Im Grunde isses wurscht

[rostiger nagel]

Was Pacult macht, hat für die österreichische Meisterschaft 2007/08 gereicht. Wissen wir ja.

Aber eigentlich sollte es nicht der Anspruch sein, nur der Einäugige unter den Blinden zu sein. Es sollte der Anspruch sein, international zumindest den Anschluss nicht noch weiter zu verpassen.

Und da darf's ruhig ein bissi mehr sein als das, was Pacult macht.

für den internationalen anschluss fehlt nicht ein guter trainer sondern einfach die qualität im kader. wenn du behauptest, dass rapid in den letzten beiden jahren mit einem anderen trainer mehr erreicht hätte wie mit pacult, dann ist das unglaubwürdig und zudem noch sinnloses hättiwari. auch bei uns sind einige mit den taktischen vorgaben und aufstellungen (wobei sich letzteres eindeutig gebessert hat) von pacult oft nicht zufrieden, aber du kannst nicht einfach behaupten, pacult wäre ein nichtskönner und ihm mit dem argument seinen erfolg absprechen, es hätte ja jeder andere auch geschafft. vor pacults amtszeit haben wir mit zellhofer in der abstiegsregion gespielt und nach dem trainerwechsel gings unter pacult innerhalb einer halben saison derart bergauf, dass wir sogar noch am ui-cup teilnehmen durften. er hat seine fehler, aber der erfolg gibt ihm recht und nur das zählt.

[phileit]

Ich hab nie behauptet, dass Zellhofer ein besserer Trainer wäre (bis auf Paul Gludovatz gibt es KEINEN guten Österreichischen Trainer, das dazu)

Den Rapid-Kader halte ich durchaus gut genug, um damit in die UEFA-Cup-Gruppenphase zu kommen. Pacult holt, meine Meinung, eben nicht das Optimum heraus.

[rostiger nagel]

Ich hab nie behauptet, dass Zellhofer ein besserer Trainer wäre [...]

das hab ich auch nicht behauptet. pacult hat aber eine tote mannschaft übernommen und dieser sehr schnell wieder zum leben erweckt. ich kann nicht verstehen, dass niemand akzeptieren will, dass pacult einen großen anteil an diesem neuen leben hat.

Den Rapid-Kader halte ich durchaus gut genug, um damit in die UEFA-Cup-Gruppenphase zu kommen. Pacult holt, meine Meinung, eben nicht das Optimum heraus.

da spielen so viele faktoren mit. die austria würde auch nicht (fast) jedes jahr in der uefa-cup gruppenphase spielen, hätten sie nicht dieses eine starke jahr gehabt, das ihnen u.a. die setzung gebracht hat. wenn man in der qualifikation jedes mal gegen einen gegner antreten muss, der eine klasse stärker ist, kann man nicht verlangen, dass man die gruppenphase erreicht. so gut ist der kader im internationalen vergleich eben nicht - das zeigte sich ja auch bei den anderen österreichischen mannschaften in dieser saison.

[phileit]

Vereine aus anderen Ländern schaffen es aber eben auch immer wieder, Gegner auszuschalten, die deutlich besser besetzt sind. Aber Österreichern gelingt das recht selten. Was daran liegt, dass wir unser spielerisches Defizit nicht mit Cleverness ausgleichen, wie das dieses Jahr zB Anorthosis und BATE Borisov getan haben.

Und da kann man gegen Anderlecht schon mal weiterkommen.

[humankapital]

Ich hab nie behauptet, dass Zellhofer ein besserer Trainer wäre (bis auf Paul Gludovatz gibt es KEINEN guten Österreichischen Trainer, das dazu)

ich war beinahe verleitet dir zu widersprechen, bis mir eingefallen ist, dass foda ja noch immer kein österreicher ist.

deiner diagnose des österreichischen fußballs stimm ich im wesentlichen zu. man rühmt sich immer einer sehr guten trainerausbildung in diesem lande, aber seit ewigkeiten hats kein junger trainer geschafft im ausland auch nur irgendwie erfolgreich zu sein (hörmann hatte teilerfolge wie auch peischl fällt mir grad ein). bei der jugenarbeit wird auch alles gelobt, und zählbare erfolge gibt es trotzdem keine.

