Olympische Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro


  

197 Stimmen

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alternder Rock´n´Roller
Tintifax1972 schrieb vor 2 Stunden:

Auch auf die Gefahr hin, dass es politisch wird- diese Frechheit des EU-Parlamants muss man sich auf der Zunge zergehen lassen:

RioEU.png

Da geb ich dir recht. Unsere europäische Säule müsste ja doch bitte fast dreimal so hoch sein wie die Amisäule. Eine Frechheit :augenbrauen:

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Knows how to post...
Red_Munich schrieb am 19. August 2016 um 22:05 :

 

Red_Munich schrieb am 19. August 2016 um 22:05 :

Glück für die Franzosen.
Normalerweise hätte er Schiri wegen Zeitspiel abpfeifen müssen.

Da Handball so mein grösstes persönliches Event bei den Spielen ist, neben 2-3 anderen Sachen, kurz dazu:

Deutsches Ausgleichstor war bei 58:58 so ca., französisches Siegestor ziemlich genau eine Minute später. Stimmt schon, dass in dieser Minute eigentlich die Hand der Schiris hoch muss. Man hat da halt gesehen, dass Frankreich eine Weltklasse-Mannschaft ist, mit allem was dazu gehört. Die haben das so clever über die Zeit gespielt, dass man den Schiris keinen echten Vorwurf machen kann, sie habens einfach nicht so aussehen lassen, als wäre das jetzt hier Zeitspiel, so blöd das klingt. Keine langen passiven Passstaffetten gespielt, sondern es immer nach Zug zum Tor aussehen lassen, sich 2-3x festmachen lassen und eiskalt zugeschlagen. Perfekt gemacht und keinen Vorwurf an die Schiris (gab auch keinen einzigen, von irgendjemandem aus dem deutschen Team).

Insgesamt sowieso die besten Schiedsrichterleistungen, die ich jemals bei einem grossen Turnier gesehen hab. Sicher etwas auf der kleinlichen Seite aber das sehr konsequent und immer für beide Mannschaften gleich, da konnte man sich drauf einstellen, das war perfekt.

 

Ansonsten natürlich das Siegestor der französischen Mannschaft, mein persönlich schockierendster Moment der ganzen Spiele. Hat tatsächlich echt weh getan und ich lag bestimmt 15 Minuten völlig konsterniert da, bevor ich mich wieder zum Kühlschrank aka Bierlager aufmachen konnte.

 

Mit ein bissl Abstand dann, scheiss drauf, Bronze super und einige dieser deutschen Spieler werden sich ihr Olympia-Gold noch holen, denn das ist die Mannschaft der Zukunft. Keine Superstars aber gut 10 Spieler die abwechselnd Matches entscheiden können und einfach eine geile Truppe, die sehr viel Spass macht.

Am Ende freu ich mich für die Dänen, da haben sich auch so einige diesen grossen Titel verdient, so wie ich mich auch über den diesjährigen CL-Titel für Kielce freuen konnte, da haben sich einige der grossen Polen ihren Titel geholt, den sie seit Jahren verdient haben, aber langsam wirds zu Handball-lastig für diesen Thread...

halbe südfront schrieb am 20. August 2016 um 08:56 :


 

Und es sind ja keine Ackergäule. Das sind trainierte Springreitpferde. Die Sportler bekommen vor dem Wettkampf Zeit um sich mit dem Tier vertraut zu machen (ich denke 20 Minuten sind das). Dass es bei einem Sport in dem ein Tier einen entscheidenden Faktor darstellt gewisse unvorhersehbare Risiken gibt ist wohl jedem klar, insbesondere den Sportlern selbst.
Mir ist "das schlechte Pferd" aber als Ausrede zu billig. Meredith Michaels-Beerbaum erritt mit ihrem Fibonacci in der Mannschaft die Bronzemedaille. Gestern versagte dieses Pferd aber am ersten Hindernis und sprang mitten hinein in den Oxer (eine Verweigerung wäre gesünder gewesen), Michaels-Beerbaum musste zum Wohle des Tieres aufgeben. Sie ist eine professionelle Springreiterin mit einem tollen Pferd. Niemals würde sie auf die Idee kommen und dem Tier die Schuld für diesen Zwischenfall zuschreiben. Sie hat als Grund dafür alleine IHRE Konzentration, IHR "zu viel wollen" und IHREN fehlenden Fokus auf das erste Hindernis genannt.

