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Ich fürchte fast, von der Szene existieren keine Aufnahmen mehr, nur Berichte
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1934 war die größte Skandal-WM aller Zeiten, von Mussolini für Propaganda ausgenutzt und sportlich komplett verfälscht mit dem ergaunerten Sieg über Österreich im Halbfinale. 1938 wären wir sicher wieder Kandidat auf den Weltmeistertitel gewesen, mit dem größten österreichischen Fußballer aller Zeiten, dem legendären Sindelar, aber man weiß ja, was dann alles statt dessen geschah. Das "gemeinsame deutsche" Team mit der Hälfte Österreichern und ohne Sindelar ging bei der WM zum Glück eh völlig unter, anstatt auch noch Propganda-Material zu liefern. 1954 hat uns wahrscheinlich die Hitzeschlacht von Lausanne im Viertelfinale den WM-Titel gekostet. 1958 waren wir das erste Mal wirklich zu schlecht. 1962 wären wir wieder im Favoritenkreis gewesen, aber der Verband konnte oder wollte sich die Reise nach Südamerika nicht leisten. Ab 1966 war es dann endgültig aus mit dem Favoriten-Dasein, auch wenn man 1978 immerhin noch relativ nahe an der absoluten Weltspitze war. Ich zähle also mit 1930, 1934, 1938, 1954 und 1962 fünf Sterne, die eigentlich auf unserem Trikot prangen müssten. Österreich wäre dann übrigens auch Rekordweltmeister
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Sehe ich auch so. Dazu Pentz, Alaba, Gregerl, Querfeld und Prass. Alle anderen im Kader dieser beiden Spiele plus Wöber sehe ich als fast fix, wenn sie bis zur WM einigermaßen gut drauf sind und im Verein nicht völlig versumpern oder länger verletzt sein sollten. Viel experimentieren wird Rangnick sicher nicht mehr im Frühjahr.
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Qualifikation zur FIFA Weltmeisterschaft 2026
Christian2016 antwortete auf Vöslauer's Posting im Forum ÖFB-Team
Die FIFA hat schon einmal ein Turnier nach der Vergabe in den Winter verschoben, weil sie draufgekommen sind, dass es im Sommer zu heiß ist. -
Vielleicht war es doch einfach ein Unterschied zwischen 80ern und 90ern. Unser Gymnasium war jetzt sicher kein wahnsinnig elitäres, aber das Niveau war schon recht hoch, und trotzdem ist da nie ein Schüler wegen Fußball blöd angeredet worden, ganz im Gegenteil. Die ganze Euphoriephase nach dem Schweden-Spiel 1997 hat vor der Schule nicht Halt gemacht. Eine andere Klasse hatte ein riesengroßes Bild von Schneckerls berühmter Jubelpose bei der Party im Happel nach dem 4:0 gegen Weißrussland über der Klassentür aufgehängt. Mir ist übrigens noch eingefallen, dass unserem Lehrer die Stammposition von Cerny sehr missfiel. "Der kann nur schnell rennen, sonst nix. Da brauchst nur daneben wen hinstellen, der genauso schnell rennt." Obwohl ich der Meinung bin, dass er über Cerny viel zu streng urteilte, hätte unser Lehrer eigentlich einen guten Teamchef abgegeben. Statt dessen hat er Latein unterrichtet, rückblickend eh auch sensationell gut, aber das ist eine andere Geschichte Schön, was einem jetzt alles wieder für Erinnerungen kommen, und ein bisschen neidisch bin ich ja auf die jungen Leut, die das Ereignis "Österreich bei der WM" jetzt noch so neu und unverfälscht erleben dürfen...
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Qualifikation zur FIFA Weltmeisterschaft 2026
Christian2016 antwortete auf Vöslauer's Posting im Forum ÖFB-Team
Was da jetzt alles über irgendwelche komischen neuen Regeln und Doch-wieder-nicht-Regeln der FIFA für die Auslosung geschrieben wird, ist gar nicht mehr packbar. Ich glaub alles erst, wenn bei der Auslosung wirklich alle Kugeln gezogen worden sind, wobei ich der FIFA mittlerweile zutrauen würde, auch ein paar Wochen oder Monate im nachhinein noch was zu verändern, insbesondere bereits scheinbar fixierte Spielorte und Anstoßzeiten (siehe letzten Trump-Auftritt mit Infantino im Weißen Haus ). -
Das eine schließt das andere nicht aus
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Höchste Zeit, zwischendurch wieder einmal daran zu erinnern, wie die einzig würdigen Dressen für die WM 2026 aussehen würden. Heim: Auswärts:
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Die 1er Frage - Wer soll mittelfristig das ÖFB-Tor hüten?
