Gastkommentar

Verfügbar für den Posten in Salzburg?

Ich würde einmal grundsätzlich behaupten, dass wir keinen Trainer finden werden der den Weg von Ilzer 1:1 fortsetzen kann. Jeder Trainer hat einen unterschiedlichen Werdegang bzw. Ausbildung und aufgrund seines Charakters eine unterschiedliche Ansprache und wird demnach, sowohl in der fachlich Ausgestaltung als auch in der persönlichen Wiedergabe, ein System bzw. Spielprinzipien unterschiedlich interpretieren bzw. weitergeben. Somit erscheint es mir utopisch zu erwarten, dass es einen nahtlosen Übergang zwischen zwei Trainern gibt. Meiner Meinung nach haben wir uns spielerisch gegen spielstarke Gegner weiterentwickelt, gegen tiefstehende Gegner jedoch bis dato kein Konzept gefunden. Wie schon an anderer Stelle geschrieben, bin ich der Meinung, dass vor allem defensiv viel im Argen liegt und uns ein Abwehrchef fehlt. Im Gegensatz zu vielen anderen hier vertrete ich jedoch die Meinung, dass diese defensive Schwäche nicht seit der Übernahme von JS besteht sondern seinen Ursprung im Juli 2024 hat. Affengruber & Wüthrich in deren Prime waren einfach ein Top IV Duo und mit Gazi und Schnegg auch mit den richtigen AV's ausgestattet. Wüthrich ist in der ganzen Saison 24/25 nicht ansatzweise an seine Stärke der Vorjahre gekommen. Da der Fußball aber bekanntlich kein Schönheitswettbewerb sondern ein Ergebnissport ist würde ich sagen, dass JS sich aktuell als amtierender Meister und Tabellenführer wohl das Vertrauen verdient hat weiter machen zu dürfen, auch wenn unser Spiel zur Zeit weit weniger strukturiert und ansehnlich wirkt. Ob er der richtige Trainer für uns ist wird man daran messen müssen, ob es gelingen wird Stabilität in die Defensive zu bringen und Lösungen gegen tiefstehende Mannschaften zu finden.

Es ist auch völlig irrelevant JS und MP die ganze Zeit mit CI und AS zu vergleichen. Fakt ist, der Trainer dem alle nachweinen, hat sich dazu entschlossen den gemeinsamen Weg zu beenden und der Sportdirektor und Architekt dieses Weges (der sich auch dazu entschlossen hat den gemeinsamen Weg zu verlassen) hat JS in die Poleposition für die Fortführung dieses Weges und als Nachfolger von CI gebracht. Die Frage ist nicht ob Ilzer oder Säumel, sondern ob Säumel in der aktuellen Situation, mit den aktuellen Rahmenbedingungen und unter der Prämisse, dass der eingeschlagene Weg und Spielstil fortgehführt werden soll der richtige Trainer ist. Langsam sollte man den Trennungsschmerz auch überwunden haben. Das ist hier herinnen teilweise wie bei 16 jährigen, die von ihrer ersten großen Liebe für einen älteren stehen gelassen wurden.

Ich finde die Einleitung deines Posts spannend und weder differenziert noch objektiv! Wir wurden auch 23/24 nicht Meister weil wir so überragend gut waren, sondern weil Salzburg ausgelassen hat und uns zwei krasse Fehlentscheidungen eines Schiedsrichters (in einem Spielzug) wieder ins Rennen geholt haben, nachdem wir uns eigentlich schon selbst aus dem Rennen genommen hatten. Auch dir würde ich empfehlen die Spiele zwischen 27.7. (Krems Cup) und 28.9. (BWL Auswärts) des Vorjahres nochmal anzuschauen. Da waren wir auch unter Ilzer weit weg von attraktivem und gut eingestelltem Fußball. Seit Juli 24 ist es nebenbei auch mit unserer defensiven Stabilität bergab gegangen! Säumel hat sicher eine funktionierende Mannschaft übernommen, aber bitte vergleich doch einmal den Kader von Mai 24 mit jenem von Juli 25. Der unterscheidet sich um fast eine ganze Stamm 11 die über Jahre für ein System gescoutet wurde und sich darauf eingespielt hat. Du vergleichst hier den erfahrenen Trainer Ilzer an seinem Peak mit dem Neuling Säumel im 11. Monat seiner ersten Station als Cheftrainer. Ich gebe dir ja auch recht damit, dass das heuer vor allem defensiv viel im Argen liegt, uns ein Abwehrchef fehlt und uns gegen defensive Teams die Lösungsansätze fehlen. Diese Aufgabe wird das Trainerteam meistern müssen um auch heuer erfolgreich zu sein. Was ich jedoch nicht verstehe, sind die andauernden Vergleiche zwischen JS und Foda welche aus meiner Sicht absolut nicht tragbar sind. Abschließend, stellt sich mir die Frage,ob dir tatsächlich was an einer konstruktiven und objektiven Kritik an Säumel als Trainer liegt, oder du eigentlich nur deine persönliche Abneigung zum Ausdruck bringen möchtest.

