Augenlaseroperation


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Kennt das ASB in und auswendig

Danke für den Bericht chili, kannst du bitte den genauen Namen der Klinik bzw des Angebots mit Hotel hier reinstellen? Hast mich echt überzeugt, wie lange dauerte es, einen Termin zu vereinbaren?

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The Ugly Creepies

Laut Homepage wird in der Klinik die LASEK-, C-TEN– oder EPI-LASIK-Methode angeboten. Wurde dir die Epi-Lasik Methode empfohlen bzw. war dies aufgrund der Voruntersuchung die einzige Methode, die bei dir in Frage kam?

Sie wenden in dieser Klinik nur mehr die Epi-Lasik Methode an, da bei dieser keine Schnitt in die Hornhaut mehr vorgenommen werden muss (kein Flap!).

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if i were a robot, my arm would be an aeropress.

Laut Homepage wird in der Klinik die LASEK-, C-TEN oder EPI-LASIK-Methode angeboten. Wurde dir die Epi-Lasik Methode empfohlen bzw. war dies aufgrund der Voruntersuchung die einzige Methode, die bei dir in Frage kam?

Mein Posting stimmt. Ich glaub auf der Homepage steht das nur so, damit sie per Google etc gefunden werden..

Danke für den Bericht chili, kannst du bitte den genauen Namen der Klinik bzw des Angebots mit Hotel hier reinstellen? Hast mich echt überzeugt, wie lange dauerte es, einen Termin zu vereinbaren?

Link ist eh im Posting.

Ich hab im Juni konkret für einen Termin Ende August angefragt und in der gewünschten Woche auch einen bekommen..

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  • 2 weeks later...
  • 1 month later...
if i were a robot, my arm would be an aeropress.

Ajo, hab auch schon einen Termin bei Excimer. :v:

Bin auf eure Berichte gespannt, kann mir nicht vorstellen, dass der Eindruck viel anders is als bei mir :)

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  • 4 weeks later...
The Ugly Creepies

Hier wie versprochen der Bericht über meine Augenlaser-OP in der Excimer Augenklinik / Bratislava:

0. Die Ausganssitutation:

Ich war seit ca. 10 Jahren Kurzsichtig mit - 3.00 Dpt. RA und - 2.50 Dpt. LI und trug zur Korrektur meiner Fehlsichtigkeit eine Brille. Kontaktlinsen habe ich zwar auch einmal ausprobiert, aber ich mochte es nie in meinem Auge herumzufummeln und habe für das REin- und Rausgeben der Linsen immer ewig gebraucht. Ich habe zwar immer wieder gehört, dass mir meine Brille gut steht, aber mir ging das ständige Mitführen und tägliche Putzen der Brille ungemein auf den Geist. Außerdem habe ich beim Sport und beim Fortgehen aus Prinzip nie eine Brille getragen und war deshalb bei diesen Tätigkeiten in meiner Sehfähigkeit doch sehr eingeschränkt.

Aufgrund positiver Berichte im Bekanntenkreis habe ich daher im Oktober den Entschluss gefasst, mich in der Excimer Klinik operieren zu lassen.

1. Die Kontaktaufnahme:

Der Kontakt mit der Klinik erfolgte ausschließlich per Mail. Ich habe Ende Oktober eine Anfrage hingeschickt mit meinem Wunschtermin am 3.12. Die Bestätigung kam relativ rasch zurück mitsamt einem Informationsmail über Kosten der Eingriffs und Transport- und Unterkunftsmöglichkeiten.

Ich habe mich dazu entschlossen, von der Möglichkeit des klinikeigenen Transportservice von Wien Hauptbahnhof nach Bratislava Gebrauch zu machen, da ich und meine Begleitperson kein Auto zur Verfügung hatten. Auch habe ich für mich und meine Begleitung eine Übernachtung vom 3. auf den 4.12. im von der Klinik angebotenen Hotel mitgebucht. Es handelt sich dabei um das in der Altstadt von Bratislava gelegene Radisson Park Inn Hotel.

Ich kann jedem nur eindringlich empfehlen mit Begleitung anzureisen und nicht alleine dieses Abenteuer in Angriff zu nehmen, was sich vor allem in der Zeit nach der OP bezahlt macht.

