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Postinho

Die Bundesliga hat in ihren Satzungen stehen:

Mitglieder der Bundesliga sind nicht die Vereine eines einzelnen Landesverbandes sondern die Vereine, die sich für die Bundesliga qualifiziert haben und die wirtschaftlichen und infrastrukturellen Vorgaben erfüllen. Diese beiden Unterschiede machen eben eine Liga aus, die das Recht hat, einen österreichischen Meistertitel auszuspielen. Die Wienerliga-Variante hatte das nicht, selbst wenn der ÖFB es rechtlich anders sieht.

Deshalb verlieren die Vereine, die in die Bundesliga aufsteigen, ihre Mitgliedschaft in den Landesverbänden. Bezüglich der Wienerliga-Variante hast du nicht recht, zumindest nicht ganz. Denn damals wurde auf Initiative der Fussball-Legende Meisl eine Profiliga eingeführt mit klaren wirtschaftlichen Vorschriften (eine Art frühe Lizenz). Inwieweit diese Liga offen war für Bundesländervereine, ist eine andere Frage, aber auf Grund des vom ÖFB erhaltenen Stautus hatte diese Liga das Recht erhalten, den österreichischen Meister auszuspielen.

Dein Argument, das jeder österreihischer Verein potentiell die Chance erhalten muß, in der BL zu spielen, damit der Gewinner sich "österreichischer Meister" nennen darf, ist zwar sportethisch gerechtfertigt, aber kommt in den Regelwerken der UEFA (und der FIFA) nicht vor und ist dort nicht vorgekommen. Jeder nationale Verband kann sich das selber regeln. So gab zB im niederländischen Verband 20 Jahre eine geschlossene Liga, in der man nur aus wirtschaftlichen Gründen aufsteigen konnte als Ausnahmefall. In Australien gibt es ebenfalls eine geschlossene Profiliga mit zehn Vereinen, wo es ebenfalls keine Verbindung zwischen Profi- und Amateursport gibt (und kein Australier zweifelt am Meistertitel). Deutschland hat bis 1949 seinen Meister im Cup-System ausgespielt, ein System, das die Monarchie dabei war, zu übernehmen.

Aus diesem Grund hatte die "Wiener Liga" das Recht, den Meister auszuspielen.

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Weinviertler VÖESTler

Allerdings nicht durch eine geregelte, sportliche Qualifikation sondern er war auf das Wohlwollen von irgendwem angewiesen.

so wie in england vereine, die noch nicht in der football league waren auf das wohlwollen der anderen angewiesen waren, dass sie oben mitspielen dürfen. sind die englischen meister aus der zeit also nur meister dieser 94 klubs? nein. dass war die offizielle meisterschaft des englischen verbands. und aus. es gibt keine anderen instanzen, die darüber abstimmen. selbst wenn alle vereine eines landes (a la türkei) eine meisterschaft oder einen meister aus mehreren meistern zusammen gekürt haben -.wenn der verband das nicht anerkennt, dann sind die nicht der meister. und aus.

ist das fair? vermutlich nicht. aber der öfb hat so entschieden.hätte der gak mitspielen können? fix. hätte fc lustenau mitspielen können? hätte der salzburger ak mitspielen können? hat vorwärts steyr mitspielen können? höchstwahrscheinlich hätten alle mithalten können. haben sie aber nicht. deal with it.

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Stammspieler

Schade hätten Sturm und Hakoah richtig abgestimmt wäre der GAK jetzt Rekordmeister ;)

nein, die haben nur die anderen überzeugt, es waren alle steirer (außer dem werdenden meister GAK) gegen diese regelung, nicht nur stnrw und Hakoah

dafür ist der GAK rekord-amateurstaatsmeister...

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Rekordmeister aus Hütteldorf grüßt FAK

BUNDESLIGAREKORDMEISTER aus Favoriten grüßt zurück!