Unabhängig von diesem Gerücht wird es denke ich für einige Gottesanbeter noch ein böses Erwachen geben, wenn AS und/oder CI das erste Mal als Gegner nach Liebenau kommen werden.

Was macht der Wappler? Ist doch gut wenn die Mannschaft routiniert ist oder?

Das ist doch die gleiche Argumentation wie letztes Jahr und da hat es auch geklappt. Der eingeschlagene Weg sollte meiner Meinung nach konsequent und kontinuierlich fortgesetzt werden und nicht für kurzfristigen sportlichen Erfolg aufgegeben werden.

Die Aufstellung wird sicher mehr Überraschungen mit sich bringen Zumindest kann sich heute keiner über eine zu schwache Bank beklagen!

Es sagt ja eh niemand, dass Pacult einen schlechten Job macht aber er ist ein Trainer der alten Schule der „selbst weis wann die Spieler müde sind“ und dafür keine Datenanalyse braucht. Zum einen wird es sicher eine krasse Umstellung von Kühbauer auf Pacult in Bezug auf Ansprache und Trainingsmethoden sein und zum anderen wird der Abgang von Kühbauer die Mannschaft sicher mental treffen. Wenn einer über den ganzen Sommer die Mannschaft auf weitere Titel einschwört, alle zum Verbleib motiviert und dann zum Vorletzten der Tabelle abhaut ist das sicher ein Schlag ins Gesicht für viele.

Das es offensichtlich gerade ganz gut läuft bei uns. Auch wenn viele den Untergang schon kurz bevor stehen sehen

Wo müsst ihr denn konkret zurück stecken?

Welche einseitige Verschlechterung siehst du denn konkret aus dem „Deal“? Du bemühst die objektive Diskussion, um danach ohne Einzelheiten des Vorschlags zu kennen alles abzulehnen anstatt einen gemeinsamen Nenner zu finden? Selbstverständlich wird der „Deal“ so gestaltet werden müssen, dass sich beide Parteien darin wiederfinden und es wird Kompromisse benötigen. Vielleicht wäre es für die Weiterentwicklung eures Vereins jedoch sinnvoll zu erkennen, dass gerade jetzt durch unseren sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg eine vll einmalige Chance da ist moderne Infrastruktur und Entwicklungspotential für die nächsten Jahrzehnte nach Graz zu bekommen. Wie wäre es, anstatt sich schmollend in die Ecke zu stellen proaktiv an einer Lösungsfindung teilzunehmen? Auch wenn ihr jetzt vielleicht kein modernes Stadion braucht, gilt es zu bedenken dass das Stadion nach dem Umbau vermutlich für die nächsten 30 Jahre so bleiben wird. Wenn ihr euch bis dahin keinen Aufschwung zutraut, ja dann solltet ihr euch tatsächlich gegen alles quer legen! Das einzige, durch Jauk in dem Artikel konkret erwähnte Ergebnis für den GAK wäre übrigens, mietfrei im Stadion zu spielen.

Zum Beispiel in diesem Thread?!

Ich gehe auch nicht davon aus (und hoffe auch dass es nicht so ist), dass wir 30 M€ Bargeld in Messendorf liegen haben Aber es werden auch keine 30 M€ Eigenkapital sein sondern wird mit Sicherheit Fremdkapital inkludieren (gibt auch unsere Bilanz nicht her).

Bisher scheint es aufzugehen oder?