Silly Season 2012


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Who the fuck are Man United?

ich, wohl eine DER zielscheiben der "richtigen" und "ehrlichen" fußballfans in diesem forum, mich mich kurz in diese ganze diskussion mit ein, bin ja schließlich schon leidgeprüft in dieser hinsicht...

Bist ja auch bekennender RBS und Chelsea Fan. Wenn man im Uncle Sam Kostüm durch Kabul laufen würde wärs wahrscheinlich ähnlich. :D

a) ob oder wann man fan eines vereins wird, sollte allen egal sein. vma. kann jmd seit dem 19 jahrhundert fan von der vienna sein, deswegen ist er sicherlich kein besserer fan als jmd, der sich erst seit kurzem mit dem fußball beschäftigt. auch ist der begriff des "fans" auch relativ zu sehen: ich kenne viele leute, die sich selbst als "fußballfans" sehen und mannschaften nach spielstilen, trainern oder spielern auswählen: mal drücken sie chelsea die daumen, dann wieder united. na und? es geht nur um sympathien, und wie diese verteilt sind, steht ja wohl jedem subjekt frei und kann oft nicht rational beurteilt werden.

Ich persönlich sehe das ganz und gar nicht so. Wenn du über Chelsea zum englischen Fußball gekommen bist und seitdem Fan bzw. "Sympathisant" bist fair enough. Ist dein gutes Recht. Es gibt nur genügend Kanditaten, die alle 2 Jahre einen neuen Verein haben und dann natürlich immerschon diehard Fans waren.

Das ganze ist schon ein bisschen mehr als ein wenig Sympathie, die sich je nach Bedarf und Laune verschiebt. Mag sein, dass es andere nicht so halten, aber dann sollte man sich nicht beschweren, wenn man Fans mit einer etwas anderen Sichtweise belächelt wird. Deine Sympathien kann dir ja trotzdem keiner nehmen.

b) vereine wie chelsea, city, malage oder psg bringen wenigsten ein wenig abswechslung in die festgefahreren strukturen. nach bosmann haben sich einige wenige vereine immer weiter abgesetzt und ohne oligarchen hätte sich das, so meine annahme, wohl noch viel mehr manifestiert und absolute fadheit (wer hätte united im letzten jahrzehnt parloi geboten?) wäre die folge.

Das halte ich für ein Gerücht. United hat trotz der neureichen Clubs ziemlich abgeräumt in den lezten Jahren. Hätte es diese Entwicklung nicht gegeben würden die Konkurrenten halt nach wie vor Arsenal, Liverpool etc. heißen. Ich gehe sogar soweit, dass es teilweise um nichts leichter gewesen wäre die PL zu holen, wenn man gegen Vereine, bei denen das ökonomische Grundprinzip noch gültig ist um die Krone gekämpft hätte. Fad wärs garantiert nicht geworden.

Die Clubs die wirklich draufzahlen heißen eher Arsenal, Liverpool, Spurs, Newcastle etc. Denen werden die CL-Plätze zugestellt (Arsenal konnte den Kopf gerade noch aus der Schlinge ziehen). Leider haben diese Clubs kaum noch die Möglichkeit behutsam ein neues Team zu formen, da rundherum kränkstens investiert wird. Mit Geld, dass nicht einmal im entferntesten aus dem eigenen Cash-Flow stammt.

c) es ist richtig, dass vereine wie chelsea oder city die gehälter in immer höhere sphären treiben. ohne konkrete zahlen bei der hand zu haben, denke ich aber, dass vereine wie real oder barca nicht weniger als chelsea oder city ausgeben, ganz ohne big spender.

In Spanien läufts aber auch ganz anders. Wozu diverse Gschichtln wie die Verteilung der TV-Gelder geführt haben, sieht man mittlerweile ohnehin. Nichts desto trotz sind Barca und Real zwei der weltgrößten Clubs mit riesigem Fanpotential und weltklasse Nachwuchsschmieden. Da sind solche Investitionen noch eher tragbar. Diese Clubs erwirtschaften genug, um Schulden auch wieder abbauen zu können.

d) der begriff des gloryhunters ist mittlerweile ja schon sehr überstrapaziert......

Ich fang jetzt sicher keine Austria/RBS diskussion an, aber ich komme ebenfalls aus Salzburg und war auch so ab 93 mit von der Partie. War daraufhin sowohl Zuhause als auch Auswärts so gut wie immer mit von Partie. Als Red Bull kam, habe ich nach meinem ersten Stadionbesuch der neuen Ära eingesehen, dass mein Verein quasi ausgelöscht worden ist und durch einen Marketinggag ersetzt worden ist. Das war meine subjektive und persönliche Empfindung. Andere, wie du sehen das scheinbar anders. Jedem sein gutes Recht. Aber da sieht man - wie du bereits gesagt hast- alles ist relativ.

Das Clubs immer mehr Clubs wie Chelsea, City, PSG oder RBS auftauchen ist allerdings auch objektiv betrachtet, nichts was dem Fußball gut tut.

War aber ein interessanter Beitrag, auch wenn ich einen Gutteil komplett gegensätzlich sehe.

