Joe0023 Kennt das ASB in und auswendig Geschrieben 8. Januar 2016 Was ich mich auch noch gefragt habe, ist es normal, dass man nach den zwei OP-Tagen noch einmal nach Bratislava muss oder war das nur wegen deinem Eingriff mit Vorbehalt der Fall? Bei Chili habe ich zum Beispiel nichts von einem erneuten Besuch gelesen. Wohne nämlich doch etwas außerhalb von Wien und da wäre für mich eine nochmalige Anreise schon mühsam. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
_Wurzelsepp_ V.I.P. Geschrieben 8. Januar 2016 Hier wie versprochen der Bericht über meine Augenlaser-OP in der Excimer Augenklinik / Bratislava: 0. Die Ausganssitutation: Ich war seit ca. 10 Jahren Kurzsichtig mit - 3.00 Dpt. RA und - 2.50 Dpt. LI und trug zur Korrektur meiner Fehlsichtigkeit eine Brille. Kontaktlinsen habe ich zwar auch einmal ausprobiert, aber ich mochte es nie in meinem Auge herumzufummeln und habe für das REin- und Rausgeben der Linsen immer ewig gebraucht. Ich habe zwar immer wieder gehört, dass mir meine Brille gut steht, aber mir ging das ständige Mitführen und tägliche Putzen der Brille ungemein auf den Geist. Außerdem habe ich beim Sport und beim Fortgehen aus Prinzip nie eine Brille getragen und war deshalb bei diesen Tätigkeiten in meiner Sehfähigkeit doch sehr eingeschränkt. Aufgrund positiver Berichte im Bekanntenkreis habe ich daher im Oktober den Entschluss gefasst, mich in der Excimer Klinik operieren zu lassen. 1. Die Kontaktaufnahme: Der Kontakt mit der Klinik erfolgte ausschließlich per Mail. Ich habe Ende Oktober eine Anfrage hingeschickt mit meinem Wunschtermin am 3.12. Die Bestätigung kam relativ rasch zurück mitsamt einem Informationsmail über Kosten der Eingriffs und Transport- und Unterkunftsmöglichkeiten. Ich habe mich dazu entschlossen, von der Möglichkeit des klinikeigenen Transportservice von Wien Hauptbahnhof nach Bratislava Gebrauch zu machen, da ich und meine Begleitperson kein Auto zur Verfügung hatten. Auch habe ich für mich und meine Begleitung eine Übernachtung vom 3. auf den 4.12. im von der Klinik angebotenen Hotel mitgebucht. Es handelt sich dabei um das in der Altstadt von Bratislava gelegene Radisson Park Inn Hotel. Ich kann jedem nur eindringlich empfehlen mit Begleitung anzureisen und nicht alleine dieses Abenteuer in Angriff zu nehmen, was sich vor allem in der Zeit nach der OP bezahlt macht. 2. Die Anreise: Am Vortag bekam ich eine SMS der Klinik mit den genauen Daten wann und wo ich vom Shuttleservice der Klinik abgeholt werde. Wie angekündigt wurden ich und meine Begleitung am 3.12. um 7.15 am Wiener Hauptbahnhof in einem silberfarbenen VW-Bus mit abgedunkelten Scheiben und bayrischem Kennzeichen abgeholt. Es fuhren noch drei weitere potentielle Patienten mit und so konnte man schon im Bus den Nervositätsspiegel der anderen erkunden 3. Die Voruntersuchungen: Circa eine Stunde später befanden wir uns dann schon in der Tiefgarage der Klinik, wo einen der Lift hinauf in den Empfangsbereich bringt. Wir wurden von einer Mitarbeiterin darum gebeten in einem der Wartezimmer Platz zu nehmen, wo auch Getränke und kleine Snacks zur freien Entnahme bereit standen. Zu diesem Zeitpunkt kann man noch völlig relaxt sein, denn man bekommt erst einmal einen Aufklärungsbogen zu Risiken und Komplikationen dieses Eingriffs sowie eine Broschüre über den Ablauf und die Zeit nach der OP. Mann kann sich alles in Ruhe durchlesen und wird dann irgendwann in die Räumlichkeiten mit den Voruntersuchungen gebeten. Hier bekommt man es erstmals mit Ärzten und Schwestern der Klinik zu tun, die mit verschiedenen Geräten die Sehkraft und den Augendruck messen. Ich bekam auch erstmals Tropfen ins Auge geträufelt, die die Pupillen erweitern sollen. Man begibt sich dann wieder in das Wartezimmer wo die ganze Gruppe auf das Ergebnis der Voruntersuchungen wartet. Irgendwann erscheint ein Herr mit deutschem Akzent, der uns gesagt hat wer aller für die OP geeignet ist. In unserer Gruppe waren alle bis auf eine Person operationstauglich (bei demjenigen war der Augendruck zu hoch). 