Sotschi- 16.Tag


nero08

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Living the Dream!

Es ist zum Heulen. Schon langsam befürchte ich echt, dass die halben Athleten dopen und die eigentliche Kunst ist sich nicht erwischen zu lassen. So hart es klingt: in gewissen Sportarten sollte man wohl 2 Profiligen machen: natural (ohne) und unlimited (Doping erlaubt). Das wäre dann wenigstens fair und einige kämen nicht in Versuchung. Ich hab schon langsam echt keine Lust mehr Rad, Laufen und Langlaufen zb zu schauen. So wäre es wenigstens transparent.

Wär doch gleich wie jetzt, bei der "sauberen Gruppe" täten auch genügend Athleten versuchen mit unsauberen Mitteln zu agieren und sich dementsprechend einen Vorteil verschaffen.

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Austr(al)ia!

Ah und weils die anderen machen, is es kein Betrügen oder wie?

Ja, darüber kann man diskutieren. Ernsthaft,. Auch juristisch. Es gibt eine Rechtstheorie die die Geltung von Normen auf eine gewisse Mindestakzeptanz zurückführt.

Da wird hoffentlich noch einiges kommen, aber aufgrund von Verjährung etc werden wohl nicht viele bestraft werden.

Warum? Damit die Menge ihr Opfer hat? Ihre öffentliche Hinrichtung zur Belustigung? Soviel Naivität, dass das was ändern würde, wird ja hoffentlich niemand haben.

Is aber schon etwas weit hergeholt jetzt oder nicht?

Nein, das ist die Realität.

.) den Gebrauch von leistungsfördernden Mitteln unter ärztlicher Aufsicht frei zu geben, sodass jeder Athlet selbst entscheiden kann, ob er die Schädigungen an seinem Körper in Kauf nimmt.

Das wäre der einzige "ehrliche" Weg, so pervers das klingt.

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Postaholic

Wär doch gleich wie jetzt, bei der "sauberen Gruppe" täten auch genügend Athleten versuchen mit unsauberen Mitteln zu agieren und sich dementsprechend einen Vorteil verschaffen.

Ich bin da kein Experte, aber es gibt da bereits komplexe Modelle. zusätzlich denke ich, dass wenn der Druck "ohne geht's nicht" wegfällt bzw klein wird viele "natural" bleiben, siehe zb die inzwischen etablierte natural bodybuilding Szene. Die können keine Körper haben wie die pros haben damit aber kein Problem und matchen sich in einer eigenen Liga und optimieren halt legale Wege (und sind auch stolz drauf natural zu sein)...

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It's Gavlyn, Bitch!

Frage mich oft wo wirklich die Trennlinie zwischen Doping und nötige Medikamente gezogen wird. Vor allem bei den Alpinen, bei denen wohl 3/4 der Athleten ohne Schmerzmittel nicht runterkommen würden. Sind Schmerzmittel nicht auch in gewisser Weise Leistungssteigerer?

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Ha?! Wos is?!

Frage mich oft wo wirklich die Trennlinie zwischen Doping und nötige Medikamente gezogen wird. Vor allem bei den Alpinen, bei denen wohl 3/4 der Athleten ohne Schmerzmittel nicht runterkommen würden. Sind Schmerzmittel nicht auch in gewisser Weise Leistungssteigerer?

Da gibt's aber eine medizinische Indikation. Wenn ich Schmerzen habe, nehme ich Schmerzmittel. Im Gegensatz zu: Wenn ich die Leistung nicht bringe, dope ich.

Es ist auch kein Problem, eine große Liste der Substanzen legal einzunehmen, wenn eine medizinische Indikation vorliegt - Beta-Blocker bei (Bogen-)SchützInnen z.B.

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Wahnsinniger Poster

Also ich kenn mich mit dem ganzen ja viel zu wenig aus aber in gandler seine aussage ala 'das war ja net irgendein riegel den a genommen hat das war schwerstes doping' klingt eigenartig. Was soll das heissen? Gibts leichtes doping auch wost nur a bissl betrügst oder wie?

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easy, lucky, free

Also ich kenn mich mit dem ganzen ja viel zu wenig aus aber in gandler seine aussage ala 'das war ja net irgendein riegel den a genommen hat das war schwerstes doping' klingt eigenartig. Was soll das heissen? Gibts leichtes doping auch wost nur a bissl betrügst oder wie?

da gehts wohl um verunreinigte nahrungsmittel wie gute-laune-tees oder müsliriegel.

