Es ist schon enorm interessant, wie entscheidend Kommunikation ist.
Wenn man bedenkt, dass Kühbauer, Barisic und Stöger zusammen Helden einer Mannschaft waren und sind und jetzt alle drei in ihrer Biographie Rapid-Trainer stehen haben.
Sehr verschiedene Typen (immer schon), obwohl sie sicherlich vor allem durch den Humor ihrer Generation und natürlich ihre gemeinsamen Erlebnisse eine starke Verbindung haben. Entgegen der üblichen Vorwürfe von außen sehe ich Küh und Stöger aber überhaupt nicht als Freunderl aus dem eigenen Saft. Natürlich ist ein relevanter Grund ihrer Verpflichtungen aus Sicht der Funktionäre, dass sie sehr erfolgreiche Rapid-Spieler waren (sonst würde man wohl viel mehr bei den Trainern aus den westlichen Bundesländern schauen), aber: Beide waren sehr lange weg von Rapid, das übersieht man ja auch bei Kühbauer gern. Und aus meiner Sicht ist das auch einer Gründe, warum es bei Küh als Rapid-Trainer zu Ende gegangen ist. Auch er konnte dem Klub einen gewissen Hang zur Lethargie und zum Selbstmitleid nicht austreiben. Dinge, die überhaupt nicht zu Rapid passen und die Fans mehr zur Weißglut treiben als Niederlagen an sich.
Interessanterweise ist genau dem Trainer Stöger zuzutrauen, dass er es schafft.
Schon als Spieler war er in puncto Dynamik irgendwo zwischen Küh und Zoki (alle 3 überragende Kicker).
Vielleicht ist genau das der Schlüssel.
Ich hoffe, dass sein Moderationsstil das Alltagsgeschäft so erfolgreich macht, dass man das im Hintergrund nutzt, um zielstrebiger zu werden und es sich nicht im Schatten der Profis gemütlich macht. Rapid muss nicht, aber Rapid kann. Alles.