Stadien und Infrastruktur in Österreich, Neu-/Umbau


Proovid

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ASB-Halbgott
DerFremde schrieb vor 2 Stunden:

Ich bin gegen Subventionen, die einer kleinen elitären Gruppe zugute kommen, die wie keine andere im Land (Skisport mal ausgenommen) die Chance hat, an private Gelder zu kommen. Ich selbst habe erlebt, wie schwer es für kleine Sportarten sein kann, an öffentliche Mittel zu kommen - selbst wenn es darum geht, nach einem Hochwasser das eigene Sportzentrum billigst wieder aufzubauen (ein Sportzentrum, aus dem übrigens mehrere Olympiateilnehmer kommen). Das war im gleichen Jahr, als 15 km weiter in Grödig für einen Millionär und sein Spielzeug Millionen Steuergelder investiert wurden. Nichtmal ein Bruchteil dessen wurde da bewilligt!

Ich bin nicht gegen Subventionen wenn sie der Bevölkerung direkt zugute kommen. Ein Stadion, das 95 % der Zeit leer steht (weil man ja den Rasen nicht betreten darf, weil die teuren Profis und die TV-Anstalten sonst weinen), zähle ich da nicht dazu. Sinnvoller für alle wäre es, endlich den Breitensport, die kleinen Vereine, die Randsportarten zu fördern. Es ist in vielen Bereichen geradezu peinlich, womit österreichische Spitzensportler auskommen müssen. Alle vier Jahre sind die Österreicher dann aber Weltmeister im Jammern, wenn bei Olympia wieder mal keine Medaille rausschaut.

Da gibt es leider auch ohne Sport viel zu viele Projekte die langjährig gefördert werden weil sie ohne Förderung niemals überleben würden... ein Drama eigentlich!

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Im ASB-Olymp
AlexR schrieb vor 18 Stunden:

kann jemand von den rapidlern @Elwood vielleicht, uns kurz aufklären, wie sich die ausgaben/das steueraufkommen von rapid durch das neue stadion verändert haben?

man zahlt für jede verkaufte karte steuer...so investiert bspw der steuerzahler in tirol/österreich 1,1 millionen euro in den fc wacker innsbruck und bekommt 1,2 millionen euro an steuern (komplette steuerlast)

bin selber nur laie was das thema angeht aber sehr interessiert daran. was ich aus den geschäftsbericht von 16/17 lesen kann ist das rapid von jeden verkauften ticket 13% umsatzsteuer zahlen muss (steht auch auf jedem ticket) macht im jahr 16/17 ca.7,5mio brutto aus bzw. ca. 1mio an umsatzsteuer. das sind aber nur die public tickets. da sind die vip ticketes noch nicht dabei die 16/17 ca. 8mio brutto betrugen.

insgesamt bin ich für förderungen. wenn es richtig gemacht wird profitieren beide seiten davon.

beim fall rapid war es auf jedenfall eine win win situation für beide seiten. das hanappi war mehr als baufällig und die stadt wien als besitzer hätte es renovieren müssen. dadurch das rapid das stadion und grund gepachtet hat ist diese pflicht auf rapid gefallen, im gegenzug hat rapid dafür die förderung bekommen. da sich mit dieser förderung eine komplette renovierung aber nicht ausgegangen wäre (hat die stadt wohl schon gewusst bevor sie es verpachtet hat) hat sich rapid dazu entschieden einen neubau anzusteben. dieser wäre wie ihn rapid umgesetzt hat für die stadt auch nicht möglich gewesen. die stadt hat damit zwar einnahmen verloren (miete), dafür verantwortung abgegeben (betieb und instandhaltung) und ist damit um einiges günstiger gefahren als wenn sie selber neu gebaut hätte. (miete und mehrkosten für einen neubau kann man quasi gegenrechnen) dazu sind die steuereinnahmen um einiges gestiegen da mehr besucher kommen die auch geld in der stadt lassen.

und für alle die jetzt sagen, die stadt hätte das stadion einfach schleifen können und wohnungen dafür hinbauen können und rapid hätte ins happel gehen müssen. so einfach wäre das auch nicht gegangen. der grund ist für diese verwendung gewidmet und wenn die stadt auf diesen grund wohnung bauen hätte wollen hätte sie irgendwo in der stadt dafür neue sportanlange in dieser größer errichten müssen. (wien ist da ganz speziell, da muss sogar für jeden umgeschnittenen baum ein neuer gepflanzt werden wenn ich mich nicht irre)

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My rule is never to look at anything on the Internet.
damich schrieb vor 7 Minuten:

[..] und die stadt wien als besitzer hätte es renovieren müssen.

Nur wenn man davon ausgeht, dass die Stadt Wien dafür sorgen muss, dass Rapid ein Stadion hat. Theoretisch hätten sie auch sagen können, dass sie keinen Cent mehr investieren und Rapid entweder das Stadion+Grundstück abkauft oder sich eben an einem anderen Standort umsieht.

