Bitcoin & andere Kryptowährungen


oberkampf

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V.I.P.
Oachkatzlschwoaf schrieb vor 11 Minuten:

Warum sollte ich mich aktuell mit Bitcoin bezahlen lassen, wenn ich genau weiß, dass diese in 1, 2, oder evtl 4 Jahren nur mehr einen Bruchteil davon Wert sind? Und warum sollte ich während eines Tiefs jemanden mit btc bezahlen, wenn ich weiß, dass die selbe Menge in 10 Jahren das 1000 fache Wert ist? 

Und genau das ist das Problem von Bitcoins und warum es nur ein Spekulationsobjekt bleiben wird. Sobald es einen fixen Wert hat, dann wird es uninteressant. Der Bitcoins Pizza Tag ist ja genau das perfekt illustrierte Dilemma von Bitcoins. 

Du zahlst heute mit 1 Bitcoins deine Pizza (weil 1 Bitcoin ist 10 Euro), morgen kann sich der Pizzamann mit dem 1 Bitcoin damit ein Auto kaufen. Warum soll ich also heute damit zahlen?

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All hail groundhog supremacy!
AlexR schrieb vor 5 Minuten:

Du zahlst heute mit 1 Bitcoins deine Pizza (weil 1 Bitcoin ist 10 Euro), morgen kann sich der Pizzamann mit dem 1 Bitcoin damit ein Auto kaufen. Warum soll ich also heute damit zahlen?

Auf das wollte ich hinaus, danke für die Veranschaulichung :D

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no one expects the spanish inquisition!
Oachkatzlschwoaf schrieb vor 25 Minuten:

Ich bin jetzt wirklich nicht in diesem Bereich beheimatet, nicht in der Finanzwelt und schon gar nicht bei den Kryptowährungen, aber ist Gold nicht eher eine Wertanlage und Bitcoin sollte dagegen ein Zahlungsmittel (= Crypto-Currency) sein?

Sorry wenn ich mich da irre, aber das Problem (sofern es eines ist) sehe ich insgesamt darin, dass zB Bitcoin als Zahlungsmittel gedacht sind, aber meist als Wertanlage genutzt werden. Das heißt, eigentlich sollte das Geld zirkulieren, aber aufgrund der Volatilität neigen Spekulanten (und Sparer) eher dazu btc zu horten, was den Kurs künstlich in die höhe treibt, bis alle ihre btc abstoßen und der Kurs dadurch einbricht. Als Anlage funktuioniert das ja, tief kaufen, hoch verkaufen, aber als Währung ist das doch völlig ungeeignet? :ratlos: 

Warum sollte ich mich aktuell mit Bitcoin bezahlen lassen, wenn ich genau weiß, dass diese in 1, 2, oder evtl 4 Jahren nur mehr einen Bruchteil davon Wert sind? Und warum sollte ich während eines Tiefs jemanden mit btc bezahlen, wenn ich weiß, dass die selbe Menge in 10 Jahren das 1000 fache Wert ist? 

Nix Unrichtiges dabei. Die Funktionen, die Geld üblicherweise erfüllen soll: es muss als Tauschmittel geeignet sein (das ist bald mal was), es sollte gut teilbar sein (ich kann schon mit ganzen Ochsen tauschen, wenn ich aber nur einen Bund Karotten kaufen will, kann ich den Ochsen schlecht teilen. Schon, aber eh klar... Das ist auch das Thema bei Gold,weshalb sich darunter als Alltagszahlungsmittel andere Münzen etabliert haben). Und Geld muss (soll) eine Wertspeicher sein. Genau deshalb hat Gold sich da durchgesetzt, weil es eben nicht beliebig vermehrbar ist. Genau das macht den Wert aus, dass man viel Zeit und Arbeit reinstecken muss, um es aus der Erdkruste zu holen. 

 

 

 

Genau das imitiert Bitcoin mit dem proof of work. Aber es BTC ist schneller handelbar und besser skalierbar. Salopp formuliert kann Bitcoin also alles was Gold kann, aber noch ein Bissl mehr. Wenn man darüber nachdenkt, ist Bitcoin sehr, sehr nah dran, was man als perfektes Geld bezeichnen könnte. 

 

 

 

Dass derzeit ich wenig damit gezahlt wird, ist ein Thema der Zeit. Je etablierter BTC (oder eine andere Währung) ist, umso stabiler wird der Preis. Dann wird sich zeigen, ob es nur der Wertspeicher bleibt, wie zB Gold, und Alltagszahlungen mit anderen Coins erledigt werden. Da versuchen sich bekanntlich tausende in Stellung zu bringen. 

 

Aber extreme Schwankungen hat Gold auch. Wenngleich freilich nicht in dieser Vola. Vola hat aber immer auch mit Volumen zu tun. Je mehr investiert sind, umso ruhiger wirds. 

