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V.I.P.

....................

weil wir halt eine so verdammte mir-isses-egal einstellung haben (die ich leider öfters pflege).

Zur Trainerausbildung: naja, wenn ein Ex-Spieler 15 Punkte mehr erhält, nur aus dem Umstand, dass er Profispieler war, dann braucht man nicht weiterreden. Quellen gibt es dazu genug: Qualitätsjournalismus für Qualitätsfussball, 90minuten.at etc. und genau das ist das Problem in Österreich. Wer einen Namen hat, der hat die Trainerlizenz. Ich möchte auf keinen Fall sagen, dass Ex-Spieler schlechte Trainer sind, nur sollte man in der Trainerausbildung nicht auf Namen schauen, sondern auf Können!

Wir reden immer, dass die Spiele so ein schwaches NIveau haben...aber, wenn man moderne Aspekte (im Bereich Pressing,Umschalten) nicht übernimmt, dann wird es nichts. Und, dass die Spieler schnell umschalten, hoch pressen, etc. dafür ist der Trainer verantwortlich...der einerseits die Spieler dazu aussuchen muss und wenn dies nicht geht, mit dem aktuellen Spielermaterial einmal ein RIsiko eingeht und es versucht.

In Innsbruck wurde gefühlte 30 Runden lang bei einer Angriffseröffnung der Ball nach vorne gedroschen, die Solospitze sollte ablegen....was aber nicht funktionierte. Jetzt wurde umgestellt und siehe an, das Spiel kann sogar gefallen. Jetzt spielt man mehr "Kurzpassspiel" und es ergeben sich daraus auch Chancen. Natürlich ist zu betonen, dass es für die letzten paar Gegner um nichts mehr in der Meisterschaft gegangen ist...dennoch hat man sich weiterentwickelt. Weiters fehlt in meinen Augen ganz einfach die taktische Flexibilität...es wird immer nur ein System gespielt, ganz selten, dass während dem Spiel auf ein anderes System umgestellt wird (mit den gleichen Spielern bzw. durch Wechsel). Das macht ja auch (heuer etwas die Ausnahme), die ersten 10 Runden interessant (inklusive Aufsteiger als Tabellenführer), die anderen Runden jedoch "uninteressant", weil jeder mittlerweile 10 Videos der taktischen Einstellung hat und somit die Schwachstellen kennt.

Aber noch kurz zurück zur Trainerausbildung: wieso glaubst du werden es in der deutschen Bundesliga immer mehr Trainer (gefühlt), die keine Profikarriere hinter sich hatten? Weil es dort weniger von Wert ist...ob dies daraus resultiert, dass man in den Jahren in der Ausbildung umgestellt hat oder nicht..kA. Wenn ich an die Jahre denke, an denen ein Thomas Doll in den verschiedenen Stadien Deutschlands im Gespräch war und seit einigen Jahren verschwunden ist. Auch die Tatsache, dass ein Neururer, Meyer keine ernstzunehmenden Kandidaten bei einem größeren Klub sind, sprechen doch für sich.

Daher habe ich großen Respekt vor der Entscheidung Gludovatz, der einen Hyballa verpflichtet. Sollte Hyballa erfolgreich sein, so kann ich mir durchaus vorstellen, dass in den nächsten Jahren ein "Deutschlandtrainer" boom in Österreich ausgelöst wird, der vielleicht auch die anderen Trainer dazu zwingt sich weiter zu entwickeln und eventuell dazu übergeht, dass nicht die Vita zählt, sondern die (Fach)Kompetenz.

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An dieser Stelle muss ich mich einmal bei Vorpostern wie Sparta oder AlexR bedanken; ein Thread wirkt gleich ganz anders, wenn es Leuten wert ist, längere und gehaltvolle Postings zu verfassen. Und bevor sich wer attackiert fühlt: nein, das ist nicht zwingend nötig.

Jedenfalls: profunde Analyse. Ich denke auch, dass Sturm da eine mutige Entscheidung getroffen hat. Dort hat man die jüngsten Entwicklungen in D. anscheinend etwas genauer angeschaut. Die Qualifikation hängt nicht an der Geburtsurkunde. Ob Hyballa erfolgreich sein wird, kann man nicht sagen; auch bei Koller im Team nicht. Aber es zeigt doch, dass es mehr und andere Fähigkeiten eines Trainers gibt, als die meisten Fußballmanager hierzulande denken. Aber wie auch immer: Man muss als guter Trainer auch kein Sportwissenschaftler sein oder Bücher verfasst haben. Aber die Lernfähigkeit und Entwicklungsfähigkeit ist schon essenziell. In diesem Sinne hoffe ich, dass unser Nächster, wenn er auch Foda heißen mag, den Auftrag und den Mut haben wird, die Austria weiterzuentwickeln. Und vielleicht auch sich selber, denn wenn Foda sieht, dass wir für ein 451 bessere Spieler haben, dann darf er sich ruhig trauen, daraus auch etwas zu machen. Auf jeden Fall muss man bei der Austria die Konkurrenz genau im Auge behalten. In einem kleinen Markt wie Österreich kann jeder kleine Vorsprung des Gegners den Unterschied machen. Und wenn Sturm auf der Tuchel-Klopp-Welle schwimmt und bei gleichem Erfolg einfach professioneller agiert, ist das auch ein relevanter Punkt. Die Leute sind keine Experten, und nur Erfolg reicht nicht, um populär zu sein. Als bei uns die Abozahlen gestiegen sind, waren wir einfach offener und sympathischer.