P.s.: Ihr müsst doch froh sein,dass es so eine Diskussion gibt. Lenkt von euren derzeitigen Problemen sportlich,wirtschaftlich und stadiontechnsich ein wenig ab ;-)

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  • 4 months later...
ASB-Legende

Es war eine recht interessante Diskussion bis jetzt, obwohl dem Schallvogl vermutlich nicht mehr zu helfen ist.

Rechtlich gesehen ist es natürlich in Ordnung, dass sich Rapid als Rekordmeister tituliert, aber rechtlich gesehen ist auch ein Mensdorff-Pouilly unschuldig. Die Sache stinkt, aber sie stinkt nicht genug. Ich denke, dass man das so zusammenfassen kann.

Klubs aus den Ländern hätten moralisch die Chance haben müssen sich zu qualifizieren. Heute ist das ja auch noch so. Wenn die DSG einen Meister ausspielt wird niemand daran denken, dass diese Teams plötzlich Österreichischer Meister genannt werden. DSG-Teams die sich mehr zutrauen müssen dann eben in den WFV umsteigen, wo man schließlich auch die Möglichkeit hat im Ligensystem aufzusteigen. Und genau das ist für mich der springende Punkt. Jede Vereinsmannschaft in Österreich hat theoretisch die Möglichkeit Meister zu werden. Das war in der "Rekordmeister-Zeit" eben nicht möglich. Hätten sie zumindest nach der Wiener Liga sowas wie ein Playoff gespielt, wo die Bundesländer-Meister sich das Ding nochmal ausspielen, dann gäbe es diese Diskussion nicht.

1911 war die Unterteilung ja noch: Niederösterreichischer Fußballverband, Böhmen, Polen, Schlesien und Mähren, Alpenland.

Also dann macht man eine kurze Vorauswahl und lässt zB den Meister aus Schlesien und Mähren gegen den Meister aus Polen antreten und dann geht's rund mit:

Rapid (NÖ) - FC Lustenau (Alpenland)

SK Slavia Praha (Böhmen) - Moravska Slavia Brno (Schlesien/Polen)

Und wir hätten zB ein Finale um die österr. Meisterschaft zwischen dem SK Rapid Wien und SK Slavia Praha

Dann hätte Rapid vermutlich auch gewonnen, aber das ist nicht der Punkt. Es geht einfach darum, dass man nicht behaupten kann man sei Rekordmeister, wenn es für andere Klubs praktisch nicht möglich war sich "ihre" Meisterschaften anrechnen zu lassen. Da diese 3 Spiele anscheinend für den Verband zu viel des Aufwandes waren, werden wir es leider nicht erfahren, ob sich das mit den 32 Titeln ausgegangen wäre und Österreich wurde um einen schönen Teil an Fußballgeschichte betrogen.

Jetzt aber zu dem eigentlichen Grund, weshalb ich den Thread wieder hervorhole...

Mich würde interessieren, wann bei Rapid das erste mal der Begriff "Rekordmeister" verwendet wurde. Gibt es dazu irgendwelche Quellen? Wird das schon seit den 20ern gesagt? Ab Gründung der Staatsliga (was natürlich dann sehr pikant wäre), oder ist man da erst "Jahrzehnte später" draufgekommen?

bearbeitet von Kiwi_Bob

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Das F in FAK steht für Falkensteiner

Es war eine recht interessante Diskussion bis jetzt, obwohl dem Schallvogl vermutlich nicht mehr zu helfen ist.

Rechtlich gesehen ist es natürlich in Ordnung, dass sich Rapid als Rekordmeister tituliert, aber rechtlich gesehen ist auch ein Mensdorff-Pouilly unschuldig. Die Sache stinkt, aber sie stinkt nicht genug. Ich denke, dass man das so zusammenfassen kann.