2. Die Anreise:

Am Vortag bekam ich eine SMS der Klinik mit den genauen Daten wann und wo ich vom Shuttleservice der Klinik abgeholt werde. Wie angekündigt wurden ich und meine Begleitung am 3.12. um 7.15 am Wiener Hauptbahnhof in einem silberfarbenen VW-Bus mit abgedunkelten Scheiben und bayrischem Kennzeichen abgeholt. Es fuhren noch drei weitere potentielle Patienten mit und so konnte man schon im Bus den Nervositätsspiegel der anderen erkunden :)

3. Die Voruntersuchungen:

Circa eine Stunde später befanden wir uns dann schon in der Tiefgarage der Klinik, wo einen der Lift hinauf in den Empfangsbereich bringt. Wir wurden von einer Mitarbeiterin darum gebeten in einem der Wartezimmer Platz zu nehmen, wo auch Getränke und kleine Snacks zur freien Entnahme bereit standen. Zu diesem Zeitpunkt kann man noch völlig relaxt sein, denn man bekommt erst einmal einen Aufklärungsbogen zu Risiken und Komplikationen dieses Eingriffs sowie eine Broschüre über den Ablauf und die Zeit nach der OP. Mann kann sich alles in Ruhe durchlesen und wird dann irgendwann in die Räumlichkeiten mit den Voruntersuchungen gebeten. Hier bekommt man es erstmals mit Ärzten und Schwestern der Klinik zu tun, die mit verschiedenen Geräten die Sehkraft und den Augendruck messen. Ich bekam auch erstmals Tropfen ins Auge geträufelt, die die Pupillen erweitern sollen.

Man begibt sich dann wieder in das Wartezimmer wo die ganze Gruppe auf das Ergebnis der Voruntersuchungen wartet. Irgendwann erscheint ein Herr mit deutschem Akzent, der uns gesagt hat wer aller für die OP geeignet ist. In unserer Gruppe waren alle bis auf eine Person operationstauglich (bei demjenigen war der Augendruck zu hoch).

4. Die Aufklärung und Bezahlung:

Man wird danach gebeten in eine Art Besprechungsraum zu kommen und “etwas” (sic!) Bargeld mitzunehmen. In meiner Gruppe waren ca. 20 Personen und jeder nahm auf einem Sessel im Besprechungsraum Platz. An diesem Tag gab es besonders viele Patienten, denn wie ich später gesehen habe, gab es noch eine weitere Gruppe mit Patienten welche an diesem Tag operiert wurden.

Es wird einem nun vom Herrn mit deutschem Akzent detailliert der Ablauf der OP erklärt, man erfährt einiges über den verwendeten Laser der Firma Schwind und bekommt zu hören, dass die Klinik federführend in diesem Bereich ist usw. Teilweise klang das wie auf einer Werbeveranstaltung, unterstreicht aber nur die Tatsache, dass es sich bei dem “Augenlaserbusiness” um eine eigene Industriesparte handelt und es hier zwischen den Anbietern einer solchen OP (auch innerhalb Bratislavas) einen großen Konkurrenzkampf gibt.

Interessant war, dass es innerhalb unserer Gruppe 4 Personen gab, bei denen die OP nur mit einem kleinen “Vorbehalt” durchführbar war. Ich war eine dieser Personen. Zu mir (wie auch zu den anderen dreien) wurde gesagt, dass bei uns die Pupillen in der Nacht größer als gewöhnlich sind. Bei mir sind die Pupillen über 7mm groß, normal sind 4-4,5 mm. Bei uns war es erforderlich, dass die Hornhaut mit einem größeren Durchmesser gelasert wird, da die Pupille ansonsten in der Nacht größer als der gelaserte Bereich wäre. Ich habe hier natürlich nachgefragt, ob damit irgendwelche Nachteile verbunden sind und ob ich wirklich gelasert werden kann. Uns wurde erklärt, dass der Excimer Laser eine Fläche von bis zu 9mm lasern kann und die OP daher durchführbar ist. Uns wurde erklärt, dass bei großen Pupillen in der Nacht jedoch mit einer höheren Lichtempfindlichkeit zu rechnen sei, die nicht erst durch die OP entsteht, sondern vielmehr aufgrund der besseren Sehkraft intensiver wahrgenommen wird. Dies konnte ich bestätigen, denn ich hatte auch davor (als ich noch mit Brille unterwegs war) große Probleme in der Nacht beim Autofahren oder bei Verkehrslichtern und dergleichen, da ich mich hier insbesondere bei Regen und nassen Witterungsverhältnissen immer stark geblendet fühlte.

