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  1. Ich habe im Laufe des Herbstes hier öfter geschrieben, es sei der falsche Zeitpunkt für eine Trainerdiskussion, inmitten der Saison, ohne zu wissen, wer bei uns künftig sportlich die Fäden zieht. Nun, jetzt ist naturgemäß ein besserer Zeitpunkt dafür und es gilt einen Trainer für die Rückrunde zu haben, über den nicht jede Woche diskutiert wird, sondern der Rückendeckung spürt. Bevor ich dazu meine Gedanken äußere: Natürlich ist Austria Wien mehr als seine Kampfmannschaft und gesamtheitlich gesehen läuft's derzeit eigentlich sehr gut. Unsere Frauen beenden gerade eine sportliche Ära. Unsere Young Violets hatten als Aufsteiger einen großartigen Herbst. Unsere U15 ist Tabellenführer, die U16 Dritter, nur die U18 schwächelt ein wenig, weil viele Leistungsträger schon bei den YV spielen. Leider war auch die Youth League-Zeit eine kurze. Um die Frage der Nummer 1 in Wien zu klären: Unsere KM ist vor Rapid. Die Young Violets sind vor Rapid II. Die Frauen sind sowieso eine Liga über Rapid. Die U15 ist vor Rapid. Die U16 ist vor Rapid. Die U18 ist vor Rapid. Case closed. Natürlich spricht man aber dennoch primär über die KM und das ist legitim. Der Trainer ist auch jener, den man Woche für Woche am besten beurteilen kann, wo jeder mitredet, nicht von ungefähr kommt das mit den 8 Millionen Teamchefs. Ich meine, es ist insbesondere langfristig aber dennoch nicht die wichtigste Position im Klub. Für unsere langfristige Entwicklung wird die Frage des Sportvorstands die viel wichtigere Entscheidung in diesem Winter. Auch ist die Arbeit des Finanzvorstands in unserer Situation noch zukunftsweisender als jene des Trainers - sonst braucht es bald keinen Trainer mehr. Etwas zugespitzt und auch nicht ganz richtig: Es ist völlig wurscht, wer Trainer im Frühjahr ist, wenn wir weiterhin 2 Vereine in 1 fusioniert sind, nicht eine Philosophie haben, nach der alle arbeiten, sondern es einen Machtkampf und viel Unruhe gibt. Wer glaubt, dass sich diese Unruhe nicht auch ein wenig auf die Mannschaft auswirkt, ist naiv, auch wenn die Mannschaft die Unruhe wohl eh noch bremst. Wie unruhig wäre es erst, wenn wir sportlich in einer völligen Sackgasse à la Hütteldorf wären. Aber was ich sagen will: Oberste Priorität hat nicht die Trainerfrage, sondern ein Ende der Eskalationsspirale im Richtungsstreit über die Zukunft des FK Austria Wien. Zusammenarbeiten, sonst wird das nix, ganz unabhängig des Trainers. Gestern hat die Mannschaft erstmals in ihren Interviews angemerkt, wie nervig das Drumherum ist und ich halte das tatsächlich für DAS Thema, rund um das sich unsere Zukunft entscheiden wird. (Es ist hier der falsche Thread dafür, aber ich fand es gestern befremdlich, mit "Sohn einer Hure"-Gesängen zu agieren. Ich sehe hier aber ohnedies keine realistische Alternative außer zusammenzuarbeiten. Es ist völlig unrealistisch und aktuell kein Thema, dass WTF demnächst rausgekauft wird. Die einzige Option wäre ein Abkaufen ihrer Anteile durch einen anderen, ausländischen Investor. Ich stelle sehr skeptisch zur Diskussion, ob ein solcher ausländischer Investor die Leute glücklicher machen würde oder nicht auch schnell der "Sohn einer Hure" wäre? Um es klar zu sagen: Der Gedanke, dass es keinen Investor gibt, der ein wenig Mitsprache will, ist für die nächsten Jahre völlig unrealistisch.) Helm hat inzwischen drei