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Mr_Rotten

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508 Stimmen

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Who let the Drog out?!

Zum Eingangssatz von @capRapidler82:

Aus individueller (kurzfristiger) Sicht ist der Wunsch nach Stundenreduktion bei einem progressiven Steuermodell wie dem unseren ja in vielen Fällen nachvollziehbar. Und aus teleologischer Sicht wurden die Progressionsstufen immer damit argumentiert, dass der Leistungsfähige halt proportional mehr in die Gemeinschaftskasse einzahlt, als derjenige, der nicht mit übermäßigem Intellekt, überdurchschnittlicher Begabung oder halt den richtigen Freunderl gesegnet ist.

Jetzt haben wir halt das "Problem", dass aufgrund der hohen generellen Besteuerung der Arbeit sich bei uns viele Leistungsfähige durch Stundenreduktion in einen geringeren Durchschnittssteuersatz "flüchten" - was nicht im Sinne des Erfinders ist und meiner Meinung nach die Vollzeitbeschäftigten benachteiligt. Das zieht einerseits die Frage der Fairness des Steuersystems nach sich und andererseits ergibt sich daraus auch eine arbeitsmarktpolitische Frage, ob es gescheit ist, dass ich für leistungsfähige Arbeitnehmer, nach denen ja überall großer Bedarf herrscht, einen Anreiz schaffe nicht "voll" zu arbeiten und dort dann auch volkswirtschaftlich mit dem Steuermodell in die falsche Richtung steuere.

Denkbar, aber politisch überhaupt nicht populär (und auch ein bürokratischer Mehraufwand), wäre wohl eine Art Anspannungsgrundsatz wie im Unterhaltsrecht, in dem ich die Durchschnittssteuersätze einfach nach Vollzeitäquivalenten rechne. Denjenigen, denen eine Vollzeitarbeit aufgrund Betreuungs-/Pflegeverpflichtungen nicht möglich ist, kann ich ja über diese Kanäle entgegenkommen.

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legende
Richie_106 schrieb vor 2 Stunden:

Die jungen Leute kommen mit Forderungen daher die jenseits von Gut und Böse sind und auf der anderen Seite vergraulst du dir gute Leute mit Grundgehältern wo es sich nicht auszahlt in die Arbeit zu gehen.

aber das ist doch nicht "kein anstand" von arbeitnehmern. vielleicht fordert jemand 2.000 euro netto, weil er schon mal einen tausender für seine wohnung zahlen muss? oder wenn man offenbar ein auto benötigt weil man sonst nicht zur arbeitsstätte kommt - die karre kostet ja auch 200, 300 im monat.

finds immer "witzig" wenn sich leute über arbeitnehmer aufregen, die ein anständiges gehalt fordern. als ob man sich mit 2.000 netto nach einem jahr einen porsche kaufen würd.

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Postinho
Relii schrieb vor 16 Minuten:

aber das ist doch nicht "kein anstand" von arbeitnehmern. vielleicht fordert jemand 2.000 euro netto, weil er schon mal einen tausender für seine wohnung zahlen muss? 

Nichts für ungut aber das ist doch irrelevant. Der Arbeitnehmer die Qualfikation und/oder Erfahrung für den betreffenden Job mitbringen um EUR 2000 netto bezahlt zu bekommen.
Dass er EUR 1000 für seine Wohnung zahlt hat damit ja nichts zu tun, das gleiche Argument wäre ja sonst auch ich zahle ja schon EUR 500 Leasing im Monat für meinen BMW.

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legende

naja, sicherlich ist es gewissermaßen ein argument. wenn ich schon mal fixkosten von 1200 euro hab, werd ich eher "wenig lust" auf einen job haben, der netto vielleicht 1400 bringt (oder kA was für einige hier ein angemessenes einstiegsgehalt sein soll).

während man vielleicht bei der leasingrate vom bmw noch was optimiern kann, ist das beim wohnen halt tendenziell schwieriger.

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Knows how to post...
Relii schrieb vor 27 Minuten:

naja, sicherlich ist es gewissermaßen ein argument. wenn ich schon mal fixkosten von 1200 euro hab, werd ich eher "wenig lust" auf einen job haben, der netto vielleicht 1400 bringt (oder kA was für einige hier ein angemessenes einstiegsgehalt sein soll).

während man vielleicht bei der leasingrate vom bmw noch was optimiern kann, ist das beim wohnen halt tendenziell schwieriger.