4. Die Aufklärung und Bezahlung: Man wird danach gebeten in eine Art Besprechungsraum zu kommen und “etwas” (sic!) Bargeld mitzunehmen. In meiner Gruppe waren ca. 20 Personen und jeder nahm auf einem Sessel im Besprechungsraum Platz. An diesem Tag gab es besonders viele Patienten, denn wie ich später gesehen habe, gab es noch eine weitere Gruppe mit Patienten welche an diesem Tag operiert wurden. Es wird einem nun vom Herrn mit deutschem Akzent detailliert der Ablauf der OP erklärt, man erfährt einiges über den verwendeten Laser der Firma Schwind und bekommt zu hören, dass die Klinik federführend in diesem Bereich ist usw. Teilweise klang das wie auf einer Werbeveranstaltung, unterstreicht aber nur die Tatsache, dass es sich bei dem “Augenlaserbusiness” um eine eigene Industriesparte handelt und es hier zwischen den Anbietern einer solchen OP (auch innerhalb Bratislavas) einen großen Konkurrenzkampf gibt. Interessant war, dass es innerhalb unserer Gruppe 4 Personen gab, bei denen die OP nur mit einem kleinen “Vorbehalt” durchführbar war. Ich war eine dieser Personen. Zu mir (wie auch zu den anderen dreien) wurde gesagt, dass bei uns die Pupillen in der Nacht größer als gewöhnlich sind. Bei mir sind die Pupillen über 7mm groß, normal sind 4-4,5 mm. Bei uns war es erforderlich, dass die Hornhaut mit einem größeren Durchmesser gelasert wird, da die Pupille ansonsten in der Nacht größer als der gelaserte Bereich wäre. Ich habe hier natürlich nachgefragt, ob damit irgendwelche Nachteile verbunden sind und ob ich wirklich gelasert werden kann. Uns wurde erklärt, dass der Excimer Laser eine Fläche von bis zu 9mm lasern kann und die OP daher durchführbar ist. Uns wurde erklärt, dass bei großen Pupillen in der Nacht jedoch mit einer höheren Lichtempfindlichkeit zu rechnen sei, die nicht erst durch die OP entsteht, sondern vielmehr aufgrund der besseren Sehkraft intensiver wahrgenommen wird. Dies konnte ich bestätigen, denn ich hatte auch davor (als ich noch mit Brille unterwegs war) große Probleme in der Nacht beim Autofahren oder bei Verkehrslichtern und dergleichen, da ich mich hier insbesondere bei Regen und nassen Witterungsverhältnissen immer stark geblendet fühlte. Nachdem ich mich ausreichend aufgeklärt fühlte und auch die anderen noch allfällige Fragen stellen konnten, ging es ans Bezahlen der OP. Wahrscheinlich um den Preis auf 1.700,- aufzurunden wurden uns auch noch Omega-3 Fettsäure Kapseln und Arnika-Globuli zum Kauf angeboten, da diese für den Heilungsprozess vorteilhaft sein sollen. Ich nahm beides dazu und musste auch noch die 40,- für den Shuttleservice bezahlen, sodass ich insgesamt 1.740,- bezahlt habe. Vertrauensvoll wurde mein Kuvert mit dem Geld - ohne ins Kuvert reinzuschauen - in die Kassa gelegt Jeder der bezahlt hat und seinen unterschriebenen Aufklärungsbogen abgegeben hat bekam dann ein Care-Paket (mit folgendem Inhalt: Blaue, grüne und rote Tropfen, Augengel, Infobroschüre, Augenmullbinde, zwei verschiedene Beruhigungstabletten) und Sonnenbrille und begab sich wieder in das Wartezimmer. 