Rapid-Trainer und viele andere Bundesliga-Trainer überlebt. Allein das zeigt ja auch ein bisschen die Entwicklung unserer Liga. Gestern spielten bei BWL gegen Rapid zwei gegeneinander, die im Frühjahr jeweils andere Trainer haben werden. Bei Salzburg rettet sich Letsch irgendwie drüber, gestern spielten sie gegen den dritten WAC-Trainer dieser Saison. Der LASK trennte sich gleich nach wenigen Monaten von seinem Trainer. Bei Sturm ist es wohl jetzt so weit. Da gehört Stephan Helm vergleichsweise eh fast schon zum Inventar der Liga. Was für Helm spricht: Er holt hinsichtlich Ergebnisse & Punkte wohl ziemlich das Maximum des realistisch Möglichen heraus. Der beste Punkteschnitt der Trainer seit 2013, der drittbeste Punkteschnitt aller Trainer der Post-Magna-Ära. Wer hätte letzte Saison gedacht, dass wir am letzten Spieltag den Meisterteller in Wien-Favoriten stehen haben und einem Double hinterhertrauern müssen? Nach den Abgängen der gesamten Offensive, im Laufe des Herbstes auch noch schweren Verletzungen ihrer Nachfolger, scheint mir auch der aktuelle Ausbeute im Rahmen der Erwartungen. Wir sind drei Punkte hinter Platz 2, können uns immer noch über die unverdiente Niederlage in Linz ärgern, sonst wären wir Zweiter (mit einem Sieg) oder Dritter (mit einem X). Mir fehlt die Fantasie, wie dieser Kader nach seinen Abgängen und Verletzungen so viel besser dastehen sollte - auch wenn es ein mühsamer Herbst war. Zugleich gelang es Helm und Wegleitner, eine Gruppe zu formen, von der einige Spieler sagen, noch nie in so einer starken Gemeinschaft gewesen zu sein, wo auch wir Fans selten bis nie mangelnden Kampf vorwerfen. Zwischenmenschlich scheint es sehr gut zu passen. Aber wir können mangelnde spielerische Linie vorwerfen. Wir können wenig Überraschungsmomente und sehr viel Berechenbarkeit in Aufstellungen/Taktik/Spielweise vorwerfen. Wir können (zu) viel Vorsicht und zu wenig Mut bei der Integration junger Eigenbauspieler vorwerfen. Und ja, wir können vorwerfen, dass der Trainer im Sommer seinen gar nicht so kleinen Anteil daran hatte, dass wir international und im Cup peinlich scheiterten. All das, kombiniert mit der jüngst ausgegebenen Philosophie und der Frage, wie gut Helm zu dieser passt und wie konsequent er diese umsetzen kann, bringt mich zur Einschätzung, dass die Chance auf eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrags unter 50% liegt und ich das auch berechtigt finde. Aber jetzt, im Winter? Eine Argumentation ist für mich wirklich nicht vorstellbar/vertretbar. Ich kann mir einen Trainerwechsel nicht vorstellen, indem man sagt, man rechne sich mit einem anderen Trainer mehr sportlichen Erfolg und ein besseres Frühjahr aus. Natürlich ist das nicht ausgeschlossen, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht so hoch, dass sich das finanzielle Risiko in unserer Lage dafür stehen würde. Ich erinnere an unser Millionendefizit, zwei zu zahlende Sportdirektoren, bald ein neues Vorstandsgehalt und dann auch noch zwei Cheftrainer auf der Gehaltliste? Woher der Glaube, ein anderer hole einen noch besseren Punkteschnitt? Für mich ist ein Trainerwechsel jetzt im Winter genau mit 1 Argumentation vorstellbar - und dann auch vertretbar. Nämlich sinngemäß: "Wir haben eine Philosophie ausgerufen, die wir konsequent und spürbar durchziehen wollen. In unseren Gesprächen, sowie den letzten Spielen hatten wir den Eindruck, dass