Klubs aus den Ländern hätten moralisch die Chance haben müssen sich zu qualifizieren. Heute ist das ja auch noch so. Wenn die DSG einen Meister ausspielt wird niemand daran denken, dass diese Teams plötzlich Österreichischer Meister genannt werden. DSG-Teams die sich mehr zutrauen müssen dann eben in den WFV umsteigen, wo man schließlich auch die Möglichkeit hat im Ligensystem aufzusteigen. Und genau das ist für mich der springende Punkt. Jede Vereinsmannschaft in Österreich hat theoretisch die Möglichkeit Meister zu werden. Das war in der "Rekordmeister-Zeit" eben nicht möglich. Hätten sie zumindest nach der Wiener Liga sowas wie ein Playoff gespielt, wo die Bundesländer-Meister sich das Ding nochmal ausspielen, dann gäbe es diese Diskussion nicht.

1911 war die Unterteilung ja noch: Niederösterreichischer Fußballverband, Böhmen, Polen, Schlesien und Mähren, Alpenland.

Also dann macht man eine kurze Vorauswahl und lässt zB den Meister aus Schlesien und Mähren gegen den Meister aus Polen antreten und dann geht's rund mit:

Rapid (NÖ) - FC Lustenau (Alpenland)

SK Slavia Praha (Böhmen) - Moravska Slavia Brno (Schlesien/Polen)

Und wir hätten zB ein Finale um die österr. Meisterschaft zwischen dem SK Rapid Wien und SK Slavia Praha

Dann hätte Rapid vermutlich auch gewonnen, aber das ist nicht der Punkt. Es geht einfach darum, dass man nicht behaupten kann man sei Rekordmeister, wenn es für andere Klubs praktisch nicht möglich war sich "ihre" Meisterschaften anrechnen zu lassen. Da diese 3 Spiele anscheinend für den Verband zu viel des Aufwandes waren, werden wir es leider nicht erfahren, ob sich das mit den 32 Titeln ausgegangen wäre und Österreich wurde um einen schönen Teil an Fußballgeschichte betrogen.

Jetzt aber zu dem eigentlichen Grund, weshalb ich den Thread wieder hervorhole...

Mich würde interessieren, wann bei Rapid das erste mal der Begriff "Rekordmeister" verwendet wurde. Gibt es dazu irgendwelche Quellen? Wird das schon seit den 20ern gesagt? Ab Gründung der Staatsliga (was natürlich dann sehr pikant wäre), oder ist man da erst "Jahrzehnte später" draufgekommen?

Wirklich angeben tuns damit seit 2004. als auch St Hanappi aus der Taufe gehoben wurde.

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Baltic Cup Champion

Wirklich angeben tuns damit seit 2004. als auch St Hanappi aus der Taufe gehoben wurde.

das stimmt so nicht. das mußte man sich schon ende der 70er und anfang der 80er ständig anhören, als die austria serienmeister war, und rapid sich an seinen letzten titel gar nimmer erinnern konnte.

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Weinviertler VÖESTler

geil. müssen wir jetzt auch vafö-titel anerkennen, weil die hat's ja auch noch gegeben?

tut mir leid, aber bei allem respekt: diese diskussion is wirklich a kasperltheater. der öfb entscheidet und wenn gak und fc lustenau und wer auch immer österreichischer meister hätten werden wollen hätten sie in der nationalliga mitspielen sollen. und die austria hätte halt a paar mehr spiele zu der zeit gewinnen sollen, dann könnten sie rekordmeister werden. tut mir leid, aber gerade a mannschaft wie die austria, die wahrlich genug stolze leistungen erbracht hat, sollte sich so einer unwürdigen diskussion echt ned anhängen.

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¯\_( ͡° ͜ʖ ͡°)_/¯

scheißheislrekordmeister ist vielleicht die austria, österreichischer rekordmeister ist aber rapid. die wiener meisterschaft war damals defacto die österreichische, was iwelche bauerntölpel wollen interessiert wirklich niemanden.

[/closed]

bearbeitet von j.d.

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Fuck Heraldry!

De facto war es eine Stadtmeisterschaft unter Ausschluss aller anderen Vereine. Österreichischer Meister sind die Vereine nur de jure.

Aber den Unterschied versteht man im Gemeindebau halt nicht, gell.

bearbeitet von DerFremde

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