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Kennt das ASB in und auswendig

Also ich kenn mich mit dem ganzen ja viel zu wenig aus aber in gandler seine aussage ala 'das war ja net irgendein riegel den a genommen hat das war schwerstes doping' klingt eigenartig. Was soll das heissen? Gibts leichtes doping auch wost nur a bissl betrügst oder wie?

Nein, aber solches, wo man sich gut herauswinden kann (wie bei Sachenbacher etwa). Gandler wird halt gelinde gesagt not amused sein, dass sich im österreichischen Team schon wieder jemand derartig erwischen hat lassen

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ASB-Gott

Frage mich oft wo wirklich die Trennlinie zwischen Doping und nötige Medikamente gezogen wird. Vor allem bei den Alpinen, bei denen wohl 3/4 der Athleten ohne Schmerzmittel nicht runterkommen würden. Sind Schmerzmittel nicht auch in gewisser Weise Leistungssteigerer?

Schon mal gefragt warum in Ausdauersport anscheinend jeder zweite Asthma hat? Björgen wär so ein Fall.

Nein, nicht die halben Athleten, sondern schlichtweg ALLE! Die Meisten machens halt zumindest so gscheit sich nicht erwischen zu lassen.

Nein! Aber sicherlich der Großteil auf Topniveau, trotzdem findet man immer wieder Ausnahmen für die geständige Teammitglieder, oder was auch immer ihre Hand ins Feuer legen. Das sind dann ja eigentlich die wirklich armen Hunde!

Das wäre der einzige "ehrliche" Weg, so pervers das klingt.

Schön, nur haben wir in die "naturalen" Liga die selben Probleme wie jetzt und in der erlaubten Kategorie artet es dann aus in medizinische Experimente amit Todesfolge. Außerdem profitieren nie alle Sportler gleich von dem selben Mittel!

Also ich kenn mich mit dem ganzen ja viel zu wenig aus aber in gandler seine aussage ala 'das war ja net irgendein riegel den a genommen hat das war schwerstes doping' klingt eigenartig. Was soll das heissen? Gibts leichtes doping auch wost nur a bissl betrügst oder wie?

Epo ist halt im Gegensatz zu Amphetaminen ein wirklicher "Game-Changer". Betrug bleibt natürlich Betrug.

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Schön, nur haben wir in die "naturalen" Liga die selben Probleme wie jetzt und in der erlaubten Kategorie artet es dann aus in medizinische Experimente amit Todesfolge. Außerdem profitieren nie alle Sportler gleich von dem selben Mittel!

Aragorn bezog sich da auf ein Posting von mir, in dem ich aber nicht davon geschrieben habe, quasi "zwei Ligen" (saubere und gedopte) ins Leben zu rufen. Mein Gedanke dazu - neben anderen - war einfach, das Doping unter ärztlicher Aufsicht komplett frei zu geben.

Ist zwar auch nichts, was mich glücklich macht, würde aber immerhin eine Art "Gleichstand" für alle bewirken. Und zudem wüßte man als Fan auch, woran man ist.

Natürlich ist der gesundheitliche Aspekt daran bedenklich. Aber mal ganz ehrlich: das ist er doch jetzt auch, oder?

Zudem würde man erreichen, dass man nicht mehr - so wie jetzt - von Betrügern und "Ehrlichen" reden müßte. Denn ohne jetzt über Insiderwissen zu verfügen, müßte man doch eher von dümmeren und intelligenteren Sportlern (bzw. Betreuern, die da mMn sehr wohl involviert sind) sprechen.

Ich bin kein Mediziner und auch kein Sportwissenschaftler. Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgend ein Spitzensportler mit den Anforderungen der heutigen Zeit noch zurande kommt, ohne sich dabei auf medizinische Hilfe verlassen zu müssen.

Im Ausdauerbereich sind die Distanzen und die Anzahl der Wettbewerbe, die zeitnah stattfinden einfach zu groß, als dass sich ein mit der Zeit geschundener Körper noch vernünftig erholen könnte.

