Allgemeine Vereinsangelegenheiten


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Tribünenzierde

Man gehe ganz vorsichtig von zwei Trainern, 15 "Profis", einer Sekretärin, einem Manager und einem Platzwart aus. 20 Leute. Sagen wir, sie bekommen keine Prämien und nur zwölf Monatsgehälter. Dann wären das pro Person jährliche Lohnkosten von 27.000 € pro Person. 2250 € brutto im Monat. Mein Gehaltsrechner für 2011 würde meinen, dass diese Leute durchschnittlich um ca. 1500€ netto pro Monat gehackelt haben. Bei zwölf Monatsgehältern. Ohne Prämien gesehen zu haben (die ich ja auch unter Personalkosten verbuchen würde). Ohne, dass die ganzen "Amateure" auch nur einen Cent gesehen hätten. Wer's glaubt... :facepalm:

Ich denke, dass die sogenannten Lohnnebenkosten (ca. 31%), die jeder Arbeitgeber zu entrichten hat, wohl auch zu den Personalkosten gehören. Oder muss die ein Fußballverein nicht entrichten?

Wenn doch:

Dann ziehe ich diesen Anteil ab und es bleibt ein Jahresbezug von ca. € 20.600 brutto übrig, das entspricht ca. € 1.140 netto (14mal im Jahr)!

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Die glaubts ja auch nicht, aber sie hat keine Handhabe dagegen, sondern muß nehmen was kommt.

das muss nicht sein. denn wenn man das seitens der bundesliga hinterfragen will, dann geht das auch - halt um den preis, dass dann nicht nur hartberg ohne lizenz dasteht. aber so ist das halt. dann nehmen eben andere verein deren platz ein.

die haben dann möglicherweise ein tatsächlich glaubhaft kleines personalbudget, sind aber vielleicht gerade deshalb besser in der lage, junge spieler an die spitze heranzuführen. unser schaden soll's nicht sein.

und sollten wir je in die lage kommen, nur mehr mit tarnen und täuschen die lizenz zu erhalten, würde ich mich in noch höherem maße schämen, als ich mich jetzt für hartberg und co "fremdschäme". denn wenn die regeln nicht für alle gleichermaßen gelten, dann gibt es auch kein regulatorisches level playing field. das heißt wir hätten einen von der bundesliga bewußt verzerrten wettberwerb. das kann ja niemand beabsichtigen (von den begünstigten allenfalls abgesehen), natürlich auch nicht die bundesliga. aber offenbar nimmt man das in kauf.

das pferd anders herum aufgezäumt heißt das - auch wenn ich glaube, dass das jetzt ein falscher schluss ist (aber ich spiele halt den advocatus diavoli):

wenn das land keine 20 profivereine tragen sollte, dann ist die alternative nur mehr eine bundesweite liga mit zehn, wölf, 14, 16 oder 18 vereinen und darunter regionalligen...

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Beruf: ASB-Poster

Ich finde, die Idee einer streng wirtschaftlich zugangsbeschränkten Profi-Liga nicht schlecht. Den Basektballsport hat das in Österreich beispielsweise gerettet, im Eishockey läuft es nicht viel anders. Es steigt dann nur ab, wer durch einen tatsächlich und nachweislich profitauglichen Meister-Verein von unten ersetzt werden kann. Ansonsten gibt es in diesem Jahr halt keinen Auf- und Abstieg.

Wie viele es nun sind, die sich den Profibetrieb seriös leisten können, ist die eine Frage. Um wie viel attraktiver etwa eine 16er-Liga ohne "Wurscht"-Vereine wie Grödig oder Wr. Neustadt ist, die andere.

Es gibt in Österreich jedenfalls ein paar Vereine, die "too big to fail" sind und von Wirtschaft und Politik immer irgendwie gerettet werden würden und sei es durch Neugründung:

Austria

Rapid

Sturm

Innsbruck

Salzburg

(der LASK - früher einmal!)

Dann gibt es die jahrelang etablierten, seriös arbeitenden Profivereine auf guter Basis:

Ried

Mattersburg

Austria Lustenau

Altach

...und auch die Vienna würde ich gerne dazu zählen, wenn auch mit viel Bauchweh, da wir uns sportlich ehrlicherweise bislang keinen festen Platz im Profifußball gesichert haben.

...bei BW Linz hätte ich tendenziell auch ein gutes Gefühl.