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Weltklassecoach

In Österreich muß man sowieso einmal die komplette Trainerausbildung hinterfragen; abgesehen von dem Schwachsinn das nur ein ehemaliger Profi bei uns Trainer werden kann.

Wenn man sich eine PowerPointPräsentationen für die Trainerausbildung vom ÖFB anschaut, ohne eine Einzige aus z.B. Deutschland gesehen zu haben, weiß man das die für'n Lokus sind. Da lern ich mehr von youtube!

Solang aber Leute wie Ruttensteiner und Konsorten wie Gregoritsch mitmischen, wird sich nix ändern.

Ich bin schon sehr auf Hyballa bei Sturm gespannt. Allein sein Steckbrief verspricht einiges.

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ASB-Legende

Man muss vor Gludovatz den Hut ziehen, eine Entscheidung "gegen den Stricht", einige Ex-Spieler, die sich Hoffnungen gemacht hatten, sind wohl beleidigt, aber den Mechanismus kennt man ja schon vom Nationalteam!

Natürlich muss man Hyballa Zeit geben, es steht ja auch ein Kaderumbruch an, viel Ballast wird abgeworfen, der Stamm steht zwar, aber an einigen Positionen muss gehandelt werden. Auf jeden Fall herrscht bei uns eine positive Stimmung, zumindest bei denen, die sich nicht nur in der Kleinen Zeitung informieren, denn natürlich, Hyballa kannten die wenigsten.

Foda kann den Erfolg bringen, hat er bei uns auch getan. Nur: Die Spielweise ist oftmals nicht sehr ansehnlich, dass er auch eine extrem starke Persönlichkeit ist, und bei Sturm am Ende sehr mächtig war, würde bei euch vlt. durch die Vereinsstruktur verunmöglicht.

Zu diesen "modernen" Konzepttrainern zählt er jedoch nicht. Für ihn wäre es sicherlich eine gute Sache, bei der Austria zu landen, schneller Erfolg ist, wie man an unseren Titeln gesehen hat, möglich. Allerdings hat das, was man ebenso sieht, durchaus auch Auswirkungen auf die aktuelle Lage bei uns. Aber solange nichts fix ist, kann man wenig sagen.

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be strong, be wrong....

ein erfolg von hyballa wäre ein tritt in die weichteile für die österreichische trainer-inzucht blasen. ergo wünsche ich ihm alles gute.

sein lebenslauf und die berichte klingen zumindest sehr spannend.

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Superkicker

Von solch sympathischen und professionellen Typen wie Klopp einer ist, können wir wohl nur träumen. Ich fürchte nächste Saison wird wieder einer der üblichen Verdächtigen bei den PKs die üblichen abgedroschenen Floskeln posaunen, womit uns der ewig fade Trott wieder hat.

edit: congrats an sturm!

bearbeitet von Sir_Karl

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ASB-Legende

Man muss vor Gludovatz den Hut ziehen, eine Entscheidung "gegen den Stricht", einige Ex-Spieler, die sich Hoffnungen gemacht hatten, sind wohl beleidigt, aber den Mechanismus kennt man ja schon vom Nationalteam!

Fürs Protokoll:

Gludovatz war selbst einer der beleidigten Leberwürste, als man den Koller-Weg im Nationalteam einschlug. Nicht vergessen.

Für ihn wäre es sicherlich eine gute Sache, bei der Austria zu landen, schneller Erfolg ist, wie man an unseren Titeln gesehen hat, möglich. Allerdings hat das, was man ebenso sieht, durchaus auch Auswirkungen auf die aktuelle Lage bei uns. Aber solange nichts fix ist, kann man wenig sagen.

Schneller Erfolg? Manche vergessen, dass Foda über 5 Jahre Trainer bei Sturm war. 3 Jahre davon schönen, brotlosen Fußball geboten hat und erst nach dem Wechsel zu einem unattraktiveren Spielstil, Cup und Meistertitel gekommen sind. Schneller Erfolg ist was anderes. :ratlos:

bearbeitet von pheips

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ASB-Legende

Ja, aber du weißt sicher was ich meine. Es wurde wenig auf die Jugend gesetzt, als es finanziell wieder bergauf ging. Bitte, ich bin kein Foda-Basher, das ist bekannt. Aber es ist Fakt, dass der Stil einfach ein anderer war. Und ja, Gludovatz war einer der lautesten Kritiker, umso größer ist meine Überraschung dass er sich für Hyballa entschied.

