Covid-19 "Coronavirus"

[matthias1745]

Neocon schrieb vor 8 Stunden:

Link?

War das gestrige Stern TV. Keine Ahnung ob RTL online das hat.

War jedenfalls sehr interessant finde ich und zeigt mir, dass ich nicht ganz falsch liege wenn ich sage, dass die Wahrscheinlichkeit sich draussen anzustecken sehr sehr gering ist! 

[J.E]

matthias1745 schrieb vor 3 Minuten:

War das gestrige Stern TV. Keine Ahnung ob RTL online das hat.

 

https://www.tvnow.at/shows/stern-tv-2385/2020-03/episode-12-stern-tv-spezial-zur-corona-krise-3060859

[Kaiser Soße]

Xardas_2.6 schrieb vor 9 Stunden:

Woher kam das Virus?

https://orf.at/stories/3159307/

 

Oachkatzlschwoaf schrieb vor 8 Stunden:

Ziemlich fix aus China, auch wenn es ihnen nicht gefällt. 

Seh ich auch so, aber natürlich möchte jetzt noch Jeder den Schwarzen Peter dem Anderen zuschieben - man fürchtet sich natürlich vor dem was danach kommt - Platter & Konsorten geht es ja grad ähnlich

bearbeitet 26. März 2020 von Kaiser Soße

[matthias1745]

J.E schrieb Gerade eben:

https://www.tvnow.at/shows/stern-tv-2385/2020-03/episode-12-stern-tv-spezial-zur-corona-krise-3060859

Danke. 

 

[Xaverl Nick]

matthias1745 schrieb vor 7 Minuten:

War das gestrige Stern TV. Keine Ahnung ob RTL online das hat.

War jedenfalls sehr interessant finde ich und zeigt mir, dass ich nicht ganz falsch liege wenn ich sage, dass die Wahrscheinlichkeit sich draussen anzustecken sehr sehr gering ist! 

Aber irgendwie müssen sich diese zahlreichen Menschen ja anstecken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die alle einen Zungenkuss geben oder direkt ins Gesicht niesen/husten. Das ist doch lächerlich. 

matthias1745 schrieb vor 9 Stunden:

Stern tv sehr interessant.

Die Gefahr sich an der frischen Luft zu infizieren ist sehr sehr gering. Ebenso in den Öffis! 

Wie gesagt, wie steckt sich diese hohe Zahl dann an? Viel bleibt dann ja nicht mehr. 

[matthias1745]

Xaverl Nick schrieb Gerade eben:

Aber irgendwie müssen sich diese zahlreichen Menschen ja anstecken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die alle einen Zungenkuss geben oder direkt ins Gesicht niesen/husten. Das ist doch lächerlich. 

Die stecken sich halt durch direkten Kontakt an, aber nicht wenn du jemanden einfach nur die Hand gibst.

 

[Xaverl Nick]

matthias1745 schrieb vor 1 Minute:

Die stecken sich halt durch direkten Kontakt an, aber nicht wenn du jemanden einfach nur die Hand gibst.

 

Was ist direkter Kontakt? 

[matthias1745]

Xaverl Nick schrieb vor 3 Minuten:

Was ist direkter Kontakt? 

Ich würde sagen, direkte tröpfcheninfektion.

[Homegrower]

Kaiser Soße schrieb vor einer Stunde:

 

Seh ich auch so, aber natürlich möchte jetzt noch Jeder den Schwarzen Peter dem Anderen zuschieben - man fürchtet sich natürlich vor dem was danach kommt - Platter & Konsorten geht es ja grad ähnlich

Der Schluss im ORF Artikel:

„Wenn irgendjemand versucht hätte, ein neues Coronavirus als Krankheitserreger zusammenzustellen, hätte er es wohl auf dem Grundgerüst eines bekannten Virus, das Krankheiten verursacht, aufgebaut“, so die Forschungsgruppe

Oder, damit man nicht so schnell drauf kommt eben das nicht

[Kaiser Soße]

Homegrower schrieb vor 5 Minuten:

Der Schluss im ORF Artikel:

„Wenn irgendjemand versucht hätte, ein neues Coronavirus als Krankheitserreger zusammenzustellen, hätte er es wohl auf dem Grundgerüst eines bekannten Virus, das Krankheiten verursacht, aufgebaut“, so die Forschungsgruppe

Oder, damit man nicht so schnell drauf kommt eben das nicht

Falls wir nun endgültig in Zeiten von biologischer Kriegsführung angekommen sind, dann ist das Ende der Menschheit sowieso nicht mehr weit.

