Bundesligalizenz 2012/2013


Fem Fan

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Beruf: ASB-Poster

Hat die Vienna mal wieder das Glück des Untüchtigen(aber dafür Hochsympathischen)?

Ich würde aber selbstverständlich den sportlichen Klassenerhalt

und den LASK in der Liga vorziehen.

Die Bezeichnung Formalfehler ist wahrscheinlich ziemlich irreführend. Das klingt so, als ob der LASK zwar ein ausfinanziertes Budget hat, aber leider Name und Adresse des Antragsstellers links unten statt rechts oben angeführt hat, oder ähnliches. Und daran würde es wohl definitiv

nicht scheitern. Eher werden wichtige Unterlagen fehlen, oder so verfasst sein, dass sie für die Prüfer nicht nachvollziebar sind. Aber auch das klingt auf den ersten Blick lächerlich, sollte doch ein Verein wie der

LASK mit Hilfe eines fachlich versierten Consulters(Steuerkanzleien,

Unternehmen, die Bilanzen testieren u.ä.) derartige Unterlagen ordnungsgemäß erstellen können. Außer natürlich, man hat keine ordentliche Buchführung, keine nachvollziehbaren Zahlen oder

man hofft durch ungenaue Unterlagen, Dinge die der Lizenz im Wege stehen könnten, verschleiern. zu können

Ich bin Controller , und habe dadurch viel mit Budgets, Jahresprognosen, aber auch Bilanzen, die immer von einem Fremdunternehmen testiert werden müssen, u.ä. zu tun. So habe ich auch den ehemaligen Masseverwalter des Sportclubs kennen gelernt. Er erzählte gerne über diesen Job. denn so etwas hat er überhaupt noch nicht erlebt. Millionenschulden aber nichts, was auch nur annähernd an eine Buchhaltung erinnert.

Mein Verdacht ist auch, dass es sich nicht um einen vergessenen I-Punkt oder falsche Nummerierung der Seiten handelt. Es ist ja davon auszugehen, dass die ursprüngliche Kommission konkrete Punkte als mangelhaft angesprochen hat und der LASK genau auf diese hätte eingehen müssen. Wenn dem Protestkomitee auf den ersten Blick klar wird, dass der Verein dies nicht getan hat, fehlt die formelle Grundlage für die Behandlung eines ordnungsgemäßen Protests und Reichels 100 Seiten sind als Ganzes nichts als Altpapier. Ich sehe da wie gesagt nur mehr wenig Spielraum für den LASK, es sei denn, man kann dem SNSG einen Verfahrensfehler der BL glaubhaft machen.

Man weiss halt zu wenig, aber die Chancen des LASK erscheinen mir deutlich geringer als die der Admira letztes Jahr, wo es in erster Instanz womöglich nur um gewissen Fehlformulierungen gegangen ist.

Für die Linzer Anwaltskanzlei, die Reichel namentlich als die "beste des Landes" bezeichnet hat, ist das Urteil jedenfalls schon mal ein herbes PR-Desaster.

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Amateur

Interessantes aus den Postings der OÖN:

"auf Seite 24 des Bundesliga-Lizenzierungshandbuchs

findet man im Abschnitt 5.4. Absatz E folgendes:

Der Protest ist schriftlich einzubringen, hat ein konkretes Rechtsmittelbegehren zu enthalten und ist zu begründen. Die erstmalige Vorlage eines UGB-Prüfberichtes oder eines Prüfberichtes gemäß der vereinbarten Prüfungshandlungen,

Änderungen des geprüften Jahresabschlusses

oder betragsmäßige Änderungen der Erwartung und des Budgets sowie des Liquiditätsplans sind jedoch unzulässig. (!)

Betrifft der Protest die Erfüllung der finanziellen Kriterien, sind die Arbeitsunterlagen des Prüfers (gemäß Richtlinie des Institutes Österreichischer Wirtschaftsprüfer „Die Arbeitspapiere des Abschlussprüfers" – IWP PE1) mit dem Protest vorzulegen, andernfalls das Rechtsmittel als nicht ordnungsgemäß eingebracht gilt und zurückzuweisen ist.