Entschuldige, ich schieß da jetzt ev. ein bissl übers Ziel hinaus aber... wo sind wir denn, dass jedes 19jährige Burli eine Wohnung braucht ohne sich vorher (!!!) eine entsprechende finanzielle Basis geschaffen zu haben? Mir ist klar, dass es immer Einzelfälle gibt wos familiär nicht so gut läuft, aber das ist ja Gott sei Dank nicht die Regel. Und diese Einzelfälle sind meiner Erfahrung nach auch gewillter einen Job anzunehmen und sich zu beweisen, auch wenn er anfangs nicht ganz den eigenen Vorstellungen entspricht.

Ich bin noch nichtmal Mitte 30, aber die knapp 15 Jahre Unterschied haben sich anscheinend dramatisch in der Erziehung ausgewirkt. Als ich 18 war hast irgend a billiges Heislauto mit 75PS gehabt. Wennst mit an 90PS-TDi daherkommen bist, warst der absolute Hero. Unser Lehrling fährt einen 330er Diesel-BMW aus 2019. O-Ton der Mutter:"Naja, wir drücken da schon auf die Bremse... der 335er muss wirklich nicht sein!" Das ist die junge Gesellschaft in der wir mittlerweile angekommen sind. Oder so kommts mir zumindest vor.

Sich nicht als erstes beweisen müssen und zeigen, dass man es wert ist. Sondern gleich mal antanzen und Forderungen stellen. Weil das Burli is ja sowas besonderes. Um zum Fazit zu kommen: 2000 Euro Netto für 25 Stunden die Woche sind für dich eine absolut legitime Forderungen für einen 19jährigen der grad in die Berufswelt einsteigt? WIRKLICH?

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ASB-Halbgott
Richie_106 schrieb vor 1 Minute:

Entschuldige, ich schieß da jetzt ev. ein bissl übers Ziel hinaus aber... wo sind wir denn, dass jedes 19jährige Burli eine Wohnung braucht ohne sich vorher (!!!) eine entsprechende finanzielle Basis geschaffen zu haben? Mir ist klar, dass es immer Einzelfälle gibt wos familiär nicht so gut läuft, aber das ist ja Gott sei Dank nicht die Regel. Und diese Einzelfälle sind meiner Erfahrung nach auch gewillter einen Job anzunehmen und sich zu beweisen, auch wenn er anfangs nicht ganz den eigenen Vorstellungen entspricht.

Ich bin noch nichtmal Mitte 30, aber die knapp 15 Jahre Unterschied haben sich anscheinend dramatisch in der Erziehung ausgewirkt. Als ich 18 war hast irgend a billiges Heislauto mit 75PS gehabt. Wennst mit an 90PS-TDi daherkommen bist, warst der absolute Hero. Unser Lehrling fährt einen 330er Diesel-BMW aus 2019. O-Ton der Mutter:"Naja, wir drücken da schon auf die Bremse... der 335er muss wirklich nicht sein!" Das ist die junge Gesellschaft in der wir mittlerweile angekommen sind. Oder so kommts mir zumindest vor.

Sich nicht als erstes beweisen müssen und zeigen, dass man es wert ist. Sondern gleich mal antanzen und Forderungen stellen. Weil das Burli is ja sowas besonderes. Um zum Fazit zu kommen: 2000 Euro Netto für 25 Stunden die Woche sind für dich eine absolut legitime Forderungen für einen 19jährigen der grad in die Berufswelt einsteigt? WIRKLICH?

QFT.

Sorry, aber manche haben hier glaub keine Relationen und die Vorstellung, dass jeder Unternehmer irgendwo auf den Malediven sitzt und sein Leben genießt. Die Realität sieht halt in den meisten Fällen anders aus - schlaflose Nächte wegen fehlendem Personal (obwohl man sich eh fast alles gefallen lässt, ihnen fürstliche Löhne zahlt, kostenlose Wohnung, angenehme Arbeitszeiten (9 to 5 job), ...), Mo-So arbeiten/erreichbar sein und dann hast Leute, die meinen sie können immer noch mehr fordern.

