschluss der Stadion-Öffentlichkeit überhaupt wünschen kann? Oder ist die finanzielle Gefahr noch viel größer, wenn Sponsoren nicht erbringbare Leistungen rückfordern können? Selbiges gilt natürlich für alle Abonnenten und Tagesticketer (so grindig ich persönlich es auch fände, aber es wird Leute geben, die sich die nicht erbrachten Leistungen abgelten lassen möchten). So oder so, werden wir auch bei der Fortführung eines Spielbetriebs unter Ausschluss der Stadion-Öffentlichkeit viel an weiterer, öffentlicher Unterstützung benötigen, würde ich meinen.

Insofern wird wohl nur ein "Mix" möglich sein, wenn weitergespielt werden soll. Für mich wäre es jedenfalls kein realistisches entweder/oder.

bearbeitet 16. April 2020 von Stanley-Stiff

[Sok]

Boidi schrieb vor einer Stunde:

Das Klagt Ried und Klagenfurt fix ein

Ried, ja. Bei uns wäre ich mir da nicht so sicher. 

[Ernesto]

Stanley-Stiff schrieb vor 31 Minuten:

Unser - aus der aktuell absurden Ausnahmesituation gesprochene - "sportlicher Idealfall" wäre doch wahrscheinlich, dass das Cupfinale stattfindet, Salzburg dieses gewinnt, sich danach herausstellt dass der Spielbetrieb unter diesen Voraussetzungen weder logistisch (Stichwort: Testungen uvm.) noch finanziell (Stichwort: Kosten dieser Testungen uvm.) fortzuführen ist und wir damit kommende Saison fix in die Europa League Gruppenphase rutschen oder interpretiere ich das völlig falsch?

das interpretierst du richtig, aber die sache hat mehrere haken und ösen. bis wir den impfstoff haben, werden wohl nur spiele möglich sein die unter ausschluss der öffentlichkeit stattfinden und bei welchen im vorfeld alle beteiligten getestet werden müssen. schaffen wir das in dieser saison nicht, was spricht dann dafür dass wir es im herbst schaffen? vor 2021 ist angeblich nicht mit einem impfstoff zu rechnen. zweiter punkt ist, dass wir uns zwar für die el gruppenphase qualifizieren würden, aber ob die stattfindet ist ja extrem unsicher. da gibts jede menge unsicherheit begonnen bei den reisen der mannschaften und endend mit den ländern in welchen gespielt werden soll und in welchen das virus ja mindestens genauso gut unter kontrolle sein sollte wie bei uns. niemand weiß unter welchen auflagen ein fußballteam herumfliegen darf am kontinent ohne danach wieder in sofortige quarantäne geschickt zu werden. da müssen alle länder mitspielen und die uefa muss sich etwas überlegen.

[moerli]

Stanley-Stiff schrieb vor 37 Minuten:

Jetzt einmal sehr egomanisch und rein als Rapidler gesprochen/gedacht:

Gewinnen wir als SK Rapid - angesichts des für uns völlig zurecht, weil nach aktuellem, fairen sportlichem Stand nach 22 Runden gewichtenden, vorteilhaften Rechtsgutachten von ÖFB/ÖFBL im Falle eines Abbruchs - viel, wenn der Spielbetrieb unter Ausschluss der Stadion-Öffentlichkeit fortgesetzt wird?

Unser - aus der aktuell absurden Ausnahmesituation gesprochene - "sportlicher Idealfall" wäre doch wahrscheinlich, dass das Cupfinale stattfindet, Salzburg dieses gewinnt, sich danach herausstellt dass der Spielbetrieb unter diesen Voraussetzungen weder logistisch (Stichwort: Testungen uvm.) noch finanziell (Stichwort: Kosten dieser Testungen uvm.) fortzuführen ist und wir damit kommende Saison fix in die Europa League Gruppenphase rutschen oder interpretiere ich das völlig falsch?

Können wir nur mit TV-Geldern und dann nicht einklagbaren Sponsorenleistungen genügend im Vergleich zur öffentlichen Hand abfedern, ohne hohe Verluste trotz aufrechten Spielbetriebs einzufahren? Das ist für mich eigentlich die entscheidenste Frage, ob fortgesetzt wird oder nicht, und ob sich das der SK Rapid unter Ausschluss der Stadion-Öffentlichkeit überhaupt wünschen kann? Oder ist die finanzielle Gefahr noch viel größer, wenn Sponsoren nicht erbringbare Leistungen rückfordern können? Selbiges gilt natürlich für alle Abonnenten und Tagesticketer (so grindig ich persönlich es auch fände, aber es wird Leute geben, die sich die nicht erbrachten Leistungen abgelten lassen möchten). So oder so, werden wir auch bei der Fortführung eines Spielbetriebs unter Ausschluss der Stadion-Öffentlichkeit viel an weiterer, öffentlicher Unterstützung benötigen, würde ich meinen.