5. Das Eintropfen und das Mittagessen: Uns wurden dann im Wartezimmer Subway-Sandwiches zum Mittagessen gereicht. Danach kamen in regelmäßigen Abständen Schwestern und haben uns Augentropfen eingeträufelt. Wenig später wurden auch schon die ersten Patienten zum Lasern gebracht. Interessant war, dass ich in der Früh als einer der ersten da war, aber als letzter in meiner Gruppe gelasert wurde. Dies hatte damit zu tun, dass meine Pupillen von den pupillenerweiternden Tropfen noch sehr stark geweitet waren und erst wieder auf ihre normale Größe “zurückschrumpfen” mussten. Ich bekam daher auch immer wieder “pupillenschrumpfende” Tropfen ins Auge geträufelt. Zwischendurch musste ich auch Draußen eine Runde spazieren gehen, da dies dabei hilft die Pupillengröße zu senken. Abgesehen von den “Pupillentropfen” bekam ich auch Betäubungstropfen ins Auge geträufelt. Insgesamt wurden mir 8x Betäubungstropfen verabreicht (mir wurde gesagt mit 4x ist man schon lasertauglich). Irgendwann war es dann soweit und mir wurde gesagt ich soll die Beruhigungstablette schlucken und zum Lasern mitkommen. 6. Die eigentliche Laser-OP: Ich durfte nun in einem kleinen Wartezimmer direkt vor dem OP-Raum Platz nehmen. Hier wartet man mit zwei anderen Patienten bis man aufgerufen wird. Die OP dauert insgesamt vielleicht 10-15 Minuten, also kann man sich ungefähr ausrechnen wann man an der Reihe ist. Jeder Patient bekam eine OP-Haube und etwas zum Überziehen für die Schuhe. Als ich aufgerufen wurde musste ich mich auf den OP-Tisch legen. Ich wurde darüber aufgeklärt, dass ich direkt in das grüne Licht schauen soll und nicht nach oben oder nach unten oder zur Seite. Soweit ich mich erinnern kann wurde dann mein Kopf fixiert und ich bekam dann eine Augenlidsperre verpasst. Es wurde dann irgendeine Flüssigkeit in mein rechtes Auge eingeträufelt und mit einem Schaber das Hornhaut-Epithel abgetragen (ja, das bekommt man alles mit). Diese Phase empfand ich nicht als schmerzhaft, aber doch als etwas unangenehm. Irgendwann erschien dann das grüne Licht und ich wusste, jetzt wird gelasert. Das eigentliche Lasern dauert nur wenige Sekunden und war für mich sogar das Angenehmste am ganzen Eingriff. Als das grüne Licht weg war bekam ich eine Schutzlinse verpasst, die man sich wie eine gewöhnliche Kontaktlinse vorstellen kann. Danach wurde mein linkes Auge gelasert und die ganze Prozedur begann von neuem. Hier habe ich einmal kurz nach oben geschaut und wurde gleich von einer Schwester ermahnt Ich durfte dann wieder aufstehen und wurde in den Raum mit den Untersuchungsgeräten gebracht. Dort wurde kurz in meine Augen geschaut, alles für OK befunden und ich konnte wieder im Wartezimmer Platz nehmen. 7. Nach der OP und der Transport ins Hotel: Gemeinsam mit den anderen frisch gelaserten Patienten saßen wir dann im Wartezimmer. Da hier Fernseher aufgestellt waren auf denen Tierfilme liefen und ich am Bildschirm aus 4-5 Metern alles einwandfrei sehen konnte, war mir klar, dass die OP ein Erfolg war Man wird dann mit den anderen Patienten, die auch im Hotel übernachten, ins Hotel gebracht. Da mir meine Bekannte gesagt hat, dass sich im Hotel nicht in allen Zimmern die Fenster öffnen lassen, habe ich extra auf ein Zimmer mit aufmachbaren Fenstern bestanden. Dies weil Sauerstoff wichtig für den Heilungsverlauf ist und ich eigentlich bei gekipptem Fenster schlafen wollte. Ich bekam dann zwar ein Zimmer mit aufmachbarem Fenster zugewiesen, dies war aber straßenseitig (Richtung Donau) gelegen und selbst in geschlossenem Zustand noch extrem laut. Mir war das dann wurscht und ich habe mich hingelegt und versucht zu schlafen, was aber nicht wirklich funktioniert hat. Auch in der Nacht empfand ich den Verkehrslärm als störend und habe fast nicht geschlafen. Wer das ließt sollte daher bei der Rezeption ausdrücklich auf ein Zimmer mit Blick in Richtung Altstadt bestehen (wegen der schönen Aussicht oder so). Ich bin daher ein paar Stunden im Bett gelegen und so gegen 17:30 Uhr mit meiner Begleitung in der Altstadt spazieren gegangen. Ich war zu diesem Zeitpunkt extrem lichtempfindlich und musst auch in der Dunkelheit die Sonnenbrille aus der Klinik tragen. Wir sind dann nach einer Runde in der Altstadt in das - gegenüber vom Parkplatz des Hotels befindliche - Steak-Restaurant “El Gaucho” gegangen, das zwar teuer aber gut ist. Anschließend gings wieder ins Hotel zurück. 