Irgendwo ist halt auch eine Grenze erreicht, wo man als Unternehmer nicht mehr wirtschaftlich überleben kann, wenn man jeder Gehaltsforderung (bei sowieso schon guten Gehältern) nachgibt. Weil wenn ich 25 Euro für eine Pizza verlange, dann kommt mir auch keiner mehr und ich kann das Geschäft zusperren... aber manche Arbeitnehmer verstehen das halt leider nicht so ganz (aktuelles Beispiel dazu: ein Pizzabäcker verdient 2100 Euro netto und der Betrieb zahlt ihm zusätzlich noch seine Wohnung... verlangt plötzlich 300-400 netto mehr, ich mein bitte? Die Wohnung noch dazu 600 Euro monatlich -> also so ca. 2700 netto. Der Mitarbeiter kostet den Arbeitgeber also etwas aufgerundet 80.000 Euro im Jahr... ein Pizzabäcker wohlgemerkt und verlangt dann nochmal zusätzlich 300-400 netto extra, damit wären wir dann bei rund 90.000 Euro im Jahr an Kosten für den Arbeitgeber. Man kann sich ja ausrechnen, wie viele Pizzen im Jahr verkauft werden müssten, um den Mitarbeiter zu finanzieren.

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Konteradmiral a.D.

Gerade mit der Gastronomie habe ich null Mitleid und wundere mich nicht, dass sich kaum mehr Leute finden. Da wurden die Arbeitnehmer über Jahrzehnte ausgebeutet mit niedrigen Löhnen und unattraktiven Arbeitszeiten. Dass man dann bei Gelegenheit versucht, sich zu verändern, ist absolut verständlich. Corona hat das halt stark beschleunigt und viele haben sich während der Lockdowns anders orientiert. 

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ASB-Halbgott
OoK_PS schrieb vor 3 Minuten:

Gerade mit der Gastronomie habe ich null Mitleid und wundere mich nicht, dass sich kaum mehr Leute finden. Da wurden die Arbeitnehmer über Jahrzehnte ausgebeutet mit niedrigen Löhnen und unattraktiven Arbeitszeiten. Dass man dann bei Gelegenheit versucht, sich zu verändern, ist absolut verständlich. Corona hat das halt stark beschleunigt und viele haben sich während der Lockdowns anders orientiert. 

Solche Pauschalisierungen sind immer ganz toll.
Klar gibt es viele schwarze Schafe in der Gastronomie (und nicht nur dort). Aber das kann man bei Leibe nicht für alle so sagen und wenn man als Unternehmer (immer schon) Mitarbeiter gut behandelt hat, dann könnte man sich auch bei den Mitarbeitern etwas Loyalität erwarten. 
Und Löhne werden halt auch durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Früher gab es ein Überangebot hier und dementsprechend wurde schlechter bezahlt. Nun ein Unterangebot und es wird (meistens) gut bezahlt aber als Unternehmer gibt es halt auch Limits... 

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My rule is never to look at anything on the Internet.
groundhopper schrieb vor 1 Minute:

Klar gibt es viele schwarze Schafe in der Gastronomie (und nicht nur dort). Aber das kann man bei Leibe nicht für alle so sagen und wenn man als Unternehmer (immer schon) Mitarbeiter gut behandelt hat, dann könnte man sich auch bei den Mitarbeitern etwas Loyalität erwarten. 

In der Gastronomie musst die weißen Schafe suchen. Ich kenne viele, die in eine Hotelfachschule gegangen sind und im Sommer mehrere Monate Praktikum machen mussten. Und keiner(!) von denen ist im Tourismus geblieben. Auch von den jeweiligen Klassenkollegen sind nur einzelne dort geblieben. Als Grund werden auch die katastrophalen Arbeitsbedingungen genannt, die von schlechter Bezahlung bis hin zu schlechtem Umgang reichen.

groundhopper schrieb vor 3 Minuten:

Nun ein Unterangebot und es wird (meistens) gut bezahlt aber als Unternehmer gibt es halt auch Limits... 

Zum Glück erkennen viele Arbeitnehmer endlich, dass es auch für sie Limits geben kann. Andere Bereiche freuen sich darüber, wenn sie williges Personal bekommen, weil man die Leute wegtreibt.

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OoK_PS schrieb vor 6 Minuten:

Gerade mit der Gastronomie habe ich null Mitleid und wundere mich nicht, dass sich kaum mehr Leute finden. Da wurden die Arbeitnehmer über Jahrzehnte ausgebeutet mit niedrigen Löhnen und unattraktiven Arbeitszeiten. Dass man dann bei Gelegenheit versucht, sich zu verändern, ist absolut verständlich. Corona hat das halt stark beschleunigt und viele haben sich während der Lockdowns anders orientiert. 

Da bin ich ganz bei dir. Gastro is der absolute Horror für einen Angestellten. Wobei ich da schon Betriebe kenne die verhältnismäßig gut zahlen und die Leute mit dem Trinkgeld am Monatsende mehr Geld übrig haben als ich. Und ich heb lt. Statistik das durchschnittliche Bruttoeinkommen in Österreich.