Stephan Helm hierfür nicht der perfekte Trainer ist. Daher haben wir uns entschlossen, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und einen Trainer auszuwählen, der unsere Philosophie noch konsequenter durchzieht. Wir möchten diesem neuen Trainer ein halbes Jahr Vorsprung geben. Für uns ist die Platzierung im Frühjahr nicht so wichtig, sondern wir sehen die langfristige Perspektive. Um im Sommer nicht bei null zu starten, bekommt unser neuer Trainer diesen Vorsprung, um schrittweise junge Spieler vermehrt einzubauen und 2026/27 eine bessere Rolle spielen zu können als es der Fall wäre, würde dieser Weg erst im Sommer konsequent beginnen." Ich könnte dem schon etwas abgewinnen, habe aber vier Argumente, die dagegen sprechen könnten: 1. Wie sinnvoll ist es, einen Trainer vor einem Sportvorstand auszuwählen? Sollte man dieses Thema nicht besser abwarten? (Der Trainingsstart könnte aber schneller kommen als diese Entscheidung) 2. Können wir uns wirklich zwei Trainer leisten, vor allem mit dem Risiko, dass dieser dem neuen Vorstand dann gar nicht langfristig passt? Hinzu kommt für die Kandidaten, die mir einfallen würde, Ablöse im sechsstelligen Bereich (die im Sommer nicht mehr fällig wäre wg. auslaufenden Verträgen). 3. Wenn man Frage 1 bejaht, kommt der neue Trainer in ein weiterhin extrem unruhiges, schwieriges Umfeld. Tut man einem Trainer damit wirklich einen Gefallen, vor allem den unerfahrenen Semlic (bisher kein Großklub) oder Sekerlioglu (bisher 6 Monate Cheftrainer)? Sollte man nicht Helm, der das schon kennt und solide punktet, durchs unruhige Wasser fahren lassen und mit einem Neuen warten, bis er ein einigermaßen ruhiges Umfeld hätte? 4. Wäre der Sommer mit vielen auslaufenden Verträgen nicht ein besserer Zeitpunkt für einen Umbruch? Zieht ein Neuer die "Jugend-Philosophie" schon jetzt konsequent durch, müsste er einige Entscheidungen treffen, die wohl auf Kosten unserer aktuell größten Stärke gehen würden, nämlich das Teamgefüge/Stimmung im Team. Verträgt dieser eh schon unruhige, gespaltene Verein das? Oder wäre das im Sommer, wo Verträge ohnedies auslaufen, nicht "sozial verträglicher"? Zumindest ein Gegenargument ist bei den Kandidaten Semlic und Sekerlioglu abgeschwächt. Nämlich jenes, dass unser Kader schon extrem auf 3er-Kette ausgerichtet ist, aktuell mit den Verletzungen auch fast keine andere Formation zulässt. Für ein 4-3-3/4-2-3-1 bräuchte es z.B. schon recht viel Fantasie am Offensivflügel. Dieses Argument ist insofern abgeschwächt als dass Semlic und Sekerlioglu fast immer mit 3er-Kette spielen. Ein Trainerwechsel im Sommer erscheint mir nicht unplausibel. Jetzt im Winter ist es aber doch nicht eine so eindeutige, unproblematische Sache, wie hier viele emotionale Postings oft suggerieren. Rein emotional hätte ich ja auch Lust auf etwas Neues, empfinde unseren Kick oft als abgenützt und wenig überraschend, wie immer wohnt etwas Neuem viel Zauber inne und eineinhalb Jahre ist im heutigen Fußball für einen Trainer eh schon fad. Aber ich hoffe doch, eine solche Entscheidung wird nicht emotional getroffen, sondern unter Berücksichtigung aller Argumente und Kalkulationen. Ich bin gespannt, wie das ausgeht, höre aber Dinge, die mich die Wahrscheinlichkeit, mit Helm im Jänner zu starten, für mich unter 50% schätzen lassen. Falls dem so ist, wäre Philipp Semlic mein Wunschkandidat und Manfred Schmid ausgeschlossen.
