Motorsportsaison 2013


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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Unfassbar, das sollte allen wiedermal zu denken geben, die die "pussyhafte" Formel 1 kritisieren, mich ärgern selbst auch manche Strafen, aber wenn man dann sowas sieht, ist man als F1 Seher dann doch wieder froh, dass es da schon praktisch 2 Jahrzehnte kein Todesopfer mehr gab.

Ich denke nicht, dass man das auch nur irgendwie vergleichen kann. Der Unfall heute hätte JEDERZEIT und ÜBERALL passieren können.

Das war einfach nur Pech und hatte nichts mit unfairen Überholmanövern, schlechter Strasse oder den Wetterbedingungen zu tun.

Ganz ehrlich: ich mag die F1 schon seit Jahren nicht mehr wirklich und habe mein Interesse immer mehr in Richtung Langstrecke, GT-Sport und US-Racing verlegt.

Grund: eben genau diese vielen merkwürdigen Entscheidungen der FIA.

Und weil Du die "Sicherheit" in der F1 ansprichst: die FIA benötigte zig Jahrzehnte, bis sie endlich begriffen hat, dass man etwas tun muss. bis in die frühen 70er starben in der F1 alle 4 Wochen Rennfahrer. und erst seit den Unfällen von Senna und Ratzenberger fand dann das große Umdenken statt.

Ich wage ehrlich zu bezweiflen, dass dies auch passiert wäre, wenn Senna damals keinen Unfall gehabt hätte.

Zudem hatte die F1 in den letzten Jahren auch massiv Glück. Unfälle wie der von Kubica in Montreal 2007 können genauso auch anders ausgehen wie die von mir schon beschriebenen Crashes in Le Mans.

Motorsport ist und bleibt eben gefährlich. Und es erforderte leider immer erst ein Todesopfer, bevor die jeweils Verantwortlichen reagierten.

Nach dem Tod von Dale Eanrhardt Sr. im Jahre 2001 führte die NASCAR den Flipper am Dach ein, der Überschläge verhindern soll. Und die IndyCar veränderte ihr Auto-Reglement durch den Tod von Dan Wheldon vor 2 Jahren ebenfalls radikal.

Trotzdem kann man Unfälle (auch welche mit Todesfolge), egal in welcher Serie, nie ausschliessen.

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Postinho

Natürlich hätte der Unfall überall passieren können. Ob es aber genauso verheerend ausgegangen wäre, bleibt anzuzweifeln.

Das ganze errinnert mich an Earnhardt Sr. Sein Unfall war ja genauso "unspektakulär". Das ist aber schon gute 12 Jahre her und man sollte meinen, dass die Autos solche Unfälle überstehen sollten bzw dass es ausreichend Safer-Barriers gibt.

Hier sieht man, wie Simonsen auf den nassen Curb kommt und von dem nichtmehr zurück auf die Straße konnte. Durch die feuchte verliert er das Heck und es schleudert ihn gegen die Leitplanke. Dass es dann die ganze Tür rausreißt, lässt mich zu dem Gedanken kommen, dass da möglicherweiße ein Fehler technischer Natur vorliegt oder sogar beim Aufbau des Autos nicht gescheit gearbeitet wurde? Besitzen die GT Autos ein Monocoque wie in der DTM? Dort hat man ja viel schlimmere Unfälle gesehen (2010 Adria-raceway) ohne ernsthafte Verletzungen.

holybatman, du sagst, dass die F1 Jahrzehnte lang gebraucht hat um die Sicherheitsfragen zu beantworten. Welche Rennserie hatte in den 70ern denn so gute Sicherheitsstandards, dass dort keiner ums Leben gekommen ist? Die Formel 1 war bereits 1982, nach dem Tod von Paletti, sehr "sicher". Schließlich hat es 12 Jahre keinen Toten in der F1 gegeben, bis Ratzenberger. Und 94 ist eben das letzte Jahr wo ein Fahrer bei einem Rennen starb, dank all den "merkwürdigen Entscheidungen der FIA". Damals waren alle anderen Rennserien noch vollkommen in der Steinzeit, was die Sicherheit betraf. Also denke ich nicht, dass die Formel 1 bei Unfällen wie Kubica 07 Glück hatte, sondern hochmoderne Sicherheitstandards. Bei den Unfällen von letztem Jahr in Le Mans waren ja auch nur LMP Autos involviert. Die haben definitiv ein Kohlefasermonocoque und entsprechen den Sicherheitsvorschriften der F1.