8. Die Nachuntersuchung und die ersten Tage nach der OP: Am nächsten Tag in der Früh wurden wir wieder vom Shuttleservice abgeholt und in die Klinik gebracht. Die Fahrzeit von Hotel zur Klinik beträgt ca. 10 Minuten. Hier wurde nochmal mit diversen Geräten ins Auge geschaut und auch ein Sehtest an der Sehtafel vorgenommen. Ich konnte auch die unterste Zeile der Sehtafel lesen, was mich sehr gefreut hat Irgendwann wurden wir dann von einem anderen Herrn mit deutschem Akzent über die Zeit nach der OP aufgeklärt und dass für zwei Wochen Sport, Saunabesuche, Schwimmbäder und dergleichen tabu sind. Gegen 9.30 waren wir fertig und es ging für mich wieder mit dem Shuttleservice nach Wien zurück. Die ersten Tage nach der OP empfand ich ziemlich unangenehm, denn ich war wie gesagt ziemlich lichtempfindlich und musste auch am Abend und teilweise auch in der Wohnung die Sonnenbrille tragen. An Fernsehen oder Lesen war nicht zu denken und so habe ich die meiste Zeit mit dem Hören von Audiobooks auf meinem MP3-Player verbracht. Ich unternahm auch immer wieder Spaziergänge, auch mehrmals täglich, da wir mehrmals darauf hingewiesen wurden dass frische Luft wie eine “Sauerstoffdusche” für das Auge wirkt und den Heilungsverlauf fördert. 9. Das Herausnehmen der Schutzlinse: Meine OP war am Donnerstag. Uns wurde gesagt, dass wir die Schutzlinse das erste mal am Sonntag Abend herausnehmen dürfen. Oder man konnte sich die Schutzlinse kostenlos in der Klinik herausnehmen lassen, was ich jedem aus nachstehenden Gründen nur eindringlich empfehlen kann: Ich fuhr also am Montag wieder nach Bratislava (diesmal mit dem Zug) wo mich ein Mitarbeiter der Klinik abgeholt und in die Klinik gebracht hat. Das Herausnehmen der Schutzlinsen wie auch der Transport vom/zum Bahnhof Bratislava sind eine Serviceleistung der Klinik und im Preis für die OP enthalten. Bloß nicht mit dem Taxi fahren, denn hier wird man als Ausländer schnell einmal ausgenommen. Ich freute mich schon auf das Herausnehmen der Linsen, weil dann die anfänglichen Schmerzen langsam verschwinden sollten. Leider war es bei mir so, dass der Heilungsverlauf der Hornhaut auf beiden Augen noch nicht ausreichend fortgeschritten war. Hätte ich mir am Sonntag selbst die Linsen herausgenommen, wäre dies unbemerkt geblieben und es wäre womöglich eine Verschlechterung des Heilungsverlaufes, schlimmstenfalls ein Schaden an der Hornhaut eingetreten. Ich bin also froh, dass ich das nicht selbst gemacht habe. Mir wurden beide Schutzlinsen entfernt und gegen neue ausgetauscht. Danach wurde mir gesagt, dass ich am Donnerstag wieder in die Klinik kommen soll. Ich fragte danach, ob ich am Mittwoch (Dienstag war Feiertag) wieder arbeiten gehen kann, was bejaht wurde, solange ich am Mittwoch keine Schmerzen habe. Ich ging am Mittwoch also in die Arbeit und hatte keine großen Probleme dabei. Was ich zuerst gemacht habe war die Beleuchtungsstärke auf meinem PC-Monitor herunterzufahren, da mir der Monitor zu grell erschien. 