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Lurker schrieb vor 2 Stunden:

Nein, darum geht es nicht. Was mich an der Berichterstattung bislang stört, wenngleich gestern auf orf.at endlich ein guter Artikel zu finden war, ist die Tatsache, daß trotz der Massen an Informationen der Grund für die Maßnahmen bislang sehr schlecht transportiert wurde.

Das Problem bei CoV ist bislang nicht unglaublich hohe Mortalität, sondern das enorme Ansteckungspotenzial, welches deutlich über der saisonalen Grippe ist. Durch die  zeitliche Deckung mit ebendieser stehen nun die Krankenhäuser vor dem Problem, daß viele Intensivbetten mit Grippepatienten besetzt sind und schlichtweg kein ausreichender Spielraum für weitere Intensivpatienten im großen Ausmaß vorhanden ist. Was aber tun, wenn die Zahl der Intensivpatienten die der Intensivbetten deutlich übersteigt? Mittlerweile werden in Italien Patienten dauerhaft in OPs intubiert, und auch das reicht nicht für die Anzahl der Patienten. Das alles mit der Konsequenz, daß OPs nur noch sehr eingeschränkt durchgeführt werden können (mangels OP-Räumen) und schlussendlich eine Auswahl getroffen werden muß, wer vorrangig behandelt wird!

Der President Elect der (ich glaube) europäischen Gesellschaft für Anästhesie und Intensivmedizin stammt aus Mailand und hat vor ein oder zwei Tagen einen Brief an seine europäischen Kollegen verfasst, in dem er dringend darum warb, geeignete Maßnahmen zu setzen, damit all das möglichst nicht passiert.

In Simulationen wurde berechnet, daß 25% weniger Sozialkontakte zu etwa 40% weniger Ansteckung führen sollte. Wenn man das bis zum Abflauen der Grippewelle schafft, ist schon einiges gewonnen.

Übrigens: Die Mortalitätsrate ist in Italien aufgrund der oben genannten Probleme in den am schlimmsten betroffenen Gegenden über 3x so hoch als in den Gegenden, in denen noch genügend Intensivbetten vorhanden sind! 

Ich finde daher, daß die Maßnahmen absolut gerechtfertigt sind, wenn auch natürlich störend.

Danke für die Erklärung, die habe ich so auch noch nicht gehört/gelesen. Wobei ich auch versucht habe mich nicht deppert zu machen und dementsprechend nicht alles gelesen habe.

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Top-Schriftsteller

Finds ein bisschen blöd wie mit der Thematik umgegangen wird, warum werden z.B. große Kaufhäuser nicht geschlossen, wieso gibts im Tourismus keine Einschränkungen ? Gerade da besteht doch die größte Gefahr sich zu infizieren, sowohl Gäste als auch Mitarbeiter.

Aber nein, wir sperren erstmal die Veranstaltungen ab 100 Leute. Was passiert eigentlich, wenn es nur 99 sind ? Ist dann keine Gefahr zu vermuten und alles ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen ?

Das ist halt so typisch Österreich, einfach was machen, damit was gemacht wird ohne nachzudenken. Schampoo, Herr Kurz!

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Postaholic
Alerion schrieb vor 21 Minuten:

Finds ein bisschen blöd wie mit der Thematik umgegangen wird, warum werden z.B. große Kaufhäuser nicht geschlossen, wieso gibts im Tourismus keine Einschränkungen ? Gerade da besteht doch die größte Gefahr sich zu infizieren, sowohl Gäste als auch Mitarbeiter.

Aber nein, wir sperren erstmal die Veranstaltungen ab 100 Leute. Was passiert eigentlich, wenn es nur 99 sind ? Ist dann keine Gefahr zu vermuten und alles ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen ?

Das ist halt so typisch Österreich, einfach was machen, damit was gemacht wird ohne nachzudenken. Schampoo, Herr Kurz!

wenn es ab 5 gewesen wären, würde man sagen was ist mit 4????