[blackened]

Wie sollten auch Junge österreichische Trainer ins Ausland kommen. Zuerst gibt's ein Engagement bei einem RL-Club, der noch immer von Glanz & Gloria der 70er Jahre lebt, dann vielleicht Red Zac und schwups ist man beim ÖFB Nachwuchspylonen-Aufsteller. Bei Rapid usw kommen dann Trainertalente wie Pacult zum Zug.

für den internationalen anschluss fehlt nicht ein guter trainer sondern einfach die qualität im kader.

Würdest du behaupten der Kader von Famagusta wäre besser als der Rapids? Ich würde dies nicht. Ich gehe so weit zu sagen, dass Famagusta in Österreich nichtmal international spielen würde. Warum kommt jetzt aber Famagusta in die CL und Rapid(und auch andere Vereine nicht)?

In Österreich fehlt einfach das zielgerichtete Arbeiten zum Europacup hin. Das erreicht man weder über Millioneninvestitionen noch über Altstareinkäufe. Das erreicht man nur, wenn die Spieler begreifen, dass eine ganze Saison an zwei Spielen hängt.

In Österreich herrscht immer diese "Dann spielma halt wieder Bundesliga und werden Meister"-Mentalität. Die einzigen, die diesen Biss zeigten waren Sturm. Schade, dass sie ausschieden.

Warum investiert man, wenn es eh so wurscht ist? Warum verschuldet man sich, wenn man eh schon während der Quali drauf scheißt?

Da seh ich schon die Schuld bei Funktionären und Trainern, denn die müssen den Spielern vermitteln, dass es für den Verein immens wichtig ist International zu spielen.

Vor allem die nachgehenden Rechtfertigungen, wenn die Nudeltruppe, gegen die man verlor, noch eine Überraschung schafft sind lächerlichst.

Aber Famagusta hat auch gegen x gewonnen. Na und? Also ich weiß nur, dass Famagusta gegne Rapid eine Klasse schlechter war als ebendiese. Wie kann man sich darüber freuen, dass andere Vereine ebenso schlecht wie Rapid auftreten? Die Frage müsste eher sein, warum Rapid nicht ebenso stark war um gegen diese so schlecht auftretenden Vereine zu gewinnen. An der Qualität liegt es sicher nicht, den die war mit dem freien Auge bei Famagusta nicht zu erkennen.

Meiner Meinung liegt es daran, dass es in österreichs Bundesliga zuwenig Spiele mit Endspielcharakter gibt. Die schottische Liga ist kaum stärker als unsere, aber das Old Firm sorgt dafür, dass sich beide Vereine ständig gegenseitig pushen. In Österreich ist das Wienerderby wurscht, es geht hier seit ewigen Zeiten nichtmehr um den Meistertitel - bezeichnender Weise war man oft im EC mit Rapid und Austria vertreten als dies noch so war - sondenr um die goldene Ananas Wiens.

Salzburg macht sich den Titel mit entweder Austria oder Rapid aus. Die Spiele gegen Salzburg sind mit ausnahmen meist eher einseitig. Sprich Salzburg fährt drüber, ab und zu ist's umgekehrt, aber wirklich das Gefühl, dass die Spiele gegen diese auf Messers Schneide stehen hat man nicht.

Das sorgt dafür, dass es eigentlich kein Spiel mehr gibt an dem die Spieler punktgenau gewinnen _MÜSSEN_ und genau das ist aber die Voraussetzung einer Quali. Rapid hatte ich lange für diese eigenschaft bewundert, aber seit der 0 Punkte CL-Saison ist irgendwie das Feuer weg.

Auch ein Wudnerwuzzi( ) Pacult brachte es nichtmehr rein.

Das Auswärtsspiel gegen Anderlecht schön und gut, aber daheim war man eher blass. Gegne famagusta hat man sich Auswärts blamiert und dann freut sich ein Pacult über die "Wiedergutmachung" beim Heimspiel. Wieso?

Was war an einem 3:1 besser als es an einem 1:0 gewesen wäre? Es war zu wenig international. Es gibt keine Wiedergutmachung. Auch kein Meistertitel oder sonstwas. An diesen beiden tagen hat man es verhaut und das fehlt in der österreichischen Ligamentalität. Die Unreflektiertheit der Fehlschläge. Warum passierte es? Das ist die Frage nicht: Wie kann man es kaschieren?