Ich hab ja nun vom Reiten gar keine Ahnung, das letzte Erlebnis auf dem Rücken eines Pferdes datiert aus meinen Kindertagen und liegt somit vor dem Geburtstag von allen ASB-Usern ausser Dir, Valdi und Hugo.

Hab mir aber das Reiten des modernen Fünfkampfs mit einer guten Freundin angeschaut, die selber Springreiterin ist. Die bestätigte deine Meinung da absolut. Sie meinte, dass da so einige überhaupt nicht reiten können und hat mir gesagt, worauf ich achten muss, was dann ganz interessant war. Muss man sich mal geben, wie diese Fünfkämpfer da ständig an dem Seil reissen, dass die Pferde im Maul haben, das sieht man bei den echten Springreitern so auf gar keinen Fall. Die scheuern dem Pferd das Maul wund und kommen ständig den Bewegungen des Pferdes nicht hinterher. Sieht man sogar als Laie, dass manche da drauf sitzen, wie der Storch im Salat...

Wie du sagst, diese Pferde sind zum Springen ausgebildet und ein guter Reiter kriegt sie dann auch dazu, ein schlechter eben nicht.

Es gibt da sicher Pferde mit denen auch ein schlechterer Reiter besser klar kommt, von dem her ist die Glückskomponente da sicher nicht von der Hand zu weisen, aber die Pferde sind nie alleine Schuld an irgendwas.

 

Sonst mag ich den modernen Fünfkampf auch, nie im Leben darf der gestrichen werden, wär ja noch schöner. Früher hats mir aber besser gefallen, ich brauch das nicht, dass man da zum Schluss so einen Biathlon-artigen Lauf mit Laserpistolen, oder was das auch immer ist, macht. Ist halt oft so, dass Sportarten die absolut nicht im Rampenlicht stehen, neue Wege gehen. Hat aber noch selten was gebracht. Ist wie im Tischtennis, das ewige rumgedoktore um den Sport telegener zu machen, wird er eh nicht, nur unattraktiver für die, die wirklich eh schon aktiv sind.

Glubbberer schrieb am 21. August 2016 um 01:18 :

 

 

Das war eh ein lachhafter Akt. Zuerst was von bestmöglichem Kader labern und dann so Regeln wie  "aber max 2 Spieler pro Club" und "keine in dieser Saison frisch Gewechselten" einführen. Da haben sich halt letztendlich die deutschen Clubs durchgesetzt

Ist ja auch logisch. Wenn wir mal ehrlich sind, wenn interessiert das olympische Fussballturnier? Klar, diesmal hat Deutschland mitgespielt und die Spiele hab ich geschaut und dann hats mich auch interessiert. Für alle Länder die nicht selber dran teilnehmen ist das doch das Langweiligste was Olympia überhaupt zu bieten hat. Die grossen Stars sind nicht da, da spielen Länder mit, die nicht annähernd konkurrenzfähig sind usw.. Eine gut durchschnittliche Bundesligatruppe reicht da locker für eine Medaille, obwohl sie sich ja anfangs derart blöd angestellt haben, dass man fast in der Gruppe schon draussen war.

Ist doch klar, dass kein Verein da mehr als zwei Spieler abstellen möchte. Für die Spieler selber ist das sicher ein tolles Erlebnis mal bei Olympia dabei gewesen zu sein, der Verein, der diesen Bubn Millionen-Gehälter zahlt, sieht nur, dass die eine sehr wichtige Vorbereitung nicht mit machen können. 

Die Truppe die da dabei war, war ok, die Silbermedaille ist ok und man hat mal wieder gesehen, dass ein Elfer-Schiessen bei weitem nicht nur Glück ist. Die, die die besseren Elfer geschossen haben, habens gewonnen. Geärgert hats mich trotzdem ein bisserl, gegen jede andere Mannschaft wär eine Final-Niederlage egal gewesen, nur nicht gegen Brasilien und ok, gegen die Niederlande auch nicht.

halbe südfront schrieb am 22. August 2016 um 15:01 :

 

So scheisse können olympische Spiele gar nicht sein, dass sie nicht trotzdem toll sind. Es waren wieder mitreissende 16 Tage mit großartigen sportlichen Darbietungen in vielen Sportarten von denen einige leider erst wieder in 4 Jahren etwas mediale Aufmerksamkeit erhalten werden. Ich freue mich auf Pyeongchang 2018 und Tokyo 2020. =)

Passendes Schlusswort. So ist es nämlich.

