[Spielerinfo] Thomas Prager


Dannyo

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Schefoasch

Wie immer, diese Spielerinfo ist © by austriansoccerboard.at. Wenn sie euch gefällt verlinkt hierher, aber kopiert sie nicht einfach woanders hin, THX! :super:

DATEN & FAKTEN

Name: Thomas Prager

Nationalität: Österreichisch

Geburtsdatum: 13.September 1985

Alter: 25

Hauptposition: Zentrales Mittelfeld

Nebenpositionen: Defensives Mittelfeld, Offensives Mittelfeld

Größe: 174cm

Gewicht: 72kg

Momentaner Verein: SK Rapid Wien

Bisherige Vereine: FC Luzern, LASK, SC Heerenveen, SC Heerenveen/FC Emmen U19, FC Stadlau, SV Hirschstetten.

STÄRKEN UND SCHWÄCHEN

Thomas Prager gilt als flexibler zentraler Mittelfeldspieler, dem im modernen Fußball seine Ausgewogenheit aus defensiven und offensiven Stärken zu Gut kommt. Prager spielte bei seinen bisherigen Klubs entweder im defensiven oder offensiven Mittelfeld und zeigte dort jeweils ansprechende Leistungen. Der lästige Zweikämpfer gewinnt defensiv einige Duelle und hat offensiv seine Stärken beim schnellen Umschalten und Tempowechseln nach Ballgewinn. Zudem kann Prager auch tödliche Pässe spielen, ist selbst torgefährlich, sucht öfter den Abschluss als andere zentrale Mittelfeldspieler. Pragers größte Stärke ist jedoch, dass er sehr viele "Meter macht", immer in Bewegung ist, schnell hinter den Ball kommt.

Ein weiterer großer Vorteil ist Pragers Lippenbekenntnis zum SK Rapid. Der 25jährige war schon in jungen Jahren glühender Rapid-Fan und Stadionbesucher, wird sich für den Verein zerreissen. Einen hängenden Kopf muss man in Pragers Fall sicher nicht befürchten.

Prager hatte in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit seinen Trainern, wurde etwa 2007 in Heerenveen geschnitten, kam zu wenigen Einsätzen und wird dadurch schon mal ungeduldig. Prager will unbedingt spielen, ist ein Kicker, der nicht nur seine Verträge aussitzen will, sondern notfalls auch über die Medien auf den Tisch hauen kann, wenn er nicht zu seinen Einsätzen kommt. Man findet noch einige Interviews aus der Vergangenheit, in denen er derartige Probleme anspricht.

Prager ist nicht nur ein intensiver Zweikämpfer und ein Spieler, der permanent unter Spannung steht, sondern auch hie und da ein Hitzkopf. Beim LASK sah er in einem Derby gegen Ried eine glatte rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung. Auch kleinere Verletzungen sind bei Prager keine Seltenheit, zumal sein Spiel drch die hohe Laufintensität und viele Zweikämpfe oft nicht gerade schonend ist.

JUNG INS AUSLAND

Pragers erste Jahre führten ihn vom SV Hirschstetten im 22. Bezirk zum FC Stadlau, das in der Donaustadt als Talenteschmiede bekannt ist (und damit hat er genau den gleichen Start-Werdegang wie Dannyo :D ). Bereits im August 2001, im Alter von 15 Jahren, wechselte Prager nach Holland, wo er zunächst in der gemeinsamen U19-Mannschaft des SC Heerenveen und des FC Emmen zum Einsatz kam. Entdeckt wurde Prager bei einem Hallenturnier im Wiener Dusika-Stadion, wo er starke Leistungen für Stadlau ablieferte und von einem Heerenveener Talentescout entdeckt wurde.

In Holland war Prager auf mehr Selbständigkeit angewiesen, komplettierte in Heerenveen seine Ausbildung. Sowohl auf schulischem als auch auf fußballerischem Level. In der Saison 2003/04 durfte Prager schließlich auch erstmals in die Kampfmannschaft des SC Heerenveen schnuppern, kam zu drei Kurzeinsätzen. Zehn Tage vor seinem 18.Geburtstag brachte er es zu seinem ersten Einsatz in der U21-Nationalmannschaft. Zurvor, bevor Prager noch in der Ersten von Heerenveen ran durfte, spielte er acht Partien für die U17-Auswahl des Landes und 13 Spiele für die U19.