Genausowenig gibt es wiedergutmachbarkeit für das Ausscheiden in Posen. So eine dumme Verkettung von Einzelfehlern darf nicht passieren. Nicht einem Spieler, der soviel Geld hat, dass er allein von einem Hobby leben kann.

[Johnny Cut]

das hab ich auch nicht behauptet. pacult hat aber eine tote mannschaft übernommen und dieser sehr schnell wieder zum leben erweckt. ich kann nicht verstehen, dass niemand akzeptieren will, dass pacult einen großen anteil an diesem neuen leben hat.

Glaubst du ehrlich das ihr vorige Sasion so stark gewesen seids und deswegen Meister geworden seids?

mMn gab es 3 Gründe dafür:

1. Schiri-Glück war auf eurer Seite.

2. Trap hat die Sasion einfach vercoacht (remember z.B. in Mattersburg mit 3!!!! defensive Mittelfeldspieler angetreten )

3. Euer Jahrhundert-Ereigniss 0:7 in Salzburg.

Wäre nur eine dieser 3 Komponenten nicht eingetreten wäre Red Bull Meister geworden.

Ihr seid trotz Pacult Meister geworden. Und wir sind 2006 trotz Schinkels Meister geworden.

So einfach is das. LEIDER.

[Joker]

So einfach is das. LEIDER.

Johnny Cut erklärt wie Fußball funktioniert. Vielleicht is die Austria wirklich trotz Schinkels Meister geworden, bei dem tollen Kader war es tatsächlich kaum anders möglich. Pacult hat bei Rapid viel bewegt, er lässt zu Hause bedingungslos offensiv spielen, er hat Spieler wie Boskovic und Maierhofer, bei denen alle nur den Kopf geschüttelt haben, aus der Versenkung geholt, forciert und im Endeffekt waren die beiden ganz essentiell für die Meisterschaft. Rapid ist womöglich die fitteste Mannschaft der Liga - ein Verdienst des Trainerstabes von Pacult...

Natürlich hat er auch Spiele vercoacht, aber das kann man wohl jedem Trainer vorwerfen...

bearbeitet 19. Dezember 2008 von Joker

[gufl]

Pacult hat bei Rapid viel bewegt, er lässt zu Hause bedingungslos offensiv spielen, er hat Spieler wie Boskovic und Maierhofer, bei denen alle nur den Kopf geschüttelt haben, aus der Versenkung geholt, forciert und im Endeffekt waren die beiden ganz essentiell für die Meisterschaft. Rapid ist womöglich die fitteste Mannschaft der Liga - ein Verdienst des Trainerstabes von Pacult...

das offensivspiel is eh recht und schön und meist auch wirklich nett anzuschauen, nur das war dann leider/zum glück auch schon. sobald sich aber ein gegner was einfallen lässt und die 0815-standard rapid prozedur nicht mehr greift, wirkt er eher überfordert und weiß nicht mehr wie ihm gschieht. beste beispiele dafür sind eben das heimspiel gegen uns (ried) oder auch die partie auf zypern. wenn man da ein bisschen gschickter is verliert man halt 0:1, kann ja mal passiern, und wäre wahrscheinlich zuhause noch aufgestiegen (aber gut das wurde eh damals schon zur genüge durchdiskutiert).

mit seinen interviews, in denen dann alles andere die schuld hat, macht er sich mmn auch eher lächerlich, auch wenn ich ihm durchaus glaube, dass er, wie er sagt, für sich selbst ne andere meinung hat, als für die medien. nur eine wirkliche lösung für das alles hat wohl selbst noch nicht gefunden.

pacult mag sicher seine qualitäten haben, wie du schon sagst, zb in sachen motivation, kondition, etc., aber eher nicht im taktischen bereich. nur ohne taktik gehts einfach heutzutage nicht mehr. man hat den eindruck, dass pacult da einfach etwas in der zeit stehen geblieben ist, er ist da eher noch einer aus der alten schule (burschen rennts afoch, dann passts scho) - wie übrigens der gesamte österreichische fussball, drum fällts auch in der liga gar nicht so auf, nur international erleben wir halt jahr für jahr wies wirklich ausschaut (und nachdem wir nirgends mehr lange dabei sind, ists auch schnell wieder vergessen).

ich finde, die wichtigkeit einer guten tatik kann man auch gut sehen, wenn mal wieder ein europäisches team gegen ein südamerikanisches spielt. die südameriker sind meist tolle kicker, technisch brilliant, aber taktisch einfach nicht auf dem niveau der europäer - so zumindest mein eindruck.

taktik ist sicher nicht alles, aber aus dem modernen fussball auch nicht wegzudenken.