Olympische Spiele sind etwas ganz grossartiges. Oft wird einem heutzutage ja schon fast ein schlechtes Gewissen gemacht, wenn man sich als Fan der Spiele outet. Da heisst es dann ganz populistisch, man hätte aber in Rio Krankenhäuser bauen müssen und nicht einen dritten Golfplatz. 

Klar gibt es an den ganzen Kosten, an den Vertreibungen von Menschen zu denen es wohl kommt, an einigem anderen mehr, an dem generellen immer höher, immer schneller, immer weiter, im Sport auch berechtigte Kritikpunkte. Man kann sich einiges genauer anschauen, einiges vielleicht besser lösen, aber wird die Welt zu einem besseren Ort ohne olympische Spiele, würde es einem Favela-Bewohner jetzt besser gehen, wären die Spiele in Madrid gewesen. Wohl kaum und daher freu ich mich auch (fast) uneingeschränkt auf Tokyo 2020 und etwas weniger auf die Winterspiele 2018.

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Baltic Cup Champion
FAK-masteR schrieb vor 9 Stunden:

für das geld was wir reingesteckt haben finde ich die eine medaille halt zu wenig. ist halt meine meinung. das hat nichts damit zu tun, dass ich selbst nichts auf die reihe bekomme.
wenn wir bei den winterspielen keine holen, würde deine aussage auch zutreffen? vermutlich ja, nur wirst du da halt in österreich fast alleine dastehen. "dabei sein ist alles" gilt halt nicht für jeden.

und natürlich freue ich mich auf tokio :clap:


Es liegt halt an deiner Wortwahl und daran dies im ASB geschrieben zu haben, dass ich hier, stellvertretend für unzählige andere Wortmeldungen im Netz, dein Post zitiert habe. Natürlich kenne ich dich nicht und kann überhaupt nicht beurteilen was deine Motive sind sich anscheinend doch für Sport zu interessieren und Menschen zu beleidigen die du sehr wahrscheinlich nicht kennst. Könnte ja sein, dass du für die "Krone" schreibst und deren Blattlinie vertreten musst. Aber das wäre alles reine Spekulation und deswegen habe ich auch versucht meinen Kommentar allgemein zu halten und nicht gegen deine Person zu richten.

Selbstredend kann man über den Output an Erfolgen des ÖOC diskutieren. Nein, eigentlich muss man das sogar unbedingt. Aber erstens ist es vergleichsweise ganz und gar nicht viel Geld was da reingesteckt wurde, zweitens wurde dieses mit Sicherheit zu einem guten Teil nicht richtig verwendet und drittens ist ganz sicher nichts peinliches daran sich als Sportler auf Weltspitzenniveau zu betätigen, sein ganzes Leben danach auszurichten, sich für olympische Spiele zu qualifizieren und daran teilzunehmen. Ob dabei eine Medaille, eine Top 5 oder Top 10 - Platzierung, oder auch nur ein 64. Platz herausschauen ist völlig belanglos für den einzelnen. Für all diese Sportler hat sich ein Lebenstraum erfüllt. Und sie mussten härter dafür schuften und auf mehr verzichten als die ganzen unsportlichen Besserwisser mit Bier und Chips vorm Fernseher es je könnten oder tun würden.
Bedenke mal -> Wären alle unsere Ergebnisse nur um 2 Ränge besser, es wären triumphale Spiele mit vielen Medaillien gewesen und niemand wäre einer Marathonläuferin oder einem Triathleten böse ob eines 62. Platzes.
Die Sportler und ihre Leistungen als peinlich zu bezeichnen ist einfach beleidigend und falsch. Diese Art der Kritik trifft absolut die falschen und schützt ein weiteres mal jene die wirklich dafür verantwortlich sind, dass wir in Österreich nie zu einer Sportnation werden.