Oachkatzlschwoaf schrieb vor 4 Minuten:

Auf das wollte ich hinaus, danke für die Veranschaulichung :D

Jup, der Bitcoin Pizza Day... Die haben hoffentlich geschmeckt. ?

 

Aber wie gesagt, das sind Dinge, die sich mit der Zeit einpendeln. 

Oachkatzlschwoaf schrieb vor 8 Minuten:

Auf das wollte ich hinaus, danke für die Veranschaulichung :D

Jup, der Bitcoin Pizza Day... Die haben hoffentlich geschmeckt. ?

 

Aber wie gesagt, das sind Dinge, die sich mit der Zeit einpendeln. 

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Junior Vizepräsident
Inquisitor schrieb vor 34 Minuten:

Salopp formuliert kann Bitcoin also alles was Gold kann, aber noch ein Bissl mehr.

Wenn alles zusammenbricht, beispielsweise durch einen lang anhaltenden Blackout, dann kann man mit einer Silber-/Goldmünze notfalls Brot oder sonst was kaufen. Während die Festplatte mit Bitcoins ohne Strom in der Erde zum Relikt einer glorreichen Zeit wird. Ob dieses Szenario nun realistisch ist, sei mal dahingestellt. Außerdem muss man bei Gold keine zig Backups anlegen und drauf hoffen, dass die Hardware nicht unerwartet das Zeitliche segnet.

Im Endeffekt suggeriert der Bitcoin, dass mal als "Nerd" mit "wenig" Geld zum Reichtum gelangt. Aber in Wahrheit profitieren entweder die (professionellen) Miner, die Frühkäufer oder die Großinvestoren. Und mit profitieren meine ich, dass man mehr oder weniger ausgesorgt hat. Klar ist jeder Gewinn nett und angenehm, wenn man sich um 1 BTC ein Auto oder in 10 Jahren eine schöne Eigentumswohnung kaufen kann, nur wo zieht man den Schlussstrich?

Ich finde die Entwicklung schade, denn ich hab Kryptowährungen als Zahlungsmittel sehr erfrischend gefunden.

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V.I.P.
Inquisitor schrieb vor einer Stunde:

Aber wie gesagt, das sind Dinge, die sich mit der Zeit einpendeln. 

 

Das ist aber halt das Gegenteil, das Großinvestoren wollen, die @#17 als positives Zeichen für die Entwicklung von Bitcoin sieht. Denen geht es meistens um gutes Geld zu machen und nicht darum Bitcoin langfristig als Zahlungsmittel zu sehen. Weil eben Stabilität gefragt ist....das ist aber nur meine Meinung. Wie es sich entwickeln wird, das ist eine andere Sache. :D

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Ich bin kein Gegner des Bitcoin und freue mich für jeden hier, der von der momentanen Entwicklung profitiert, aber:

Einige Argumente könnten auch von Tulpenzwiebelspekulaten aus dem 16. Jahrhundert sein

Zudem stellt sich die Frage, wie Bitcoin als Geld funktionieren soll? Durch seine Limitierung würde sich das Geld am Ende beim oberen 0,01% sammeln und der normale Mensch darf dann froh sein, für eine Mahlzeit und 8h- Bettzeit zu arbeiten? Bzw wer vergibt dann ala long Kredite? Und wäre das so demokratisch wie es heute läuft?

Das heutige Geldsystem hat schon sehr viele Vorteile. Natürlich kann man Bitcoin als Wertspeicher nutzen, so wie man das mit Edelmetallen oder Kunst tun kann. Ich denke aber, dass früher oder später die Regulatoren die Hoheit über diesen Markt unter der Überschrift "illegale Finanzgeschäfte, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung" zurückholen und diese Coins verbieten. Wenn ich bei einem anderen Menschen pfusche zieht die Ausrede, er zahlt mich mit Muscheln leider auch nicht.

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V.I.P.
Inquisitor schrieb vor 1 Stunde:

Salopp formuliert kann Bitcoin also alles was Gold kann, aber noch ein Bissl mehr. Wenn man darüber nachdenkt, ist Bitcoin sehr, sehr nah dran, was man als perfektes Geld bezeichnen könnte. 

Wie gesagt: genau das was Bitcoin für unsereins attratkiv macht (den Reiz an hohen Renditen), macht es im alltäglichen gebrauch ziemlich unbrauchbar. Bitcoin ist so beliebt, weil er volatil ist. Das ist Geld wie $$£ keinesfalls in dem Ausmaß. 

Bevor Bitcoin diese Volatilität verliert, verliert er überhaupt die Nachfrage an Besitz.