Dann jene, die vom guten Willen einzelner Sponsoren/Gönner abhängen:

Admira

WAC

Grödig

Jene, die politische Spielbälle sind und jederzeit gravierende Veränderung bezüglich Spielort, Lizenz, etc. erleben können:

Wr. Neustadt

St. Pölten

...und schließlich die Vereine, bei denen man schwere Bedenken hat, ob sie einer seriösen (!) Prüfung ihres rechtmäßigen Profivereinsstatus' standhalten würden:

Kapfenberg

Hartberg

FCL

Nur so phantasiert: Wenn man die drei letztgenannten Vereine streicht, aus St. Pölten und Wr. Neustadt eine nicht unwahrscheinliche gemeinsame Mannschaft macht, wegen kompletter Sinnlosigkeit für den Rest der Liga auf Grödig verzichtet und man (leider) annehmen muss, dass der LASK an seinen finanziellen und führungspersonellen Problemen irgendwann erstickt, bleiben 14 Vereine, mit denen man eine einzige Profiliga bestücken könnte:

Rapid

Austria

RB Salzburg

Sturm Graz

Ried

Innsbruck

Admira

Mattersburg

Altach

WAC

A. Lustenau

BW Linz

Vienna

"FC NÖ"

--> alle Bundesländer vertreten!

Wenn aus den unteren Ligen (ob nun zwei oder drei Regionalligen) kein Meisterverein aufsteigen kann, der schon im Laufe der RL-Meisterschaft unter nachweislich professionellen Bedingungen gearbeitet hat (ja, dafür wird es halt viel Geld brauchen, aber zurecht), bleiben diese 14 halt unter sich.

Viele werden da die fehlende "Durchlässigkeit" bemängeln, aber ganz ehrlich: So wie bisher kann es auch nicht weitergehen. Mit einem Haufen unattraktiver und/oder unseriös arbeitender Vereine wird man keinen Fußballbetrieb in Österreich zimmern können, der seinen Marktwert steigert und ergo den Vereinen Möglichkeiten zur sportlichen und wirtschaftlichen Entwicklung bieten kann.

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ASB-Messias

Nein. Da vertrete ich einen gegensätzlichen Standpunkt. Weg mit allen infrastrukturellen Beschränkungen, Spielerpässe nur für EU-Bürger, die seit mindestens 18 Jahren in Ö gemeldet sind (Nachwuchsspieler seit der Geburt), dafür genaue finanzielle Kontrollen - wer Schulden macht, fliegt aus der Liga; dazu 16er-Liga mit 3 Regionalligen, auch mit finanziellen Kontrollen. Wenn es ein Verein schafft, mit einem Platz für 500 Leute unter Einhaltung der finanziellen Kriterien nach ganz oben aufzusteigen, soll es sein. Mir geht es immer mehr auf den S... , dass Geld nur wo reingeschoben wird, wo ohnehin schon eins vorhanden ist. Ins Hanappi werden Millionen reingesteckt, aber was ist mit dem Sportklubplatz, der auch der Gemeinde gehört, oder anderen Plätzen, wie Ostbahn-Platz, Simmering, usw., usw....

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Tachinierer

Spielerpässe nur für EU-Bürger, die seit mindestens 18 Jahren in Ö gemeldet sind (Nachwuchsspieler seit der Geburt)

ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll :facepalm:

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ASB-Messias

ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll :facepalm:

???

Naja, für die oberste Liga könnte man vorsehen, 1 Spieler zu erlauben, der aus einem Land kommt, das in den, sagen wir 3 letzten Weltranglisten mindestens 10 Plätze vor Ö platziert war und der in den letzten 2 Jahren in mehr als der Hälfte der Pflichtspiele seines Verbandes eingesetzt wurde. Wenn der ihn verpflichtende Verein es sich leisten kann, bei scharfen finanziellen Kontrollen!

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Tachinierer

ich hätte dabei irgendwie ein komisches gefühl, ist das nicht rassistisch? was wäre denn die begründung für den ausschluss nicht österreichischer spieler?

und als beispiel: ivica vastic spielte 1991 das erste mal in österreich, damals mit kroatischer staatsbürgerschaft, 1996 wurde er österreichischer staatsbürger. in deinem system hätte vastic nie in österreich gespielt (91 war er sicher kein spitzenspieler) und hätte dann auch nie die österreichische staatsbürgerschaft bekommen.

oder ich missverstehe da essentiell was an deinem system...

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???