Am lustigsten ist ja, dass man sich so gerne mit Nachbarländern wie Ungarn vergleicht. "Das muß doch möglich sein, dass wir das auch zustande bringen", hört man da immer wieder.
Ja, es ist möglich. Tun wir zum Teil auch, wenn man an den Winter denkt. Und wer ist dort so erfolgreich? Sportler die angesichts ihrer Erfolge keine materiellen Sorgen mehr haben, sich auf das wesentliche konzentrieren können.
Wirst du in einem Land wie Ungarn Olympiasieger hast du ausgesorgt. Du kannst dich dann mit 35 Jahren zurücklehnen und (neben eines 6-stelligen €urobetrages als Prämie) deine staatliche Zusatzpension genießen, die so hoch ist wie der landesweite Durchschnittsverdienst. Davor genießt du als Sportler im Olympiakader auch jegliche staatliche Unterstützung. Da wird mit den bestmöglichen Trainern und wissenschaftlichen Methoden gearbeitet, welche nicht (wie bei uns so oft) der Sportler selbst bezahlen muß.
Wie groß wäre der Aufschrei hierzulande, wenn wir einem Olympiasieger eine staatliche Zusatzpension von etwa 1,500€ pro Monat ab dem vollendeten 35. Lebensjahr auszahlen?

Und ja, meine Meinung trifft auch auf Wintersportler zu. Auch dort reisst uns doch nur der ÖSV heraus. Der einzige Fachverband in dem einige Sportler ein materiell halbwegs abgesichertes Leben haben und so ohne Existenzängste ihrer Profession nachgehen können, wo mit vom Verband finanzierten wissenschaftlichen Methoden und Toptrainern gearbeitet wird.
Für Bobfahrer und Eisschnellläufer gilt aber mit Sicherheit das selbe wie für unsere Sommersportler.
Und selbst wenn Schifahrer und Schispringer "nur" 5. werden, werde ich nicht auf den einzelnen Sportler losgehen und ihn peinlich nennen, sondern den Verband, seine Funktionäre und seine Trainer kritisieren. An ihnen liegt es, aus dem besten Sportler Österreichs der jeweiligen Disziplin einen zu machen der sich auch international durchsetzen kann.
Die Nummer 1 von Österreich zu sein ist jedenfalls aller Ehren wert, egal in welchem Sport. Die allerwenigsten können von sich behaupten derartiges erreicht zu haben. Und reicht die Leistung der Nummer 1 (2, 3 oder 4 - abhängig von der Anzahl der Quotenplätze) von Österreich aus um sich für Olympia zu qualifizieren, dann ist das auch nicht peinlich, sondern eine tolle Leistung. Ganz unabhängig davon, ob in anderen Ländern besser oder professioneller gearbeitet wird, mehr Geld reingesteckt wird, einfach mehr Potential vorhanden ist oder sonst was und die Nummer 1 von Österreich daher nicht unser Ego im Medaillenspiegel aufpolieren kann.
 

Ja, freuen wir uns auf Tokyo. Dann kann das muntere hintreten auf unsere Sportler wieder losgehen, nachdem wir sie wieder 4 Jahre ignoriert haben und die verantwortlichen Funktionäre und Politiker wieder nichts nachhaltiges geschaffen haben.
 

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AAAAlte Zeiten
halbe südfront schrieb vor 12 Minuten:


Es liegt halt an deiner Wortwahl und daran dies im ASB geschrieben zu haben, dass ich hier, stellvertretend für unzählige andere Wortmeldungen im Netz, dein Post zitiert habe. Natürlich kenne ich dich nicht und kann überhaupt nicht beurteilen was deine Motive sind sich anscheinend doch für Sport zu interessieren und Menschen zu beleidigen die du sehr wahrscheinlich nicht kennst. Könnte ja sein, dass du für die "Krone" schreibst und deren Blattlinie vertreten musst. Aber das wäre alles reine Spekulation und deswegen habe ich auch versucht meinen Kommentar allgemein zu halten und nicht gegen deine Person zu richten.

