Zanetti

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  1. Auf der zentralen Achse IV-6-8-10-Sturm gibt‘s keine Spieler, die über den kurzen Pass den Rhythmus bestimmen. Seidl macht es ganz gut in den 16er hinein, aber Dreiecksbildung oder Andribbeln aus der IV heraus findet in der Mitte bei Rapid kaum statt. Das war schon unter Zoki so (also auch in seiner ersten Zeit) - alles über die Flügel. Den Spielern in der Spielfeldmitte von hinten bis vorn ist kein Vorwurf zu machen, sie sind einfach andere Spielertypen, die gern längere Bälle oder Spielverlagerungen spielen. Wenn Rapid die Sache mit dem Positionsspiel ernst meint, müssen da aber kontinuierlich Spieler kommen, die auch kleinräumig stark sind. Zoki hat dafür Petrovic versucht, der war dann aber zu wenig präsent und dynamisch. Vielleicht einfach Kiteishvili holen ;-)
  2. Es ist extrem schwierig, herausragende Offensivspieler auszubilden. Deshalb kommen bei Rapid ja auch viele gute Defensivspieler raus, technisch durchaus gut, aber entweder es fehlt die Geschwindigkeit oder der Abschluss, der den Unterschied macht. Jetzt war man bei Rapid aber stur und hat gesagt: wir spielen schönen Fußball. Dass man dazu viel bessere Kicker als die Konkurrenz braucht, wollte man einfach nicht akzeptieren. Das extrem bewunderte Brighton mit dem noch mehr abgefeierten Trainer de Zerbi versucht einen sehr risikoreichen Stil mit Dominanz am Ball zu spielen. Schafft das auch meistens. Und momentan ist man damit 12. in England. Es ist leiwand, was die machen und sie haben sogar sehr gute Kicker. Aber einige andere Klubs, die viel schlechter gecoached werden oder nicht so gut organisiert sind, liegen trotzdem vor ihnen, weil sie einfach noch bessere Kicker haben. Sturm hat es sich leicht gemacht und das war eine gute Strategie: wie kann man schnell eine gute Mannschaft bauen, mit Spielern, die am Transfermarkt gefragt sind. Antwort: Schnelligkeit, Intensität, junge Legionäre aus Ländern, wo die großen Ligen gern einkaufen.
  3. Ist ein guter Funfact :-) Vielleicht bringt's ja die eine oder andere Million mehr von RB. Er wird trotzdem ziemlich sicher nicht die Karriere wie Hojlund machen. Und RBS holt ihn ja eh vor allem, weil er Franzose ist. Lässt sich besser weiterverkaufen als einer aus einem kleineren Land.
  4. Knipping wirkt als ob er den Ö-Topf lieben würde. Für einen Finanzer ist das schnelles Geld. Und er muss es nicht einmal selber erwirtschaften.
  5. Es geht darum, dass ihre Spieler in den letzten Jahren positiv aufgefallen sind. Unter anderem, weil Sturm auf schnelle Spieler setzt, was momentan mehr als alles andere gefragt ist. Auch aus diesem Grund wurde aus Demir weniger als erhofft, und aus Hojlund mehr als irgendjemand annehmen konnte.
  6. In der langen Frist und bei guter sportlicher Führung - die man ja durchaus von Klauß und Team erwarten darf - wird Geld für den Kader nötig sein um Sturm und LASK näher zu kommen. Jedes Jahr drei ablösefreie oder günstige Überraschungen à la Kara oder Seidl zu bekommen, ist utopisch. So viele bräuchte es aber, um die jährlichen Abgänge der besten Spieler zu kompensieren. Ebenso ist es unrealistisch, dass jährlich so viele Unterschiedsspieler aus dem Nachwuchs raufkommen. Sturm hat in den letzten Jahren 5 Spieler für zwischen 2 und 5 Millionen Ablöse geholt. Dort stehen 6 kostspielige Stürmer in Konkurrenz um die Startelf. Die Gehälter werden bei denen auch einen ordentlichen Batzen ausmachen, wie auch bei den gestandenen Stammspielern Wüthrich, Gorenc-Stankovic und Kiteishvili. Dazu waren auf Grund des Rufes, den sich Sturm im EC erarbeitet hat, einige Leihen von Spielern finanzstarker Klubs, die grundsätzlich eher nur solche mit hohem Potential unter Vertrag haben, möglich. Und natürlich wurde all das mit den Yeboah-Millionen losgetreten, aber: sie haben sich danach getraut, in höhere Regalfächer zu greifen. In der gleichen Zeit wollte oder konnte (der Streit darüber ist ja eines der sichtbarsten Zeichen für die interne Uneinigkeit) Rapid bei Ablösen nicht mehr als 1 Million bezahlen (mag sein, dass Druijf mit Nebengeräuschen etwas mehr gekostet hat). Man kann das natürlich alles begründen. Man braucht sich aber auch nicht zu wundern, dass der Abstand zu Sturm und LASK da ist. Und kann dann SIege gegen diese Konkurrenz eher nur erhoffen als erwarten. Will Rapid die Lücke schließen, wird es Geld oder Glück oder beides brauchen. Es ist nicht unmöglich, dass ein Spieler wie Zivkovic extrem einschlägt und auf einmal für ein paar Millionen geht, das wissen wir seit Demir. Aber: wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit und wieviele Aktien gibt es? Am meisten Geld lässt sich natürlich am Transfermarkt lukrieren und Rapid ist beim Verkaufen schon seit 20 Jahren gar nicht schlecht unterwegs. Allein: um das ständige Ausbluten und die Auf und Abs endlich zu beenden, müssten Abgänge der besten Spieler mit mehr Mut und einem gewissen Risiko nachbesetzt werden. Es ist nicht 2014, es ist nicht mehr 2004, die Zeiten haben sich geändert. Im Idealfall läuft das Rad über den Transfermarkt wie von selbst, wie bei allen Trampolin-Klubs, wurscht ob sie Sturm oder Atalanta oder heißen. Aber davor wird irgendjemand ein paar goldene Eier auftreiben müssen. Denn die anderen haben sie schon.
