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Heute am 3. März 1943:


Die Deutschen planten schon seit Beginn des Jahres die "Operation Weiß", eine große Offensive am Fluss  Neretva. Es sollten die jugoslawischen PartisanInnen möglichst vollständig vernichtet werden, insbesondere auch das Oberkommando der Bewegung, das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Jugoslawiens. Es war damit auch geplant, das Hauptlazarett(!) der PartisanInnen zu zerstören, die zudem immer mehr Gebiete von den Faschisten befreien hatten können.
In diesem Zusammenhang verdeutlichte Tito vor allem, dass die vielen Verwundeten und Kranken zu retten wären, die von einigen PartisanInnen bereits als Last empfunden wurden. Im Nachhinein brachte diese Haltung Tito aber viele Sympathien ein.
Mit begrenzten Möglichkeiten und in unvorstellbar schwieriger Lage erwiesen sich die PartisanInnen als logistisch überaus geschickt und bereit zum Improvisieren.

Im Jahre 1943 befürchteten die Achsenmächte eine Landung der Alliierten auf dem Balkan. Um ihnen zuvorzukommen, befahl Hitler die Zerschlagung der PartisanInnen. 1943 waren die jugoslawischen PartisanInnen unter der Führung Titos also an der Neretva eingekesselt. Ihre Gegner waren die Deutschen, die Italiener, die königstreuen jugoslawischen Tschetniks und die faschistischen kroatischen Ustascha-Verbände. Die PartisanInnen wurden an die Neretva gedrängt. Hitlers Plan war, sie über die Brücke über die Neretva zu treiben, sodass diese zwischen zwei Feuer geraten würden, da auf der anderen Seite des Flusses die Tschetniks anrückten.

Mit einer List gelang es den WiderstandskämpferInnen, die Angreifer zu täuschen und die Schlacht zu gewinnen. Ihre Pioniere sprengten nämlich die Brücke. Die Deutschen nahmen daraufhin an, dass die PartisanInnen weiter nach Norden ziehen würden und befahlen den Truppen den Marsch nach Norden. Die Brücke wurde allerdings heimlich notdürftig repariert, und die AntifaschistInnen entkamen unter heftigem Bombardement der Luftwaffe, um anschließend, auf der anderen Seite angekommen, allein den Tschetniks gegenüberzustehen. Diese hatten gegen die Übermacht der PartisanInnen keine Chance und wurden vernichtend geschlagen. Die deutschen und italienischen Truppen waren durch die erbitterte Schlacht zuvor bereits so geschwächt, dass sie sich lediglich verteidigen konnten. Die Schlacht an der Neretva war für die JugoslawInnen der Wendepunkt des Krieges.

Es war gelungen, auch die Verwundeten aus dem Hauptlazarett der PartisanInnen zu evakuieren, denen im Falle einer Gefangennahme durch die Achsenmächte ein Massaker gedroht hätte. Später kam es tragischerweise zu den befürchteten Exekutionen tatsächlich infolge der Schlacht an der Sutjeska (Operation Schwarz). 

1970 war ein Film über dieses Ereignis für den Oscar nominiert. Es spielten u.a. mit: 
Sergei Bondartschuk, Yul Brynner und der "jugoslawische Rambo" Bata Živojinović.

 

 

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Iniesta schrieb vor 5 Stunden:

Zwar keine Hochtechnologie im eigentlich Sinn, aber in der Biologie hatte man bis nach dem Krieg tw. völlig irrsinnige Wege verfolgt weil man sich wegen des Stalinismus in 1 falsche Ideologie verrannt hat als es um die Modifizierung und Verbesserung von Saatgut ging. Genaueres find ich jetzt nicht, weil ich nicht mehr genau weiß worum es da ging und ob es da um 1 alternatives Modell (das so nie möglich war) zur Gentechnik verrannt hat oder ob es doch was anderes war.

Es haben sich auch die Nazis verrannt. Impfungen waren jüdisches Gift, Naturheilkunde und Homöopathie waren gefragt. Nicht umsonst hat der Quacksalber Hamer seine verrückten Kuren "Neue Germanische Medizin" genannt.

Diktaturen scheinen so was an sich zu haben. Vielleicht liegt es daran, dass Ärzte zu schwer zu kontrollieren sind. Die machen viel zu sehr, was sie für richtig halten. Oder Wissenschaftler überhaupt.

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firewhoman schrieb vor 2 Stunden:

Es haben sich auch die Nazis verrannt. Impfungen waren jüdisches Gift, Naturheilkunde und Homöopathie waren gefragt. Nicht umsonst hat der Quacksalber Hamer seine verrückten Kuren "Neue Germanische Medizin" genannt.

