Die Ahnen der ASB User


Wolfinho

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!
Homegrower schrieb vor 49 Minuten:

Man kommt relativ schnell rein auch wenn es am Anfang sehr mühsam ist, außer es ist zusätzlich noch eine ziemliche Klaue.

Das Problem ist, dass es einmal Buchstaben gibt, die vom Lateinischen so gar nicht ähnlich sind, es gibt 2 s usw.

Und das andere ist, dass viele Kleinbuchstaben ganz ähnlich geschrieben werden, nämlich einfach mit auf-und-ab-Strichen. Das e, das n, das m und das u schauen praktisch gleich aus (das u hat halt noch ein Hakerl über dem Buchstaben, sonst ist es gleich dem n). Wenn da ein paar solche hintereinander stehen wie z.B. bei "Kummer", kann man fast nur raten, was das heißen soll.

Man muss es halt lernen und üben, früher konnten sie es auch.

mazunte schrieb vor 8 Stunden:

@Iniesta hilft Dir dabei.

Danke, aber es wird schon gehen. Ich hab es ja schon mal können!

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Fanatischer Poster

Bei handschriftliche Kurrentschrift tue ich mir auch extrem schwer aber es gibt bei der VHS Kurse wo man es lernen kann. Bei alten Zeitungen (Frakturschrift) ( https://anno.onb.ac.at/ ) tue ich mir leichter aber es ist anstrengend zu lesen.

bearbeitet von 26A

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so shuffle your feet

Gibts bzw. gabs in euren Familien Aufzeichnungen/Erzählungen über den Ständestaat und insbesondere die Februarkämpfe 1934 oder war das überhaupt nie ein Thema? Ich finde das ist bis heute irgendwie ein bisschen ein heikles Thema in der österreichischen Geschichte, wobei beide Lager nach 1945 ja auch ehrlich bemüht waren die Gräben die damals entstanden sind zuzuschütten. 

 

bearbeitet von Wolfinho

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!
Wolfinho schrieb vor 5 Stunden:

Gibts bzw. gabs in euren Familien Aufzeichnungen/Erzählungen über den Ständestaat und insbesondere die Februarkämpfe 1934 oder war das überhaupt nie ein Thema? Ich finde das ist bis heute irgendwie ein bisschen ein heikles Thema in der österreichischen Geschichte, wobei beide Lager nach 1945 ja auch ehrlich bemüht waren die Gräben die damals entstanden sind zuzuschütten. 

 

Bei mir nicht, dafür waren beide Familienzweige zu ländlich.

Aber klar, wenn man in Steyr lebt und aufwächst, kriegt man das schon mit. Ich halt.

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!
bertl80 schrieb vor 2 Stunden:

Der Pfarrer und der Amtmann halt zumindest :laugh: Die anderen eher weniger...

Naja. Es gab immer eine gebildete Oberschicht: Pfarrer, Amtsleiter, eventuell Amtsrichter, Pfarrer, Lehrer, Arzt, Apotheker ...

Und lesen und schreiben musste jeder Krämer bzw. jeder mit einem eigenen Geschäft können. Kurrent war ja damals üblich und nicht so fremd wie heute.

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Wöeina

In meiner Familie gibts leider nicht allzu viele Infos über unsere Vorahnen. (Speziell während der Zeit des 2.WK)

Mein Opa mütterlichseits war noch zu jung (Jahrgang 1937), dafür erzählt mir meine Oma mütterlichseits manchmal von der damaligen russischen Besatzungszeit, wie sie sich immer wieder im nahen Wald verstecken mussten, weil die Russen Jagd auf Frauen & Mädchen gemacht haben im Dorf.

Mein Opa väterlichseits war im Afrikacorp in Libyen und war danach in amerikanischer Gefangenschaft in Kansas als Koch. Für den Afrikacorp hat er sich damals angeblich freiwillig gemeldet weil er nicht nach Russland wollte wegen der Kälte. 

Mein Großonkel väterlichseits war damals an der Grenze für die Vermessung Österreichs zuständig und erhielt dafür auch ein Verdienstzeichen der Republik (glaub sogar das Goldene)

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  • 4 weeks later...
  • 6 months later...

Heute etwas sehr spannendes aber leider auch sehr trauriges herausgefunden:

Der Großonkel meiner Großmutter war durch Kinderlähmung körperlich leicht behindert. (Kleinwüchsig sowie ein verkrüppelter Fuß) Dadurch wurde er im Ort immer wieder gehänselt worauf er sich jedoch nur mit körperlicher Gewalt zu helfen wusste. 
Durch sein Verhalten fand er im Ort keine Arbeit und genoss auch so kein besonders hohes Ansehen in der Dorfgemeinschaft.

Ende 1941 hat ihn dann die Gestapo abgeholt und in Linz verhört. Anschließend wurde er unter dem Vorwurf ein "asoziales und arbeitsscheues Individuum" zu sein ins KZ Dachau deportiert. 
Dort war er ein paar Wochen und wurde Anfang 1942 nach Buchenwald verlegt. Darauf folgte noch eine 3. Verlegung ins KZ Natzweiler-Struthof im heutigen Frankreich wo er schließlich Ende 1942 um 7:18 in der Früh "an plötzlichem Herztod" starb. Jedenfalls hat das der Lagerarzt in der Todesurkunde behauptet. 

Ringt mir großen Respekt ab, dass es jemand mit seinen körperlichen Einschränkungen immerhin fast ein Jahr im System der Konzentrationslager geschafft hat. 