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Kennt das ASB in und auswendig
Lurker schrieb vor 3 Stunden:

Nein, darum geht es nicht. Was mich an der Berichterstattung bislang stört, wenngleich gestern auf orf.at endlich ein guter Artikel zu finden war, ist die Tatsache, daß trotz der Massen an Informationen der Grund für die Maßnahmen bislang sehr schlecht transportiert wurde.

Das gehört fett geschrieben!

Zeigt sich ja auch in @Alerions Beitrag wieder schön, oder in der Aussage des steirischen Universalmuseums, das meint "man achte darauf, dass nicht mehr als 100 Menschen in den Ausstellungsräumen gleichzeitig sind."

 

Die Grenzen sind natürlich willkürlich gezogen, aber ohne eine Festlegung geht es nicht. Und vorrangig geht es um das Einschränken von Sozialkontakten und die Vermeidung von Menschenmengen, wo das für die Ordnung und die Grundbedürfnisse des öffentlichen Lebens nicht unbedingt notwendig ist. Darum geht's.

In Einkaufszentren und den Öffis sind natürlich weit über 100 Personen in Räumen zusammen. Aber den Lebensmittelhandel oder die öffentlichen Verkehrsmittel einzuschränken hätte massive Auswirkungen auf das öffentliche Leben. Abgesagte Konzerte oder Fußballspiele dagegen nicht. Es geht um eine Einschränkung, um die Ausbreitung zu verlangsamen, das Gesundheitssystem von der saisonalen Grippe zu entlasten und besser auf die Durchseuchung vorzubereiten (es kommen ja praktisch täglich neue Forschungsergebnisse raus, Test-Kits können jetzt auf Vorrat produziert, zusätzliche Intensivbetten ausgestattet werden etc.).

Also auch im privaten Bereich sollte man sich nicht die Frage stellen: sind da vielleicht eh nur 99 dort? sondern: ist es notwendig? Vom NÖ Blasmusikverband bis runter zu den Vereinen wird da beispielsweise stärker reagiert als es der Erlass vorschreibt. Eine Matinee mit 20 Jungmusikern + Eltern und Großeltern brauche ich bis nach Ostern jetzt sicher nicht durchdrücken. Auch wenn's 98 sind, weil nicht notwendig.

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Postinho

Also ich kann euch aus erster Hand sagen im Einzelhandel merkt man es jetzt schon. Arbeite ja neben dem Studium in Einzelhandel und habe es gestern Abend schon gemerkt , was mit meine Kollegin jetzt schon schreibt gleicht unser EKZ einer Geisterstadt.

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Stelle in meiner Firma auch gerade alles auf Heimarbeit um und Teile meiner Dienstleistung sind erstmal für die nächste Zeit im Grunde kaum möglich. Insofern kann man nur hoffen, dass alle in der Gesellschaft ordentlich mitziehen und man schnell Erfolge erzielt, dass die Kurve klein gehalten werden kann. Wenn sich alle daran gewöhnt haben, wird man diese neue Normalität auch für eine gewisse Zeit annehmen und bewältigen können.

bearbeitet von adihuetter

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ASB-Halbgott
Alerion schrieb vor einer Stunde:

Finds ein bisschen blöd wie mit der Thematik umgegangen wird, warum werden z.B. große Kaufhäuser nicht geschlossen, wieso gibts im Tourismus keine Einschränkungen ? Gerade da besteht doch die größte Gefahr sich zu infizieren, sowohl Gäste als auch Mitarbeiter.

Aber nein, wir sperren erstmal die Veranstaltungen ab 100 Leute. Was passiert eigentlich, wenn es nur 99 sind ? Ist dann keine Gefahr zu vermuten und alles ist wieder Friede, Freude, Eierkuchen ?

Das ist halt so typisch Österreich, einfach was machen, damit was gemacht wird ohne nachzudenken. Schampoo, Herr Kurz!