Christian2016 antwortete auf Vöslauer's Posting im Forum ÖFB-Team
Hauptschuld eh nicht, Teilschuld. In dem Moment, als die Katastrophe aufgrund des kollektiven Versagens schon ihren Lauf nahm, hätte er als Goalie ja trotzdem noch mit energischem Einschreiten alleine alles retten können. Die Situation war weder so schnell noch so unübersichtlich, dass er nicht überreißen hätte können, was da gleich droht. Das darf man und muss man ruhig alles ansprechen im Hinblick auf die WM. Unsere Verteidigung wird dort leider wohl oder übel auch den einen oder anderen Aussetzer haben, wo wir hinten einen aktiven Goalie bräuchten, der sowas ausbügeln kann. Es müssen alle Spieler noch besser, noch sicherer werden, und ich habe das Gefühl, man versteckt sich zu oft hinter dem "kollektiven Versagen". -
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Auf was für einer oagen Schule warst denn du? Oder hat sich in acht Jahren die Welt so verändert? Denn bei uns im Gymnasium hat der Lehrer 1998 vor der WM, anstatt Stoff zu machen, mit der Klasse drüber diskutiert, dass das zwar ein Tausendguldenschuss von Herzog gegen Schweden war, aber der Sturm-Block rund um Vastic viel besser geeignet wäre. Und was war? Recht hat er ghabt, der Herr Professor
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Unsere U17 liefert Rangnick grade einiges an Entscheidungshilfe, nach der WM noch längerfristig beim ÖFB tätig zu sein...
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Die 1er Frage - Wer soll mittelfristig das ÖFB-Tor hüten?
Christian2016 antwortete auf Vöslauer's Posting im Forum ÖFB-Team
Ich hätte halt gern wieder einen Goalie da hinten, der so ein kollektives Versagen seiner Vorderleute auch hin und wieder im Alleingang ausbügeln kann. In der Szene war Schlager viel zu passiv, da muss er sich rabiat hineinschmeißen und den Ball kompromisslos unter sich begraben, anstatt einfach stehen zu bleiben. Bereits gegen Rumänien hätte ein richtiger Klassegoalie vielleicht sogar noch den Ball herausgefischt, wobei man ihm da noch am wenigsten Vorwürfe machen kann. Die genialste Parade der ganzen Quali fand schon im ersten Spiel gegen Rumänien statt und war von Pentz. Richtig gut war Schlager daheim gegen Zypern. -
Sollte man meinen. Aber ich traue dem Frieden beim ÖFB nicht. Ich weiß noch, wie ich am Ende der Koller-Ära glaubte, dass sich jetzt grundsätzlich einiges geändert hätte im Verband. Dann haben sie mit Koller zusammen Ruttensteiner gestanzt und Schöttel geholt. Im neulich zum wohligen Gruseln wiederbelebten Thread zur Playoff-Niederlage gegen Wales hat man sich in Erinnerung rufen können, was das bedeutet hat. Eine vom Sportdirektor offen angezettelte Diskussion darüber, dass der "Red-Bull-Block" und die "Techniker" im Kader nicht unter einen Hut zu bringen wären Dass ihm und Milletich zusammen Rangnick in den Schoß gefallen ist, ist immer noch ein Wunder... wirklich unfassbar. Wenn der Pröll es schafft, die Phase nach der WM und dem ziemlich sicher kommenden Abgang Rangnicks zumindest als Teamchef ohne großen Bruch und Drama über die Bühne zu bringen und den Verband sofort wieder auf der richtigen Bahn zu halten, dann gebührt ihm viel Anerkennung. Mein Traumszenario wäre immer noch Rangnick als Sportdirektor und einer unserer großen Auslandstrainer als Teamchef, Hütter oder Glasner, aber das steht ja alles noch in den Sternen.
