RBS-Spieler in ihren Nationalteams


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koller ist weg. siehe hier: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.trainer-in-nuernberg-die-wahl-faellt-auf-koller.67ac0ef3-6d41-4020-a82c-bc0e10dde611.html

mir ist es relativ egal, denn besser zu sein als seine vorgänger (ein alter tscheche, der noch einmal ein bisschen geld abzocken wollte vor seiner pension) und ein völlig taktikaverser constantini, der sich obendrein gleich mit mehreren spielern in privatscharmützeln verwickelt hat, war nun wirklich kein mirakel.

mein nachfolgertipp: andi herzog oder aufgrund der doch positiven erfahrung mit dem schweizer koller: christian gross.

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Style und das Geld

Die erste Amtszeit von Schmidt weißt sehr viele parallelen zu jener von Koller auf. Schöner Fussball zum anschauen, aber trotzdem hat es nicht gereicht für etwas Zählbares. Der Unterschied ist aber das ich Schmidt zugetraut habe das Schiff auf richtigen Kurs zu bringen, bei Koller hab ich meine Zweifel.

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ich bin ja weiss gott nicht mit allem einverstanden was martin blumenau so schreibt, aber seine analyse des zustandes des österreichischen sportjournalismus will ich gerne hier zur diskussion stellen. mir spricht er jedenfalls aus der seele:

The Ugly

Es gilt einen Notstand auszurufen: die Mainstream-Medien sind in Sachen Sport in einer Verfassung, die jeder Beschreibung spottet; sie strotzen vor Inkompetenz, ergötzen sich im billigsten Hurrapatriotismus, flüchten sich in populistischen Entrüstungs-Gestus, betreiben bewusst Klientel- und Interessenspolitik, fahren Kampagnen und tun alles - außer Journalismus.

Das fällt jetzt so radikal auf, denn in der erstmals ein wenig anspruchsvolleren Ära Koller wäre nämlich erstmals so etwas wie Sachkenntnis erforderlich; dass ein Fußball-Journalist etwa ein Spiel lesen kann. Bislang konnten sich Reporter (egal für welches Medium) mittels Kontakten (Tratsch, Home-Stories, Blabla) und durch den Griff ins kleine Floskel-Buch über den Tag retten. Das ist jetzt vorbei: die neue Trainer-Generation, die neu Spieler-Generation verlangen dem österreichischen Sport-Journalismus ab, dass es ein 4-2-3-1 von einem 4-1-4-1 unterscheiden kann; und zwar auf den ersten eigenständigen Blick, nicht erst durch den zufälligen richtigstellenden Hinweis eines Experten in der Pause. In Österreich berichten Menschen über Fußball, die das Spiel weder verstehen noch lesen können. Das ist im Fernsehen augenfälliger als im Printbereich. Aber: setzen Sie sich einmal auf die Pressetribüne und schauen sie dem Schreiber des Mediums ihres Vertrauens während des Spiels über die Schulter. Mehr als Wasserstandsmeldungen und populistische Ergebnis-Rhetorik ist da nicht. Warum etwas wie zustandekam, wird als großes Mirakel verkauft (so ist er halt, der Fußball...) oder, billig, ultrapopulistisch, an einfachen Sündenböcken festgemacht (beliebt: der Referee oder Arnautovic), und je nach Ergebnis und Interessenlage, so zurechtgedreht, dass es dem Medium, seiner Kampagne, seinen Partnern und anderen Fähnchen im Wind zupass kommt.

Das ist wie gesagt alles Mögliche, aber kein Journalismus.

Wo in der Liga durch die schiere Anzahl der Matches, die Tatsache, dass sie wenige Zuschauer haben und es den meisten egal ist, noch verschleiert werden kann, wie wenig Ahnung da reportiert, wird es bei Länderspielen besonders deutlich sichtbar.
Ein paar Sprüche, populistische "Noten"vergabe und oft nicht einmal die richtige taktische Formation beschreiben können, das ist in Zeiten der technischen Statistik-Hilfsmittel und der idiotensicheren Aufklärungs-Blogs einfach nur schandbar.

Aber auch hier geht es unm den Weg des geringsten Widerstands: auf in die chauvinistische Aufputsch-Maschinerie, die ein diffuses Wir-Gefühl bedient, nebenbei noch auf der populistischen Anti-Ausländer-Orgel dudelt und sich dabei jegliches Nachdenken erspart.

Vor allem Österreichs Host-Broadcaster, egal für welches Ereignis, gerieren sich wie die Kriegsberichterstatter in Kraus' "Letzten Tagen der Menschheit".

Es gibt für diesen Notstand unter Österreichs Mainstream-Sportjournalismus keinerlei Ausrede: die entsprechenden Fachseiten und -Magazine existieren, einzelne Best-Practice-Beispiele leben einen anderen besseren Ansatz ja vor.
Aber auch hier herrscht ein Geist, der dem im alten ÖFB ähnelt (kein Zufall, dessen Dominator ist ein ehemaliger Boulevard-Journalist dieser ganz alten Schule...). Die Zeiten haben sich interrnational aber geändert. Jeder einzelne Provinz-Schreiber in Fußball-Deutschland hat mehr Kenntnisse und weniger falsche fixe Ideen als der heimsiche Boulevard und der scheinbare Qualitätsjournalismus zusammengenommen.