Aber mir gings um andere Betriebe, wie zB in meinem Fall die Fahrzeugbranche. Da is die Vorstellung mit 19 Jahren ohne berufliche Erfahrung für 25 Stunden mit 2000 Euro netto einzusteigen halt total überzogen. Nicht falsch verstehen, man muss sich sicher nicht unter Wert verkaufen und sich auch nicht auf alles einlassen, aber man darf auch schon noch ein bissl auf dem Teppich bleiben. Ich bin selber Arbeitnehmer und seh das so. 

Da hockens dann lieber zu Hause und warten, dass irgendwer daherkommt und ihre überzogenen Forderungen erfüllt. Diese Erwartungshaltung der Berufseinsteiger ist das was mich aufregt. Und das hat sicherlich ein Stück weit mit unserer Gesellschaft und Erziehung zu tun. In "meiner Generation" hats das halt nicht gegeben, dassd zu Hause herumlungerst und drauf wartest, dass du eig. unterqualifiziert ohne Erfahrung mit einem Topgehalt wo einsteigst. Übertrieben gesagt, fehlt mir da einfach ein bisschen die Demut vor der Sache. Wir suchen selber grad händeringend nach Leuten und nehmen verhältnismäßig (man verzeihe mir den Ausdruck) jeden Rotz. Mit dem Ergebnis, dass sich diese Herrschaften sowieso nix sagen lassen, bei jeder Kleinigkeit in Krankenstand gehen und dann nach 1-2 Jahren sowieso dahin sind weil ihnen alles zu stressig ist. 

Wo kommt denn dieser Anspruch her nicht viel leisten zu müssen und gleichzeitig alles haben zu können? Verlangt ja keiner, dass man ausgebeutet wird wie ein Nutztier, aber die Vorstellungen sind großteils total jenseitig. Ich müsst direkt mal Bewerbungsgespräche anonym aufzeichnen, das is total irre was dir da mittlerweile unterkommt.

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ASB-Halbgott
Silva schrieb vor 1 Minute:

In der Gastronomie musst die weißen Schafe suchen. Ich kenne viele, die in eine Hotelfachschule gegangen sind und im Sommer mehrere Monate Praktikum machen mussten. Und keiner(!) von denen ist im Tourismus geblieben. Auch von den jeweiligen Klassenkollegen sind nur einzelne dort geblieben. Als Grund werden auch die katastrophalen Arbeitsbedingungen genannt, die von schlechter Bezahlung bis hin zu schlechtem Umgang reichen.

Bei mir in der Region gibt es uach eine Hotelfachschule und da ist es genau dasselbe. Das hat aber hauptsächlich mit den Arbeitszeiten zu tun und das sollte einem im Vorhinein bewusst sein... die Leute wollen halt am Abend mit Freunden/Familie essen gehen und nicht um 11.30 Uhr.

Meine Schwester arbeitet in einem Gastrobetrieb teilweise als Aushilfe, weil sie es gern macht (auch abends, am Wochenende) und nicht weil sie es finanziell nötig hätte, hängt also auch mit der persönlichen Freude an der Arbeit zusammen.

Problem der Branche ist halt auch, dass es meistens bunt zusammengewürfelte Teams aus aller Herren Ländern sind und es da zu so manchen persönlichen Konflikten (auch wegen fehlender Sprachkenntnisse) kommt und dementsprechend in vielen Betrieben das Arbeitsklima darunter leidet.
 

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legende
Richie_106 schrieb vor 27 Minuten:

Übertrieben gesagt, fehlt mir da einfach ein bisschen die Demut vor der Sache.

mir geht dieser  mitschwingende unterton von "sich beweisen müssen", "demut zeigen" usw. auf die nerven. für die allermeisten ist das ein job, den sie machen um geld zu verdienen. die müssen keinen demut zeigen. der eine hackelt, der andere zahlt. da braucht man keinen demut vor der sache haben. in den letzten jahren saße die AG halt am weitaus längern ast - heute ist der ast nicht mehr so viel länger.

und ja: 2k netto für teilzeit ohne vorerfahrung ist natürlich eine absurde forderung. wird man vermutlich auch nirgends kriegen. wird halt darauf hinauslaufen dass derjenige entweder ewig lange keinen job haben wird oder sich vielleicht mal mit einem arbeitgeber "in der mitte" trifft. wenn der mitarbeiter halbwegs clever ist, wirds auf zweiteres hinauslaufen.