10. Der Augenverband: Am Donnerstag war ich also wieder in der Klinik (zum dritten Mal nach der OP). Dort wurden wieder meine Augen begutachtet und mir wurde zu verstehen gegeben, dass das LI Auge gut verheilt ist, das RE Auge aber im Heilungsverlauf weiter hinterherhinkt. Es wurde aber auch beim RE Auge die Schutzlinse entfernt, damit Sauerstoff auf die Hornhaut gelangen kann und mein RE Auge mit einem Augenverband abgeklebt. Mir wurde gesagt, dass ich den Augenverband für zumindest drei Tage tragen soll. Gesagt, getan bin ich also wieder nach Wien zurück gefahren. Im Endeffekt habe ich den Augenverband bis Sonntag in der Früh getragen, da ich noch am Samstag beim RE Auge ziemliche Schmerzen hatte und mir teilweise die Tränen trotz Augenverband runtergeronnen sind. Der Sinn der Augenverbandes war, dass das Lid des RE Auges geschlossen bleibt und der Lidschlag nicht an der Hornhaut reibt. Auch wenn ich spazieren ging musste der Augenverband oben bleiben, was besonders unangenehm war da ich darüber ja noch die Sonnenbrille tragen musste, was sich Platzmäßig irgendwie nicht ausging. Also musste ich improvisieren und habe den Augenverband beim Spazierengehen runter gegeben und durch ein dünnes Hansaplast ersetzt. Am Sonntag war ich dann auf beiden Augen komplett schmerzfrei und konnte den Augenverband endgültig runtergeben. 11. Das erste Monat nach der OP: Im ersten Monat nach der OP muss man insgesamt 8x am Tag Augentropfen einträufeln und auch noch am Abend und teilweise Tagsüber ein Augengel reingeben. Man gewöhnt sich aber relativ schnell daran und es wird zur Routine. Ich habe mir zum Duschen eine Schwimmbrille zugelegt, die ich auch heute nach rund einem Monat noch täglich aufsetze, da Wasser bzw. der Kontakt mit Shampoo bei mir Augenbrennen verursacht. Obwohl bei mir die zweiwöchige Sport-Schonfrist schon vorbei ist muss ich darauf achten, dass kein Schweiß unmittelbar ins Auge gelangt, da auch dies Brennen verursacht. Beim Laufen setze ich daher ein Stirnband auf, das den Schweiß auffängt. 12. Würde ich die OP wieder machen? Ja, auf jeden Fall, da meine Kurzsichtigkeit vollkommen weg ist und ich mit meiner Sehkraft zufrieden bin. Ein Leben ohne Brille ist ein total anderes Lebensgefühl und die Laser-OP war daher (eine) der besten Entscheidungen meines Lebens und sinnvoll investiertes Geld. Ich habe mich in der Excimer Klinik zu jedem Zeitpunkt gut aufgehoben gefühlt und bin von der Kompetenz der dort tätigen Personen überzeugt (ich glaube die Klinik ist auch Lehrpraxis der Cormenius-Universität in Bratislava). Man soll sich aber darüber im Klaren sein, dass die erste Woche nach der OP relativ unangenehm und auch mit Schmerzen verbunden sein kann. Auch ist der Heilungsverlauf bei jedem unterschiedlich. Mir war aber immer bewusst, dass meine Schmerzen “gute” Schmerzen, nämlich Wachstumsschmerzen der sich regenerierenden Hornhaut, sind und ich habe daher trotz tagelangem Tragen des Augenverbandes und Tränen, die unter dem Augenverband hervorgeschossen sind, nicht verzweifelt. Eine gewisse Fähigkeit, mit Schmerzen umzugehen, halte ich aber für erforderlich, wenn der Heilungsverlauf (so wie bei mir) nicht wie geplant verläuft. 13. Regelmäßige Nachkontrolle? Ich plane, dass ich in 1-2 monatlichen Abständen, so auch wieder nächste Woche, in die Excimer Klinik zur Kontrolle fahre. Hier werde ich mich auch mit den blauen Augentropfen (künstl. Tränenflüssigkeit) eindecken, da die Preise wohl günstiger als bei uns in der Apotheke sind. 14. Sonstiges Unmittelbar vor der OP habe ich noch meine Wohnung durchgeputzt, da Staub für das Auge schädlich ist und ich mich danach in einer möglichst “reinen” Umgebung aufhalten wollte. Diverse Lebensmitteleinkäufe wurden auch noch davor erledigt. Ins Hotel mitgebracht habe ich einen Kapuzenpulli (da ich bei offenem Fenster schlafen wollte), eine Box mit Taschentüchern und eine Flasche stilles Mineralwasser (man soll danach viel trinken). Auch sonst habe ich nur gemütliche Kleidung getragen und hatte am OP-Tisch nur ein T-Shirt an, da ich es als relativ warm empfand. Es gibt in der Klinik Slowaken-Tage und Österreicher-Tage. An manchen Tagen werden eben nur Slowaken, an anderen nur Österreicher gelasert. Also nicht wundern, wenn man sich unter lauter Österreichern befindet. Die