Der letzte Satzteil wurde gestern als Begründung zitiert."

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der lask hat mit einer presseaussendung reagiert:

Mit großem Entsetzen hat der LASK gestern Abend die Entscheidung des Protestkomitees entgegen genommen.

War man schon in der ersten Instanz der Meinung, man müsste eine Lizenz mit Auflagen erwarten, wurde nun trotz positivem Gutachten des Wirtschaftsprüfers und auch des Sonder-Wirtschaftsprüfers dem LASK aus formalen Gründen die Lizenz verweigert.

„Die Wirtschaftsprüfung hätte nicht ausreichende Dokumente vorgelegt, wie das in den Lizenzbestimmungen vorgesehen ist", sagt Präsident Peter-Michael Reichel zur Entscheidung des Protestsenats.

Der LASK wird sich nun bemühen, zur Aufklärung der Tatbestände, bis 21.Mai 2012 eine entsprechende Stellungnahme an das Schiedsgericht abzugeben. Der LASK wird alles unternehmen, doch noch die Zulassung für die „Heute für Morgen" Erste Liga zu erhalten.

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Top-Schriftsteller

womit eigentlich alles geklärt sein sollte und der LASK auf eine Klage verzichten könnte.

Schaut ganz so aus. Denn das SNSG hat ja nur zu prüfen, ob dem Protestkomitee ein Fehler unterlaufen ist. Wenn nun aber in den Lizenzbestimmungen explizit vorgesehen ist, welche Unterlagen einzubringen sind und die Wirtschaftsprüfung das nicht getan hat, dann hat das Protestkomitee auch richtig gehandelt. Die Konsequenz daraus ist ja auch in den Lizenzbestimmungen vorgegeben und liegt nicht im Ermessen des Protestkomitees.

Ein nachträgliches Einbringen der fehlenden Unterlagen ist nicht mehr möglich.

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Beruf: ASB-Poster

Schaut ganz so aus. Denn das SNSG hat ja nur zu prüfen, ob dem Protestkomitee ein Fehler unterlaufen ist. Wenn nun aber in den Lizenzbestimmungen explizit vorgesehen ist, welche Unterlagen einzubringen sind und die Wirtschaftsprüfung das nicht getan hat, dann hat das Protestkomitee auch richtig gehandelt. Die Konsequenz daraus ist ja auch in den Lizenzbestimmungen vorgegeben und liegt nicht im Ermessen des Protestkomitees.

Ein nachträgliches Einbringen der fehlenden Unterlagen ist nicht mehr möglich.

So sollte es sein, wenn diese Info mit dem konkreten Absatzverweis zutreffend ist. Ich bin mir auch sicher, dass die LASK-Beteiligten (die ja seit Jahren Erfahrung mit Lizenzanträgen haben) das Auffliegen des unumgehbaren Formalfehlers bewusst in Kauf genommen haben um womöglich die kleine Chance zu nützen, durch Verschweigen/Vertuschen von unangenehmen Fakten oder Zahlen doch noch zur Lizenz zu kommen. Wie man sieht, ist das ein hochriskantes Spiel, denn Handlungsspielraum hat der Verein jetzt so gut wie gar keinen mehr. Eigentlich darf man diese Personen damit schlicht nicht davon kommen lassen.

In der Aussendarstellung klingt das natürlich immer ganz anders und keiner darf widersprechen. Da ist man erstaunt, schockiert, versteht die Welt nicht mehr, da verschwören sich alle gegen einen und natürlich ist man überzeugt, die Lizenz in der jeweils nächsten Instanz doch noch zu bekommen, schließlich hat man ja "alles getan". Ein einziges Theater, solange kein Aussenstehender Einblick in die Unterlagen hat.

In Zukunft sollten sowohl BL und Vereine zur Verschwiegenheit verpflichtet und erst das letztinstanzliche Urteil veröffentlicht werden. Idealerweise pünktlich zum 15. Mai.

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Mamarazza i.R.

wie würdest du die chancen einschätzen, dass das urteil auch vor dem neutralen schiedsgericht besteht? gibts da irgendwelche beispiele in der jüngeren vergangenheit?