  7. Katzer profitiert in der Außendarstellung definitiv davon, dass er sich Dinge getraut hat, die vor ihm keiner gemacht hat. Knipping ebenso. In der Hauptsache waren das die Trennungen von langjährigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in relativ hohen Positionen mit durchaus guten Gehältern. Man kann sich jetzt herstellen und sagen, Leute rauszuschmeißen ist keine Kunst, man kann es aber auch so sehen, dass das gar nicht so einfach ist. Sowohl Katzer als auch Knipping scheinen eine gewisse Härte mitzubringen, wie sie im modernen Fußball durchaus üblich ist. Übrigens auch bei den absoluten Weltstars unter den Führungsfiguren, auch jenen, die nach außen meistens sympathisch auftreten. Ich behaupte aber, dass diese Härte fast nie das Erfolgskriterium ist und auch im Bündel mit anderen Dingen eine untergeordnete Rolle spielt. Im Sport geht es immer darum herauszufinden und zu erarbeiten, womit man die Gegner besiegen kann. Im Fußball zählt vielleicht noch etwas mehr die ästhetische Qualität des Spiels als in den meisten anderen Sportarten, weil sich Fans auch daran erfeuen können oder damit begnügen. Das eine Erfolgsrezept gibt es sowieso nicht. Es ist immer Aktion und Reaktion. Man könnte also behaupten, dass Zokis Ballspiel mit geringem Risiko am Transfermarkt eine gute Idee war, um auf den Pressinghype und hohe Gehälter bei der Konkurrenz zu reagieren. Allerdings: es hat nicht geklappt. Also waren Idee oder Ausführung oder beides nicht gut genug. Für den Sportler selbst geht es vielleicht auch um persönliche Weiterentwickling, dabei vergleicht er sich sozusagen mit seinem Ich von Gestern. Für das Publikum geht es fast immer nur um den Vergleich der Sportler untereinander. Und egal ob die Geschäftsführung und die sportliche Führung von Rapid fleißig sind und gute Arbeit leisten - gemessen werden sie immer im Vergleich. Mit einer kleine Ausnahme, die helfen oder schaden kann: merkt man das Bemühen, verzeihen Rapidfans auch Niederlagen, spürt man wenig, sind Niederlagen umso schlimmer.
  8. Der Cöp wäre wunderbar. Aber weder wäre mit diesem Titel alles gut, noch würde ohne ihn alles schlecht werden. Rapid hat noch nicht lange einen neuen Weg eingeschlagen, so gesehen ist natürlich Geduld angebracht. Auch nach einem Debakel. Andererseits ist damit auch nicht gesagt, dass der neue Weg Rapid besser als Sturm machen wird. Insbesondere Robert Klauss ist wie ein Atemzug frische Luft, wie der Engländer sagt. Das tut atmosphärisch gut und inhaltlich ebenso. Und dennoch ist die Aufgabe letztlich: Trainer und Sportdirektor müssen etwas schaffen, das stärker ist als die sportliche Konkurrenz. Die Frage ist auch, welche Vorraussetzungen ihnen dafür von Geschäftsführung, Präsidium und Fans gegeben werden. Klauss und Katzer nach einer Finalniederlage und einem 5. oder 6. Platz im oberen Playoff in Frage zu stellen, wäre verrückt. Aber: der finanzielle Mittelweg muss im Sommer in Frage gestellt werden. Entweder Rapid ist bereit, bessere Spieler mit höheren Gehältern zu holen oder eben nicht. Der Aufbau einer Mannschaft über die Dauer von zwei oder drei Saisonen mit vielen sehr guten jungen Spielern ist im heutigen Fußball nicht mehr möglich, dazu sind die Spieler zu schnell weg. Will Rapid wieder sicher unter die Top 3, braucht es einen starken Stamm, der über Jahre da ist. Das ist nicht unmöglich, das muss aber auch finanziert werden. Und da sehe ich Geschäftsführung und Präsidium in der Pflicht. Rapid hatte zu Saisonbeginn endlich wieder einen guten Führungsspielerstamm um Cvetkovic, Grüll und Burgstaller, der noch die Euphorie des Torschützenkönigs mitnehmen konnte. Cvetko hatte Pech, Burgis Formabbau war schon etwas absehbar - aber den Torschützenkönig im Sommer zu ersetzen und dafür Geld aufzustellen, hätte - vor allem bei Rapid - nur eine extrem starke und ungewöhnliche Persönlichkeit gemacht. So eine kam aber erst mit Robert Klauss. Letztlich bleibt die Hoffnung, dass Klauss und Katzer ein gutes Team sind, das aus weniger Geld mehr rausholen kann als andere und den Abstand nach oben stetig etwas verkleinert. Ich wünsche den Verantwortlichen, dass sie die ersten seit Hicke Senior sind, die verstehen, wie wichtig die positiven Emotionen sind, damit das Umfeld geduldig bleibt. Macht es euch selbst leichter, damit ihr in Ruhe arbeiten könnt.
  9. Zanetti