Nachdem ich mich ausreichend aufgeklärt fühlte und auch die anderen noch allfällige Fragen stellen konnten, ging es ans Bezahlen der OP. Wahrscheinlich um den Preis auf 1.700,- aufzurunden wurden uns auch noch Omega-3 Fettsäure Kapseln und Arnika-Globuli zum Kauf angeboten, da diese für den Heilungsprozess vorteilhaft sein sollen. Ich nahm beides dazu und musste auch noch die 40,- für den Shuttleservice bezahlen, sodass ich insgesamt 1.740,- bezahlt habe. Vertrauensvoll wurde mein Kuvert mit dem Geld - ohne ins Kuvert reinzuschauen - in die Kassa gelegt :)

Jeder der bezahlt hat und seinen unterschriebenen Aufklärungsbogen abgegeben hat bekam dann ein Care-Paket (mit folgendem Inhalt: Blaue, grüne und rote Tropfen, Augengel, Infobroschüre, Augenmullbinde, zwei verschiedene Beruhigungstabletten) und Sonnenbrille und begab sich wieder in das Wartezimmer.

5. Das Eintropfen und das Mittagessen:

Uns wurden dann im Wartezimmer Subway-Sandwiches zum Mittagessen gereicht. Danach kamen in regelmäßigen Abständen Schwestern und haben uns Augentropfen eingeträufelt. Wenig später wurden auch schon die ersten Patienten zum Lasern gebracht.

Interessant war, dass ich in der Früh als einer der ersten da war, aber als letzter in meiner Gruppe gelasert wurde. Dies hatte damit zu tun, dass meine Pupillen von den pupillenerweiternden Tropfen noch sehr stark geweitet waren und erst wieder auf ihre normale Größe “zurückschrumpfen” mussten. Ich bekam daher auch immer wieder “pupillenschrumpfende” Tropfen ins Auge geträufelt. Zwischendurch musste ich auch Draußen eine Runde spazieren gehen, da dies dabei hilft die Pupillengröße zu senken. Abgesehen von den “Pupillentropfen” bekam ich auch Betäubungstropfen ins Auge geträufelt. Insgesamt wurden mir 8x Betäubungstropfen verabreicht (mir wurde gesagt mit 4x ist man schon lasertauglich).

Irgendwann war es dann soweit und mir wurde gesagt ich soll die Beruhigungstablette schlucken und zum Lasern mitkommen.

6. Die eigentliche Laser-OP:

Ich durfte nun in einem kleinen Wartezimmer direkt vor dem OP-Raum Platz nehmen. Hier wartet man mit zwei anderen Patienten bis man aufgerufen wird. Die OP dauert insgesamt vielleicht 10-15 Minuten, also kann man sich ungefähr ausrechnen wann man an der Reihe ist. Jeder Patient bekam eine OP-Haube und etwas zum Überziehen für die Schuhe.

Als ich aufgerufen wurde musste ich mich auf den OP-Tisch legen. Ich wurde darüber aufgeklärt, dass ich direkt in das grüne Licht schauen soll und nicht nach oben oder nach unten oder zur Seite. Soweit ich mich erinnern kann wurde dann mein Kopf fixiert und ich bekam dann eine Augenlidsperre verpasst. Es wurde dann irgendeine Flüssigkeit in mein rechtes Auge eingeträufelt und mit einem Schaber das Hornhaut-Epithel abgetragen (ja, das bekommt man alles mit). Diese Phase empfand ich nicht als schmerzhaft, aber doch als etwas unangenehm. Irgendwann erschien dann das grüne Licht und ich wusste, jetzt wird gelasert. Das eigentliche Lasern dauert nur wenige Sekunden und war für mich sogar das Angenehmste am ganzen Eingriff. Als das grüne Licht weg war bekam ich eine Schutzlinse verpasst, die man sich wie eine gewöhnliche Kontaktlinse vorstellen kann.