Naja jüngst nicht gerade, aber 1998 wurde Steyr vom Ständigen pardoniert, Leoben und der LASK z.B. dann 2003. Hab diesen Presseartikel vor Jahren mal gefunden und mir abgespeichert. Hier sind die Lizenzentscheidungen von der Einführung weg bis 2009 nachzulesen:

http://diepresse.com...x.do=

bearbeitet von Fem Fan

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Beruf: ASB-Poster

http://www.nachrichten.at/sport/lask/art100,886810

Es schaut realistisch gesehen tatsächlich schlecht aus für den LASK, falls das SNSG eine Entscheidung trifft, die sich im Rahmen seiner Kompetenz bewegt, also nur die formale Richtigkeit des Protestkomitee-Urteils überprüft. Wenn die Linzer sich als einziger Verein darüber hinwegsetzen, vollständige Unterlagen vorzulegen (warum wohl?) und dazu noch ganz offen meinen, dass die BL nicht auf die Einhaltung ihrer eigenen Lizensierungsbestimmungen dürfe, hätte es Reichel tatsächlich nicht anders verdient als damit gegen die Wand zu fahren.

Diese Verschwörungstheorien ohne Nennung von konkreten Namen oder möglicher Gründe sind unerträglich (wie übrigens auch die Unterstellungen gegenüber den Lustenauer Vereinen, die in blau-gelben Kreisen seit Freitag kursieren).

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Beruf: ASB-Poster

Noch ein Kommentar aus der OÖN:

Extra-Hürden

Der Präsident ist das Ziel, aber den LASK trifft es.

Wenn man sich die Konkursfälle im heimischen Profi-Fußball anschaut, dann kann man es nur begrüßen, wenn die Bundesliga den Vereinen bei ihren finanziellen Handhabungen genauer auf die Finger schaut. Seltsam ist es aber schon, wenn von 20 geprüften Profi-Vereinen jetzt ausgerechnet der LASK auf der Strecke bleiben sollte. Denn im Gegensatz zu anderen Mitbewerbern haben die Linzer nämlich eine gute Infrastruktur – das Stadion wurde gerade von der Stadt Linz (beziehungsweise den Steuerzahlern) um 24 Millionen Euro erneuert – und ein großes Fan-Potential. Es müsste im ureigensten Interesse der Liga liegen, so einem Klub auf dem Weg zur Lizenz keine Extra-Hürden aufzustellen. Offenbar macht man jetzt genau das Gegenteil und wirft dem LASK auch noch Prügel vor die Beine.

Zielscheibe dürfte ein höchst unbequemer Hardliner-Präsident sein, getroffen und beschädigt wird aber der Immer-noch-Lieblingsklub vieler Oberösterreicher. Schade.

Also bei aller Liebe: Das kann doch nicht der Ernst einiger Oberösterreicher sein, die BL solle praktisch aus Staatsraison über den Blödsinn hinwegsehen, den der LASK aufführt. Jeder Verein hat das Recht, fair behandelt zu werden, ungeachtet seiner Anhängerzahl, seines Stadions, etc. 19 Vereine schaffen es auf Anhieb, aureichende Unterlagen einzureichen, der LASK hingegen zwei mal nicht und gibt das auch noch offen zu (siehe heutigen OÖN-Artikel). Was gibt es daran herumzudeuteln?

Offenbar glauben da einige, man wäre etwas Besseres und (man verzeihe mir die Wiederholung) "too big to fail". Dieser Hochmut verdient tatsächlich den Lizenzentzug. Ein guter Teil der vernünftigen LASK-Fans würde das in der Hoffnung, die derzeitige Führung loszuwerden, mittlerweile sogar begrüßen.

