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Top-Schriftsteller

ok, ich brech mein obiges versprechen aus aktuellem anlass.... denn im gerade gelesenen online-standard äußert sich ein gewisser max hagmayer (den ich nicht leiden kann, dem ich aber auch nicht völlige ahnungslosigkeit in solchen dingen unterstellen will) zu dem modell wie folgt:

Amüsant. Herr Hagmayer scheint nicht so sehr an seinem Job zu hängen. Alle diese Risken treffen auf "seine" Spieler ebenso zu.

Ich hätte 100 mal lieber einen Austria- Investor im Nacken, als Herrn Hagmayer. Zudem scheint er sein Geld unter der Matratze zu verstecken, dass dem Mammon nichts passiert. Oder sind Bankgeschäfte/Aktiengeschäfte neuerdings ohne Risiko?

Noch eine Anmerkung: Für die AUSTRIA ist dieses Modell tatsächlich ziemlich risikolos. Was die Investoren bewegt, 50.000 Euro zu zahlen ist deren Bier und mir völlig schnuppe. So arm scheinen sie nicht zu sein, dass sie mein Mitleid oder gar Artikel in Zeitungen notwendig hätten, die sie auf ihr unverantwortliches Handeln hinweisen.

bearbeitet von ein Kind aus Favoriten

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Manche Leute neigen zum Verfolgungswahn, was Medien angeht. Natürlich sind alle Journalisten in jedweder Redaktion glühende Rapidler, die einen Ständer bekommen, wenn sie negativ über die Austria berichten können. Jeder hasst die Austria! Grundsätzlich!

Wah, Leute, die nicht zwischen der Qualität eines Texts und der geistigen Beschaffenheit seines Verfassers unterscheiden können, nerven mich...

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Postinho

Manche Leute neigen zum Verfolgungswahn, was Medien angeht. Natürlich sind alle Journalisten in jedweder Redaktion glühende Rapidler, die einen Ständer bekommen, wenn sie negativ über die Austria berichten können. Jeder hasst die Austria! Grundsätzlich!

Wah, Leute, die nicht zwischen der Qualität eines Texts und der geistigen Beschaffenheit seines Verfassers unterscheiden können, nerven mich...

QFT - danke!

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ASB-Legende

Ohne das Modell zu kennen, schließe ich aus dem, was kommuniziert wurde, dass die Persönlichkeitsrechte und die Transferrechte bei der Austria blieben. Also kauft ein Investor doch nur seinen Anteil am Transfer. Eine Art Rechtekauf, denn er bei negativen Ergebnis wohl auch abschreiben kann. Im positivem Fall bekommt er den Anteil am Transfer, der ihm auf Grund seiner "Einlage" zusteht.

Nun wird es ja nicht so sein, dass da jeder Spieler "gesponsert" wird, sondern nur Spieler, die eine deutliche Wertsteigerung erwarten lassen. Wie schon erklärt, kommen da in erster Linie (oder nur?) Spieler unter 23 Jahren in Frage. Also ist das Risiko so groß wie mit Aktien.

Die Angst, dass ein Sponsor verlangen könnte, dass man Spieler verkauft ist deswegen unbegründet, weil es ja ohnehin in der Absicht des Vereins ist, Spieler, für die eine Nachfrage besteht und die am Markt einen guten Wert erzielen können, auch zu verkaufen. Das ist bei allen Vereinen so, vor allem, wenn der Spieler wechseln will.

Ich verstehe überhaupt nicht, warum sich da Journalisten plötzlich sorgen um die "Austria-Adoranten". Erstens ist das Modell nicht neu, denn es wurde uns ja schon vereinsseitig vor Jahren präsentiert und zweitens ist es auch in anderen Ländern (Italien weiß ich) Gang und Gäbe.

Sind die "Sorgen" der Journalisten also nur Schaumschlägerei oder ist es nur ein Versuch, Aufdeckungsjournalismus zu betreiben, um selbst weiterhin "Sponsoren" für Werbeeinschaltungen zu bekommen?

Ich finde das Modell gut und sehe keinen Nachteil für die Austria.

Die Investoren sind alt genug, um über ihr Geld selbst zu entscheiden und unser Vorstand clever genug, um den Verein nicht zu schaden, sondern ihm zu nützen um den Kader qualitativ zu stärken.

Also handeln sie im Interesse der Anhänger bzw. Mitglieder und das ist gut so.