Danach wurde mein linkes Auge gelasert und die ganze Prozedur begann von neuem. Hier habe ich einmal kurz nach oben geschaut und wurde gleich von einer Schwester ermahnt :)

Ich durfte dann wieder aufstehen und wurde in den Raum mit den Untersuchungsgeräten gebracht. Dort wurde kurz in meine Augen geschaut, alles für OK befunden und ich konnte wieder im Wartezimmer Platz nehmen.

7. Nach der OP und der Transport ins Hotel:

Gemeinsam mit den anderen frisch gelaserten Patienten saßen wir dann im Wartezimmer. Da hier Fernseher aufgestellt waren auf denen Tierfilme liefen und ich am Bildschirm aus 4-5 Metern alles einwandfrei sehen konnte, war mir klar, dass die OP ein Erfolg war :)

Man wird dann mit den anderen Patienten, die auch im Hotel übernachten, ins Hotel gebracht. Da mir meine Bekannte gesagt hat, dass sich im Hotel nicht in allen Zimmern die Fenster öffnen lassen, habe ich extra auf ein Zimmer mit aufmachbaren Fenstern bestanden. Dies weil Sauerstoff wichtig für den Heilungsverlauf ist und ich eigentlich bei gekipptem Fenster schlafen wollte. Ich bekam dann zwar ein Zimmer mit aufmachbarem Fenster zugewiesen, dies war aber straßenseitig (Richtung Donau) gelegen und selbst in geschlossenem Zustand noch extrem laut. Mir war das dann wurscht und ich habe mich hingelegt und versucht zu schlafen, was aber nicht wirklich funktioniert hat. Auch in der Nacht empfand ich den Verkehrslärm als störend und habe fast nicht geschlafen.

Wer das ließt sollte daher bei der Rezeption ausdrücklich auf ein Zimmer mit Blick in Richtung Altstadt bestehen (wegen der schönen Aussicht oder so).

Ich bin daher ein paar Stunden im Bett gelegen und so gegen 17:30 Uhr mit meiner Begleitung in der Altstadt spazieren gegangen. Ich war zu diesem Zeitpunkt extrem lichtempfindlich und musst auch in der Dunkelheit die Sonnenbrille aus der Klinik tragen. Wir sind dann nach einer Runde in der Altstadt in das - gegenüber vom Parkplatz des Hotels befindliche - Steak-Restaurant “El Gaucho” gegangen, das zwar teuer aber gut ist.

Anschließend gings wieder ins Hotel zurück.

8. Die Nachuntersuchung und die ersten Tage nach der OP:

Am nächsten Tag in der Früh wurden wir wieder vom Shuttleservice abgeholt und in die Klinik gebracht. Die Fahrzeit von Hotel zur Klinik beträgt ca. 10 Minuten. Hier wurde nochmal mit diversen Geräten ins Auge geschaut und auch ein Sehtest an der Sehtafel vorgenommen. Ich konnte auch die unterste Zeile der Sehtafel lesen, was mich sehr gefreut hat :)

Irgendwann wurden wir dann von einem anderen Herrn mit deutschem Akzent über die Zeit nach der OP aufgeklärt und dass für zwei Wochen Sport, Saunabesuche, Schwimmbäder und dergleichen tabu sind.

Gegen 9.30 waren wir fertig und es ging für mich wieder mit dem Shuttleservice nach Wien zurück.

Die ersten Tage nach der OP empfand ich ziemlich unangenehm, denn ich war wie gesagt ziemlich lichtempfindlich und musste auch am Abend und teilweise auch in der Wohnung die Sonnenbrille tragen. An Fernsehen oder Lesen war nicht zu denken und so habe ich die meiste Zeit mit dem Hören von Audiobooks auf meinem MP3-Player verbracht. Ich unternahm auch immer wieder Spaziergänge, auch mehrmals täglich, da wir mehrmals darauf hingewiesen wurden dass frische Luft wie eine “Sauerstoffdusche” für das Auge wirkt und den Heilungsverlauf fördert.