Ebenso wie den ÖFB nur die Radikalkur Koller aus dem Sumpf ziehen und in Richtung 21. Jahrhundert mitnehmen konnte, kann es nur eine Radikalkur der/für die Medien sein, die Österreich von Status des 3.Welt-Medienlandes befreit, in dem Jounalismus in erster Linie aus der Wiedergabe jedes einzelnen Schas jedes Wichtigen, jedes Geldgebers und jedes Mächtigen besteht und in dem eigenständiges Denken schlicht und ergreifend verboten ist - wo Selbstzensur nach dem Motto "ich will ja dem Sport nicht schaden" regiert.

Österreichs Fußball-Jornalimus lebt in einer selbsterdachten Diktatur der Sport-Funktionäre, in der sich Schönschreiberei mit radikalem "Aufhängen, das Xindl"-Genörgel abwechselt. Dazwischen gibt es nichts.

Dazwischen fände aber das Leben, auch das sportliche, auch das des Fußballs, statt. Dies abzubilden, die eigentliche Aufgabe des Journalismus wiederzubeleben, das gilt es mit aller Macht klar und deutlich zu machen, öffentlich, und als Publikum einzufordern und durchzusetzen.

Nicht dass sich das Team Koller nicht auch mit der Notstands-Mediensituation für 2016 qualifizieren wird - aber es wäre um ein vielfaches erhellender, wenn dieser Prozess auch so erzählt werden könnte, wie er tatsächlich stattfindet und nicht im nach Bubenumkleide miefenden Narrativ des heimischen Mainstream-Sportjournalismus.

hier noch der link zum kompletten artikel: http://fm4.orf.at/stories/1726476/

bearbeitet von George Chuvalo

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-I-I-I-I-I-

ich widerspreche nicht, aber hätte doch eine frage: meint er sich selbst damit?

derart viel blödsinn bezüglich rbs und rapid habe ich selten von einem "journalisten" gelesen wie von diesem zu kurz kommenden. ich war ehrlich froh, dass der belgier mit dem verlinken aufgehört hat, jetzt kommt der nächste daher ...

ich bin froh, dass wir in salzburg gute ansätze vom modernen fussball sehen können, denn was im nationalteam aufgeführt wird, passt auf keine kuhhaut. kein aggressives pressing, umschaltspiel nicht vorhanden, usw. usf.

mit diesem spieler-material muss man siege gegen färörn, kasachstan und irland einfach fordern, und gegen schweden ein "verlieren verboten" fordern können. ansonsten hat man bei der wm einfach überhaupt nix zu suchen.

koller ist für mich einfach übermäßig gehypt - gut, er ist besser als seine vorgänger, aber die sollte jetzt wirklich nicht als maßstab dienen.

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Als Blumenau im Fernsehen die Chance hatte, seinen Senf mitzuteilen und mal Kontra zu geben, kam genau gar nix. Auf seinem Blog immer den Anti - Mainstream Typen spielen und die "Kollegen " kritisieren, aber wenn es drauf ankommt, ist er keinen Deut besser. Langweilig.

bearbeitet von mrbonheur

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ihr habt mit sämtlicher kritik an blumenau völlig recht. trotzdem hat er für mich in seinen ansichten über den zustand des österreichischen sportjournalismus in den mainstream medien völlig recht. so arg war es noch nie. mehr als eine auflistung des ohnehin offensichtlichen kommt da ganz einfach nicht. kein erkennen eines systems, folglich auch keine inhaltliche auseinandersetzung mit selbigem. es kommt halt wirklich gar nichts, ausser dem für jeden frei erkennbaren.

blumenau kann es selbst nicht viel besser und live im fernsehen hat er sich bis auf die knochen blamiert. das ändert aber für mich nichts am bestand dieser aussagen.

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RIP Kentaro Miura

ihr habt mit sämtlicher kritik an blumenau völlig recht. trotzdem hat er für mich in seinen ansichten über den zustand des österreichischen sportjournalismus in den mainstream medien völlig recht. so arg war es noch nie. mehr als eine auflistung des ohnehin offensichtlichen kommt da ganz einfach nicht. kein erkennen eines systems, folglich auch keine inhaltliche auseinandersetzung mit selbigem. es kommt halt wirklich gar nichts, ausser dem für jeden frei erkennbaren.

blumenau kann es selbst nicht viel besser und live im fernsehen hat er sich bis auf die knochen blamiert. das ändert aber für mich nichts am bestand dieser aussagen.

Natürlich stimmt das, die Frage ist allerdings, was der 0815-Zeitungsleser will. Ich glaub, da will im Normalfall keiner etwas, was tiefer in die Materie hineingeht, sondern die typischen, praktischen 0815-"Analysen", inklusive Sündenböcke. Und wenn da zu viel kommt, kommt sich der Durchschnittsösterreicher blöd vor, und das mag er gar nicht.

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Style und das Geld

Find ich gut, Mané wäre sonst den ganzen Saisonbeginn nicht zu gebrauchen gewesen. Das gleiche gilt für Kampl, würde den 2 natürlich eine WM-Teilnahme gönnen, aber für uns wäre eine Qualifikation der beiden sehr schlecht.

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