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ASB-Süchtige(r)

Bist ja auch bekennender RBS und Chelsea Fan. Wenn man im Uncle Sam Kostüm durch Kabul laufen würde wärs wahrscheinlich ähnlich. :D

Ich persönlich sehe das ganz und gar nicht so. Wenn du über Chelsea zum englischen Fußball gekommen bist und seitdem Fan bzw. "Sympathisant" bist fair enough. Ist dein gutes Recht. Es gibt nur genügend Kanditaten, die alle 2 Jahre einen neuen Verein haben und dann natürlich immerschon diehard Fans waren.

Das ganze ist schon ein bisschen mehr als ein wenig Sympathie, die sich je nach Bedarf und Laune verschiebt. Mag sein, dass es andere nicht so halten, aber dann sollte man sich nicht beschweren, wenn man Fans mit einer etwas anderen Sichtweise belächelt wird. Deine Sympathien kann dir ja trotzdem keiner nehmen.

Das halte ich für ein Gerücht. United hat trotz der neureichen Clubs ziemlich abgeräumt in den lezten Jahren. Hätte es diese Entwicklung nicht gegeben würden die Konkurrenten halt nach wie vor Arsenal, Liverpool etc. heißen. Ich gehe sogar soweit, dass es teilweise um nichts leichter gewesen wäre die PL zu holen, wenn man gegen Vereine, bei denen das ökonomische Grundprinzip noch gültig ist um die Krone gekämpft hätte. Fad wärs garantiert nicht geworden.

Die Clubs die wirklich draufzahlen heißen eher Arsenal, Liverpool, Spurs, Newcastle etc. Denen werden die CL-Plätze zugestellt (Arsenal konnte den Kopf gerade noch aus der Schlinge ziehen). Leider haben diese Clubs kaum noch die Möglichkeit behutsam ein neues Team zu formen, da rundherum kränkstens investiert wird. Mit Geld, dass nicht einmal im entferntesten aus dem eigenen Cash-Flow stammt.

In Spanien läufts aber auch ganz anders. Wozu diverse Gschichtln wie die Verteilung der TV-Gelder geführt haben, sieht man mittlerweile ohnehin. Nichts desto trotz sind Barca und Real zwei der weltgrößten Clubs mit riesigem Fanpotential und weltklasse Nachwuchsschmieden. Da sind solche Investitionen noch eher tragbar. Diese Clubs erwirtschaften genug, um Schulden auch wieder abbauen zu können.

Ich fang jetzt sicher keine Austria/RBS diskussion an, aber ich komme ebenfalls aus Salzburg und war auch so ab 93 mit von der Partie. War daraufhin sowohl Zuhause als auch Auswärts so gut wie immer mit von Partie. Als Red Bull kam, habe ich nach meinem ersten Stadionbesuch der neuen Ära eingesehen, dass mein Verein quasi ausgelöscht worden ist und durch einen Marketinggag ersetzt worden ist. Das war meine subjektive und persönliche Empfindung. Andere, wie du sehen das scheinbar anders. Jedem sein gutes Recht. Aber da sieht man - wie du bereits gesagt hast- alles ist relativ.

Das Clubs immer mehr Clubs wie Chelsea, City, PSG oder RBS auftauchen ist allerdings auch objektiv betrachtet, nichts was dem Fußball gut tut.

Top-Beitrag!

Glaubt jemand, dass sich diese Situation durch das FFP bessert?

Ich hoffe es zwar, aber befürchte zugleich, dass die hier genannten Clubs immer Schlupflöcher finden werden, die Regeln zu umgehen. Ausserdem bezweifle ich, dass selbst wenn Verstöße festgestellt werden, diese kaum so bestraft werden, dass es wirklich weh tut.

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Postet viiiel zu viel

Das Clubs immer mehr Clubs wie Chelsea, City, PSG oder RBS auftauchen ist allerdings auch objektiv betrachtet, nichts was dem Fußball gut tut.

will nicht diskutieren was dem fussball objektiv gut tut und was nicht... aber um die liste noch etwas nicht nur auf die üblichen "prügelknaben" zu beschränken... füge ich hinzu (nur europa ;-) : Malaga CF, Hoffenheim 1899, Rasenball Leipzig (RB Juniors, RB Anif, Pasching... ;-)), Anshi Machatshkala, Dnipro Dnipropetrowsk, CSKA Moskau (wobei und jetzt kommts: neben den sportfreundlichen Oligarchen in Russland z.b. andere international erfolgreiche Vereine wie Zenit St. Petersburg oder Lokomotive Moskau, die ich sag mal ziemlich "staatsnahe" sind. das z.b. auch die traditionellen großklubs in italien wegen ihrer erfolge beliebt sind aber aufgrund ihrer "macht" oft auch gehaßt werden (juve - agnelli-clan, milan - berlusconi, inter - moratti...) - wie man sieht finde ich es halt schon etwas vereinfacht wenn man einfach sagt: chelsea, city, red bull = böse , rest der fussballwelt = gut. ist doch etwas komplexer. insofern wirds natürlich spannend zu beobachten inwiefern zbd ob FFP der UEFA überhaupt irgendwas ändern kann... und überhaupt der internationale verband, ja selbt ziemlich korrupt. siehe die letzten WM-vergaben... the dark side of the game...

bearbeitet von cmo

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