[halbe südfront]

Michael_sksg schrieb vor 15 Stunden:

somit kann es sein, dass ein direkter kontakt nicht zu 100% zu einer ansteckung führen muss

Das ist aber keine überraschende Erkenntnis.

 

fcw_1913 schrieb vor 14 Stunden:

Wann war das? zeigts mir halt Links, ich glaubs euch ja, aber ich würde mir das gerne mal selber durchlesen.

Komischerweise ist da aber das Gesundheitssystem nicht zusammengebrochen, ganz egal obs dir jetzt zu viele Tote zählen

Es gibt im Schnitt alle ~10 Jahre eine herbe Grippewelle bei welcher die Todeszahlen sehr hoch liegen. Die Statistiken dazu existieren und kann sich jeder selbst raussuchen. Schon Wikipädia gibt dazu Auskunft, aber auch vertrauenswürdigere Quellen wie diverse Gesundheitsämter, das RKI, etc..
Das Gesundheitssystem wird davon deswegen nicht ausgehebelt, weil es dafür ausgelegt ist. Es gibt genug Spitalsbetten, genug Intensivplätze, Medikamente und auch eine Impfung.
All das fehlt bei diesem überraschend aufgetretenen Virus, der noch dazu mitten in die laufende Grippesaison hineinwirkt. Natürlich ist darauf kein Gesundheitssystem der Welt vorbereitet. Und wenn das Gesundheitssystem kolabiert, wie in Italien passiert, dann verläuft das leider dramatisch schlecht. Deswegen MUSS man die rasche Verbreitung dieses neuen Virus unbedingt eindämmen, das ist alternativlos. Was noch hinzukommt ist, dass man ja nicht weiß, wie dieses Virus sich weiterentwickelt. Mutiert es, wie die Influenza A - Viren, jährlich? Oder schneller, oder langsamer, schonender für den Wirten, oder tötlicher für ebendiesen, etc.? Es dauert, bis man Antworten auf viele wichtige Fragen erhält, bis man Medikamente findet, bis es eventuell einen Impfstoff gibt. Und in dieser Zeit gilt es alles zu tun, um den Schaden durch dieses Virus so gering wie möglich zu halten.

Ich habe dieses Virus und seine Auswirkungen auch komplett unterschätzt, da brauche ich nichts beschönigen. Aber wer nicht, abgesehen von direkt damit beschäftigten Fachleuten?
Und ich kann gut verstehen, dass es viele noch immer unterschätzen. Eben auch deshalb, weil die gesundheitlichen Folgen sich für 9 von 10 Infizierten gar nicht von der Influenza unterscheiden. Auch weil das Vertrauen in unser Gesundheitssystem groß ist und man sich kaum vorstellen kann, dass dieses mit derartigem nicht fertig wird.
Aber die kompetentesten Leute in diesem System sagen uns nun nachdrücklich, dass dieses System das auf gar keinen Fall schafft, wenn wir ihnen nicht ALLE dabei helfen. Und das bitte sollte man unbedingternst nehmen. Es hilft nämlich dem sportlichen 25jährigen auch nichts, wenn er die Infektion mit SarsCov2 locker übersteht, dann aber kein Intensivbett für ihn frei ist, wenn er nach einem Unfall mit Schädelhirntrauma eingeliefert wird, oder dem durchschnittlichen 45jährigen der im Berufsstress einen Herzinfarkt erleidet, für den es dann ebenfalls kein Intensicbett gibt, etc., etc..
Wir schützen also mitnichten nur die Risikogruppen von SarsCov2, wir schützen uns alle selbst vor den Folgen.
Das sollten alle erkennen, ich habe das aber auch erst im laufe der letzten beiden Wochen lernen müssen. Manche habens schneller verstanden, andere brauchen länger. Aber hoffentlich kommt jeder zu der Erkenntnis, dass er sich auch selbst schützt, egal ob er eie Infektion "eh locker" überstehen würde.