  2. Hätten wir den gesamten Herbst so gespielt wie heute, gäbe es wenig Sorge. Haben wir aber nicht, so war das heute eine der besten Spiele dieser Saison und vor allem erste Halbzeit endlich einmal eine klar erkennbare, gut funktionierende Idee mit dem Ball. Die Überlegungen im Positionsspiel waren heute wirklich eindeutig erkennbar und sorgten für flüssigere Kombinationen als in vielen anderen Spielen. Zweite Halbzeit war dann erwartungsgemäß eine Abwehrschlacht, die wir aber sehr souverän geführt und fast alles wegverteidigt haben. Eine Riesenchance, weil SSR nicht festhielt, sonst haben wir das aber wirklich gut gemacht. Ich hatte heute recht wenig Lust aufs Stadion, war nach zwei Weihnachtsfeiern angeschlagen und trug wenig Optimismus betreffend Spiel und Ergebnis in mir. Gott sei Dank habe ich mich aber aufgerafft, denn das war ein wirklich feiner Stadionbesuch, ein netter Abend, ein bisschen versöhnlicher Abschluss einer schwierigen Herbstsaison. So ins Spiel starten, aber die Partie gegen Sturm drehen und verdient gewinnen, damit war nicht zu rechnen! Sowohl die Mannschaft als auch Einzelspieler haben mich heute positiv überrascht. Dragovic war richtig stark, bei Maybach und Eggestein, vielleicht auch dem Zwara Lee, meine ich sogar, dass das ihre stärkste Leistung bisher war. Auch Ranftl war heute ganz der Alte! Ich wünsche dieser charakterstarken Mannschaft, dass die nächsten Wochen so verlaufen, dass sie sich im Frühjahr bestmöglich aufs Fußballspielen konzentrieren kann und rundherum wieder mehr Ruhe einkehrt, mehr an einem Strang gezogen wird, die Frage des Sportvorstands beantwortet ist und sie einen Trainer haben, der nicht jede Woche um seinen Job zittern muss. Die Nummer 1 in Wien sind wir! Frohe Weihnachten, Veilchen!
  3. Hat auf beiden Seiten eine klare Linie. Ich bin froh, dass endlich mal einer das Spiel laufen lässt. Ist man halt nicht gewohnt, aber passt schon, finde ich. Soll halt für beide Teams gleich sein und das ist es, sehr berechenbar jederzeit.
  4. Hätten wir immer so viel Idee mit dem Ball wie heute, hätten wir weniger Sorgen. Das sieht richtig nach einer Idee und flüssigen Kombinationen aus. Wieso erst jetzt? Gegen den Ball sehr leidenschaftlich und kämpferisch. Maybach hervorzuheben. Sowohl das Team als auch einige Einzelspieler überraschen mich heute sehr positiv.
  5. doch, doch - wenn auch natürlich nicht so angeordnet wie auf der grafik.
  6. Du hast hier zwar das WAC-Spiel geöffnet, aber es ist erwartungsgemäß auch heute unsere Startelf. Maybach beginnt erneut, auf der Bank neben Raguz + Boateng ausschließlich junge Spieler, u.a. Saljic.
  7. Absolute Zustimmung. Wie letzte Woche nach dem WAC-Spiel geschrieben: ob wir dort verlieren oder gewinnen, beeinflusst die emotionale Stimmung für 1-2 Tage, ist in Wahrheit aber wurscht, solange wir die viel größeren Baustellen unseres Vereins nicht angehen. Gilt übrigens auch für die Trainerposition. Die ist natürlich plakativ und emotional, aber ein Mosaikstein im Vergleich zu den Problemen, die wir haben, öffentlich aber nicht so präsent sind wie der Trainer, der jede Woche ein Spiel bestreitet. Anders ausgedrückt: völlig wurscht, wer Trainer ist, wenn wir 2 Vereine in 1 fusioniert sind, gegeneinander arbeiten, keinen Strang haben, an dem alle ziehen. Und ja, immer schon. Nehm‘ ich. Ist jetzt wahrscheinlich keine Mehrheitsmeinung hier, aber hätte Raguz schon gerne mal von Beginn weg gesehen. „Nicht bereit“ ist der falsche Ausdruck, eher „nicht gut genug“. Aber ich frage mich, wer bei YV/U18 aktuell besser bzw. „bereit“ sein soll?
  8. Werner ging, Ortlechner wurde gegangen, Wagner wurde geholt, Takacs und Urbanek wurden „befördert“, ein Sportvorstand wurde gesucht und würde bereitstehen, eine Philosophie wurde ausgearbeitet und kommuniziert. Ich frage mich, was die Erwartung ist, wenn man schreibt, wir sollten uns neuaufstellen und du sagst, „gefühlt nix“ sei in den letzten Wochen passiert. Fair enough, wenig Widerspruch. Allein fehlt mir derzeit die (realistische) Fantasie, wie wir einige dieser Themen kurzfristig beenden sollen.