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Top-Schriftsteller

Ziemlich gutes Modell das hier angewandt wird. Zwar nicht neu, aber neben unserem Management traue ich höchstens noch Sturm die Durchführung zu. Den anderen fehlt mMn sowohl die wirtschaftliche Kompetenz als auch der Weitblick dafür. "Kleineren" Vereinen natürlich auch die prominente und zahlungskräftige Klientel die sich an diesen Modell beteiligen kann.

Doch wer sind die Gönner in Violett? Warum verschanzen sie sich hinter einer vertraulichen Firmenkonstruktion, wo sie doch als edle Ablöse-Spender gepriesen werden, die weder Rechte noch Pflichten einfordern? Diesbezüglich hüllen sich Kraetschmer und Parits in Schweigen.

Und zu diesem Kurier-Absatz möchte ich folgendes anmerken: Der Mitgliedsbeitrag wird zu 100% in die Jugendförderung investiert, trotzdem werden auch diese Gönner in Violett nicht namentlich genannt. Warum? Weil wir diesen Verein lieben und unseren Beitrag für eine violette Zukunft leisten können.

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Mozart would have enjoyed this

Um zu beurteilen, ob dieses Modell gut oder schlecht ist, wäre vor allem interessant, zu welchen Bedingungen die Leute ihr Geld hergeben und ob man es mit irgendwelchen Versprechungen oder Mitsprache "würzt". Ich weiß das nicht; auch sog. Stimmen der Vernunft (die in den letzten Monaten leider eher in Eloquenz gekleideter Polemik gleichen) wissen das auch nicht, somit fehlt eigentlich die Beurteilungskompetenz.

Eines ist das Modell jedenfalls nicht: neu. :ratlos:

Ich denke, daß nicht nur das klaglose Funktionieren dieses Modelles (auch für die Investoren), sondern vor allem die langfristige finanzielle Gesundheit der Austria von regelmäßig eintrudelnden zukünftigen Transfererlösen abhängt. Insofern decken sich die Ziele recht günstig.

Und wie wenig durchschnittlich vom Transfererlös offensichtlich tatsächlich beim jeweiligen Club landet, kann man sehr gut beim Stadtrivalen beobachten, die Jahr für Jahr nach einem Millionentransfer aufs neue für schuldenfrei (aber jetzt wirklich!!!)erklärt werden. Bei anderen Vereinen wird es auch nicht groß anders sein, zumindest nicht hierzulande. Ich glaube daher, daß die Situation wohl überall ähnlich ist (RBS natürlich ausgenommen), bei den einen hoffen Sponsoren auf einen Transfererlös, bei den anderen private Investoren...

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ASB-Legende

und dass ein oder mehrere investoren dann auch mal druck machen um ihr geld mit zinsen wiederzubekommen, ist völlig unrealistisch? die naivität hier drinnen ist wirklich grenzenlos... die austria hat's anscheinend als einziger klub auf der welt geschafft, dass man ihr ohne irgendwelche hintergedanken geld zusteckt, um spieler zu kaufen.

gut, das war's aber nun auch von mir zu dem thema, ich denke revo's posting sagt eigentlich eh alles aus. in einer idealen welt ist euer system natürlich super... allein, ich glaub nicht dran.

Ich glaube du vergisst bei all deinen "die Investoren wollen Gewinn machen" Aussagen, dass es sich bei diesen Leuten um Anhänger dieses Vereines handelt. Da verbergen sich keine Firmen, die sich zumindest Gegenleistungen in Form von Werbewirksamkeit erwarten. Laut den Berichten sind es Einzelpersonen die scheinbar genug Geld haben und ein wenig zocken wollen. Gehts gut, haben sie neben einer guten Mannschaft die sie unterstützen, zusätzlich eventuell den ein oder anderen Euro gewonnen - geht´s daneben haben sie ihrem Herzensklub geholfen. Wenn (!) der Verein tatsächlich Transferrechte (oder Mitsprachemöglichkeiten) verkauft haben sollte, würde ich tatsächlich viel negatives am Modell finden. Ist´s wie ich vermute (ohne Abgabe von Rechten) und es ist erfolglos, werden (vielleicht) irgendwann die Investoren (Mäzene) nichts mehr hergeben und man muss sich nach neuen Modellen umsehen, die neben dem normalen Sponsoring noch Geld lukrieren könnten.

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jung, dynamisch, erfolglos

was sind 50k für leute, wo altes geld daheim ist?