 

matthias1745 schrieb vor 10 Stunden:

Stern tv sehr interessant.

Die Gefahr sich an der frischen Luft zu infizieren ist sehr sehr gering. Ebenso in den Öffis! 

 

Neocon schrieb vor 9 Stunden:

Link?

 

Ich hab das schon vor einigen Tagen (ich glaube Donnerstag) in einer Sondersendung von Ö1 im Radio sehr ähnlich von einem Dr. "Sowieso" (hab mir den Namen leider nicht gemerkt) von der AGES gehört.
Der meinte auch, dass eine Ansteckung, bei Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen (Abstand 1-2m, husten und niesen in die Armbeuge), weder im Freien, noch in den Öffis und auch nicht beim einkaufen wahrscheinlich ist. Auch die Ansteckung über Lebensmittel und/oder Oberflächen sei extrem unwahrscheinlich, sogar vernachlässigbar. Er hat erklärt, dass es  wohl den einen unter 1000 Fällen geben könne, aber davor sollte man wirklich keine Panik haben. Sie hätten die ersten paar Hundert Fälle akribisch nachverfolgt und JEDE Ansteckung war auf direkten Kontakt, der länger als 15 Minuten dauerte und in einem abgeschlossenen Raum stattfand, mit einem Infizierten zurückzuführen. Er nannte dann als plakatives Beispiel noch das "Kitzloch" in Ischgl (wo man eng zusammensitzt und sich wegen des hohen Lärmpegels quasi anschreit) und längere Fahrten in einer Seilbahngondel (wo aufgrund der besonders günstigen Bedingungen für das Virus der Zeitfaktor etwas herunterzusetzen wäre).

Keine Ahnung, ob der da zu 100% die Fakten wiedergegeben hat, oder ob er die Menschen beruhigen wollte. Er hat das jedenfalls als Antwort auf viele zusammengefasste Fragen der Hörer präsentiert.

 

Xaverl Nick schrieb vor 47 Minuten:

Aber irgendwie müssen sich diese zahlreichen Menschen ja anstecken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die alle einen Zungenkuss geben oder direkt ins Gesicht niesen/husten. Das ist doch lächerlich. 

Wie gesagt, wie steckt sich diese hohe Zahl dann an? Viel bleibt dann ja nicht mehr. 

Direkter Kontakt über länger als 15 Minuten in einer Räumlichkeit.

 

Xaverl Nick schrieb vor 44 Minuten:

Was ist direkter Kontakt? 

 

Wenn du mit jemand sprichst, weniger als 2m Abstand zu ihm hast, dir über einen längeren Zeitraum (eben die 15 Minuten) mit ihm/ihr die Atemluft teilst.

[halbe südfront]

Homegrower schrieb vor 26 Minuten:

Oder, damit man nicht so schnell drauf kommt eben das nicht

Das ist ja eher komplett unwahrscheinlich. Warum sollte man absichtlich ein Virus aussetzen welches noch nie mit Menschen in Kontakt war? Die Auswirkungen wären ja nicht absehbar. Wenn jemand derartiges tut, dann will er ja wohl wissen was er damit bewirkt. Wenn die ganze Welt nur 1 Woche Husten hat, dann hat er ja nichts gewonnen damit. Wenn er 98% der Menschheit damit dahinrafft, dann wirds wohl auch nicht ganz im Sinne des Erfinders gewesen sein. Dass 50% gar nichts haben, 40% husten, 8% schwer krank sind und 2% sterben (nur Haunummern bitte!) ist bei einem jungfräulichen Virus sicher nicht absehbar. Und der Sinn der Aktion erschließt sich mir auch nicht, wenn man betrachtet, dass das jedes Land der Welt betrifft.
Wobei mir da die "netteste" aller Verschwörungstheorien in den Sinn kommt. "Die Politiker der Weltmächte wollten uns vor der unmittelbar bevorstehenden Klimakatastrophe retten. Und weil wir (also die normale Bevölkerung des Planeten) da niemals freiwillig mitgemacht hätten, haben sie uns eben durch diese Pandemie auf den rechten Weg führen müssen."