meisten Mitarbeiter in der Klinik sprechen gutes Deutsch. Ich würde jedem empfehlen nach der OP mindestens eine Woche Urlaub oder Krankenstand einzuplanen. Im Nachhinein gesehen war es unsinnig, dass ich 6 Tage nach der OP wieder arbeiten gegangen bin (die richtigen Schmerzen sind bei mir erst am Tag 8 und 9 eingetreten). Da meine Wimpern nach dem Aufstehen in der Früh vom Augengel immer ganz verklebt sind, habe ich mir aus der Apotheke die Blephasol-Reinigungslotion besorgt. Mit einem Wattepad gehen die verkrusteten Gelreste damit ganz leicht weg. Für Rückfragen stehe ich zur Verfügung. Viel Erfolg! Danke erstmal für deinen tollen Bericht. Das bestärkt mich in der Meinung meine Augen lasern zu lassen. Waren die 1.740 inklusive, Transfer, Operation und Hotelzimmer für zwei Personen oder zahlst du für das Hotel extra? Wieso hast du eigentlich keinen Krankenstand beansprucht, schließlich war es doch eine OP und danach dein Heilungverlauf? Wird dir nahegelegt danach eventuell nicht zu rauchen, da der Qualm nicht zuträglich ist?Gesendet von meinem E5823 mit Tapatalk 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jesmond Dene The Ugly Creepies Geschrieben 8. Januar 2016 (bearbeitet) @ Joe0023: Wenn du dir die Schutzlinsen selber rausnehmen kannst bzw. willst (wie das gemacht wird erklären sie dir) brauchst du nicht noch einmal nach Bratislava fahren. Ich wollte auf Nummer sicher gehen, deshalb bin ich wieder dorthin gefahren und hab sie mir rausnehmen lassen. Alternativ kannst du auch zu einem Augenarzt oder Optiker in deiner Heimatstadt gehen, der kann sie dir sicher auch rausnehmen. bearbeitet 8. Januar 2016 von peregrinus 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jesmond Dene The Ugly Creepies Geschrieben 12. Januar 2016 (bearbeitet) Danke erstmal für deinen tollen Bericht. Das bestärkt mich in der Meinung meine Augen lasern zu lassen. Waren die 1.740 inklusive, Transfer, Operation und Hotelzimmer für zwei Personen oder zahlst du für das Hotel extra? Wieso hast du eigentlich keinen Krankenstand beansprucht, schließlich war es doch eine OP und danach dein Heilungverlauf? Wird dir nahegelegt danach eventuell nicht zu rauchen, da der Qualm nicht zuträglich ist? Gesendet von meinem E5823 mit Tapatalk Bei den 1.740,- waren die Operation, die Omega-3 und Arnika Kapseln und der Transfer Wien-Bratislava inkludiert. Das Hotel zahlst du extra (DZ kommt glaube ich auf EUR 79,-). Am Donerstag und Freitag nach der OP war ich eh im Krankenstand. Wäre ich auch am Mittwoch daheim geblieben hätte ich halt den Hausarzt aufsuchen müssen, weil mein Arbeitgeber ab dem 3. Krankenstandstag eine Krankschreibung braucht. Im Nachhinein wäre das vernünftiger gewesen. Der Hausarzt kann dich halt nicht wegen der "Augenlaseroperation" an sich krankschreiben, weil das in der Sozialversicherung als "Schönheitsoperation" gilt, sondern nur wegen "Kopfschmerzen", "Schlecht sehen" udgl. Wegen Rauchen wurde uns gesagt, dass wir in den ersten 2 Wochen nach der OP verrauchte Räume meiden sollen. Wie das mit Rauchen im Freien ist weiß ich nicht, habe auch nicht danach gefragt. bearbeitet 12. Januar 2016 von peregrinus 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Joe0023 Kennt das ASB in und auswendig Geschrieben 12. Januar 2016 Nur noch eine Frage zum Transport: Mir wurde gesagt, ich soll in Wien am HBF in den Rex-Zug steigen und werde dann in Bratislava am Bahnhof in Peterirgendwas abgeholt. Nur schreibst du, dass du in Wien bereits abgeholt wurfest, das verwirrt mich etwas. Der Zug hin und retour kostet zwar nur 15, von Wien direkt mit dem Auto fahren wäre aber gemütlicher^^ 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Jesmond Dene The Ugly Creepies Geschrieben 12. Januar 2016 (bearbeitet) Am