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Im ASB-Tausenderklub

....solche artikel liest man schon seit jahren regelmäßig gegen saisonende in den oön, aber auch im volksblatt. der LASK ist ja so arm, den trifft überhaupt keine schuld und jeder hackt auf ihn ein - buhu....

mit solchen artikeln wird aber glaub ich schon einiges an druck auf die politik ausgeübt (reizwort in obigen artikel typischerweise "steuerzahler"), auf dass die entscheidung ev. doch über irgendwelche dunklen kanäle pro lizenz fallen würde.

bis jetzt war ich mir nicht so sicher ob ich mich über die bisherige verweigerung freuen soll oder ich dem lask doch noch die lizenz wünsche, aus verständlichen gründen). aber diese seit jeher gleiche reißerische pro-berichterstattung die immer und überall einen schuldigen findet nur ja nicht bei sich selber, kotzt mich schon so maßlos an, dass ich nun aus tiefstem herzen sagen kann: LASK, ab in die regionalliga!

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Beruf: ASB-Poster

....solche artikel liest man schon seit jahren regelmäßig gegen saisonende in den oön, aber auch im volksblatt. der LASK ist ja so arm, den trifft überhaupt keine schuld und jeder hackt auf ihn ein - buhu....

mit solchen artikeln wird aber glaub ich schon einiges an druck auf die politik ausgeübt (reizwort in obigen artikel typischerweise "steuerzahler"), auf dass die entscheidung ev. doch über irgendwelche dunklen kanäle pro lizenz fallen würde.

bis jetzt war ich mir nicht so sicher ob ich mich über die bisherige verweigerung freuen soll oder ich dem lask doch noch die lizenz wünsche, aus verständlichen gründen). aber diese seit jeher gleiche reißerische pro-berichterstattung die immer und überall einen schuldigen findet nur ja nicht bei sich selber, kotzt mich schon so maßlos an, dass ich nun aus tiefstem herzen sagen kann: LASK, ab in die regionalliga!

Mit dem politischen Druck hast du Recht, aber nach den heutigen Aussagen von Reichel und seinem Anwalt wäre eine Lizenzerteilung eigentlich ein Skandal und für alle anderen BL-Vereine ein Schlag ins Gesicht. Schließlich räumen beide ein, die von der BL verlangten Unterlagen bewusst (!) nicht ordnungsgemäß eingereicht zu haben und fühlen sich dabei in ihrem eigenartigen Paralleluniversum dennoch im Recht. Das Fehlverhalten wurde eingestanden und ist nun nicht mehr korrigierbar. Reichel sagt ja im Grunde selbst, dass das Protestkomitee korrekt entschieden hat, er aber die geltenden Regeln nicht versteht oder akzeptieren will. Pathologische Renitenz würde ich das nennen und die gehört bestraft.

Was mich halt wirklich interessieren würde: Was bitte soll ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer zu verbergen haben?

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Mamarazza i.R.

Und der Schellmann überlegt abermals, ob man in einer Liga sein will, in der der Lask nicht ist. Wir jammern ja auch nicht, dass der Sportklub nicht bei uns ist. :einstein:

Zum Windtner noch, da gab es doch einmal das Gerücht, dass Windtner und der Reichel einander nicht grün wären. Auf Sky wurde das mal ausgeschlachtet, um Windtner gäbe es eine Sponsorengruppe, die aber nur einsteigen würd, wenn Reichel weg wär, so ähnlich kam das damals rüber. Glaub, da war aber Windtner noch nicht ÖFB Präsident.

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Sehr bekannt im ASB

Mit dem politischen Druck hast du Recht, aber nach den heutigen Aussagen von Reichel und seinem Anwalt wäre eine Lizenzerteilung eigentlich ein Skandal und für alle anderen BL-Vereine ein Schlag ins Gesicht. Schließlich räumen beide ein, die von der BL verlangten Unterlagen bewusst (!) nicht ordnungsgemäß eingereicht zu haben und fühlen sich dabei in ihrem eigenartigen Paralleluniversum dennoch im Recht. Das Fehlverhalten wurde eingestanden und ist nun nicht mehr korrigierbar. Reichel sagt ja im Grunde selbst, dass das Protestkomitee korrekt entschieden hat, er aber die geltenden Regeln nicht versteht oder akzeptieren will. Pathologische Renitenz würde ich das nennen und die gehört bestraft.

THIS!!!

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