Und in anderen Sportarten wie z.B. Ski-Alpin oder Skispringen kommt es zwar nicht auf den Ausdauerwert im Wettkampf selbst an, aber eine Saison ist dort wie da mittlerweile derart lang, dass auch hier kaum noch von vernünftiger Regeneration gesprochen werden kann.

Also greift man - dort zumeist unter ärztlicher Aufsicht - in diesem Sportarten ja auch zu medizinischer Hilfe, die auf längere Sicht für den menschlichen Körper sicher nicht gesund sein kann.

Und weil hier die NHL angesprochen wurde: es hat ja sicher einen Grund, warum sich die großen amerikanischen Ligen derart gegen Dopingkontrollen im herkömmlichen Sinn aussprechen. Klar wird dort vieles genommen, was durch keine Dopingkontrolle kommen würde. Aber beispielsweise die NFL macht es zumindest im geschäftlichen Sinn richtig.

Sie schützt einfach ihr Produkt als Ganzes, wohlwissend, dass man damit an die Grenzen der "Ethik" stößt.

Das einzige, was bei den Dopingkontrollen in den US-Ligen immer wieder zum Vorschein kommt, ist der Drogenmissbrauch, der dann auch sofort - und auch hart - bestraft wird.

Diskussionswürdige Praxis? Allemal! Aber für mich persönlich ist da noch weniger Heuchlerei im Spiel als bei diesen Dopingkontrollen bei Großereignissen.

Und nicht falsch verstehen: Ich kann mit Doping auch nichts anfangen und habe mich über Dürr heute morgen auch fürchterlich geärgert. Aber man braucht sich nur vor Augen führen, in welcher Welt wir heute leben.

Da zählt eben nur noch Leistung und Kohle, egal um welchen Preis und egal in welcher Sparte. Daher sollte man, wenn man heute einen Dürr als "Betrüger" tituliert, beginnen, so ziemlich ALLES, was einem heute im TV oder im Netz vorgesetzt wird, zu hinterfragen.

Da "lobe" ich mir das professionelle Wrestling, weil man dort wenigstens weiss, dass alles vorgeschrieben und in eine Geschichte verpackt ist. :D

Und selbst dort gehen jahr für Jahr etliche "Darsteller" elendiglich vor die Hunde, weil sie irgendwelche Mittel nehmen, um sich überhaupt noch aufrecht bewegen zu können.

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Knows how to post...

Die Theresa Stadlober ist die Tochter von Alois, stimmt das?

Ich bin eigentlich schon auch überzeugt davon, dass es in einigen Sportarten, unter anderem dem Langlauf, einen ganz massiven Dopingsumpf gibt.

Andererseits denk ich mir auch, wenn ich den Thread hier lese, kann das wirklich sein, dass es wirklich nur noch um Leistung und Kohle um jeden Preis geht und dass Doping etwas mehr oder weniger unerlässliches ist. Ich mein, der Stadlober ist ja gewissermaßen ein Insider, er weiss, was in der Szene geht, weiss welche Leistungen möglich sind und welche verdächtig, wie könnte er da seine Tochter in dieses Metier lassen? Wie kannst du da als Vater noch ruhig schlafen, wenn du weisst, all diese Leistung sind ohne Doping nicht möglich?

Aus dem Grund, denk ich eben schon, dass es auch in der erweiterten Weltspitze doch noch "saubere" Leute gibt.

Leute die noch schneller laufen, als ein nachweislich gedopter Dürr, naja, dass sowas verdächtig ist, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen.

Ist, wie immer, ein sehr schwieriges Thema, für dass es nie eine vernünftige Lösung gibt.

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Baltic Cup Champion

man hört bei stadlober doch deutlich raus, dass er ein fanatischer sportler ist - im positivsten sinne ("ein leben ohne sport, dass wär das schlimmste"). von daher ist ja völlig klar, dass er seine familie dem sport zuführt. und es liegt in der natur der sache, dass die kinder ihren eltern nachstreben. es war also wohl kaum zu verhindern, dass seine tochter auch langläuferin wurde. aber schon alleine auf grund dessen, dass er die szene auswendig kennt, konnte er sie auf vieles vorbereiten.

es macht, denke ich, schon einen unterschied, ob das alles plötzlich und unvorhergesehen über dich hereinbricht ("du, du bist wirklich ein riesentalent, richtig gut, wir können dir helfen daraus richtig was zu machen. ohne dem kannst du es aber definitiv nicht schaffen, der northug, der cologna und der hellner tun das auch schon lange."), oder ob du auf derartige anwerbungsversuche vorbereitet bist.

abgesehen davon bin ich restlos davon überzeugt, dass da nicht alle die gleiche meinung haben, was die gesundheitlichen folgen betrifft. es gibt so manchen, der davon überzeugt ist, dass "richtig" angewendetes blutdoping der gesundheit nicht mehr schadet als es der spitzensport als solches ohnehin tut.