Selbstredend kann man über den Output an Erfolgen des ÖOC diskutieren. Nein, eigentlich muss man das sogar unbedingt. Aber erstens ist es vergleichsweise ganz und gar nicht viel Geld was da reingesteckt wurde, zweitens wurde dieses mit Sicherheit zu einem guten Teil nicht richtig verwendet und drittens ist ganz sicher nichts peinliches daran sich als Sportler auf Weltspitzenniveau zu betätigen, sein ganzes Leben danach auszurichten, sich für olympische Spiele zu qualifizieren und daran teilzunehmen. Ob dabei eine Medaille, eine Top 5 oder Top 10 - Platzierung, oder auch nur ein 64. Platz herausschauen ist völlig belanglos für den einzelnen. Für all diese Sportler hat sich ein Lebenstraum erfüllt. Und sie mussten härter dafür schuften und auf mehr verzichten als die ganzen unsportlichen Besserwisser mit Bier und Chips vorm Fernseher es je könnten oder tun würden.
Bedenke mal -> Wären alle unsere Ergebnisse nur um 2 Ränge besser, es wären triumphale Spiele mit vielen Medaillien gewesen und niemand wäre einer Marathonläuferin oder einem Triathleten böse ob eines 62. Platzes.
Die Sportler und ihre Leistungen als peinlich zu bezeichnen ist einfach beleidigend und falsch. Diese Art der Kritik trifft absolut die falschen und schützt ein weiteres mal jene die wirklich dafür verantwortlich sind, dass wir in Österreich nie zu einer Sportnation werden.

Am lustigsten ist ja, dass man sich so gerne mit Nachbarländern wie Ungarn vergleicht. "Das muß doch möglich sein, dass wir das auch zustande bringen", hört man da immer wieder.
Ja, es ist möglich. Tun wir zum Teil auch, wenn man an den Winter denkt. Und wer ist dort so erfolgreich? Sportler die angesichts ihrer Erfolge keine materiellen Sorgen mehr haben, sich auf das wesentliche konzentrieren können.
Wirst du in einem Land wie Ungarn Olympiasieger hast du ausgesorgt. Du kannst dich dann mit 35 Jahren zurücklehnen und (neben eines 6-stelligen €urobetrages als Prämie) deine staatliche Zusatzpension genießen, die so hoch ist wie der landesweite Durchschnittsverdienst. Davor genießt du als Sportler im Olympiakader auch jegliche staatliche Unterstützung. Da wird mit den bestmöglichen Trainern und wissenschaftlichen Methoden gearbeitet, welche nicht (wie bei uns so oft) der Sportler selbst bezahlen muß.
Wie groß wäre der Aufschrei hierzulande, wenn wir einem Olympiasieger eine staatliche Zusatzpension von etwa 1,500€ pro Monat ab dem vollendeten 35. Lebensjahr auszahlen?

Und ja, meine Meinung trifft auch auf Wintersportler zu. Auch dort reisst uns doch nur der ÖSV heraus. Der einzige Fachverband in dem einige Sportler ein materiell halbwegs abgesichertes Leben haben und so ohne Existenzängste ihrer Profession nachgehen können, wo mit vom Verband finanzierten wissenschaftlichen Methoden und Toptrainern gearbeitet wird.
Für Bobfahrer und Eisschnellläufer gilt aber mit Sicherheit das selbe wie für unsere Sommersportler.
Und selbst wenn Schifahrer und Schispringer "nur" 5. werden, werde ich nicht auf den einzelnen Sportler losgehen und ihn peinlich nennen, sondern den Verband, seine Funktionäre und seine Trainer kritisieren. An ihnen liegt es, aus dem besten Sportler Österreichs der jeweiligen Disziplin einen zu machen der sich auch international durchsetzen kann.
Die Nummer 1 von Österreich zu sein ist jedenfalls aller Ehren wert, egal in welchem Sport. Die allerwenigsten können von sich behaupten derartiges erreicht zu haben. Und reicht die Leistung der Nummer 1 (2, 3 oder 4 - abhängig von der Anzahl der Quotenplätze) von Österreich aus um sich für Olympia zu qualifizieren, dann ist das auch nicht peinlich, sondern eine tolle Leistung. Ganz unabhängig davon, ob in anderen Ländern besser oder professioneller gearbeitet wird, mehr Geld reingesteckt wird, einfach mehr Potential vorhanden ist oder sonst was und die Nummer 1 von Österreich daher nicht unser Ego im Medaillenspiegel aufpolieren kann.
 