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Qualifikation zur FIFA Weltmeisterschaft 2026
Christian2016 antwortete auf Vöslauer's Posting im Forum ÖFB-Team
Noch ein paar Betrachtungen zu diesem kleinen Auslosungsevent gestern: Gott, was bin ich froh, dass wir da nicht dabei waren. Das ganze hat sich aus österreichischer Sicht angefühlt wie früher in der Schule, wenn es aufgrund von zu vielen Fleck eine Wiederholungsschularbeit gegeben hat und es einem selber völlig wurscht sein konnte, weil man eh schon beim ersten Mal einen Einser geschrieben hat (ja, das war einmal so bei mir ). Bei der Ankündigung, dass jetzt gleich der sehr geehrte Herr FIFA-Präsident Gianni Infantino die Bühne betreten werde, dachte ich mir beide Male, der wird jetzt gleich auf einer goldenen Sänfte hereingetragen, mit Lorbeerkranz am Kopf und so. Der Typ hat eine Ausstrahlung, dass einem als normalsterblicher Mensch nur noch angst und bang werden kann. Wirklich, wirklich ungut. Als er dann von den Startplätzen geredet hat, hat das für mich einen geradezu bedrohlichen Unterton gehabt, so quasi: Seid froh und dankbar, dass ich in meiner unendlichen Großzügigkeit auch das UEFA-Kontingent von 13 auf großartige 16 Länder erhöht habe, sonst könntet ihr euch die WM jetzt schon abschminken. Beim Materazzi war's lustig, wie die Moderatorin über das WM-Finale 2006 geredet hat und dabei sein Ausgleichstor und den Elfer erwähnt hat, während der Hinweis auf die eigentlich in die Geschichte eingegangene Szene offenbar tabu war Die ganzen Videos und Zusammenschnitte mit historischen WM-Szenen, da muss ich sagen, das machen sie schon toll, das muss man trotz aller Apathie der FIFA und dem ganzen neumodischen Event-Gschisti-Gschasti gegenüber auch anerkennen, da war gleich viel Stimmung da. Nur schade, dass ich nirgends was von uns erkannt habe. Nicht dass ich mir jetzt eine Einspielung unseres in Österreich weltberühmten Cordoba-Tores erwartet hätte, aber was vom 7:5 gegen die Schweiz wäre nett gewesen, denn das WM-Spiel mit den meisten Toren aller Zeiten sollte auch neutral betrachtet international als legendär gelten -
Und jetzt auch noch ein längerer Rückblick auf diese Woche von mir. Ich muss sagen, ich war doch einigermaßen optimistisch vor dem Spiel. Die Playoff-Hintertür im Hinterkopf hatte doch für etwas Linderung bei der nervlichen Belastung gesorgt, ganz anders als etwa bei unseren letzten beiden KO-Spielen 2021 und 2024. Trotzdem war das 1:0 der Bosnier ein Schlag in die Magengrube. Das durfte einfach nicht wahr sein. Es ging daraufhin irgendwie alles den Bach hinunter, die ganze Ära Rangnick drohte in dem Moment förmlich zwischen den Fingern zu verrinnen. Ich war der Verzweiflung nahe oder sogar einen Schritt weiter. Beim vermeintlichen Ausgleich von Laimer habe ich so laut geschrien, dass man mich im ganzen Viertel hören hat müssen und die Hauswände gewackelt haben. Und dann der VAR. Beim Gedanken daran kriege ich noch jetzt richtig Angstzustände. In der zweiten Halbzeit war dann für mich völlig logisch, wie es weitergehen und enden würde. Ich war wieder der Fan, der ich nie mehr zu sein glaubte, ich war das Österreich früherer Jahre, gebrochen, erledigt, besiegt, rechnete fix mit einem 0:2 in der Nachspielzeit und nationaler Trauerstimmung. Zum allerersten Mal in der Ära Rangnick hatte ich den Glauben an Spieler und Teamchef verloren, bin nur noch deprimiert auf und ab geirrt, innerlich den ganzen Fußball insgesamt verfluchend, mit jedem Blick aufs Spiel und jedem mitangesehenen verlorenen Ball noch deprimierter, während die Minuten rasend schnell verstrichen und alles auf den bitteren Schlusspfiff zusteuerte. Es war wieder Solna, Island, Leipzig. Die WM 1998 mit all den tausende Male abgespielten berühmten Szenen sollte für immer ein Einzelfall im Leben bleiben, für immer unerreichbar und nie mehr wiederholbar, so wie die Jugend und die Vergangenheit niemals wieder zurückkehren. In diesem Zustand war ich also, den Österreich-Schal um den Hals gewickelt, um darin in Kürze meine Tränen der Enttäuschung aufzufangen. Dann ging über dem Ernst-Happel-Stadion die Sonne auf. Eine Flanke, Arnautovic stürzt vor dem bosnischen Goalie, unübersichtliche Lage, Latte! Nein! Nein! Doch, die Erlösung! Gregoritsch hat in diesem Moment nicht nur Österreich zur WM geschossen, sondern für mich persönlich den ganzen Fußball gerettet. Die ersten Sekunden war ich verwirrt, vermochte gar nicht unmittelbar den Schalter von Trauer auf Euphorie umzulegen, zu präsent