Tag der OP wurde ich in Wien abgeholt (das kostet 40,- für Hin- und Rückfahrt). Bei den anderen malen bin ich aber auch mit dem Rex nach Bratislava gefahren und wurde dort am Bahnhof (kostenlos) abgeholt. Achtung: Von Wien Hbf werden die Bahnhöfe Bratislava-Petrzalka und Bratislava hlavná stanica (Bratislava Hauptbahnhof) angefahren, also aufpassen an welchem Bahnhof du ankommst damit du auch dort abgeholt wirst. bearbeitet 12. Januar 2016 von peregrinus 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Joe0023 Kennt das ASB in und auswendig Geschrieben 13. Januar 2016 Ok danke, werde auch noch versuchen, das zu buchen. Die 25 mehr oder weniger ist auch schon egal und da ich jetzt leider alleine anreisen muss, ist vor allem die Rückreise dann angenehmer. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Morpheno Wöeina Geschrieben 14. Januar 2016 danke für den ausführlichen bericht! ich habs auch vor diesen herbst... bin aber noch unschlüssig ob in bratislava oder in wien...bratislava wäre zwar etwas billiger, aber irgendwie ist es doch bissi mühsam wenn man nachher nochmal 1-2 mal extra nach bratislava fahren muss, da wäre es gemütlicher das ganze in wien machen zu lassen 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chili if i were a robot, my arm would be an aeropress. Geschrieben 14. Januar 2016 danke für den ausführlichen bericht! ich habs auch vor diesen herbst... bin aber noch unschlüssig ob in bratislava oder in wien...bratislava wäre zwar etwas billiger, aber irgendwie ist es doch bissi mühsam wenn man nachher nochmal 1-2 mal extra nach bratislava fahren muss, da wäre es gemütlicher das ganze in wien machen zu lassen Is doch Schwachsinn, man muss genau 1x hinfahren. Wenn man die Linsen wirklich gar nicht rausbekommt kann man ja hier zum Augenarzt gehen, im Normalfall gibt's da aber sowieso keine Probleme wenn man sich an die Hinweise hält... 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
DerOnkel Supersoldat. Geschrieben 15. Januar 2016 danke für den ausführlichen bericht! ich habs auch vor diesen herbst... bin aber noch unschlüssig ob in bratislava oder in wien...bratislava wäre zwar etwas billiger, aber irgendwie ist es doch bissi mühsam wenn man nachher nochmal 1-2 mal extra nach bratislava fahren muss, da wäre es gemütlicher das ganze in wien machen zu lassen Bist du überhaupt dafür geeignet? Mich wollten die Ärzte in Wien nicht operieren.... 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Morpheno Wöeina Geschrieben 15. Januar 2016 Bist du überhaupt dafür geeignet? Mich wollten die Ärzte in Wien nicht operieren.... keine ahnung wie gesagt, ich geh das vermutlich diesen herbst an...also die voruntersuchung mal, dann wird sich eh herausstellen wies weiterghet bzw. ob es überhaupt weitergeht bis hin zur laseroperation 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
10philipp88 Posting-Maschine Geschrieben 15. Januar 2016 Darf ich dich fragen warum du nicht geeignet sein solltest? Zu viele Dioptrien? 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chili if i were a robot, my arm would be an aeropress. Geschrieben 15. Januar 2016 Darf ich dich fragen warum du nicht geeignet sein solltest? Zu viele Dioptrien? Zu dünne Hornhaut bzw. zu hoher Augendruck. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
10philipp88 Posting-Maschine Geschrieben 16. Januar 2016 Ok Danke. Letzeres kann man doch sicher behandeln oder? Das wird bei mir als Vorsichtsmaßnahme alle zwei Jahre gemessen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maulinho get the fuck in! Geschrieben 16. Januar 2016 Kann man ab heuer übrigens auch von der steuer absetzen. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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