Ja, freuen wir uns auf Tokyo. Dann kann das muntere hintreten auf unsere Sportler wieder losgehen, nachdem wir sie wieder 4 Jahre ignoriert haben und die verantwortlichen Funktionäre und Politiker wieder nichts nachhaltiges geschaffen haben.
 

jössas, stimme zu und rudere zurück, schöner post. "großteils" und "peinlich" waren definitiv die falschen wörter und nein ich beschimpfe auch keine sportler. ;)

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#27 Branko Boskovic

Stephanie Graf hats in ihrer Kolumne richtig analysiert. Sie ist nach zweiten Plätzen am nächsten Tag heimgeflogen damit sie keinen Trainingstag verpasst. Unsere Verlierer sind mit 30. Plätzen zufrieden und genießen anschließend noch tagelang das olympische Flair. Nationale Limits werden nieder angesetzt, damit natürlich auch genug Betreuer einen kostenlosen Urlaub antreten können. Ich hoffe doch, dass man zukünftig dem einen Riegel vorschiebt.

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Baltic Cup Champion

Stephanie Graf ist auch "auf eine Glasscherbe gestiegen", wenn es notwendig war .... :davinci:

 

Diese Polemik ist völlig unangebracht. Wäre dieser Schwachsinn Usus, dann gäbe es keine Abschiedszeremonie. Da sind alle 4 Jahre sehr viele Sportler dabei die wesentlich erfolgreicher sind als Stephanie Graf es je war.
Nach dem Wettbewerb auf den man sich vorbereitet hat ist eine Regenerationsphase, ja sogar ein ausgiebiger Urlaub durchaus angebracht, wenn der nächste wichtige Wettbewerb nicht gerade vor der Tür steht. Den Sportlern dies zu neiden ist zwar in Österreich scheinbar normal, aber halt auch völlig unangebracht. Was der Sportler NACH dem Wettbewerb macht ist völlig unabhängig von seiner Platzierung absolut belanglos. Er genießt das olympische Flair, der Böse? Ja was denn auch sonst? Das erleben die meisten Menschen niemals in ihrem Leben. Diese Sportler haben hart dafür gearbeitet dies einmal erleben zu dürfen. Und ich hoffe doch stark, dass sie das dort genießen und es sich nicht von irgendwelchen Neidern die selbst keine solchen Ziele erreichen vermiesen lassen.

 

Über nationale Limits kann man reden. Ich persönlich bin der Meinung, dass man sich an den internationalen Limits orientieren sollte. Wir sind ein wohlhabendes Land, wir stecken bei den Spielen mehr Geld ins "Haus Österreich" als in die Entsendung unserer Sportler. Natürlich, wenn man nochmals 20 Sportler weniger hinschickt, dann kann man nochmals 150.000€ in das Saufhaus stecken. Ich bin aber der Meinung, dass man bei Olympia schon die Sportler in den Vordergrund stellen sollte und jeden entsenden sollte der einen Quotenplatz für Österreich errungen hat.
Die Anzahl der Funktionäre würde ich drastisch reduzieren. Abseits von den Sportlern und ihren Trainern sollte pro Fachverband nur jeweils ein Funktionär anreisen dürfen, es sei denn natürlich auf eigene Kosten. Was man da so hört wird bei manchen Verbänden (OSV?) da ja sogar an den Trainern gespart damit mehr Funktionäre anreisen können. Das ist natürlich fatal. DAS sind die Olympiatouristen!

 

 

FAK-masteR schrieb vor 37 Minuten:

jössas, stimme zu und rudere zurück, schöner post. "großteils" und "peinlich" waren definitiv die falschen wörter und nein ich beschimpfe auch keine sportler. ;)


freut mich =)
 

 

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V.I.P.
valderama schrieb vor 5 Stunden:

Da geb ich dir recht. Unsere europäische Säule müsste ja doch bitte fast dreimal so hoch sein wie die Amisäule. Eine Frechheit :augenbrauen:

30 mal mehr Athleten am Start aber nur 3 mal mehr Medaillen ist in der Tat peinlich.

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ASB-Gott
flanders schrieb vor 23 Minuten:

Stephanie Graf hats in ihrer Kolumne richtig analysiert. Sie ist nach zweiten Plätzen am nächsten Tag heimgeflogen damit sie keinen Trainingstag verpasst. Unsere Verlierer sind mit 30. Plätzen zufrieden und genießen anschließend noch tagelang das olympische Flair. Nationale Limits werden nieder angesetzt, damit natürlich auch genug Betreuer einen kostenlosen Urlaub antreten können. Ich hoffe doch, dass man zukünftig dem einen Riegel vorschiebt.