Diktaturen scheinen so was an sich zu haben. Vielleicht liegt es daran, dass Ärzte zu schwer zu kontrollieren sind. Die machen viel zu sehr, was sie für richtig halten. Oder Wissenschaftler überhaupt.

für diktaturen sind evidenzbasierte ansätze potenziell gefährlich: 

evidenzbasierte wissenschaft schert sich 1 dreck um ideologien oder um antworten die für 1 regime gerade opportun sind. physikalische gesetze existieren und es ist völlig egal ob man mit deren vorhandensein einverstanden ist oder nicht. ist man das nicht, wird man keine seriöse wissenschaft betreiben können, schon gar nicht in der naturwissenschaft. kim jong un reitet aber trotzdem auf einhörnern. :hammer:

die nazis waren von ihrer anti-wissenschaftlichen und betont antiklerikalen struktur ja geradezu prädestiniert für esoteriker und schwurbler offen zu sein. das wirkt ja auch jetzt noch nach. die ganzen schwurbler sind oft rechts oder rechtsalternativ und querfrontler, und wenn sie links sind, sind es meistens verirrte hippies oder zumindest querfrontoffene linke. die nazis waren auch sehr an orgonenergie interessiert. wobei die tatsache quasi aus nichts energie machen zu können in zeiten der kriegsbedingten energieknappheit durchaus seinen reiz hatte, es funktioniert so halt nur nicht.

die thesen von marx waren ja der erste größere versuch 1 denkmodell zu kreieren dass sich a) nicht an der religion orientiert und b) so gut es in der 2. hälfte des 19. jahrhunderts halt möglich war, versucht hat sich den problemen der menschheit wissenschaftlich anzunähern. 
 

bearbeitet von Iniesta

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Iniesta schrieb vor 3 Stunden:

 

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Die Neretva. Ich kann mich an die Brücke von Mostar erinnern. Der Fluss hatte in Kriegszeiten immer schon was.

Die Geschichte aus dem 2. WK hab ich mal in einem Thriller von Alistair McLean gelesen, ich muss nachschauen, wie der geheißen hat, ist schon lange her. Wahrscheinlich ist es das Buch, das verfilmt worden ist.

€: Kann es das hier gewesen sein? https://de.wikipedia.org/wiki/Der_wilde_Haufen_von_Navarone
(Das Buch hieß "Geheimkommando Zenica", glaube ich.)

Iniesta schrieb vor 21 Minuten:

für diktaturen sind evidenzbasierte ansätze potenziell gefährlich: 

evidenzbasierte wissenschaft schert sich 1 dreck um ideologien oder um antworten die für 1 regime gerade opportun sind. physikalische gesetze existieren und es ist völlig egal ob man mit deren vorhandensein einverstanden ist oder nicht. ist man das nicht, wird man keine seriöse wissenschaft betreiben können, schon gar nicht in der naturwissenschaft. kim jong un reitet aber trotzdem auf einhörnern. :hammer:

die nazis waren von ihrer anti-wissenschaftlichen und betont antiklerikalen struktur ja geradezu prädestiniert für esoteriker und schwurbler offen zu sein. das wirkt ja auch jetzt noch nach. die ganzen schwurbler sind oft rechts oder rechtsalternativ und querfrontler, und wenn sie links sind, sind es meistens verirrte hippies oder zumindest querfrontoffene linke. die nazis waren auch sehr an orgonenergie interessiert. wobei die tatsache quasi aus nichts energie machen zu können in zeiten der kriegsbedingten energieknappheit durchaus seinen reiz hatte, es funktioniert so halt nur nicht.

die thesen von marx waren ja der erste größerere versuch 1 denkmodell zu kreieren dass sich a) nicht an der religon orientiert und b) so gut es in der 2. hälfte des 19. jahrhunderts halt möglich war, sich versucht hat den problemen der menschheit wissenschaftlich anzunähern. 
 

This.

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firewhoman schrieb vor 1 Stunde:

Die Neretva. Ich kann mich an die Brücke von Mostar erinnern. Der Fluss hatte in Kriegszeiten immer schon was.

Die Geschichte aus dem 2. WK hab ich mal in einem Thriller von Alistair McLean gelesen, ich muss nachschauen, wie der geheißen hat, ist schon lange her. Wahrscheinlich ist es das Buch, das verfilmt worden ist.

€: Kann es das hier gewesen sein? https://de.wikipedia.org/wiki/Der_wilde_Haufen_von_Navarone
(Das Buch hieß "Geheimkommando Zenica", glaube ich.)

This.

Hab das Post von FB genommen (deshalb auch die ungewohnte Orthografie :davinci: ). 