Aber dafür sind wir in diesem Thread falsch.

 

 

bearbeitet 26. März 2020 von halbe südfront

[Joke]

Naja dann müssten ja spätestens ab nächster Woche die Infektionszahlen dramatisch nach unten gehen, denn momentan (bzw. seit letzten Montag spätestens) hat ja niemand mehr diesen intensiven Kontakt mit anderen Menschen - ausgenommen diejenigen, mit denen man zusammenwohnt.

Inkubationszeit maximal 14 Tage, im Schnitt 5-6 Tage, ein Delay bei den Tests eingerechnet.

bearbeitet 26. März 2020 von Joke

[matthias1745]

halbe südfront schrieb vor 20 Minuten:

Das ist aber keine überraschende Erkenntnis.

 

Es gibt im Schnitt alle ~10 Jahre eine herbe Grippewelle bei welcher die Todeszahlen sehr hoch liegen. Die Statistiken dazu existieren und kann sich jeder selbst raussuchen. Schon Wikipädia gibt dazu Auskunft, aber auch vertrauenswürdigere Quellen wie diverse Gesundheitsämter, das RKI, etc..
Das Gesundheitssystem wird davon deswegen nicht ausgehebelt, weil es dafür ausgelegt ist. Es gibt genug Spitalsbetten, genug Intensivplätze, Medikamente und auch eine Impfung.
All das fehlt bei diesem überraschend aufgetretenen Virus, der noch dazu mitten in die laufende Grippesaison hineinwirkt. Natürlich ist darauf kein Gesundheitssystem der Welt vorbereitet. Und wenn das Gesundheitssystem kolabiert, wie in Italien passiert, dann verläuft das leider dramatisch schlecht. Deswegen MUSS man die rasche Verbreitung dieses neuen Virus unbedingt eindämmen, das ist alternativlos. Was noch hinzukommt ist, dass man ja nicht weiß, wie dieses Virus sich weiterentwickelt. Mutiert es, wie die Influenza A - Viren, jährlich? Oder schneller, oder langsamer, schonender für den Wirten, oder tötlicher für ebendiesen, etc.? Es dauert, bis man Antworten auf viele wichtige Fragen erhält, bis man Medikamente findet, bis es eventuell einen Impfstoff gibt. Und in dieser Zeit gilt es alles zu tun, um den Schaden durch dieses Virus so gering wie möglich zu halten.

Ich habe dieses Virus und seine Auswirkungen auch komplett unterschätzt, da brauche ich nichts beschönigen. Aber wer nicht, abgesehen von direkt damit beschäftigten Fachleuten?
Und ich kann gut verstehen, dass es viele noch immer unterschätzen. Eben auch deshalb, weil die gesundheitlichen Folgen sich für 9 von 10 Infizierten gar nicht von der Influenza unterscheiden. Auch weil das Vertrauen in unser Gesundheitssystem groß ist und man sich kaum vorstellen kann, dass dieses mit derartigem nicht fertig wird.
Aber die kompetentesten Leute in diesem System sagen uns nun nachdrücklich, dass dieses System das auf gar keinen Fall schafft, wenn wir ihnen nicht ALLE dabei helfen. Und das bitte sollte man unbedingternst nehmen. Es hilft nämlich dem sportlichen 25jährigen auch nichts, wenn er die Infektion mit SarsCov2 locker übersteht, dann aber kein Intensivbett für ihn frei ist, wenn er nach einem Unfall mit Schädelhirntrauma eingeliefert wird, oder dem durchschnittlichen 45jährigen der im Berufsstress einen Herzinfarkt erleidet, für den es dann ebenfalls kein Intensicbett gibt, etc., etc..
Wir schützen also mitnichten nur die Risikogruppen von SarsCov2, wir schützen uns alle selbst vor den Folgen.
Das sollten alle erkennen, ich habe das aber auch erst im laufe der letzten beiden Wochen lernen müssen. Manche habens schneller verstanden, andere brauchen länger. Aber hoffentlich kommt jeder zu der Erkenntnis, dass er sich auch selbst schützt, egal ob er eie Infektion "eh locker" überstehen würde.