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groundhopper schrieb vor 22 Minuten:

Bei mir in der Region gibt es uach eine Hotelfachschule und da ist es genau dasselbe. Das hat aber hauptsächlich mit den Arbeitszeiten zu tun und das sollte einem im Vorhinein bewusst sein... die Leute wollen halt am Abend mit Freunden/Familie essen gehen und nicht um 11.30 Uhr.

Wenn die Lösung für das Problem "Die 14-jährigen sollten das im Vorhinein besser wissen" ist, dann verdient dieser Bereich alle Probleme, die er hat. In anderen Branchen kriegt man halt einfach Zuschläge, wennst am Wochenende arbeiten musst.

groundhopper schrieb vor 26 Minuten:

Meine Schwester arbeitet in einem Gastrobetrieb teilweise als Aushilfe, weil sie es gern macht (auch abends, am Wochenende) und nicht weil sie es finanziell nötig hätte, hängt also auch mit der persönlichen Freude an der Arbeit zusammen.

Ist halt ein seltenes Beispiel, wenn es jemand finanziell nicht nötig hat. Die meisten wollen halt einfach ihren Lebensunterhalt verdienen und machen es nicht nur zum Spaß. Genau das hat die Gastronomie auch jahrelang ausgenutzt, aber mittlerweile finden sich halt viele Personen in anderen Bereichen mit besseren Arbeitsbedingungen, weniger Stress und nicht weniger Geld halt auch etwas.

groundhopper schrieb vor 28 Minuten:

Problem der Branche ist halt auch, dass es meistens bunt zusammengewürfelte Teams aus aller Herren Ländern sind und es da zu so manchen persönlichen Konflikten (auch wegen fehlender Sprachkenntnisse) kommt und dementsprechend in vielen Betrieben das Arbeitsklima darunter leidet.

Die wenigsten Geschichten aus meinem Umfeld hatten damit was zu tun, sondern es war schlicht und ergreifend eine Struktur, die gegen die Arbeitnehmer und da gegen die "Schwächsten" ausgerichtet war. Ist halt jahrelang gegangen, weil man ja trotzdem genug Personal gefunden hat.

Relii schrieb vor 2 Minuten:

und ja: 2k netto für teilzeit ohne vorerfahrung ist natürlich eine absurde forderung. wird man vermutlich auch nirgends kriegen. wird halt darauf hinauslaufen dass derjenige entweder ewig lange keinen job haben wird oder sich vielleicht mal mit einem arbeitgeber "in der mitte" trifft. wenn der mitarbeiter halbwegs clever ist, wirds auf zweiteres hinauslaufen.

Ich ärgere mich noch immer massiv darüber, dass ich bei meinem aktuellen Arbeitgeber aus Feigheit, zu viel Respekt, zu wenig Frechheit oder was auch immer es war, eine Zahl genannt habe, die ohne eine Sekunde Überlegen angenommen wurde. Offensichtlich hätte es noch Verhandlungsspielraum gegeben.

Warum soll der Leistungsgeber (Arbeitnehmer) "demütig" einen niedrigen Betrag nennen, wenn die wenigsten Leistungsnehmer (Arbeitgeber) bereit sind einen echten fairen Preis zu bezahlen, wenn sich jemand evtl. falsch einschätzt. Lohnerhöhungen kommen auch wohl häufiger deswegen zustande, weil jemand einen neuen Job sucht oder aktiv danach fragt, und nicht weil der Arbeitgeber loyal zum Mitarbeiter ist.

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Relii schrieb vor 2 Minuten:

mir geht dieser  mitschwingende unterton von "sich beweisen müssen", "demut zeigen" usw. auf die nerven. für die allermeisten ist das ein job, den sie machen um geld zu verdienen. die müssen keinen demut zeigen. der eine hackelt, der andere zahlt. da braucht man keinen demut vor der sache haben. in den letzten jahren saße die AG halt am weitaus längern ast - heute ist der ast nicht mehr so viel länger.

Da sind wir dann wirklich unterschiedlicher Auffassung. Ich sehe es halt nicht ein, dass ein Arbeitgeber in eine Art "Vorleistung" (erhöhte Gehaltsforderung) gehen soll, wenn ein Kandidat ohne jegliche Erfahrung vor ihm sitzt. Der muss halt mal beweisen, dass er was kann. Sagt ja niemand, dass man sich nach nem halben Jahr nochmal zusammensetzen und da nachbessern kann. Ich formulier das alles absichtlich überspitzt weils mir mittlerweile wirklich am Wecker geht was sich da so mancher Jungspund vorstellt.

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