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ASB-Legende

Ja, aber du weißt sicher was ich meine. Es wurde wenig auf die Jugend gesetzt, als es finanziell wieder bergauf ging. Bitte, ich bin kein Foda-Basher, das ist bekannt. Aber es ist Fakt, dass der Stil einfach ein anderer war.

Nein, nicht ganz. Ich glaube um erfolgreich zu sein, braucht Foda einen Kader, der seinen Vorstellungen entspricht. Bis es soweit ist, braucht es Zeit. Ich glaube jedenfalls nicht, dass der Kader der Austria bereits Foda ready ist. Er war erst bei einem Verein Trainer und bei diesem hat er zuerst etwas mitaufgebaut und danach wieder auf Erfolgsoptimierung umgebaut (tlw. auch durch Abgänge erzwungen). Das ist für mich nicht unbedingt der Charakterzug eines schnellen Erfolgstrainers. Er ist aber auch (nicht mehr) das, was man als Jugendförderer bezeichnen würde. Ich glaube er wäre kein guter Fit für die Austria. Für einen Umbau ist er momentan zu starr in seiner Denkweise und für schnellen Erfolg glaub ich reicht ihm der Kader nicht. Wobei er natürlich die Qualität besitzt aus stagnierenden Karrieren das Optimum herauszuholen. Mal von der letzten Saison abgesehen.

bearbeitet von pheips

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An dieser Stelle muss ich mich einmal bei Vorpostern wie Sparta oder AlexR bedanken; ein Thread wirkt gleich ganz anders, wenn es Leuten wert ist, längere und gehaltvolle Postings zu verfassen. Und bevor sich wer attackiert fühlt: nein, das ist nicht zwingend nötig.

Sehe ich auch so. Nur meine Fragen hätt ich schon gern beantwortet gehabt.

Die Frage ist halt, machen die anderen Länder das so viel besser. Bzw. sind die Trainer dort wirklich so viel besser? Moniz beispielsweise hat dem vielgelobten Taktikfuchs Bielsa von Bilbao mit seinen Bullen ordentlich zu schaffen gemacht. Und Bielsa wird von Trainerkollegen als der beste überhaupt bezeichnet.

Ist zwar nur ein Spiel und inwiefern sowas repräsentativ für einen Trainer ist weiß ich nicht. Aber im internationalen Vergleich (also im Europacup) waren unsere Trainer (in Anbetracht ihrer finanziellen Möglichkeiten) schon übermäßig erfolgreich. Wenn man da an einen Stevens denkt (von dem ich ja mal so überhaupt nichts gehalten hab und der es letzte Saison nicht geschafft hat Meister zu werden) der mit Schalke im EC weit gekommen ist und auch in der deutschen Meisterschaft nur an Dortmund und Bayern gescheitert ist...

Oder Trapattoni, der ja auch nur 1x mit Salzburg Meister wurde und dessen Fußball ja wirklich nicht anzusehen war und nun mit Irland bei der EM zu bewundern sein wird.

Auf der anderen Seite steht dann wiederum der Herr Pacult, der mit dem Underdog Rapid die Meisterschaft geholt hat und 2x Aston Villa besiegt hat, aber nun als haushoher Favorit (wie eben auch Trapattoni und Stevens) in der 4. deutschen Liga gescheitert ist.

"Fachmänner" wurden bereits geholt. Was sind Trapattoni, Stevens, Moniz und Adriaanse denn sonst? Und diese "Fachmänner" sind gescheitert. Klar bekommt auch Salzburg nur Leute, die wie Trap ihren Zenit bereits weit überschritten haben. Ein Mourinho, Klopp, ect. wird nicht nach Österreich kommen.

Ich frag mich eher, wie sieht die Trainerausbildung in Österreich konkret aus. Wer ist eigentlich der "Ausbildner" dort? Und was qualifiziert diesen Ausbildner ganze Trainergenerationen auszubilden.

Ich beglückwünsche Sturm und Gludovatz ebenfalls, wobei Hyballa ja keine Gludovatz-Erfindung ist, sondern anscheinend eine Red Bull-Erfindung. Irgendjemand muss ja schon bei Red Bull eine "Idee" ob Hyballas Fähigkeiten gehabt haben.

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Ultras liberi

ich würd ja lachen, wenn der neue trainer dann schlussendlich doch einer wird, mit dem derzeit keiner rechnet.

wirds warscheinlich e werden

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Posting-Maschine

ich würd ja lachen, wenn der neue trainer dann schlussendlich doch einer wird, mit dem derzeit keiner rechnet.

hoffentlich... kann mich von foda einfach nicht begeistern... :schluchz:

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