Hoffen wir, dass man aus dem Unfall lernt, damit er nicht umsonst war. Dasselbe gilt auch bei Wolf Silvester der heute beim VLN Lauf am Nürburgring gestorben ist. Da liegt die Schuld eindeutig beim Veranstalter. Der hätte erkennen müssen, dass der Fahrer nicht gesund/fit ins Rennen ging.

bearbeitet von odrik

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Ich will mich da gar nicht erst auf eine Diskussion über die Formel 1 einlassen. Ich war lange lange Zeit selbst ein glühender F1-Fan und verfolge die Geschehnisse schon seit 1970 mehr oder weniger intensiv. Im Laufe der Zeit habe ich mich dann immer mehr dem US-Racing und dem Langstreckensport zugewandt, weil ich mit der F1 einfach nichts mehr anfangen konnte.

Aber das ist eine Diskussion, die sich letztlich nur um Interessen dreht und wird daher immer subjektiv bleiben.

Wenn man der F1 Eines zu Gute halten kann, dann mit Sicherheit die Entwicklung des Kohlefaser-Chassis, das immens viel zur Sicherheit im Motorsport beigetragen hat.

Noch ein Wort zu den Safer Barriers: ich denke, dass die beim Unfall von Simonsen auch nicht viel geholfen hätten, da er frontal in die Leitplanken geknallt ist. Umgekehrt ist mir aber auch nicht klar, warum dort an dieser Stelle nur normale Leitplanken angebracht sind.

Btw gab es gegen 02.00 Uhr erneut einen Wahnsinns-Crash, bei dem ein LMP2-Auto regelrecht in der Mitte auseinander gerissen wurde. Unglaublicherweise entstieg der Fahrer dem völlig zerstörten Wrack (Hinterachse und Motor wurden komplett abgerissen) aber unverletzt.

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Triathlet !!!!!

wurz auto gerade in die reifenstapel gefahren ... somit eine stunde vor ende ausgeschieden. gefahren ist wurz aber ned.

edit: die fahren doch weiter ...

bearbeitet von iceman

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Knows how to post...

http://www.astonmartin.com/racing/series/fia-world-endurance-championship/vantage-gte

Kein Kohlefasermonocoque wie in der DTM, nein.

Alu-Monocoque aus dem normalen Strassen-Sportwagen plus Stahl-Käfig.

Ein Fehler beim Aufbau des Wagens ist schon sehr spekulativ. Die Tür ausgerissen ja, aber man vergisst auch, durch die grösser gewordene Sicherheit über die Jahre, was da für Kräfte auftreten. In der Formel 1 versucht man auch die Räder am Fahrzeug zu halten, was nicht immer gelingt, da sind Kräfte am Werk, die Stahlseile reissen lassen, wie ein Stück dünnen Bindfaden.

1200 kg Auto bei ca. 180 km/h, kein Werkstoff hält das unter allen Umständen aus.

Bei Wolf Silvester der Veranstalter Schuld? Wer ist Schuld, wenn ein Fußballer tot auf dem Platz zusammenbricht?

So einfach ist das halt für den Veranstalter eines VLN-Rennens nun auch wieder nicht. Man kann doch da nicht alle Teilnehmer aufs genaueste, medizinisch durchchecken. Man prüft, ob eine ausreichende Rennlizenz vorliegt, in dem Fall reicht, soviel ich weiss, National A. Um die zu behalten muss man sich alle 3 Jahre von einem Arzt durchchecken lassen (z.B. mit Belastungs-EKG).

Bei Marathons gibt es auch ab und an mal Todesfälle. Man ist eben auch für sich selber verantwortlich, als Veranstalter kannst du so etwas niemals völlig ausschliessen.

Motorsport ist eben auch irgendwo Breitensport, manche sterben an einem Herzinfarkt, wie in vielen anderen Sportarten auch und auch Profis wie Simonsen können Fehler machen und Pech haben. Jeder der sich in Le Mans in so ein Auto setzt, weiss, dass immer ein Risiko bleibt, auch wenn das jetzt alles tragisch ist.