Dass die Technik von Kryptowährungen/Blockchains angewandt wird, um bestehendes Geld besser zu machen, ist wieder ein anderes Thema. Bsp.: https://www.derstandard.at/story/2000120823422/erste-plaene-der-ezb-fuer-digitalen-euro

Wie gesagt: es bleibt lediglich der Glaube an den Preisanstieg. Diesen Glaube habe ich zwar seit 4 Jahren noch immer, aber ich sehe den Wert von diesem Teil nicht, weshalb ich dieses Asset nur noch zu einem Bruchteil hodle, vergleichen zu 2017/2018.

Ich werde lieber mit wenig volatilen Geld bezahlt womit ich meine Steuern zahle (daher kommt Geld, immer vom Staat und der Steuermacht kommend) und besitze Cashflow generierende Unternehmensanteile (Aktie), welche einen ernsthaften Nutzen und Wert für die Gesellschaft haben. Nebenbei zum Spaß ein digitales Hypegold zu besitzen ist wie gesagt witzig, aber sicherlich kein "perfektes Geld". 

SturmfanDöblingMitCape schrieb vor 19 Minuten:

Das heutige Geldsystem hat schon sehr viele Vorteile. Natürlich kann man Bitcoin als Wertspeicher nutzen, so wie man das mit Edelmetallen oder Kunst tun kann. Ich denke aber, dass früher oder später die Regulatoren die Hoheit über diesen Markt unter der Überschrift "illegale Finanzgeschäfte, Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung" zurückholen und diese Coins verbieten. Wenn ich bei einem anderen Menschen pfusche zieht die Ausrede, er zahlt mich mit Muscheln leider auch nicht.

Mich würde es schwer wundern, wenn man in Zukunft Steuern mit Bitcoins bezahlen wird können. Das geben Staaten vor, demnach ist der Vergleich oder Argument mit dem Geld auch ein ziemlich schwacher, ähnlich wie für Gold oder Klopapier halt.

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Spechtl schrieb vor 38 Minuten:

Mich würde es schwer wundern, wenn man in Zukunft Steuern mit Bitcoins bezahlen wird können. Das geben Staaten vor, demnach ist der Vergleich oder Argument mit dem Geld auch ein ziemlich schwacher, ähnlich wie für Gold oder Klopapier halt.

Ich glaube auch nicht, dass man direkt mit Bitcoin seine Steuern wird zahlen können, der Staat kann daran kein Interesse haben. Was aber relativ egal ist, solange Bitcoin unter den Menschen, die es akzeptieren, als Parallelwährung und Parallelgeld zirkuliert und in Euro etc konvertierbar ist. Aber natürlich war die Idee, Bitcoin als Zahlungsmittel zu etablieren und nicht bloß als Wertspeicher.

Eine andere Frage: Bitcoin ist ja mWn mit 21 Mio begrenzt. Das führt ja dazu, dass der Coin für sich immer mehr wert ist, bzw eine Pizza immer weniger kostet, für eine Arbeitsstunde immer weniger gezahlt werden kann usw, weil ein immer größerer Teil von Bitcoin in der Horte der Reichen geparkt werden wird.

Daher ist es aus Sicht der Individuen sinnvoll, mit den Konsum und Investitionen zu warten. Und das steht in fundamentalem Widerspruch zu unserem System.

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ASB-Gott
SturmfanDöblingMitCape schrieb vor 7 Minuten:

Eine andere Frage: Bitcoin ist ja mWn mit 21 Mio begrenzt. Das führt ja dazu, dass der Coin für sich immer mehr wert ist, bzw eine Pizza immer weniger kostet, für eine Arbeitsstunde immer weniger gezahlt werden kann usw, weil ein immer größerer Teil von Bitcoin in der Horte der Reichen geparkt werden wird.

Daher ist es aus Sicht der Individuen sinnvoll, mit den Konsum und Investitionen zu warten. Und das steht in fundamentalem Widerspruch zu unserem System.

Das ist halt die gesamte Idee dahinter, tbh. Je nachdem wer Satoshi Nakamoto jetzt ist/war, die Japaner kennen nicht endend wollendes QE und Geldmengenausweitung seit den 1980ern, wir in Europa und die USA zumindest seit 2008.

Bitcoin sollte bewusst ein Gegenmodell dazu sein. Dezentral und deflationär. Man wird sehen, wie das alles ausgeht. Ich find allerdings (a) schon alleine die Idee des "Währungswettbewerbs" spannend und (b) find ich MMT und jedes Problem mit der Notempresse lösen zu wollen halt auch sehr kritisch.

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Knows how to post...

nützt noch jmd. kraken von euch? ist das normal bei denen, dass die soviel Probleme mit Login haben und 'only order cancel in the moment' usw? Keine Einzahlung möglich.. bad gateway Meldungen? oder ist einfach der Wurm drinnen seit 3-4 Tagen? 

bearbeitet von Lookin4someAcTioN

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