Insofern wird wohl nur ein "Mix" möglich sein, wenn weitergespielt werden soll. Für mich wäre es jedenfalls kein realistisches entweder/oder.

Das stimmt schon so

Aber wer weiß ob uns der dritte Platz was nützt wenn der EC gar nicht statt findet

[Stanley-Stiff]

Auf @moerli und @Ernesto bezogen:

Ja, klar ist unsicher ob und wie es weitergeht, aber es würde uns wohl bis minimum Oktober Zeit verschaffen. Die Frage ist, haben wir diese Zeit oder zerfetzt es uns, weil wir von allen Seiten Rückforderungen bekommen und gleichzeitig die öffentliche Unterstützung (Stichwort "Sporttopf", Stichwort Kurzarbeit) sukzessive abnimmt?

@Ernesto ich gehe davon aus, dass nicht bis zu einem Impfstoff zugewartet wird. Sobald wirksame Medikamente am Markt und verfügbar sind, wird man sich ein besonderes Schutzprogramm für Hochrisikogruppen überlegen und ansonsten behandeln aber nicht mehr versuchen in diesem außergewöhnlichen Umfang zu "verhindern", wenn du mich fragst. Das soll nicht heißen, dass ich das gut heiße, aber zum Einen werden die sozialen und individuellen Probleme irgendwann ansonsten exorbitant höher als die gesundheitlichen sein (und damit auch, aber nicht nur zu gesundheitlichen Folgeproblemen führen), würde ich befürchten und zum Anderen: wo viel Geld weltwirtschaftlich im Spiel ist, werden Lösungen immer "gefunden". Das wird nicht nur den Fußball betreffen imho.

bearbeitet 16. April 2020 von Stanley-Stiff

[sdfsdf]

Ernesto schrieb vor 18 Minuten:

das interpretierst du richtig, aber die sache hat mehrere haken und ösen. bis wir den impfstoff haben, werden wohl nur spiele möglich sein die unter ausschluss der öffentlichkeit stattfinden und bei welchen im vorfeld alle beteiligten getestet werden müssen. schaffen wir das in dieser saison nicht, was spricht dann dafür dass wir es im herbst schaffen? vor 2021 ist angeblich nicht mit einem impfstoff zu rechnen. zweiter punkt ist, dass wir uns zwar für die el gruppenphase qualifizieren würden, aber ob die stattfindet ist ja extrem unsicher. da gibts jede menge unsicherheit begonnen bei den reisen der mannschaften und endend mit den ländern in welchen gespielt werden soll und in welchen das virus ja mindestens genauso gut unter kontrolle sein sollte wie bei uns. niemand weiß unter welchen auflagen ein fußballteam herumfliegen darf am kontinent ohne danach wieder in sofortige quarantäne geschickt zu werden. da müssen alle länder mitspielen und die uefa muss sich etwas überlegen.

Das ist ein sehr wichtiger Punkt, der von vielen übersehen wird. Dominic Thiem hat es vor ein paar Tagen im Tennis angesprochen. Momentan wissen nicht einmal die einzelnen Staaten selbst wie es im Sommer aussieht. Ich bin mir nicht sicher ob wir dieses Jahr internationale Wettbewerbe erleben werden.

Silva schrieb vor 3 Stunden:

Natürlich, diese Diskussion ist legitim und diese muss man auch öffentlich führen. Dabei muss man schon anmerken, dass ja aktuell nicht nur der Fußball wieder geöffnet werden soll, sondern auch langsam Geschäfte geöffnet werden. Es ist also nicht so, dass es ein Extrawürstel ist, dass die Bundesliga alleine erhält.

Ich weiß nicht ob die wirklich geführt wird. Die Lockerung den Fußball betreffend ist ja nicht nur eine Sonderbehandlung gegenüber gewissen Geschäften sondern auch gegenüber zahlreichen anderen Sportarten die einfach nur nicht so potente Sponsoren haben wie der Fußball.

Als Fan sehne ich mittlerweile auch schon Geisterspiele herbei aber als Staatsbürger, dessen Freiheitsrechte (zurecht) stark beschnitten sind, sehe ich diese Sonderbehandlung sehr kritisch.