Man kann nicht alles kontrollieren und man kann nicht in jeder Rennklasse Kohlefaser-Monocoques vorschreiben, geht budgettechnisch schon gar nicht.

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Postinho

Überall Kohlefasermonocoque ist unmöglich, ganz klar. Aber das sind die 24 Stunden von Le Mans. Wenn sich die Teams hier die Sicherheit nicht leisten können, sollten sie nicht antreten dürfen. Schließlich gehts speziell an der Sarthe ganz schön schnell zu. Ausserdem kann man die dünnen Stahlseile nicht mit einer Türverankerung vergleichen. Allerdings frag ich mich auch, warum dort keine Safer-Barriers waren, sondern nur einfache Leitplanken. Die Stelle ist zwar nicht bekannt für Unfälle, aber man sollte nicht erst warten bis etwas passiert, vorallem wenn man die dafür vorhandene Technik schon besitzt.

Wolf Silvester war bereits 55 Jahre alt. Bei Fahrern dieser Altersklasse sollte man schon eher die Gesundheit checken. Sind ja nicht alle so alt wie er.

Du hast natürlich recht, Todesfälle gibts immer wieder. Vorallem bei so einem gefährlichem Sport wie der Rennsport. Das Risiko wird immer dabei sein. Man hätte die zwei Todesfälle mMn aber verhindern können.

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Knows how to post...

Ja sicher, es ist Le Mans und die Durchschnittsgeschwindigkeiten sind dort extrem hoch, aber diese Fahrzeuge werden nicht extra für Le Mans gebaut. Sind eben GTE´s die für die Endurance-WM gemacht sind.

Die GT-Klassen haben immer wieder ihre Probleme. Keine hat sich richtig langfristig durchgesetzt, die GT2 hat man eben erst in GTE umbenannt, mit der GT1-Klasse ging gar nichts so richtig vorwärts (gibts auch mittlerweile, schon nicht mehr, wenn ich mich nicht täusche). Die Zuschauerresonanz und Fernsehpräsenz sind da (abgesehen vom Rennen in Le Mans) nicht so hoch, wie in der Formel 1 oder der DTM und da sind zumeist keine Werksteams, sondern Kundenteams. Die Preise für diese Fahrzeuge müssen im Rahmen bleiben.

Zumal man sagen muss, auch wenns jetzt natürlich zynisch klingt, der Aston Martin sah nach dem Crash noch ganz gut aus. Da hat man schon viel schlimmer zerstörte Autos gesehen, aus denen die Fahrer lebend herauskommen. Das war wahrscheinlich einfach verdammtes Pech und nicht unbedingt ein fehlendes Kohlefasermonocoque (sollte auch nicht der Eindruck entstehen, dass diese Fahrzeuge irgendwie besonders gefährlich sind, die haben immer noch extrem hohe Sicherheitsstandards, der Käfig hat, wie auf den Bildern zu sehen war, absolut gehalten)

Die Frage nach den Safer Barriers kann man natürlich stellen, da geb ich dir recht.

Klar sollte man die Gesundheit der Fahrer checken, macht man ja auch, aber wenn du sagst, beide Todesfälle kann man verhindern, naja der Mann stirbt an einem Herzinfarkt. 55-jährige sterben nunmal ab und an an Herzinfarkten, das lässt sich nicht immer verhindern. Auch dann nicht, wenn 1x pro Jahr ein Belastungs-EKG gemacht wird.

bearbeitet von wynton

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Für alle Motorsport-Hardcore-Fans gibts am Sonntag ein Extra-Schmankerl!

Red Bull-TV überträgt das berüchtigte Pikes-Peak-Hill-Climb von 16:00 bis 02.00 Uhr live!

Einen recht interessanten Bericht samt einiger spektakulärer Videos gibts im Standard.

Link: http://derstandard.at/1371170699135/Pikes-Peak-Hill-Climb-Alles-Gute-kommt-nach-oben

Und der Link zur Übertragung: http://live.redbull.tv/events/243/pikes-peak-international-hill-climb-2013/

bearbeitet von holybatman

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