Nicht viel mehr als für Otto Normalfan die 50€ Mitgliedschaft.

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V.I.P.

Ziemlich gutes Modell das hier angewandt wird. Zwar nicht neu, aber neben unserem Management traue ich höchstens noch Sturm die Durchführung zu. Den anderen fehlt mMn sowohl die wirtschaftliche Kompetenz als auch der Weitblick dafür. "Kleineren" Vereinen natürlich auch die prominente und zahlungskräftige Klientel die sich an diesen Modell beteiligen kann.

dem rinner? jetzt stronach? der piefke-connection? und vor allem wieso?

bearbeitet von J.E

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Postinho

Ich rühre mal ein wenig die Werbetrommel für folgendes Interview mit Austria-Fan "Virus".

Er besuchte in seinen 26 Lebensjahren über 800 Spiele in über 200 Stadien und 36 verschiedenen Ländern.

Da gibt es viel zu sagen - z.B. über die Wiener Austria, internationale Klubs, kuriose Auswärtsfahrten und die Hölle von Bilbao!

Das Ergebnis: Immer und überall dabei: Groundhopper "Virus" im Interview!

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ASB-Legende

Kann mich mal jemand darüber aufklären wo und in welcher Form dieses Finanzierungssystem gehandhabt wird.

Prinzipiell finde ich es gut für unsere Liga, wenn talentierte junge Spieler zur Austria kommen.

So wie das Modell im Kurier dargestellt wurde, stellt es mir aber ziemlich die Haare auf. Im Prinzip heißt das: Statt Aktien kaufen, kauft man jetzt Menschen und verkauft sie dann mit Gewinn wieder weiter. Etwas überspitzt gesagt. Was mich nach jetzigem Informationsstand stört, ist dass sich jeder Spekulant mit Geld einkaufen kann. Das kann durchaus sehr zum Nachteil eines Spielers werden. Wie verhindere ich etwa, dass ein Spieler nicht unter Druck gesetzt wird zu einem anderen Verein zu wechseln, weil einer seiner Investoren "verkaufen will". Klar gibt es dieselbe Problematik auch bei einem "Sponsor" bzw. bei jedem Klub. Das hiesige System scheint mir aber viel schwieriger zu kontrollierbar, da es vollkommen intransparent ist wer mit wieviel Geld investiert.

Sollte sich das System international duchsetzen - was es mMn nicht wird - wäre es etwa auch möglich, dass die Summen, die für Spieler investiert werden, durch Spekulation noch verrücktere Dimensionen erreichen. Wenn man sich ansieht, wie sehr manche Fussballer von Fussballmanagern in Knebelverträgen gefangen sieht, kommt mir jegliche zusätzliche Abhängigkeit von Personen von außen auch eher nachteilhaft für die Spieler vor.

Also wenn jemand Genaueres über die Handhabe dieses Modells in anderen Ligen Bescheid weiß, wäre ich über Infos dankbar.

Wenn ich mein Geld in Aktien investiere und deren Kurs fällt wenige Wochen später ins Bodenlose, renn ich doch auch nicht zur Börse und beschwer mich, dass mein ganzes Geld plötzlich weg ist!

Prinzipiell haben Anleger von Aktien schon bestimmte Rechte, aber da bin ich kein Experte.

Mich überrascht es etwas, dass die Veilchen hier alle sofort auf Verteidigungslinie gehen. Ich persönlich finde es wie gesagt gut, dass die Austria die Transfers tätigen konnte und mehr oder weniger kann ich mir auch vorstellen, dass die jetzigen Sponsoren es auch einigermaßen gut meinen, aber das System als Solches finde ich nach momentanen Wissensstand relativ unheimlich.

Um hier keine Rapid vs. Austria - Schwanzvergleiche provozieren zu wollen, sage ich auch gleich, dass ich mir bei diversen Rapid-Aktionen ebenso mehr Transparenz wünschen würde bzw. gewünscht hätte.

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be strong, be wrong....