2004/05 kam er schon etwas näher an den Status des Stammspielers, spielte in der Liga dreimal von Beginn an und im UEFA-Cup gegen Newcastle fast durch. Insgesamt kam er dadurch auf fünf Einsätze für seinen Klub, während er im U21-Nationalteam gesetzt war. Auch 2005/06 erkannte man eine Steigerung und Prager spielte fünf Ligaspiele von Beginn an, wurde zehnmal eingewechselt, spielte im UEFA-Cup gegen Steaua Bukarest durch. Neben vier Länderspielen für die österreichische U21 kam Prager dadurch auf 16 Pflichtspiele für den Siebten der Eredivisie. Thomas Pragers Karriere kam nun langsam ins Rollen und so debütierte er am 23.Mai 2006 im Alter von 20 Jahren in Österreichs A-Nationalteam, wobei er beim 1:4 gegen Kroatien gleich 90 Minuten auf dem Platz stand. Bis dato absolvierte Prager 19 Spiele für das U21-Nationalteam, in denen er drei Treffer erzielte.

2006/07 war der junge Österreicher nun erstmals dauerhaft in Heerenveen gesetzt, spielte in 19 Ligapartien von Beginn an, kam zweimal von der Bank. Zudem absolvierte er vier Spiele im UEFA-Cup und war im österreichischen Nationalteam gesetzt. Im Freundschaftsspiel gegen Liechtenstein (ein quälender 2:1-Sieg) erzielte Prager seinen ersten Treffer im A-Team. Bei Heerenveen war er vorerst bis März Stammspieler, reiste dann zu Österreichs Länderspielen gegen Ghana und Frankreich, kam danach nicht mehr in die Mannschaft zurück, spekulierte auf eine gute Sommervorbereitung 2007 um wieder ins Team zu kommen. Von September bis Mitte Februar war seine Bilanz durchaus in Ordnung, allerdings war er stets ein Ein- und Auswechsler, machte von 17 Pflichtspielen nur eines über volle 90 Minuten. Heerenveen verpflichtete im Februar auch noch den Norweger Christian Grindheim von Valerenga Oslo, der eine dreimonatige Pause hinter sich hatte. Der Verein war sich nicht sicher, ob Grindheim in absehbarer Zeit fit werden würde. Er wurde es jedoch recht schnell und Prager rückte auf die vierte Position im zentralen, defensiven Mittelfeld. Seine Situation begann sich zu verschlechtern und er suchte Alternativen. Ein Angebot von Sparta Rotterdam hätte ihm wohl einen Stammplatz gesichert, ein Angebot von Racing Santander hätte Prager beinahe das Abenteuer Primera División beschert. Doch die Transfers platzten und Prager wechselte am 30.August 2008 gegen eine Ablösezahlung von etwa 250.000€ zum LASK.

STARKE JAHRE IN DER BUNDESLIGA

Pragers Start beim LASK fiel nicht nach Wunsch aus und der damals 23jährige startete mit leichten Knöchelproblemen in die Saison, fiel im Jänner und Februar 2009 wegen einer Blinddarmentzündung aus, flog zudem - wie bereits vorher beschrieben - bereits in seiner elften Partie für den LASK mit einer glatten roten Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz. Insgesamt kam Prager 2008/09 auf 19 Einsätze für den LASK, davon 13 von Beginn an, zeigte allerdings wenn er spielte sehr starke Leistungen - vorallem läuferisch, wobei er aber auch seine solide Technik das eine oder andere Mal aufblitzen ließ. Dennoch hatte der Mittelfeldspieler Probleme in Linz, weil Trainer Klaus Lindenberger ihn teilweise nicht aufstellte, was wiederum auf Unverständnis bei den LASK-Fans stieß. Prager brachte es in dieser Saison auf einen Assist.

2009/10 kam jedoch die Leistungsexplosion: Prager, der im Laufe der Saison zur wichtigsten zentralen Schaltstelle im LASK-Mittelfeld wurde und mit Saurer und Wallner ein brilliantes Trio bildete, führte bereits nach sieben Bundesliga-Runden die Torschützenliste der Liga an, erzielte in dieser Saisonanfangsphase seche Tore, bereitete vier weitere vor. Am Ende der Saison standen 36 Pflichtspiele inklusive Cup auf dem Notizzettel, in denen Prager neun Tore und elf Assists, insgesamt also zwanzig Scorerpunkte erzielte. Gegen Rapid traf der Mittelfeldspieler in dieser Saison übrigens zweimal: Einmal bei der 1:4-Niederlage des LASK im Hanappistadion (Ferserltor), einmal beim spannenden 3:3 in Linz. Auch gegen die Austria erzielte Prager bereits einen Treffer.

Im Herbst 2009 verdichteten sich die Gerüchte, dass Red Bull Salzburg an Prager interessiert wäre, doch nach der starken Saison 2009/10 entschied sich Prager für einen Tapetenwechsel und wechselte in die Schweiz.