9. Das Herausnehmen der Schutzlinse:

Meine OP war am Donnerstag. Uns wurde gesagt, dass wir die Schutzlinse das erste mal am Sonntag Abend herausnehmen dürfen. Oder man konnte sich die Schutzlinse kostenlos in der Klinik herausnehmen lassen, was ich jedem aus nachstehenden Gründen nur eindringlich empfehlen kann:

Ich fuhr also am Montag wieder nach Bratislava (diesmal mit dem Zug) wo mich ein Mitarbeiter der Klinik abgeholt und in die Klinik gebracht hat. Das Herausnehmen der Schutzlinsen wie auch der Transport vom/zum Bahnhof Bratislava sind eine Serviceleistung der Klinik und im Preis für die OP enthalten. Bloß nicht mit dem Taxi fahren, denn hier wird man als Ausländer schnell einmal ausgenommen.

Ich freute mich schon auf das Herausnehmen der Linsen, weil dann die anfänglichen Schmerzen langsam verschwinden sollten. Leider war es bei mir so, dass der Heilungsverlauf der Hornhaut auf beiden Augen noch nicht ausreichend fortgeschritten war. Hätte ich mir am Sonntag selbst die Linsen herausgenommen, wäre dies unbemerkt geblieben und es wäre womöglich eine Verschlechterung des Heilungsverlaufes, schlimmstenfalls ein Schaden an der Hornhaut eingetreten. Ich bin also froh, dass ich das nicht selbst gemacht habe.

Mir wurden beide Schutzlinsen entfernt und gegen neue ausgetauscht. Danach wurde mir gesagt, dass ich am Donnerstag wieder in die Klinik kommen soll. Ich fragte danach, ob ich am Mittwoch (Dienstag war Feiertag) wieder arbeiten gehen kann, was bejaht wurde, solange ich am Mittwoch keine Schmerzen habe. Ich ging am Mittwoch also in die Arbeit und hatte keine großen Probleme dabei. Was ich zuerst gemacht habe war die Beleuchtungsstärke auf meinem PC-Monitor herunterzufahren, da mir der Monitor zu grell erschien.

10. Der Augenverband:

Am Donnerstag war ich also wieder in der Klinik (zum dritten Mal nach der OP). Dort wurden wieder meine Augen begutachtet und mir wurde zu verstehen gegeben, dass das LI Auge gut verheilt ist, das RE Auge aber im Heilungsverlauf weiter hinterherhinkt. Es wurde aber auch beim RE Auge die Schutzlinse entfernt, damit Sauerstoff auf die Hornhaut gelangen kann und mein RE Auge mit einem Augenverband abgeklebt. Mir wurde gesagt, dass ich den Augenverband für zumindest drei Tage tragen soll. Gesagt, getan bin ich also wieder nach Wien zurück gefahren.

Im Endeffekt habe ich den Augenverband bis Sonntag in der Früh getragen, da ich noch am Samstag beim RE Auge ziemliche Schmerzen hatte und mir teilweise die Tränen trotz Augenverband runtergeronnen sind. Der Sinn der Augenverbandes war, dass das Lid des RE Auges geschlossen bleibt und der Lidschlag nicht an der Hornhaut reibt. Auch wenn ich spazieren ging musste der Augenverband oben bleiben, was besonders unangenehm war da ich darüber ja noch die Sonnenbrille tragen musste, was sich Platzmäßig irgendwie nicht ausging. Also musste ich improvisieren und habe den Augenverband beim Spazierengehen runter gegeben und durch ein dünnes Hansaplast ersetzt.

Am Sonntag war ich dann auf beiden Augen komplett schmerzfrei und konnte den Augenverband endgültig runtergeben.

11. Das erste Monat nach der OP:

Im ersten Monat nach der OP muss man insgesamt 8x am Tag Augentropfen einträufeln und auch noch am Abend und teilweise Tagsüber ein Augengel reingeben. Man gewöhnt sich aber relativ schnell daran und es wird zur Routine. Ich habe mir zum Duschen eine Schwimmbrille zugelegt, die ich auch heute nach rund einem Monat noch täglich aufsetze, da Wasser bzw. der Kontakt mit Shampoo bei mir Augenbrennen verursacht. Obwohl bei mir die zweiwöchige Sport-Schonfrist schon vorbei ist muss ich darauf achten, dass kein Schweiß unmittelbar ins Auge gelangt, da auch dies Brennen verursacht. Beim Laufen setze ich daher ein Stirnband auf, das den Schweiß auffängt.