Hm, ich glaube es gab jetzt gar nicht so viele Bewerbe, wo die nationalen Limits zum Tragen kamen. Mir fällt derzeit eigentlich nur der Marathon der Damen ein (da war das nationale Limit aber deutlich strenger als das internationale). In den meisten Sportarten (Judo, Schießen, Rudern, Triathlon ...) waren wir aufgrund von errungener Quotenplätze dabei. Und beim Schwimmen sowie den restlichen LA-Bewerben wurden die internationalen Normen übernommen. 

 

Und ich fand das Abschneiden der Österreicher jetzt auch nicht so schlecht bzw. schlechter als ich es erwartet hatte. Man braucht sich nur die üblichen Leistungen im Weltcup bzw. sonstigen internationalen Wettkämpfen anschauen und da waren wir absolut in der Norm. Die Judoker (damit meine ich Graf und Unterwurzacher), ne Lobnig oder ne Kuhnle sind genau dort gelandet, wo sie auch sonst immer landen Top 8 mit einzelnen Außreisern aufs Podest. Das Glück eines solchen Außreisers war uns halt nicht hold - man muss aber auch berücksichtigen, dass bei den besseren Weltcups wohl nicht alle internationalen Athleten am Start waren.

An Realitätssinn hat es tw. auch unseren Funktionären gefehlt. Wenn ich Schröcksnadel höre, er wäre sehr stark enttäuscht, dass Doppler/Horst keine Medaille gewonnen haben. Ja wieviele Turniere in den letzten Jahren hat er gesehen. All zu oft waren die nämlich nicht im Viertelfinale (jetzt auf World Tour Ebene). 

Eine Medaillenbank waren eigentlich nur Vadlau/Orga, die mit mehreren Medaillen in den letzten Jahren aufgezeigt haben. Da kann man von einer kleinen Enttäuschung sprechen - denn die haben wohl auch den größten Anteil aus dem Fördertopf eingesteckt (gemeinsam mit Delle-Karth/Resch) waren in den letzten Jahren x-Mal vor Ort um alle Bedingungen zu testen und kamen dann trotzdem nicht zu recht. Aber die Vadlau ist noch recht jung. Die kann schon noch einige Erfolge ersegeln. 

Für gewisse Sportler bzw. Sportarten ist es schon eine enorme Leistung überhaupt dabei zusein (Badminton, Synchronschwimmen), d.h. nen Quotenplatz errungen zu haben. Sollen wir diese Sportler dann daheim lassen. Damit die Motivation komplett sinkt und Österreich überhaupt nur noch max 5 Sommersportarten betreibt?

Die Lösung kann nur sein zusätzliche Fördergelder frei zu machen oder man bleibt bis auf weiteres von einzelnen Außnahmetalenten abhängig, die aber oftmals nicht eine Leistung des öst. Systems sind: z.B.
* Mirna Jukic, wirklich nen Außnahmetalent dass wir aufgrund der Kriegswirren in Kroatien zufällig geerbt haben. Die war als sie mit 14 nach Österreich kam in ihrer Altersklasse schon absolut top.

* Markus Rogan - Hier wage ich zu behaupten, dass er so gut wurde, weil er NICHT in Österreich trainiert hat. Der war seit seiner Kindheit in den USA und hat dann vom amerikanischen High School & College System  und den dortigen Trainingsmöglichkeiten profitiert.

* Stefanie Graf: Nunja war sicher ein Ausnahmetalent und ehrgeizig. Ich glaube aber deren Leistungen kamen nicht nur dank der erlaubten Mitteln zustande. 

 

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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Man muss das immer von zwei Seiten betrachten. Klar ist es für einen Sportler toll bei den Spielen dabei zu sein. Dafür trainieren sie viel und das rechtfertigt deren Teilnahme, auch 80% von ihnen völlig chancenlos sind. Nur haben diese Sportler keine Öffentlichwirksamkeit. Sprich sie wecken bei der Bevölkerung weder das Interesse am Sport noch bringen sie Kinder dazu Sport zu betreiben.

Hier müsste man in einigen, wenigen Sportarten, in denen es nicht von vorherein ausgeschlossen ist etwas zu holen, schon ab dem Schulalter normale Trainingsbedingungen mit vernünftiger Infrastruktur zur Verfügung stellen.