[spurs05]

jetzt wird sowieso alles besser wenn sie unsere tausenden unentdeckten talente in die nationalmannschaft bringen

Wien – „Ich war selbst ein junger Spieler, der seine Probleme hatte, dumm war und alles gemacht, was Gott verboten hat“, erzählt Frenkie Schinkels.

Der aktuelle Trainer des SK Austria Kärnten erinnert sich, „den Zug fast verpasst“ zu haben.

Manfred Bender, Ex-Trainer Altachs, über seine Anfänge: „Ich habe mit 18 Jahren noch in der 7. Liga gespielt. Erst im Alter von 22 Jahren bin ich zum Profi bei den Bayern geworden.“

Die zweite Chance

Doch nicht alle Talente schaffen tatsächlich den Sprung zum Profi. Jenen, denen er bisher aus verschiedensten Gründen verwehrt blieb, bietet sich nun eine neue Chance.

„Austria's New Football Star“ – kurz ANFS – heißt ein Projekt, das bisher unentdeckten Talenten eine zweite Chance geben soll.

Bis Ende März können sich Fußballer ab 18 Jahren auf www.austriasnewfootballstar.com bewerben. Das Formular besteht aus zahlreichen Fragen und filtert ungeeignete Spieler aus.

Training, Camp und Abschlussspiel

Die vielversprechendsten Talente nehmen dann an Sichtungstrainings, die in allen Bundesländern stattfinden sollen, teil.

Jene 20 bis 30 Kicker, die dort überzeugen können, nehmen an einem zehntägigen Sichtungscamp, das wohl nach Ende der Bundesliga-Saison über die Bühne gehen wird, teil.

Abgeschlossen wird das Camp mit einem Spiel gegen einen Bundesliga-Verein. Dann wird ein Sieger gekürt.

Profi-Fördervertrag winkt

Danach winkt ein ANFS-Profi-Fördervertrag. Die weiteren Schritte: Erbringung von Leistungsnachweisen in der höchsten Amateurklasse, Probetrainings bei Profi-Vereinen und Angebote.

„Ich gehe davon aus, dass die ersten Elf schon vor dem Spiel gegen den Bundesliga-Klub unter Vertrag genommen werden“, zeigt sich Initiator Martin Daxl zuversichtlich.

Prominente Namen

Die Sichtungsarbeit übernehmen neben Schinkels und Bender der ehemalige Grödig-Coach Heimo Pfeifenberger, Burghausen-Sportdirektor Peter Assion, Burghausens Co-Trainer Ralf Santelli sowie der Welt- und Europameister Thomas Hässler.

Schirmherr ist Josef Hickersberger, der allerdings seit kurzem in Abu Dhabi, wo er als Trainer engagiert ist, weilt.

"Angelegt wie Starmania"

„Es ist angelegt wie Starmania“, meint Daxl, der jedoch betont, dass die Sache mit Ernsthaftigkeit angegangen wird. Ein TV-Format ist in Planung.

„Ich bin nicht der Dieter Bohlen Österreichs! Das ist ein ernsthaftes Projekt“, meint Schinkels, der nicht ausschließt, dass sich Austria Kärnten um das ein oder andere Talent bemühen wird.

Bis zu welchem Alter macht eine Teilnahme Sinn? „Der Hans Krankl ist zu alt. Nicht, dass sich der anmeldet“, lacht Schinkels. Der Trainer ernst: „Bis etwa 23 Jahre. Es gibt aber auch andere Beispiele.“

In den USA hat's funktioniert

Dass solch ein Projekt auch tatsächlich einen Profispieler herausbringen kann, haben die USA vorgemacht.