 

 

 

Ich hab das schon vor einigen Tagen (ich glaube Donnerstag) in einer Sondersendung von Ö1 im Radio sehr ähnlich von einem Dr. "Sowieso" (hab mir den Namen leider nicht gemerkt) von der AGES gehört.
Der meinte auch, dass eine Ansteckung, bei Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen (Abstand 1-2m, husten und niesen in die Armbeuge), weder im Freien, noch in den Öffis und auch nicht beim einkaufen wahrscheinlich ist. Auch die Ansteckung über Lebensmittel und/oder Oberflächen sei extrem unwahrscheinlich, sogar vernachlässigbar. Er hat erklärt, dass es  wohl den einen unter 1000 Fällen geben könne, aber davor sollte man wirklich keine Panik haben. Sie hätten die ersten paar Hundert Fälle akribisch nachverfolgt und JEDE Ansteckung war auf direkten Kontakt, der länger als 15 Minuten dauerte und in einem abgeschlossenen Raum stattfand, mit einem Infizierten zurückzuführen. Er nannte dann als plakatives Beispiel noch das "Kitzloch" in Ischgl (wo man eng zusammensitzt und sich wegen des hohen Lärmpegels quasi anschreit) und längere Fahrten in einer Seilbahngondel (wo aufgrund der besonders günstigen Bedingungen für das Virus der Zeitfaktor etwas herunterzusetzen wäre).

Keine Ahnung, ob der da zu 100% die Fakten wiedergegeben hat, oder ob er die Menschen beruhigen wollte. Er hat das jedenfalls als Antwort auf viele zusammengefasste Fragen der Hörer präsentiert.

 

Direkter Kontakt über länger als 15 Minuten in einer Räumlichkeit.

 

 

Wenn du mit jemand sprichst, weniger als 2m Abstand zu ihm hast, dir über einen längeren Zeitraum (eben die 15 Minuten) mit ihm/ihr die Atemluft teilst.

Das sollte man den Leuten die sich teilweise völlig fertig machen immer wieder mitteilen!

Heute hab ich auch eine passende Statistik dazu gesehen. 

Wenn man seine sozialkontakte nicht vermindert, steckt man nach 5 Tagen knapp 3 Personen an.

Das alleine zeigt ja schon, dass es eben nicht so ist, wie viele befürchten, dass man sich am einkaufswagerl ansteckt oder quasi im Vorbeigehen!

[Xaverl Nick]

halbe südfront schrieb vor 25 Minuten:

Das ist aber keine überraschende Erkenntnis.

 

Es gibt im Schnitt alle ~10 Jahre eine herbe Grippewelle bei welcher die Todeszahlen sehr hoch liegen. Die Statistiken dazu existieren und kann sich jeder selbst raussuchen. Schon Wikipädia gibt dazu Auskunft, aber auch vertrauenswürdigere Quellen wie diverse Gesundheitsämter, das RKI, etc..
Das Gesundheitssystem wird davon deswegen nicht ausgehebelt, weil es dafür ausgelegt ist. Es gibt genug Spitalsbetten, genug Intensivplätze, Medikamente und auch eine Impfung.
All das fehlt bei diesem überraschend aufgetretenen Virus, der noch dazu mitten in die laufende Grippesaison hineinwirkt. Natürlich ist darauf kein Gesundheitssystem der Welt vorbereitet. Und wenn das Gesundheitssystem kolabiert, wie in Italien passiert, dann verläuft das leider dramatisch schlecht. Deswegen MUSS man die rasche Verbreitung dieses neuen Virus unbedingt eindämmen, das ist alternativlos. Was noch hinzukommt ist, dass man ja nicht weiß, wie dieses Virus sich weiterentwickelt. Mutiert es, wie die Influenza A - Viren, jährlich? Oder schneller, oder langsamer, schonender für den Wirten, oder tötlicher für ebendiesen, etc.? Es dauert, bis man Antworten auf viele wichtige Fragen erhält, bis man Medikamente findet, bis es eventuell einen Impfstoff gibt. Und in dieser Zeit gilt es alles zu tun, um den Schaden durch dieses Virus so gering wie möglich zu halten.