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Heffridge schrieb vor einer Stunde:

Man muss das immer von zwei Seiten betrachten. Klar ist es für einen Sportler toll bei den Spielen dabei zu sein. Dafür trainieren sie viel und das rechtfertigt deren Teilnahme, auch 80% von ihnen völlig chancenlos sind. Nur haben diese Sportler keine Öffentlichwirksamkeit. Sprich sie wecken bei der Bevölkerung weder das Interesse am Sport noch bringen sie Kinder dazu Sport zu betreiben.

Hier müsste man in einigen, wenigen Sportarten, in denen es nicht von vorherein ausgeschlossen ist etwas zu holen, schon ab dem Schulalter normale Trainingsbedingungen mit vernünftiger Infrastruktur zur Verfügung stellen.

Ich glaube nicht, daß man das so sagen kann. Jedes Antreten erhöht die Sichtbarkeit eines Sports. Ich halte es fatal von vornherein gewisse Sportarten mental abzuhaken.

Und bevor irgendwas in Österreich passiert, muß sich hierzulande v.a. die Funktionärsmentalität ändern. Da braucht man sich nur ansehen, was beim Schwimmverband passiert ist.  Bevor die hiesige Funktionärsriege nicht kapiert, daß zu allererst der Erfolg der Sportler zählt, nicht ihre eigenen Bedürfnisse, macht's keinen Sinn gewisse Sportarten zu forcieren. Weil sonst füttert man nur irgendwelche Funktionärsegos.

 

 

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ASB-Gott
lois schrieb vor 11 Stunden:

Super Posting.
Nur Markus Rogan ging auch erst mit 14 Jahren in die USA, also einen gewissen Anteil hat der österreichische Schwimmverband sicher auch.

Allgemein hat er in dieser Zeit anscheinend nicht so schlecht gearbeitet:
Markus Rogan
Mirna Jukic
Maxim Podoprigora
Fabienne Nadarajah
Dinko Jukic
bei den Europameisterschaften 2008 holte man sogar mit der Staffel eine Medaille

Man hatte damals mit Othmar Brix um die Jahrtausendwende rum auch einen super Verbandschef der die entsprechenden Strukturen geschaffen hat, und auch wusste die ersten Erfolge 2001 entsprechend in Geld umzusetzen und z.B. die Kurzbahn EM nach Wien zu holen. Von diesem Geld und der Erfolgswelle haben dann die nachfolgenden profitiert.

Auch ein Paul Schauer konnte da am Anfang seiner Amtszeit weitermachen, hatte aber dann am Ende mit immer mehr Querellen im Verband und Dinko Jukic zu kämpfen.

Zu Markus Rogan noch: Klar der Grundstein wurde in Österreich gelegt, er war aber während seiner Kinder / Schüler Zeit nicht der absolut schnellste. Nur kam dann mit 14 die Wende. Das ist genau der Zeitpunkt, wo es in Österreich viele lassen, weil andere Dinge (Schule, das andere Geschlecht, Fortgehen, Party) wichtiger sind. Er hatte aber genau ab dem Zeitpunkt in den USA das professionelle Umfeld und konnte Schwimmen mit der Ausbildung verbinden. 

 

Da liegt vielleicht auch der Hund bei den Sommersportlern begraben, dass hier eine geeignete Ausbildungsstätte fehlt. Bei den Wintersportlern absolviert ja der Großteil Stams bzw. ein kleinere Teil dann Eisenerz oder eine sonstige Skisportschule (z.B. Bad Hofgastein). Von den Top Sportler gibt es heutzutage kaum jemanden mehr, der von einer normalen Schule / Ausbildung kommt (Fussballakademien mal ausgenommen).

Hier müsste mal grundsätzlich angesetzt werden. Dazu dann die äußerst miserablen Trainingsbedingungen. (bedingt durch die Infrastruktur) in vielen Sportarten. Es gibt in Österreich 3 Indoor 50m Becken, 2 Indoor LA Hallen jeweils in Wien / Linz, da braucht man sich z.B. gar nicht wundern, dass es quasi keine Schwimmer / Leichtathleten aus Westösterreich mal zu einem internationalen Bewerb schaffen. 

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