Eine Umwidmung für Wohnung wäre wohl kein Problem gewesen und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stadt Wien ein Stadion mit 20k errichten muss, selbst wenn die Anzahl der Sportanlagen per Gesetz nicht niedriger werden dürfen.

bearbeitet von Silva

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Im ASB-Olymp
Silva schrieb Gerade eben:

Nur wenn man davon ausgeht, dass die Stadt Wien dafür sorgen muss, dass Rapid ein Stadion hat. Theoretisch hätten sie auch sagen können, dass sie keinen Cent mehr investieren und Rapid entweder das Stadion+Grundstück abkauft oder sich eben an einem anderen Standort umsieht. Eine Umwidmung für Wohnung wäre wohl kein Problem gewesen und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stadt Wien ein Stadion mit 20k errichten muss, selbst wenn die Anzahl der Sportanlagen per Gesetz nicht niedriger werden dürfen.

auf biegen und brechen hätte die stadt sicher möglichkeiten gehabt, im großen und ganzen hätten damit aber beide verloren.

ich bleib jedenfalls dabei das es eine win win situation für beide war!

solche projekte haben mmn jedenfalls sinn könnten so auch in graz oder auch linz funktionieren. linz ist hald ein beispiel wie man es nicht machen sollte bzg. gugl!

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V.I.P.
DerFremde schrieb vor 6 Stunden:

Dann wäre es ja vielleicht am besten, Staat und Land würden Firmen gleich ihre Betriebsgebäude hinstellen und Supermärkten ihre Märkte bauen - weil die zahlen ja noch viel mehr Steuern und so ein Billa ist viel günstiger als ein Stadion! 

Gut, so kann man auch eine Diskussion rund um Spitzensport und deren Infrastruktur in Österreich bestreiten, ob sie sinnvoll ist; das sei dahingestellt.
Ich wollte nur aufzeigen, dass eine Investition/Beteiligung an Infrastruktur für Spitzensport sehr wohl einen finanziellen Sinn haben kann.
Da du aber in einem weiteren Posting ausführst, dass du selbst in diesem Spannungsfeld "Förderung Spitzensport versus Breitensport" unterwegs bist, lässt sich auch gewisser "Frust", der beim Beispiel Grödig herauszuhören ist bzw durch polemische Aussagen (Rasenqualität), erklären.

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Wacker !
Silva schrieb vor 4 Stunden:

Nur wenn man davon ausgeht, dass die Stadt Wien dafür sorgen muss, dass Rapid ein Stadion hat. Theoretisch hätten sie auch sagen können, dass sie keinen Cent mehr investieren und Rapid entweder das Stadion+Grundstück abkauft oder sich eben an einem anderen Standort umsieht.

Eine Umwidmung für Wohnung wäre wohl kein Problem gewesen und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Stadt Wien ein Stadion mit 20k errichten muss, selbst wenn die Anzahl der Sportanlagen per Gesetz nicht niedriger werden dürfen.

Rapid hätte immer noch das Druckmittel gehabt knapp hinter den Stadtgrenzen zu bauen ;)

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Woher kommt dieser Unsinn das der Breitensport in Österreich nicht gefördert wird? In fast jedem Kaff steht ein Fußball und Tennisplatz. Es gibt zahlreiche Schwimmbäder (Halle), Fun courts, Beachvolleyballplätze, Laufbahnen, etc... Für den Wintersport gibt es auch sehr viel Angebot. An den Schulen mangelt es leider bei der Sportausrüstung in den Hallen. Aber der größere Mangel sind leider oft die Sportlehrer, absolute Pfeifen!

Dem Österreichischen Breitensport fehlt es nicht an der Infrastruktur, sondern es gibt einen Überschuss an Suderanten! Was die Infrastruktur betrifft, davon Träumen viele Nachbarländer...

bearbeitet von Totaalvoetbal

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Fuck Heraldry!
AlexR schrieb vor 4 Stunden:

Ich wollte nur aufzeigen, dass eine Investition/Beteiligung an Infrastruktur für Spitzensport sehr wohl einen finanziellen Sinn haben kann.

Nur weil irgendwann ein paar Euro Mehrwertsteuer "zurück" kommen, heißt das noch lange nicht, dass es auch sinnvoll war. 

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DerFremde schrieb vor 9 Stunden:

Ich bin gegen Subventionen, die einer kleinen elitären Gruppe zugute kommen, die wie keine andere im Land (Skisport mal ausgenommen) die Chance hat, an private Gelder zu kommen. Ich selbst habe erlebt, wie schwer es für kleine Sportarten sein kann, an öffentliche Mittel zu kommen - selbst wenn es darum geht, nach einem Hochwasser das eigene Sportzentrum billigst wieder aufzubauen (ein Sportzentrum, aus dem übrigens mehrere Olympiateilnehmer kommen). Das war im gleichen Jahr, als 15 km weiter in Grödig für einen Millionär und sein Spielzeug Millionen Steuergelder investiert wurden. Nichtmal ein Bruchteil dessen wurde da bewilligt!

Ich bin nicht gegen Subventionen wenn sie der Bevölkerung direkt zugute kommen. Ein Stadion, das 95 % der Zeit leer steht (weil man ja den Rasen nicht betreten darf, weil die teuren Profis und die TV-Anstalten sonst weinen), zähle ich da nicht dazu. Sinnvoller für alle wäre es, endlich den Breitensport, die kleinen Vereine, die Randsportarten zu fördern. Es ist in vielen Bereichen geradezu peinlich, womit österreichische Spitzensportler auskommen müssen. Alle vier Jahre sind die Österreicher dann aber Weltmeister im Jammern, wenn bei Olympia wieder mal keine Medaille rausschaut.

ich behaupte, dass deutlich mehr österreicher jammern (oder eher spotten), dass österreich schon wieder nicht nicht bei der wm war.

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DerFremde schrieb vor einer Stunde:

Weil mehr Menschen andere Sportarten betreiben als Profifußball. 

entscheid dich mal, ob's dir um erfolge bei großveranstaltungen geht oder um den breitensport. oder um den billa. 

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