agger17

Unser Offensivspiel ist echt eine Katastrophe. Ich sehe hier nicht, dass Spielzüge trainiert werden, die von der Mannschaft umgesetzt werden. Es wirkt als wäre alles auf Zufall aufgebaut. Verletzungen hin oder her. Es wird gemeinsam trainiert, deshalb sollten auch alle wissen was zu tun ist.
Wies es in einem funktionieren Kollektiv halt sein sollte...

Das Gegenpressing der Grazer nach Ballverlust in deren Angriffsdrittel hat genügt um uns dazu zu zwingen, blind die Bälle nach vorne zu dreschen und darauf zu hoffen, dass die schnellen Fountas und Arase den drei IVs des Gegners davonlaufen. Leider hat es das kein einziges mal gespielt, Sturm war in der Restverteidigung immer in Überzahl und konnte entsprechend eingreifen. Kühbauer meinte, dass man in einigen Situationen den Ball 'zu früh' gespielt habe und sich so um Torchance gebracht habe. Aus meiner Sicht hat man sich zu weit hinten reindrängen lassen, sodass der Weg zum Tor nach Ballgewinn einfach zu weit war um im Konter gefährlich werden zu können.

Es gab einen Angriff in der ersten Halbzeit wo ein System dahinter zu erkennen war, als Barac aus dem eigenen Drittel der Linie entlang auf den entgegenkommenden Arase eröffnete, dieser auf Schwab klatschen ließ. Schwab hat dann den Ball über die hochstehende Abwehr auf Fountas gespielt, leider hatte Letzterer nach seinem Dribbling dann nicht das Auge für den mitgelaufenen Murg. Trotzdem war das der beste Spielzug des Spiels und ich persönlich würde mir viel öfter solch mutige, herausgespielte Aktionen wünschen (trotz hohem und aggressiven Pressing des Gegners). Leider regieren bei uns die planlosen langen Bälle auf Spieler an der vordersten Front, deren Stärke weder das Kofballspiel noch das Sichern der langen Bälle ist.

absolut richtig alles was du schreibst.
Ein X gegen Sturm ist keine Katastrophe, die Katastrophe ist die tatsächliche Nicht-Weiterentwicklung der gesamten Truppe.
Eine Weiterentwicklung darf nie an der Tabelle bzw. an den Punkten herbeigeredet werden.
Die Mannschaft steht - seit langer Zeit - woran das liegt? Am Trainer, an den Spielern? Keine Ahnung.
Hier muss alles von A bis Z analysiert werden. Nicht mit dem Hammer sondern besonnen.

Wenn man sich die Fakten durch den Kopf gehen lässt und sich vor Augen führt, wieviel Geld wir aufgrund diverser sportlicher Fehlentscheidungen verloren haben ist es bemerkenswert wie gut wir trotzdem wirtschaftlich dastehen. In diesem Bereich muss man vor dem scheidenden Präsidium schon den imaginären Hut ziehen.
 

Das kann ich schon nicht mehr hören. Was passiert wenn NUR das Sportliche zählt haben einige Vereine in der Vergangenheit eindrucksvoll gezeigt.
Wir haben jetzt eine wirklich GUTE Ausgangslage und Basis auf der die sportlich erfolgreiche Zukunft aufgebaut werden kann - das muss man einfach anerkennen. 
Jetzt muss man den nächsten Schritt machen und da gibt es bereits gute Ansätze.

unterm edlinger wurde kritisiert dass der verein nicht wie ein unternehmen der privatwirtschaft geführt wird und nun wird kritisiert dass der verein zusehr wie ein unternehmen der privatwirtschaft geführt wird. in wahrheit heißt es nicht entweder sport oder wirtschaftsvetein sondern beides muss erfüllt werden. zweiteres ist halt einfacher, den sportlichen erfolg kann man nicht so einfach erzwingen. das wird auch schmid erkennen falls er präsident werxen würde. und dann werden die bruckner anhänger entsprechend schießen. wer glaubt dass es ab die ganz normal weitergeht, der lebt in einer traumwelt. die anhängerschaft der unterlegenen liste wird nur auf probleme oder fehler warten. 

da gibts auch nix positives und der wird rapid lange nachhängen

Ich hoffe ihr habt euch alle freigenommen für den nächsten Tag Schätze das wird bis weit nach Mitternacht gehen.
Ich sags gleich, mein Heimflug geht am Dienstag um 11. Bis dahin sollten wir fertig sein.