So wie das Modell im Kurier dargestellt wurde, stellt es mir aber ziemlich die Haare auf. Im Prinzip heißt das: Statt Aktien kaufen, kauft man jetzt Menschen und verkauft sie dann mit Gewinn wieder weiter. Etwas überspitzt gesagt.

ich will jetzt nicht polemisch klingen, aber wenn dich das moralisch aus der fassung bringt, würde dich überdenken, ob profifußball das richtige hobby für dich ist.

zum thema selbst wurde eh schon fast alle gesagt.

ein finales statement von mir zu dieser causa:

das was ich von diesem modell kenne, und die tatsache welche personen hier an diesem fonds teilhaben, lässt mich nicht nur sehr gut schlafen, sondern ich hoffe auf einen weiteren ausbau diese modells. dieses modell ermöglicht, dass sich personen für die austria finanziell engagieren können, denen der verein so am herzen liegt wie mir. (nur haben die halt mehr marie als ich! :heul: )

falls anhänger andere vereine es bevorzugen, sich angesichts persönlicher mutmaßungen & phantasien um die austria sorgen machen zu müssen, sei es ihnen unbenommen. auch ein bekannt altruistischer philantrop wie der herr hagmayer kann das system - selbstverständlich unbeleckt von etwaigen persönlichen interessen- kritisieren.

aber vermutlich verharre ich hier nur in einem verteidigungs-reflex, wie ich es ja stets zu tun pflege bei vorfällen rund um die austria.... :nein:

bearbeitet von fermin

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Bester Mann im Team

Kann mich mal jemand darüber aufklären wo und in welcher Form dieses Finanzierungssystem gehandhabt wird.

Prinzipiell finde ich es gut für unsere Liga, wenn talentierte junge Spieler zur Austria kommen.

So wie das Modell im Kurier dargestellt wurde, stellt es mir aber ziemlich die Haare auf. Im Prinzip heißt das: Statt Aktien kaufen, kauft man jetzt Menschen und verkauft sie dann mit Gewinn wieder weiter. Etwas überspitzt gesagt. Was mich nach jetzigem Informationsstand stört, ist dass sich jeder Spekulant mit Geld einkaufen kann. Das kann durchaus sehr zum Nachteil eines Spielers werden. Wie verhindere ich etwa, dass ein Spieler nicht unter Druck gesetzt wird zu einem anderen Verein zu wechseln, weil einer seiner Investoren "verkaufen will". Klar gibt es dieselbe Problematik auch bei einem "Sponsor" bzw. bei jedem Klub. Das hiesige System scheint mir aber viel schwieriger zu kontrollierbar, da es vollkommen intransparent ist wer mit wieviel Geld investiert.

Sollte sich das System international duchsetzen - was es mMn nicht wird - wäre es etwa auch möglich, dass die Summen, die für Spieler investiert werden, durch Spekulation noch verrücktere Dimensionen erreichen. Wenn man sich ansieht, wie sehr manche Fussballer von Fussballmanagern in Knebelverträgen gefangen sieht, kommt mir jegliche zusätzliche Abhängigkeit von Personen von außen auch eher nachteilhaft für die Spieler vor.

Also wenn jemand Genaueres über die Handhabe dieses Modells in anderen Ligen Bescheid weiß, wäre ich über Infos dankbar.

Prinzipiell haben Anleger von Aktien schon bestimmte Rechte, aber da bin ich kein Experte.

Mich überrascht es etwas, dass die Veilchen hier alle sofort auf Verteidigungslinie gehen. Ich persönlich finde es wie gesagt gut, dass die Austria die Transfers tätigen konnte und mehr oder weniger kann ich mir auch vorstellen, dass die jetzigen Sponsoren es auch einigermaßen gut meinen, aber das System als Solches finde ich nach momentanen Wissensstand relativ unheimlich.

Um hier keine Rapid vs. Austria - Schwanzvergleiche provozieren zu wollen, sage ich auch gleich, dass ich mir bei diversen Rapid-Aktionen ebenso mehr Transparenz wünschen würde bzw. gewünscht hätte.

und wo warst du die letzten 15 jahre?

1) wie ein italienkenner hier berichtet hat ist das finanzierungssystem in der serie a gang und gebe.

2) ich seh da ehrlich gesagt keinen großen unterschied zu früher. noch vor 5 oder 10 jahren wurden viele spieler fremdfinanziert. berühmtestes beispiel: michi wagner. als der zur austria kam gabs ja auch noch keinen betriebsführungsvertrag und dazwischen wurden auch immer wieder ablösesummen von privaten gönnern finanziert. war so weit ich mich erinnern kann beim linzibua so, gabs aber auch anderswo. dass private geldgeber das gehalt des spielers x übernommen haben o.ä.

ich frag mich halt wo da jetzt die sensation sein soll.