Typisch österreichisch ist über alles zu raunzen. Und der Unterschied zwischen einem Kaufhaus wo ich sachen für den notwendigen täglichen Bedarf erwerbe und z. B. einer Veranstaltung wo versucht wird einen Ball zwischen zwei Stangen zu plazieren sollte einleuchten.

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Dauer-ASB-Surfer
CornO schrieb vor einer Stunde:

Das gehört fett geschrieben!

Zeigt sich ja auch in @Alerions Beitrag wieder schön, oder in der Aussage des steirischen Universalmuseums, das meint "man achte darauf, dass nicht mehr als 100 Menschen in den Ausstellungsräumen gleichzeitig sind."

 

Die Grenzen sind natürlich willkürlich gezogen, aber ohne eine Festlegung geht es nicht. Und vorrangig geht es um das Einschränken von Sozialkontakten und die Vermeidung von Menschenmengen, wo das für die Ordnung und die Grundbedürfnisse des öffentlichen Lebens nicht unbedingt notwendig ist. Darum geht's.

In Einkaufszentren und den Öffis sind natürlich weit über 100 Personen in Räumen zusammen. Aber den Lebensmittelhandel oder die öffentlichen Verkehrsmittel einzuschränken hätte massive Auswirkungen auf das öffentliche Leben. Abgesagte Konzerte oder Fußballspiele dagegen nicht. Es geht um eine Einschränkung, um die Ausbreitung zu verlangsamen, das Gesundheitssystem von der saisonalen Grippe zu entlasten und besser auf die Durchseuchung vorzubereiten (es kommen ja praktisch täglich neue Forschungsergebnisse raus, Test-Kits können jetzt auf Vorrat produziert, zusätzliche Intensivbetten ausgestattet werden etc.).

Also auch im privaten Bereich sollte man sich nicht die Frage stellen: sind da vielleicht eh nur 99 dort? sondern: ist es notwendig? Vom NÖ Blasmusikverband bis runter zu den Vereinen wird da beispielsweise stärker reagiert als es der Erlass vorschreibt. Eine Matinee mit 20 Jungmusikern + Eltern und Großeltern brauche ich bis nach Ostern jetzt sicher nicht durchdrücken. Auch wenn's 98 sind, weil nicht notwendig.

Das hat der Erlass auch ganz gut auf den Punkt gebracht 

 

Erlass_BMSGPK_Maßnahmen gegen Zusammenströmen größerer Menschenmengen_15....pdf

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Patz026 schrieb vor einer Stunde:

Also ich kann euch aus erster Hand sagen im Einzelhandel merkt man es jetzt schon. Arbeite ja neben dem Studium in Einzelhandel und habe es gestern Abend schon gemerkt , was mit meine Kollegin jetzt schon schreibt gleicht unser EKZ einer Geisterstadt.

"Schnell etwas besorgen" geht derzeit tatsächlich schnell. Kein Gedränge im Geschäft, keine übermäßig lange Warterei an den Kassen.

Was ich aber bisher noch nicht selbst gesehen habe, sind komplett leere, weil ausverkaufte Regale im Geschäft. Das habe ich bislang nur in den sozialen Medien mitbekommen.

bearbeitet von chrischinger86

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optimistischer Realist
adihuetter schrieb vor 54 Minuten:

Stelle in meiner Firma auch gerade alles auf Heimarbeit um und Teile meiner Dienstleistung sind erstmal für die nächste Zeit im Grunde kaum möglich. Insofern kann man nur hoffen, dass alle in der Gesellschaft ordentlich mitziehen und man schnell Erfolge erzielt, dass die Kurve klein gehalten werden kann. Wenn sich alle daran gewöhnt haben, wird man diese neue Normalität auch für eine gewisse Zeit annehmen und bewältigen können.

Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass diese neue Normalität durchaus Existenzen kosten kann. Wirtschaftlich könnte es, vor allem im ländlichen Bereich, teilweise eine Insolvenz Welle lostreten.

bearbeitet von #Black#

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