Ich habe dieses Virus und seine Auswirkungen auch komplett unterschätzt, da brauche ich nichts beschönigen. Aber wer nicht, abgesehen von direkt damit beschäftigten Fachleuten?
Und ich kann gut verstehen, dass es viele noch immer unterschätzen. Eben auch deshalb, weil die gesundheitlichen Folgen sich für 9 von 10 Infizierten gar nicht von der Influenza unterscheiden. Auch weil das Vertrauen in unser Gesundheitssystem groß ist und man sich kaum vorstellen kann, dass dieses mit derartigem nicht fertig wird.
Aber die kompetentesten Leute in diesem System sagen uns nun nachdrücklich, dass dieses System das auf gar keinen Fall schafft, wenn wir ihnen nicht ALLE dabei helfen. Und das bitte sollte man unbedingternst nehmen. Es hilft nämlich dem sportlichen 25jährigen auch nichts, wenn er die Infektion mit SarsCov2 locker übersteht, dann aber kein Intensivbett für ihn frei ist, wenn er nach einem Unfall mit Schädelhirntrauma eingeliefert wird, oder dem durchschnittlichen 45jährigen der im Berufsstress einen Herzinfarkt erleidet, für den es dann ebenfalls kein Intensicbett gibt, etc., etc..
Wir schützen also mitnichten nur die Risikogruppen von SarsCov2, wir schützen uns alle selbst vor den Folgen.
Das sollten alle erkennen, ich habe das aber auch erst im laufe der letzten beiden Wochen lernen müssen. Manche habens schneller verstanden, andere brauchen länger. Aber hoffentlich kommt jeder zu der Erkenntnis, dass er sich auch selbst schützt, egal ob er eie Infektion "eh locker" überstehen würde.

 

 

 

Ich hab das schon vor einigen Tagen (ich glaube Donnerstag) in einer Sondersendung von Ö1 im Radio sehr ähnlich von einem Dr. "Sowieso" (hab mir den Namen leider nicht gemerkt) von der AGES gehört.
Der meinte auch, dass eine Ansteckung, bei Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen (Abstand 1-2m, husten und niesen in die Armbeuge), weder im Freien, noch in den Öffis und auch nicht beim einkaufen wahrscheinlich ist. Auch die Ansteckung über Lebensmittel und/oder Oberflächen sei extrem unwahrscheinlich, sogar vernachlässigbar. Er hat erklärt, dass es  wohl den einen unter 1000 Fällen geben könne, aber davor sollte man wirklich keine Panik haben. Sie hätten die ersten paar Hundert Fälle akribisch nachverfolgt und JEDE Ansteckung war auf direkten Kontakt, der länger als 15 Minuten dauerte und in einem abgeschlossenen Raum stattfand, mit einem Infizierten zurückzuführen. Er nannte dann als plakatives Beispiel noch das "Kitzloch" in Ischgl (wo man eng zusammensitzt und sich wegen des hohen Lärmpegels quasi anschreit) und längere Fahrten in einer Seilbahngondel (wo aufgrund der besonders günstigen Bedingungen für das Virus der Zeitfaktor etwas herunterzusetzen wäre).

Keine Ahnung, ob der da zu 100% die Fakten wiedergegeben hat, oder ob er die Menschen beruhigen wollte. Er hat das jedenfalls als Antwort auf viele zusammengefasste Fragen der Hörer präsentiert.

 

Direkter Kontakt über länger als 15 Minuten in einer Räumlichkeit.

 

 

Wenn du mit jemand sprichst, weniger als 2m Abstand zu ihm hast, dir über einen längeren Zeitraum (eben die 15 Minuten) mit ihm/ihr die Atemluft teilst.

Aber das passiert doch auch in Öffis. Ich bin täglich 1 Stunde in Öffis (U1, Schnellbahn) zur Arbeit gefahren. Also das ist 4x 15 Minuten mit mehreren potenziellen Überträgern. 

Und auch im Supermarkt verbringt man häufig mehr als 15 Minuten, auch wenn dieser Raum sehr groß ist.