Naja, für die oberste Liga könnte man vorsehen, 1 Spieler zu erlauben, der aus einem Land kommt, das in den, sagen wir 3 letzten Weltranglisten mindestens 10 Plätze vor Ö platziert war und der in den letzten 2 Jahren in mehr als der Hälfte der Pflichtspiele seines Verbandes eingesetzt wurde. Wenn der ihn verpflichtende Verein es sich leisten kann, bei scharfen finanziellen Kontrollen!

mit verlaub, aber das kann ich beim besten willen nicht nachvollziehen. von geburt an spielte nicht einmal altvordere wie nicholson oder koller und was die ranglistenplatzierung des herkunftslands mit der individuellen stãrke eines spielers (auf die und ihre einpassung in ein team sollte es ja ankommen) zu tun hat, leuchtet mir auch nicht ein.

du hast zwar einen punkt, weil die bundesliga bekanntermaßen auf eu-recht pfeift und in der 1. liga nicht-õsterreichische eu-bürger wie nicht-eu-bürger betrachtet. am instanzenweg ausjudzieren will das keiner - denn zwischenzeitlich ist man wegen der vorenthaltenen tv-gelder selbst dann ausgehungert, wenn man recht bekommt.

aber ebenso bekannt ist, dass - m.e. völlig gerechtfertigt - nahezu im gesamten meisterschaftsbetrieb hierzulande, hier aufwachsende kinder und jugendlichen mit nicht-österreichischen reisepässen denen mit solchen reisedokumenten gleichgestellt sind. und in einem profibetrieb sollten auch in einem vereinbarten rahmen (derzeit etwa drei eingesetzte pro spiel in der 1. liga) verstärkungen aus anderen ländern gestattet sein, ohne ansehen von herkunftsland oder gar persõnlichen merkmalen.

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"Inside everyone there´s a litte nut!"

post

klingt ja alles durchdacht, aber in den regionalligen gibt es auch noch 2-4 vereine, die mit denen man eine liga auf 16 oder 18 aufstocken könnte:

zB:

Horn - seriös geführt

GAK - wird auch immer von politk und wirtschaft gerettet

WSK - als Vienna "light"

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Beruf: ASB-Poster

klingt ja alles durchdacht, aber in den regionalligen gibt es auch noch 2-4 vereine, die mit denen man eine liga auf 16 oder 18 aufstocken könnte:

zB:

Horn - seriös geführt

GAK - wird auch immer von politk und wirtschaft gerettet

WSK - als Vienna "light"

...das wären potenziell auch Vereine, die aufsteigen dürften, wenn sie die sportliche und wirtschaftliche Qualifikation erbringen, keine Frage. Ich halte nur nichts davon, einfach österreichweit nach den wirtschaftlich Gesündesten zu suchen und die mit einem Schlag in eine Liga zu stecken. Da würden sich plötzlich viele als sehr "potent" melden, die das sportlich jedoch nie schaffen würden.

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Postet viiiel zu viel

Ich finde, die Idee einer streng wirtschaftlich zugangsbeschränkten Profi-Liga nicht schlecht. Den Basektballsport hat das in Österreich beispielsweise gerettet, im Eishockey läuft es nicht viel anders. Es steigt dann nur ab, wer durch einen tatsächlich und nachweislich profitauglichen Meister-Verein von unten ersetzt werden kann. Ansonsten gibt es in diesem Jahr halt keinen Auf- und Abstieg.

Auflagen gibts doch eh schon oder?

Jedenfalls, sollten die Entscheidungen auf dem Spielfeld passieren, das ist ja das was den Fussballsport (unter anderem) auch ausmacht. Wirtschaftlich - war der Fussball eh noch nie fair (auch die coming up "financial fair play"-regeln der FIFA, gerade der FIFA ;) werden das höchstens zum teil ändern.. wenn das zumindest halbwegs fair wäre müssten aber auch alle Vereine die gleiche öffentliche Unterstüztung erhalten bzw. "reine" selbständige "Businesses" werden (ähnlich wie die Franchises in den us-amerikanischen Profiligen - wer hat lust auf eine liga G20 statt champions leauge?). Und das Eishockey in Österreich würd ich auch nicht zum Vorbild nehmen... da wird noch mehr gejammert als beim Fussball.

Im Prinzip wärs ja ganz einfach - die Vereine sollten ganz einfach aufhören (viel) mehr Geld auszugeben wie sie einnehmen - das sportliche System (Auf- Abstieg usw...) ist jedenfalls nicht das was falsch ist imho. Die Realität ist halt anders, fängt ja schon bei hohen Schwarzgeldgagen in den Amateurklassen an...

bearbeitet von cmo

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"Da Dokta"

arg genug,daß wir uns nach der ig-geschichte, ich war damals schon positiv gestimmt,daß uns eine sorgenfreiere zukunft bevorsteht, mit zukunftsängsten und schulden (60.000, die offensichtl.keiner zahlen will) herumschlagen müßen. :confused:

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