Dort ging eine ähnliche Reality-Show bereits über die Bühne. Der 19-Jährige Sieger Jorge Flores ist mittlerweile bei MLS-Klub Chivas USA Stammspieler und spielt auch im U20-Nationalteam der USA.

Harald Prantl

laola1.at

http://www.laola1.at/135+M5f4049fa034.html

http://www.austriasnewfootballstar.com/

[rostiger nagel]

Glaubst du ehrlich das ihr vorige Sasion so stark gewesen seids und deswegen Meister geworden seids?

mMn gab es 3 Gründe dafür:

[...]

3. Euer Jahrhundert-Ereigniss 0:7 in Salzburg.

bearbeitet 19. Dezember 2008 von rostiger nagel

[Altachsupporter]

Dieses ANFS Projekt hört sich nicht schlecht an. Vlt.findet man wirklich das eine oder andere Talent...

[p1]

aber dort sind in dieser saison ganz andere gegner gescheitert und um ein haar, wäre diese truppe sogar ins achtelfinale der champions league eingezogen.

du weißt schon das sie gruppenletzter geworden sind?

[Mesomelas]

du weißt schon das sie gruppenletzter geworden sind?

Und trotzdem wären sie fast weiter gekommen.

[Joker]

das offensivspiel is eh recht und schön und meist auch wirklich nett anzuschauen, nur das war dann leider/zum glück auch schon. sobald sich aber ein gegner was einfallen lässt und die 0815-standard rapid prozedur nicht mehr greift, wirkt er eher überfordert und weiß nicht mehr wie ihm gschieht. beste beispiele dafür sind eben das heimspiel gegen uns (ried) oder auch die partie auf zypern. wenn man da ein bisschen gschickter is verliert man halt 0:1, kann ja mal passiern, und wäre wahrscheinlich zuhause noch aufgestiegen (aber gut das wurde eh damals schon zur genüge durchdiskutiert).

mit seinen interviews, in denen dann alles andere die schuld hat, macht er sich mmn auch eher lächerlich, auch wenn ich ihm durchaus glaube, dass er, wie er sagt, für sich selbst ne andere meinung hat, als für die medien. nur eine wirkliche lösung für das alles hat wohl selbst noch nicht gefunden.

pacult mag sicher seine qualitäten haben, wie du schon sagst, zb in sachen motivation, kondition, etc., aber eher nicht im taktischen bereich. nur ohne taktik gehts einfach heutzutage nicht mehr. man hat den eindruck, dass pacult da einfach etwas in der zeit stehen geblieben ist, er ist da eher noch einer aus der alten schule (burschen rennts afoch, dann passts scho) - wie übrigens der gesamte österreichische fussball, drum fällts auch in der liga gar nicht so auf, nur international erleben wir halt jahr für jahr wies wirklich ausschaut (und nachdem wir nirgends mehr lange dabei sind, ists auch schnell wieder vergessen).

ich finde, die wichtigkeit einer guten tatik kann man auch gut sehen, wenn mal wieder ein europäisches team gegen ein südamerikanisches spielt. die südameriker sind meist tolle kicker, technisch brilliant, aber taktisch einfach nicht auf dem niveau der europäer - so zumindest mein eindruck.

taktik ist sicher nicht alles, aber aus dem modernen fussball auch nicht wegzudenken.

Richtig, ich halte Pacult auch nicht für einen großen Taktiker, die Spiele gegen Ried haben das gezeigt. Das Spiel auf Famagusta war aber eine andere Kategorie, da haben in erster Linie die Spieler versagt. Mit solchen Eigenfehlern is das Halten eines 0:1 fern jeder Realisierung.

Die Interviews sind einfach proletoid, er kommt weder intelligent noch sympathisch rüber. In der österreichischen Medienlandschaft is das aber eh wurscht, die alten Hawara von der Presse kennen seine Art ja eh...

Zum Rest kriegst du auch meine Zustimmung, aber ich hab auch nie behauptet, dass Pacult ein kompletter Trainer wäre. Nur die Behauptung, dass er quasi ein Postler der Glück hat, dass er zufällig mal Fußballer war und sonst keine Qualifikationen für den Trainerjob hat ("Nichtsnutz"), is halt blanker Unsinn.