12. Würde ich die OP wieder machen?

Ja, auf jeden Fall, da meine Kurzsichtigkeit vollkommen weg ist und ich mit meiner Sehkraft zufrieden bin. Ein Leben ohne Brille ist ein total anderes Lebensgefühl und die Laser-OP war daher (eine) der besten Entscheidungen meines Lebens und sinnvoll investiertes Geld. Ich habe mich in der Excimer Klinik zu jedem Zeitpunkt gut aufgehoben gefühlt und bin von der Kompetenz der dort tätigen Personen überzeugt (ich glaube die Klinik ist auch Lehrpraxis der Cormenius-Universität in Bratislava).

Man soll sich aber darüber im Klaren sein, dass die erste Woche nach der OP relativ unangenehm und auch mit Schmerzen verbunden sein kann. Auch ist der Heilungsverlauf bei jedem unterschiedlich. Mir war aber immer bewusst, dass meine Schmerzen “gute” Schmerzen, nämlich Wachstumsschmerzen der sich regenerierenden Hornhaut, sind und ich habe daher trotz tagelangem Tragen des Augenverbandes und Tränen, die unter dem Augenverband hervorgeschossen sind, nicht verzweifelt. Eine gewisse Fähigkeit, mit Schmerzen umzugehen, halte ich aber für erforderlich, wenn der Heilungsverlauf (so wie bei mir) nicht wie geplant verläuft.

13. Regelmäßige Nachkontrolle?

Ich plane, dass ich in 1-2 monatlichen Abständen, so auch wieder nächste Woche, in die Excimer Klinik zur Kontrolle fahre. Hier werde ich mich auch mit den blauen Augentropfen (künstl. Tränenflüssigkeit) eindecken, da die Preise wohl günstiger als bei uns in der Apotheke sind.

14. Sonstiges

  • Unmittelbar vor der OP habe ich noch meine Wohnung durchgeputzt, da Staub für das Auge schädlich ist und ich mich danach in einer möglichst “reinen” Umgebung aufhalten wollte. Diverse Lebensmitteleinkäufe wurden auch noch davor erledigt.
  • Ins Hotel mitgebracht habe ich einen Kapuzenpulli (da ich bei offenem Fenster schlafen wollte), eine Box mit Taschentüchern und eine Flasche stilles Mineralwasser (man soll danach viel trinken). Auch sonst habe ich nur gemütliche Kleidung getragen und hatte am OP-Tisch nur ein T-Shirt an, da ich es als relativ warm empfand.
  • Es gibt in der Klinik Slowaken-Tage und Österreicher-Tage. An manchen Tagen werden eben nur Slowaken, an anderen nur Österreicher gelasert. Also nicht wundern, wenn man sich unter lauter Österreichern befindet. Die meisten Mitarbeiter in der Klinik sprechen gutes Deutsch.
  • Ich würde jedem empfehlen nach der OP mindestens eine Woche Urlaub oder Krankenstand einzuplanen. Im Nachhinein gesehen war es unsinnig, dass ich 6 Tage nach der OP wieder arbeiten gegangen bin (die richtigen Schmerzen sind bei mir erst am Tag 8 und 9 eingetreten).
  • Da meine Wimpern nach dem Aufstehen in der Früh vom Augengel immer ganz verklebt sind, habe ich mir aus der Apotheke die Blephasol-Reinigungslotion besorgt. Mit einem Wattepad gehen die verkrusteten Gelreste damit ganz leicht weg.

Für Rückfragen stehe ich zur Verfügung. Viel Erfolg!

bearbeitet von peregrinus

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Knusprig & Frisch

:super:

was ich mich nur frage: aus gewohnheit reibt man sich ja mal gern die augen, entweder nach dem aufstehen oder bei müdigkeit etc., oder beim auswaschen wenn etwas ins auge gekommen ist. wie gefährlich ist es, dass man sich dadurch eventuell etwas kaputt macht, während die augen noch in der heilungsphase sind? oder anders gefragt: wie lange dauert es, bis ich mit meinen augen wieder all das anstellen darf, was für mich vor der op schon zur normalität gehört hat? :D

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