war noch die Erinnerung an die VAR-Szene zuvor. Aber als ich die Jubeltraube sah und auch im Fernsehkommentar keine Zweifel am Tor geäußert wurden, war mir klar, dass das jetzt nicht nur wieder ein vergeblicher Traum war, sondern die wunderschöne Wirklichkeit. Was danach noch passierte, ist Geschichte. Die kämpferische Leistung, die Abgebrühtheit, das Feiern eines jeden Out-Einwurfs, die ganze Bank, die in der Nachspielzeit aufgestanden ist und in diesen letzten Sekunden nur noch den einen einzigen, sehnlichsten Wunsch hat, endlich aufs Feld stürmen zu dürfen. Und als der Traum wahr wurde: alles nur noch wie in Trance. Geschrien, gesungen, mit vor lauter Freudentränen zitternder Stimme, verschluckt, weitergesungen, weitergeweint. In den Österreich-Schal hinein. Ungläubig, nicht mehr unserem Nationalteam und Ralf Rangnick gegenüber, sondern dem plötzlich so freudvollen, hellen, prächtigen rot-weiß-roten Fußballschicksal gegenüber. Ein Fußballmoment für die Ewigkeit, für die Unendlichkeit. Dafür, dass ich diesen Moment mit dem Nationalteam erleben durfte, bin ich unendlich dankbar. Es war ein Sieg über die Geister der Vergangenheit, über alles, was in Österreichs Fußball seit 1998 an schlimmen Episoden geschehen war, wobei die schlimmsten oftmals gerade die waren, in denen nach wiederbelebter Euphorie ein Aufschlag auf den Boden der Realität folgte. Sei es die chancenlose Barrage gegen die Türkei nach Herzogs Tor in Israel, die jeweils verpassten Qualifikationen nach dem 2:2 gegen England, dem 3:1 gegen Frankreich und dem 4:4 gegen Belgien, die ganze Euro 2016, der ernüchternde Herbst nach der Italien-Niederlage unter Foda oder eben zuletzt Leipzig. Diese Qualifikation ist bereits für sich genommen ein Erfolg, bei dem es einen solchen Aufschlag auf den Boden nicht mehr geben kann, ganz egal, wie wir uns letztendlich in Amerika schlagen werden. Zu endlos lange war die Wartezeit auf diese Weltmeisterschaft, zu einzigartig ist bereits die Teilnahme an ihr im Vergleich zu allen anderen Bewerben in diesem wunderschönen, geliebten und das Leben bereichernden Sport. Ich weiß das, denn ich habe 1998 erlebt. Ich weiß, wie enttäuscht wir zunächst alle waren, als nach der Gruppe Schluss war, und doch erinnere ich mich Jahrzehnte später noch an die Spiele, an die Szenen, an der Wortlaut der Kommentare, an die Ausgleichstore in letzter Sekunde, auch wenn sie in der Endabrechnung ja gar nichts mehr bewirkt hatten. Auch über unsere Weltmeisterschaften 1934, 1954, 1958, 1978, 1982 und 1990 reden wir heute noch, wissen teilweise Ergebnisse und Torschützen von Österreich aus einer Zeit auswendig, in der Schwarzweißbilder gerade erst zu laufen gelernt hatten. Oh ja, eine Weltmeisterschaft ist wirklich einzigartig. All unsere eigenen ehemaligen WM-Spieler, die in den Stunden und Tagen seit dem historischen Dienstagabend zu Wort gekommen sind, von Herzog über Vastic bis hin zu Ogris, Pfeffer, Haas, Pfeifenberger, Schopp, Wetl, Mählich, Prohaska und Polster, bestätigen das. Und unsere jetzigen Spieler, die man später einmal die 26er nennen wird, sehen das zum Glück genauso. Es gibt natürlich viele Baustellen, und wir haben viele Probleme. Ja. Freilich. Wir müssen überall und in allem besser werden. Wir haben keinen Weltklassegoalie, wir kriegen ständig vermeidbare Tore. Die Tormannfrage ist für mich völlig offen. Wir haben ein bekanntes Problem im Sturm, Arnautovic ist nicht mehr der Jüngste, aber auch einige andere Stützen im Team sind in die Jahre gekommen. Wir haben einen David Alaba, den vielleicht besten Österreicher seit Sindelar, der mit seinen Verletzungen endgültig in einer Karrierekrise angekommen ist und sich überlegen muss, wie und wo er sich in der Winterpause wieder erfängt. Und es droht natürlich eine ähnliche Gefahr wie 2016, nämlich dass das Teamgefüge schon zu gut ist, der Kader dadurch zu starr und steif und die Stammplätze zu wenig umkämpft. Das alles soll jedoch jetzt niemandem von uns die Freude verderben oder auch nur die Euphorie trüben. Wir haben eine lebende Trainerlegende an der Seitenlinie. Der ÖFB arbeitet hier und heute wahrscheinlich so professionell wie noch nie zuvor in seiner ganzen langen, wechselhaften Geschichte. Lehnen wir uns erst einmal zurück, freuen wir uns, genießen wir die Auslosung, lassen wir unsere Phantasie spielen, träumen wir, und dann, im magischen Sommer 2026, lasst uns österreichische Fußballfans im schönsten Sinne des Wortes sein - für uns Ältere wie früher, für euch Jüngere wie nie zuvor.