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Banklwärmer

Schröcksnadel: "Für den bleibe ich extra da, dass habe ich ihm versprochen. Auf den zähle ich, der kann sogar Gold machen. Ich hoffe, dass er in die Medaillenränge kommt."

Kein Wunder, dass der Sauer auf ihn ist. Ob er über dessen Doping bescheid wusste kann ich nicht sagen. Ich möchte da nicht spekulieren.

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Die Theresa Stadlober ist die Tochter von Alois, stimmt das?

Ich bin eigentlich schon auch überzeugt davon, dass es in einigen Sportarten, unter anderem dem Langlauf, einen ganz massiven Dopingsumpf gibt.

Andererseits denk ich mir auch, wenn ich den Thread hier lese, kann das wirklich sein, dass es wirklich nur noch um Leistung und Kohle um jeden Preis geht und dass Doping etwas mehr oder weniger unerlässliches ist. Ich mein, der Stadlober ist ja gewissermaßen ein Insider, er weiss, was in der Szene geht, weiss welche Leistungen möglich sind und welche verdächtig, wie könnte er da seine Tochter in dieses Metier lassen? Wie kannst du da als Vater noch ruhig schlafen, wenn du weisst, all diese Leistung sind ohne Doping nicht möglich?

Aus dem Grund, denk ich eben schon, dass es auch in der erweiterten Weltspitze doch noch "saubere" Leute gibt.

Leute die noch schneller laufen, als ein nachweislich gedopter Dürr, naja, dass sowas verdächtig ist, ist natürlich nicht von der Hand zu weisen.

Ist, wie immer, ein sehr schwieriges Thema, für dass es nie eine vernünftige Lösung gibt.

ja der Alois kennt sich aus. Der hatte einen Trainer namens Walter Mayer, der ein Experte im Bereich Doping ist. Und bei Doping in Ausdauersportarten geht es eher um die Regeneration. Die Hexenjagd, wenn man erwischt wird, schreckt wohl eher davon ab in den Spitzensport zu gehen als die Langzeitschäden des Dopings. Ein Stadlober ist ja jetzt im Alter auch kein körperliches Krüppel im Gegensatz zu manchen Ex-Top Leichtathlet. Bei den Rafdahrern können später die Sprintstars aller Cavendish mit Oberschenkeln von >70 cm nicht mehr hatschen und nicht die dünnen Bergflöhe, die sich EPO reinziehen.

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Banklwärmer

Was mich eigentlich mehr stört als das Dopen an sich, sind die Lügen im Vorfeld. Gibt ja doch immer wieder Sportler, die sehr offensiv mit dieser Thematik umgehen und andere Sportler an den Pranger stellen, nur um dann selbst zu dopen.

Ein Zitat von Dürr in Vorfeld: "Ich sehe mich als Teil eines neuen Werks, stehe für einen sauberen Weg. Ich wäre doch ein Depp, würde ich alles aufs Spiel setzen. Ich habe ja noch viel vor."

Ja, der Depp ist er wirklich, schon alleine aufgrund solcher Aussagen. Ich würde das Vergleichen mit Fußballern, die im Vorfeld immer beteuern nie zum Erzrivalen zu wechseln um genau das kurze Zeit später doch zu tun. Der Wechsel an sich stört mich da weniger, als die Aussagen davor.

Ganz schlimm wäre es zum Beispiel bei Felix Gottwald. So negativ wie sich der über Doping in diversen Interviews ausspricht, wäre es für mich der absolute Tiefschlag, wenn sich auch in seiner Karriere einmal Doping herausstellen würde. Da sind mir Sportler, die zu diesem Thema einfach den Mund halten und anschließend erwischt werden bedeutend lieber.

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