  9. Was genau machen wir seit Wochen?
  10. Weil Wiesinger > Plavotic meines Erachtens, vor allem im Spielaufbau. Wiesinger kann auch halblinks spielen, insofern wenn dann Radonjic-Dragovic-Wiesinger.
  11. Radonjic wäre wohl - wenn dann - statt Plavotic. Aber ich rechne generell schon sehr mit Plavotic und im Vergleich zu deiner Aufstellung auch Wiesinger, der einfach auch über Radonjic zu stellen ist und es wäre absurd, würde Helm ausgerechnet im letzten Spiel des Herbstes, in dem es durchaus auch um seine Zukunft geht, seine Herangehensweise so verändern. Vielleicht täusche ich mich bei Saljic ja und er kann beginnen, aber ich kann es mir nicht vorstellen, wenn man so lange raus war, noch dazu auch krank, was ja doch auch Kraft kostet in der Regel. Ich könnte mit deiner Aufstellung gut, hätte Boateng denn schon irgendetwas gezeigt, das BL-reif ist. Das habe ich bisher noch nicht erkannt und habe daraus, dass in Wolfsberg weder Boateng noch Raguz begonnen haben, schon auch geschlossen, dass Helm beide wirklich weit weg von der ersten Elf sehen muss.
  12. SSR - Wiesinger, Dragovic, Plavotic - Ranftl, Maybach, Lee, Lee - Barry, Eggestein, Fischer. Bei Saljic wird’s nach Verletzung und Erkrankung noch nicht für mehr als 30min reichen, fürchte ich. Sonst fehlt mir die Fantasie für große Änderungen, maximal Boateng statt Geburtstagskind Maybach, aber auch das erscheint mir unrealistisch. Es ist nicht so als würde unser Kader gerade viel Spielraum geben, insbesondere offensiv.
  13. Was wäre deine ideale Aufstellung?
  14. Was wäre deine ideale Aufstellung? Ich wüsste nämlich nicht, wie die Aufstellung uns heute verwundert zurücklassen sollte, so dermaßen naheliegend und aufgelegt wie sie ist.
  15. Eine Steilauflage für jede Katzer-Diskussion. Aber will eigentlich auf einen anderen Punkt hinaus. Für den österreichischen Fußball war das gestern der nächste frustrierende, peinliche Abend. Unsere Liga entwickelt sich grad in eine wirklich schlechte, teils skurrile Richtung. Bei Sturm, Salzburg und Austria wissen die Trainer noch nicht, ob sie die Winterpause überleben. Bei Rapid kommt sicher ein Neuer, LASK hat schon den Zweiten, WAC den Dritten. Kein einziger Verein, der wirklich eine größere Idee hat, die er konsequent und erfolgreich verfolgt, hinter dem Trainer steht, geduldig ist. Alle Vereine wirken recht planlos. Du sprichst einen der zwei Punkte an, die mich in Österreich nerven, nämlich dass Österreicher und Eigenbauspieler eine immer kleinere Rolle spielen. Wozu sich Sturm seine teure Akademie leistet, weiß ohnedies keiner. Bei Rapid war im Sommer mit Hedl als einzigen Österreicher am Feld auch eine Tendenz dahingehend, jetzt geht’s glücklicherweise wieder in eine andere Richtung. Am meisten hat mich gestern aber frustriert, dass Omonia Nikosia einen Fußball zeigte, der in Österreich gar nicht mehr gefragt ist. Das Spiel gegen den Ball hat sie kaum interessiert, es ging um spielerische Lösungen, teils one-touch, mutiges Herausspielen, flottes Kurzpassspiel. Schon klar, das hatte ein sehr bescheidenes und nicht sonderlich erfolgreiches Niveau, aber es waren zumindest immer wieder spielerische Ideen zu erkennen, während es in Österreich fast nur mehr um das Spiel gegen den Ball geht, mit dem Ball die meisten nicht interessiert. RBS und Sturm definieren sich sowieso ausschließlich über das Spiel gegen den Ball, Hartberg und LASK sind erfolgreich mit teils 30% Ballbesitz, auch bei der Austria geht‘s wenig um Kurzpassspiel und schönen Spielaufbau. Schopp war dahingehend in der Liga ein Exot.