3) ich empfehle: http://www.uibk.ac.at/zivilrecht/buch/kap12_0.xml?section-view=true;section=7; besonders den absatz: "Die Gesellschafter gründen die Gesellschaft nicht dazu, um gegenseitig Leistungen auszutauschen, sondern um ihre unterschiedlichen Beiträge (Geld, Sacheinlagen, Gebrauchs- und Benützungsrechte, Arbeitsleistungen, Zurverfügungstellen von Know-How etc) einem gemeinsamen Zweck zu widmen → Gesellschaftsvermögen

Gemeinsamer Zweck

Dieser Zweck kann sowohl ein

• wirtschaftlicher, aber auch ein

• sog idealer, also ein nicht wirtschaftlicher sein."

4) stell dir einfach vor es wäre ein "verein der freunde der wiener austria" der geld für transfers sammelt, nur mit dem unterschied dass ein verein nicht auf gewinn ausgerichtet sein DARF, eine gesbr nicht auf gewinn ausgerichtet sein MUSS. soll heißen: das ist ein anreiz für interessierte großspender. warum? geb ich der austria mein geld einfach so ist es weg, geb ich es in eine gesbr hab ich eine gute chance sogar gewinn zurück zu bekommen. und im endeffekt gibts ja keine verlierer. nehmen wir an der koch transfer wäre so gelaufen: die austria kauft mit den mitteln des rising star projekts einen spieler den sie sich sonst nicht leisten könnte um 300 000 euro. der spieler setzt sich bei der austria durch und wird nach 3 jahren um 800 000 weiterverkauft. in dem fall rechnen wir pro investor z.b. 10 prozent vom eingangskapital an profit (die genauen vertragsdetails kennt keiner) dazu. heißt 330000 euro werden an die investoren ausgeschüttet, die austria macht für einen spieler den sie sich allein nie leisten hätte können 470 000 euronen transferplus, jeder investor hat eine marge von 10%. (selbst wenn die gewinnbeteiligung der investoren 10 prozent vom verkaufserlös ausmachen würde hätte die austria noch 420000 euro aus nichts gemacht). gehts in die binsen hat jeder spender 50 000 euro verloren. selbst wenn drin steht dass die austria einen teil des verlustes ersetzt, steigt der verein besser aus, denn wenn, sagen wir 1/3 des einkaufswerts zurückerstatt würde, hätte sich die austria immerhin 200 000 euro beim kauf von koch erspart. aber unter dem gesichtspunkt darf man das schon gar nicht mehr sehen, denn das sind in der mehrzahl wohl leute die der austria ohnehin schon nahestehen.

5) transfer- und persönlichkeitsrechte verbleiben dem verein. -> wie soll man da druck auf den verein ausüben. das ist in etwa genauso absurd als wenn der spielervermittler dem 10 spieler eines teams gehören den verein erpressen würde. das risiko ist eben, dass sich jemand nicht so entwickelt wie erwartet. aber siehe punkt 4.

6) der verein ist der arbeitgeber des spielers und zahlt dessen gehalt. wenn der spieler nicht wechseln will bzw. der verein den spieler nicht verkaufen will kann der investor den kilimandscharo mit gummistiefeln besteigen und es wird ihm nix helfen. aber der verein ist ja daran interessiert seine geldgeber bei laune zu halten. denn wenn für den am ende ein plus rausspringt, steigt die wahrscheinlichkeit dass der pool größer wird und in der nächsten transferperiode wieder gut eingekauft werden kann. und schließlich ist eine gesbr nicht die camorra sondern eine eingetragene gesellschaft.

7) und letztens ist die aufregung heuchlerisch. schau nach manchester, united soll ronaldo auch nicht ganz freiwillig abgegeben haben, da die amis aber geld brauchten um ihre schulden (die schulden des vereins sind ja auch auf ihrem mist gewachsen, dazu waren sie während der krise knapp am konkurs) zu zahlen musste eben einer gehen. es gibt im modernen fußball 5 alternativen: 1) variante abramowitsch, mateschitz, hopp, berlusconi... 2) variante too big to fail (real, barca, bayern, manunited...) 3) variante ajax, bremen, dortmund, die meisten französischen vereine... 4) innovative modelle: st. pauli aber auch aris z.b. 5) modell ewiggestrig: u.a. glasgow, kiew, psg (und einen wink auf den stadtrivalen spar ich mir jetzt)

die austria war vor kurzer zeit noch in der 1. kategorie und hat sich jetzt zu einer mischung aus 3) und 4) gewandelt und ich bin mehr als froh dass, das jetzt so ist.