Da bist Du sicher nicht der einzige. Ich denke, dass das an der veränderten Erwartungshaltung liegt. Vor der Quali für 2016 konnte man in der Gruppe mit Schweden und Russland in der damaligen Verfassung nicht ernsthaft davon ausgehen sich 'einfach so' zu qualifizieren. Umso gehypter waren dann alle als man es doch geschafft hat und das auch noch auf diese Art und Weise.
Seit der damaligen Quali ist der Anspruch gestiegen, Medien, Fans und Funktionäre erwarten jetzt schon, dass man sich für alle Turniere qualifiziert. Noch dazu die vermeintlich einfache Gruppe, in die wir dieses mal gelost wurden. Dann verlierst die ersten beiden Spiele und der Hype wird noch geringer und kann auch durch diese doch ansehnliche Aufholjagd nicht mehr gesteigert werden.
Ich finde aber die ausbleibende Euphorie/den Hype nicht so schlecht. 2015 dachte man ja bei den Reaktionen von allen Beteiligten, dass wir bereits Europameister sind, dementsprechend hoch sind wir alle auch geflogen. Der Aufprall am Boden der Realität war dann nach dem Turnier ein ziemlich harter. Vielleicht spielt auch das in den Köpfen vieler eine tragende Rolle.

Das ist mir im letzten jahr schon aufgefallen (bzw ist das mein eindruck anhand der schlangen vor den kassen und den zuschauerzahlen wenige tage vor einem und beim spiel): da mittlerweile so gut wie jedem klar ist, dass man in aller regel auch sehr kurzfristig noch karten bekommt, werden am spieltag selbst einiges mehr an karten verkauft als noch vor 2-3 jahren. 
 
@spiel: schwer zu sagen, dank unserer heimperformance eine absolute 50/50 partie. Einziger vorteil an sonntag 17h: der wochenend-familienbesuch in oö geht sich gut aus

Um es allen Recht machen zu können sollte es vor jedem Spiel eine Abstimmung in den sozialen Medien geben, in welcher Farbe gespielt werden soll. Zur Auswahl stehen Rot, Weiß, Grün, Violett, Schwarz, Gelb, Orange, Blau und Neonrosa.
Das österreichische Nationalteam soll entweder Rot-Weiß oder Weiß-Schwarz spielen. Ein gewisser Wiedererkennungswert sollte dann schon vorhanden sein. Das ist er mit Schwarz-Cyan oder auch mit irgendeiner anderen Farbkombination ganz bestimmt nicht.

Also nenn mich anspruchsvoll, aber iwenn man sich den trend ansieht, dann erwarte ich mir einfach mehr... 
Und nein: es reicht mir nicht, dass wir uns vom 7. auf den 4. platz gesteigert haben! Und sowohl Lask als auch WAC sind im Moment leider deutlich vor uns!

Ich poste meine Antwort in diesen Thread, da er vermutlich besser hier reinpasst als in die Altach-Nachbesprechung.
Zuerst beschreibt der Artikel aus meiner Sicht sehr gut, wie wir gege den Ball arbeiten bzw. welchen Ertrag die Arbeit gegen den Ball hat. Es wird sich allerdings zu sehr auf dieses Thema konzentriert. Dabei sehe ich in einem anderen Bereich unsere größte Schwäche: Das Spiel mit dem Ball. Wir definieren uns für meinen Geschmack viel zu sehr über das Spiel gegen den Ball: Wo pressen wir? Wie hoch steht die Abwehrreihe? Welche individualtaktischen Aufgaben haben die Spieler? etc. Das sind alles Fragen auf die man Antworten findet und deren Lösungsansätze auch in Ordnung sind und größtenteils schon ganz gut umgesetzt werden.
Für mich kommt aber das Thema eigener Ballbesitz bei Rapid viel zu kurz. Prinzipiell heißt es, dass man geradlinig spielen und schnell vor das gegnerische Tor kommen möchte. Aber wie will man das anstellen? Wie müssen sich die Spieler positionieren den Ball schnellstmöglich in das letzte Drittel zu bekommen? Welche Ideen hat man im eigenen Spielaufbau (die Spiele bestehen ja nicht ausschließlich aus Situationen in denen wir vorne draufgehen und auf einen Ballgewinn im letzten Drittel hoffen, damit der Weg zum Tor nicht mehr so weit ist). Welche Stilmittel werden angewandt um die Ordnung des Gegners durcheinander zu bekommen? Welche Prinzipien werden im Spiel mit dem Ball verfolgt?
Im modernen Fußball reicht es nicht aus, sich entweder ausschließlich auf den eigenen Ballbesitz oder ausschließlich auf das Spiel gegen den Ball zu fokussieren. Man benötigt  in beiden Bereichen ein Konzept, welches zum Erfolg führen soll. Gegen den Ball hat man ein derartiges Konzept parat. Aber im eigenen Ballbesitz kann ich leider nichts nachhaltiges erkennen. Und das ist nicht nur eine Trainerfrage. Auch unter Kühbauer's Vorgängern tat ich mir schwer eine vollständige Spielidee (mit Ball und gegen den Ball) zu erkennen.