ERGÄNZUNGSSPIELER IN LUZERN

Der FC Luzern verpflichtete Prager auf Perspektive, gab dem Wiener einen Dreijahresvertrag, wollte ihn als dauerhafte Verstärkung der Mannschaft verpflichten. Zuvor spielte sich einmal mehr eine Posse mit dem LASK ab. Über einen Journalisten erfuhr Prager, dass sein Vertrag beim LASK nicht verlängert würde, obwohl eine Vertragsverlängerung ihm vorher vom Verein zugesichert wurde. In Luzern hatte es Prager dann von Beginn an sehr schwer: Auf seiner Position waren der Serbe Burim Kukeli und der routinierte Schweizer Michel Renggli gesetzt. Bei Luzern gab es im Laufe der Saison 2010/11 wenige Sperren oder Verletzungen, wodurch Prager es schwer hatte in die Mannschaft zu spielen und maximal eingewechselt wurde. Inklusive Europacup brachte es Prager so auf 20 Einsätze, die aber allesamt Einwechslungen waren. Von Beginn an spielte der heute 25jährige keine Partie für den FC Luzern.

Im Sommer 2011 kam ein Transfer zum SK Rapid Wien zustande. Für Prager erfüllte sich mit dem Wechsel ein Bubentraum, zumal Rapid immer "sein" Team war. Der Vertrag ist vonseiten Rapids risikolos, Prager wechselt leihweise bis zum Saisonende 2012 nach Wien-Hütteldorf, Rapid besitzt eine Option auf einen späteren Kauf. Prager soll bei Rapid die Lücke schließen, die der Abgang von Yasin Pehlivan hinterlässt.

Das "ASB trifft"-Interview mit Tommy Prager (Februar 2011) findet ihr hier --> http://www.austriansoccerboard.at/index.php/topic/80656-das-asb-trifft-thomas-prager-die-antworten/

© Dannyo / austriansoccerboard.at

Grüße aus Aarhus, hoffe informiert zu haben! :)

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Knows how to post...

einmal mehr ein rießen kompliment!

wüsste nicht wo es eine übersichtlichere und informativere spielerinfo als im ASB/ von dannyo gibt!

das nenn ich service :smoke:

bearbeitet von lagon

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same shit - different day.

ERGÄNZUNGSSPIELER IN LUZERN

Der FC Luzern verpflichtete Prager auf Perspektive, gab dem Wiener einen Dreijahresvertrag, wollte ihn als dauerhafte Verstärkung der Mannschaft verpflichten. Zuvor spielte sich einmal mehr eine Posse mit dem LASK ab. Über einen Journalisten erfuhr Prager, dass sein Vertrag beim LASK nicht verlängert würde, obwohl eine Vertragsverlängerung ihm vorher vom Verein zugesichert wurde. In Luzern hatte es Prager dann von Beginn an sehr schwer: Auf seiner Position waren der Serbe Burim Kukeli und der routinierte Schweizer Michel Renggli gesetzt. Bei Luzern gab es im Laufe der Saison 2010/11 wenige Sperren oder Verletzungen, wodurch Prager es schwer hatte in die Mannschaft zu spielen und maximal eingewechselt wurde. Inklusive Europacup brachte es Prager so auf 20 Einsätze, die aber allesamt Einwechslungen waren. Von Beginn an spielte der heute 25jährige keine Partie für den FC Luzern.

sehr feine spielerinfo, echt tolles service :super:

in dem teil gehört vielleicht noch erwähnt, dass ein gewisser hakan yakin, der auch nicht irgendwer ist, dem tommy einen platz im mittelfeld verstellt hat.

viel spaß & erfolg noch in aarhus!

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Beruf: ASB-Poster

Vielen Dank für die schöne Zusammenfassung von Pragers bisheriger Karriere. :allaaah:

STARKE JAHRE IN DER BUNDESLIGA

Das ist wohl übertrieben bei dem starken halben Jahr, das er hatte. Die starken Jahre in der Bundesliga werden (hoffentlich) jetzt folgen.

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First Vienna Supporter

Danke ! :super:

Zwei kleine Rechtschreibfehler sind mir aufgefallen:

Im ersten Satz unter "Stärken und Schwächen" steht "zu Gut kommt" - da gehört Gute, oder?

Und unter "Jung ins Ausland":

Zurvor, bevor Prager noch in der Ersten von Heerenveen ran durfte, spielte er acht Partien für die U17-Auswahl des Landes und 13 Spiele für die U19.

Da hat sich ein "r" eingeschlichen.

Damit das ganze noch perfekter wirkt (;

bearbeitet von Grüninho

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ASB-Legende

Er ist nicht wegen einem Verteidiger in Dänemark sondern weil er sich die U21 WM ansieht .... so schwer ist das ja wohl nicht zu verstehen :eviltongue:

Scouten kann man ja dennoch nach einem IV oder AV 8-)

Ach ja: Willkommen, Herr Prager. Ruf deine Leistung bei jedem Match ab und jeder wird zufrieden sein.

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