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the beautiful

Statt Aktien kaufen, kauft man jetzt Menschen und verkauft sie dann mit Gewinn wieder weiter. Etwas überspitzt gesagt. Was mich nach jetzigem Informationsstand stört, ist dass sich jeder Spekulant mit Geld einkaufen kann. Das kann durchaus sehr zum Nachteil eines Spielers werden. Wie verhindere ich etwa, dass ein Spieler nicht unter Druck gesetzt wird zu einem anderen Verein zu wechseln, weil einer seiner Investoren "verkaufen will".Sollte sich das System international duchsetzen - was es mMn nicht wird - wäre es etwa auch möglich, dass die Summen, die für Spieler investiert werden, durch Spekulation noch verrücktere Dimensionen erreichen. Wenn man sich ansieht, wie sehr manche Fussballer von Fussballmanagern in Knebelverträgen gefangen sieht, kommt mir jegliche zusätzliche Abhängigkeit von Personen von außen auch eher nachteilhaft für die Spieler vor.

Also wenn jemand Genaueres über die Handhabe dieses Modells in anderen Ligen Bescheid weiß, wäre ich über Infos dankbar.

klar gibt es probleme mit managern und agenturen(die sich an junge buam und deren eltern ranschmeissen), aber die armen spieler wissen sich den vereinen nicht zu erwehren? das muss wohl ein neues problem sein -und beim FAK nicht besonders ausgeprägt obendrein.

viel mehr schauts doch so aus: der spieler geht (in der regel) dorthin, wo er sich den größten finanziellen erfolg erwartet.

durch die ablösefreien wechsel(der zustand davor war auch unhaltbar) sind die vereine erpressbar und das system ist noch komplizierter geworden. wer einen sehr erfolgreichen kicker halten will, muss ihn fast mit geld erschlagen, wenn er überhaupt ein interessantes angebot legen kann. die talentiertesten nachwuchsspieler werden sehr jung von ausländischen vereinen umworben, da es alle(viele) nicht schaffen können, kann man diese jahre später gegen eine hohe ausbildungsentschädigung zurückholen. wenn sie dann im richtigen moment einschlagen, dürfen sie wieder ablösefrei der größeren kohle nachjagen.

so viel dazu, die verhandlungsmacht liegt bei den spielern und ihren verbündeten, nicht den vereinen.

zur spekulation:

um kalkulierbare gewinne mit fußballern zu erzielen, muss man sie "kontrollieren", bzw mitschneiden, nicht ihre transferrechte erwerben und auf eine wertsteigerung hoffen.

transferwertentwicklungen sind überwiegend nicht absehbar; was aber bekannt ist, fließt dummerweise (fast immer) bereits in den wert ein. die konkurrenz, sich möglichst gute preis/leistung anzueignen (und zwar von ausreichend vielen konkurrierenden akteuren) besteht unabhängig davon, wie viel geld denn nun im spiel ist.

somit wird es unglaublich schwierig, eine mittelfristige wertsteigerung besser zu antizipieren, als die anderen.

im endeffekt ist alles noch viel komplizierter, jedoch liegen die probleme auf der hand.

es kann aber durchaus interessant sein, in zusammenarbeit mit einem verein an wertsteigerungen zu arbeiten.

wenn ein verein viel externes geld aufstellen kann, wird er langfristig in der regel (weit) mehr davon ausgeben, als er wieder über transfers einnimmt. es besteht immer der anreiz, die mannschaft zu verstärken. so bleiben teure spieler auf der strecke, die man mit verlust abstossen oder nach einiger zeit überhaupt ablösefrei ziehen lassen muss.

bei einem modell mit latenter gewinnabsicht der geldgeber wird das auftreten am transfermarkt bei weitem (insbesondere quantitativ) zurückhaltender sein.

am ende kann das sogar den interessen von investoren und klubverantwortlichen gerecht werden, selbst wenn sie nicht deckungsgleich sind.

und abschließend:

"neu" ist die idee nicht einmal im entferntesten- schon vor jahrzehnten haben auch externe geschäftsleute bei transfers mitgemischt.

so lange die meisten wichtigen entscheidungen beim verein verbleiben, sind die risiken überschaubar.

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