Um es allen Recht machen zu können sollte es vor jedem Spiel eine Abstimmung in den sozialen Medien geben, in welcher Farbe gespielt werden soll. Zur Auswahl stehen Rot, Weiß, Grün, Violett, Schwarz, Gelb, Orange, Blau und Neonrosa.
Das österreichische Nationalteam soll entweder Rot-Weiß oder Weiß-Schwarz spielen. Ein gewisser Wiedererkennungswert sollte dann schon vorhanden sein. Das ist er mit Schwarz-Cyan oder auch mit irgendeiner anderen Farbkombination ganz bestimmt nicht.

Diese Bilanz ist doch sowas von krank... 101 von 114 möglichen Punkten, einen eine einzige Niederlage, ganze 10 Punkte mehr als City. Da fehlen mir die passenden Worte, um diese Statistik zu beschreiben...

Das ist genau deren Einstellung. Sie haben in der Vergangenheit was für Rapid geleistet und deswegen soll man gefälligst auf sie hören. Das ist tatsächlich ein Dream-Team der Egomanen, die sich hier hinter Schmid versammelt haben. 

Warum muss man jetzt auf einmal alles doppelt so groß und/oder fett schreiben? Geht hier ein Trend um? 

Dann beginnt der Wintertransferfredl!  

Ah, der Rudi lebt noch? Bei allem Respekt, solche Interviews helfen fix nicht!!! Ich bin einfach froh, wenn das Kasperltheater vorbei ist.....egal wer es wird.

Jan Åge Fjörtoft zu Edlingers Aussagen im KURIER

Ich poste meine Antwort in diesen Thread, da er vermutlich besser hier reinpasst als in die Altach-Nachbesprechung.
Zuerst beschreibt der Artikel aus meiner Sicht sehr gut, wie wir gege den Ball arbeiten bzw. welchen Ertrag die Arbeit gegen den Ball hat. Es wird sich allerdings zu sehr auf dieses Thema konzentriert. Dabei sehe ich in einem anderen Bereich unsere größte Schwäche: Das Spiel mit dem Ball. Wir definieren uns für meinen Geschmack viel zu sehr über das Spiel gegen den Ball: Wo pressen wir? Wie hoch steht die Abwehrreihe? Welche individualtaktischen Aufgaben haben die Spieler? etc. Das sind alles Fragen auf die man Antworten findet und deren Lösungsansätze auch in Ordnung sind und größtenteils schon ganz gut umgesetzt werden.
Für mich kommt aber das Thema eigener Ballbesitz bei Rapid viel zu kurz. Prinzipiell heißt es, dass man geradlinig spielen und schnell vor das gegnerische Tor kommen möchte. Aber wie will man das anstellen? Wie müssen sich die Spieler positionieren den Ball schnellstmöglich in das letzte Drittel zu bekommen? Welche Ideen hat man im eigenen Spielaufbau (die Spiele bestehen ja nicht ausschließlich aus Situationen in denen wir vorne draufgehen und auf einen Ballgewinn im letzten Drittel hoffen, damit der Weg zum Tor nicht mehr so weit ist). Welche Stilmittel werden angewandt um die Ordnung des Gegners durcheinander zu bekommen? Welche Prinzipien werden im Spiel mit dem Ball verfolgt?
Im modernen Fußball reicht es nicht aus, sich entweder ausschließlich auf den eigenen Ballbesitz oder ausschließlich auf das Spiel gegen den Ball zu fokussieren. Man benötigt  in beiden Bereichen ein Konzept, welches zum Erfolg führen soll. Gegen den Ball hat man ein derartiges Konzept parat. Aber im eigenen Ballbesitz kann ich leider nichts nachhaltiges erkennen. Und das ist nicht nur eine Trainerfrage. Auch unter Kühbauer's Vorgängern tat ich mir schwer eine vollständige Spielidee (mit Ball und gegen den Ball) zu erkennen.

Diese Bilanz ist doch sowas von krank... 101 von 114 möglichen Punkten, einen eine einzige Niederlage, ganze 10 Punkte mehr als City. Da fehlen mir die passenden Worte, um diese Statistik zu beschreiben...

noch 11 Tage, dann ist es endlich vorbei 

Dieser Wahlkampf ist wohl eine der schlimmsten Sachen die uns momentan passieren konnten. Hier wird gerade nachhaltig extrem viel zerstört, Gräben aufgetan und Leute vergrault.