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free like a bird
ooeveilchen schrieb am 23.8.2022 um 19:06 :

Heute etwas sehr spannendes aber leider auch sehr trauriges herausgefunden:

Der Großonkel meiner Großmutter war durch Kinderlähmung körperlich leicht behindert. (Kleinwüchsig sowie ein verkrüppelter Fuß) Dadurch wurde er im Ort immer wieder gehänselt worauf er sich jedoch nur mit körperlicher Gewalt zu helfen wusste. 
Durch sein Verhalten fand er im Ort keine Arbeit und genoss auch so kein besonders hohes Ansehen in der Dorfgemeinschaft.

Ende 1941 hat ihn dann die Gestapo abgeholt und in Linz verhört. Anschließend wurde er unter dem Vorwurf ein "asoziales und arbeitsscheues Individuum" zu sein ins KZ Dachau deportiert. 
Dort war er ein paar Wochen und wurde Anfang 1942 nach Buchenwald verlegt. Darauf folgte noch eine 3. Verlegung ins KZ Natzweiler-Struthof im heutigen Frankreich wo er schließlich Ende 1942 um 7:18 in der Früh "an plötzlichem Herztod" starb. Jedenfalls hat das der Lagerarzt in der Todesurkunde behauptet. 

Ringt mir großen Respekt ab, dass es jemand mit seinen körperlichen Einschränkungen immerhin fast ein Jahr im System der Konzentrationslager geschafft hat. 

RIP

Spannend. wundert mich dass sie ihn nicht nach Hartheim brachten. 

"Plötzlicher Herztod", war glaube ich meistens "erschießen". 

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  • 1 month later...
Beruf: ASB-Poster

Seitdem ich in Mexiko war, haben sich meine Synapsen mit positiven Bezügen zu Vorahnen erweitern dürfen. Man begegnet dem Tod dort so diametral anders als bei uns.

Wenn nach der Arbeit oder sonst wann Zeit bleibt, werden die Toten am Friedhof besucht. In Mexiko sind Friedhöfe bunt (siehe meine Fotos unten), es gibt eine Ablage oder eine Metallbox, in der die Knochen der Verstorbenen aufbewahrt werden.

Bei jedem Besuch werden sie herausgenommen und mit Tüchern und kleinen Besen geputzt und gestriegelt. Zu den Todestagen zieht man einer Puppe die Kleider an, die der Verstorbene am liebsten getragen hat und schließt ihn ins Geschehen ein. Man lacht gemeinsam mit oder über ihn und alles ist wie früher. Ein Schrein im Haus oder in der Wohnung erinnert an den Toten. :respekt:
 

TAG 4_025.jpg

TAG 4_040.JPG

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  • 6 months later...

Betrifft nicht meine Familie aber ich finde es passt hier trotzdem am besten rein...

AvrahamRutnerDescendants20200105.JPG

 

Ein jüdischer Familienstammbaum der deutlich die Auswirkungen des Holocaust abbildet. 
Die mittlere Linie mit dutzenden Familienmitgliedern wurde bei dieser Familie beispielweise komplett und für immer ausgelöscht. 

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Sekt für die Nutten - Champagner für uns!

Ich hab gestern beim Aufräumen einen Teil des Familienstammbaums gefunden, der eine bestimmte Vorfahrin betrifft, die 1994 verstorben ist (ihre Mutter war eine Schwester der Mutter meiner Oma väterlicherseits). Ich werd ihn mal einscannen bzw. kopieren und an die Nachfahren verteilen, die ich kenne und zu denen ich Kontakt habe.

Funfact dazu: Kann mich erinnern, 1994, als die Frau K. verstorben ist, waren nur ein paar ganz wenige erbberechtigt, darunter mein Papa. Das Erbe wäre auf ca. 70k für jeden gekommen. Aber sie hatte einen Streit mit dem örtlichen Pfarrer *), und zu Fleiß hat der recherchiert und ist auf einen anderen Zweig im Innviertel gekommen, der auch noch erbberechtigt war, wodurch sich das Erbe halbiert hat. Meinem Papa war's wurscht, der hat es mit Humor genommen, weil er eh gar nicht mit was gerechnet gehabt hat. Viel mehr haben ihn eigentlich die Genealogie und die Familienerinnerungen interessiert ...
Aber ein paar von unserem Familienzweig haben sich grün und blau geärgert über die Halbierung ihres Erbes!

*) Die Frau K. war dort Mesnerin, wo sie gelebt hat, in Magdalenaberg, Bez. Kirchdorf/Krems. Und nach ihrem Tod hat man in ihrer Wohnung im Schlafzimmer Messgeräte wertvolle Monstranzen und Kelche gefunden, die sie - nicht gestohlen, aber halt bei sich aufbewahrt hat, aus welchen Gründen auch immer. Also entweder war das eine Folge ihres Streits mit dem Pfarrer oder der Grund dafür ... ich vermute ersteres.

bearbeitet von firewhoman

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Homegrower schrieb am 27.12.2021 um 09:18 :

Man kommt relativ schnell rein auch wenn es am Anfang sehr mühsam ist, außer es ist zusätzlich noch eine ziemliche Klaue.

Deutsche Kurrentenschrift; Klaue? Die hat ein jeder Mensch das ein oder andere mal;
Opa aus Gastein war in Stalingrad Feldkoch. Väterlicherseits sieht das in Niederösterreich anders aus. Mein Onkel Peter war Offizier in Wr. Neustadt und kam nicht mehr nach Hause.
Hat sich mit dem Motorrad ... Lustigerweise fand ich viele Nachfahren oder Verwandte in der USA wieder. Die Reise ist mir dennoch zu weit und außerdem verbindet uns eigentlich nur der Name.

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