    Linzer ASK - SK Rapid 5:0 (3:0)

    Egal in welchem Bewerb und wo in der Welt wir antreten: Wir wollen gewinnen.
  10. Eine langweilige Liga ist schlecht für Rapid.
  11. Wegen RBS braucht man sich bei Klauß keine Sorgen zu machen. Aber: er wird im Sommer bei einem Drittel aller Klubs in der 1. und 2. DBL am Zettel stehen. Warum? Weil permanent ein Drittel der Klubs auf der Suche ist. Und so viele deutschsprachige Trainer, die so eine Aufgabe schultern können, gibt es dann auch wieder nicht. Sehen wir es als Kompliment.
  12. Zanetti

    Ticketbörse für Cup-Finale 2024

    Hat jemand Interesse?
  13. Zanetti

    Ticketbörse für Cup-Finale 2024

    Kann zum Tausch anbieten: 2 Karten Längsseite Ost, Oberrang, Block B12, Reihe 10 Gewünscht wären: 2 Karten Kurve Nord, bevorzugt Oberrang Bei Interesse PN. Danke.
  14. Zanetti

    Der Konkurrenz-Thread

    Schicker hat verstanden, dass für bestimmte Nationalitäten immer noch mehr gezahlt wird. Das ist das Profi-Pech Österreichs - in Deutschland am beliebtesten, dort werden aber ungern hohe Ablösen gezahlt.
  15. H-E spricht sinngemäß davon, dass das Leitbild nicht so weit in den Köpfen verankert ist, wie es eigentlich sein sollte. Nun, die Macher des Leitbildes (und es waren im Grunde zwei Männer) haben mehrfach vorgeschlagen, dieses klubintern (also vor allem in der GmbH) zu verankern, mit Personen, die eine Zeit lang an diesem Prozess arbeiten. Wurde von einigen Führungspersonen unter dem Motto "zu mühsam, zu teuer" abgetan. Das ist fast 10 Jahre her. Und über die Angestellten hinaus wurde für den Verein zum Beispiel vorgeschlagen, dass jedes neue Mitglied das Leitbild als kleines schlaues Büchlein bekommt. Es kam nie dazu. Wie gut das Leitbild ist, wird man sehen, wenn es gelebt wird. Ich bin heute noch stolz darauf, was Rapidler und Rapidlerinnen damals geschaffen haben. Das war der Verein im besten Sinne.