Hab jetzt bisschen gegoogelt, sollte diese jugoslawisch-deutsch-italienische Produktion aus dem Jahr 1968 sein, der sowohl in Wien als auch in Jugoslawien gedreht wurde:

Die Schlacht an der Neretva

Not bad:

Zitat

Während seines Lebens machte Pablo Picasso nur zwei Filmplakate. Battle of Neretva war eines davon. Bevor der große Meister seine Zusage für die Arbeit an dem Plakat gab, wollte er sich den Film zuerst anschauen. Nachdem er den Film gesehen hatte und sich besser mit der jugoslawischen Geschichte auseinandersetzte, stimmte er zu. Picasso lehnte eine Bezahlung ab und wollte stattdessen im Gegenzug 12 Flaschen des besten jugoslawischen Weins. Der Regisseur Veljko Bulajić stellte persönlich eine Sammlung von 12 Flaschen Wein aus Dalmatien, Serbien und Mazedonien zusammen. Und so bekam die Schlacht an der Neretva ein Filmplakat von einem der größten Künstler aller Zeiten und der Meister selbst 12 Spitzenweine.

 

bearbeitet von Iniesta

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gegen bierquälerei und religionen jeglicher art
firewhoman schrieb vor 9 Stunden:

..... schwer zu kontrollieren sind. Die machen viel zu sehr, was sie für richtig halten. Oder Wissenschaftler überhaupt.

Tja...und da wärn ma wieder beim von Braun und den USA, denen sein Wissen so viel wert war um seine Vergangenheit zu vergessen.

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neuschönauer schrieb vor 8 Stunden:

Tja...und da wärn ma wieder beim von Braun und den USA, denen sein Wissen so viel wert war um seine Vergangenheit zu vergessen.

Der Braun war der klassische Karrierist. Der hätt wohl für jeden (und wie man sieht wohl auch unter fast allen Umständen) Raketenforschung gemacht wenn man ihn gelassen und nach Möglichkeit auch noch rehabilitiert hätte.

Da stell ich mir dann die Frage ob so jemand eher 1 gnadenloser Opportunist oder doch 1 überzeugter Nazi ist und ob er vor 1945 eh beides war.

bearbeitet von Iniesta

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Maikai

General Marshall (2. v. l.) mustert bei seinem Besuch in der kommunistischen Hochburg Yanan im März 1946 eine Ehrenformation. Er wird flankiert von Mao (ganz rechts) und dem Chefdiplomaten Zhou Enlai (ganz links).

Spoiler

Bild: General Marshall (2. v. l.) mustert bei seinem Besuch in der kommunistischen Hochburg Yanan im März 1946 eine Ehrenformation. Er wird flankiert von Mao (ganz rechts) und dem Chefdiplomaten Zhou Enlai (ganz links).

 

Der gescheiterte Marshall-Plan – wie die USA vor 75 Jahren China zur Demokratie machen wollten

George Marshall ist berühmt als Schöpfer des Marshall-Plans, der Europa nach dem Zweiten Weltkrieg auf die Beine half. Fast vergessen ist, dass der General davor eine ebenso ambitiöse Aufgabe in China verfolgte – eine Mission, die den Lauf der Weltgeschichte hätte ändern können.

Marshalls gescheiterter Plan: Wie Amerika China retten wollte (nzz.ch)

 

bearbeitet von Phalanx

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ooeveilchen schrieb vor 24 Minuten:

Ich frag mich ja immer wieder wie viele Amerikanische Politiker und Militärs sich schon geärgert haben dass man damals China den Kommunisten überlassen hat. 

China is halt auch kein Land in das man einfach so reinspaziert und zu Beginn des Kalten Krieges und nach den Opfern des 2. Weltkrieges hätte man das wohl auch kaum irgendwie rechtfertigen können.

Allerdings war man im Koreakrieg kurz davor die Chinesen mit A-Bomben plattzumachen, Truman wollte das aber nicht, nachdem man gesehen hat wieviel Tod und Zerstörung die 2 Bomben auf Japan gebracht haben.

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Spoiler

Das britische Atom-U-Boot HMS Conqueror hisst beim Einlaufen in den Heimathafen nach der Versenkung des argentinischen Kreuzers General Belgrano gemäß britischer Marinetradition den Jolly Roger.

Der Ursprung dieser Tradition geht darauf zurück dass Anfang des 20. Jahrhunderts vom Britischen Sea Lord Wilson U-Boote als unethisch bezeichnet wurden und er deren Besatzung mit Piraten verglich. 

 

 

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Linzah schrieb vor 3 Stunden:

@ iniesta

war das unterm Strich net nur der Mac Arthur der die Nerven dezent verloren haben als die Chinesen die UN Truppen fast ins Meer geworfen haben?

müsst ich jetzt nachlesen. in meiner erinnerung wurde truman von den in korea tätigen ranghöchsten militärs energisch dazu gedrängt die chinesen mit mehreren dutzend taktischen, für heutige verhältnisse relativ kleine, sprengköpfen zu nuken.

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