Violette Revolution bei der Austria?


Hurricane

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Top-Schriftsteller

Ich bin zwar kein Jurist, aber soviel ich weiß, ist es rechtlich nicht möglich,dass ein Vertrag nur einseitig kündbar ist. Er wäre also auf jeden Fall anfechtbar. So etwas ähnliches gibt/gab es ja auch bei Spielerverträgen, Stichwort einseitige Option...

Also ist es gar nicht so sehr der Ausstieg, der mir Sorgen macht. Auch das Denk- Konzept (sofern er eines hat) kann weiterhin unterstützt werden.

Das wesentlichste Problem ist meiner Meinung nach, dass wir auch nach dem Ausstieg 11 (!) Jahre lang Abgaben an Magna zu zahlen haben...

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Ich bin zwar kein Jurist, aber soviel ich weiß, ist es rechtlich nicht möglich,dass ein Vertrag nur einseitig kündbar ist. Er wäre also auf jeden Fall anfechtbar. So etwas ähnliches gibt/gab es ja auch bei Spielerverträgen, Stichwort einseitige Option...

grundsaetzlich ist bei dauerschuldverhaeltnissen ein ruecktritt aus wichtigem grund immer moeglich. dass es sich (wie hier) beim reinen wunsch eines vertragspartners nicht um einen wichtigen grund handeln kann, ist aber klar.

abgesehen davon gibt es aber die moeglichkeit der sittenwidrigkeit und darunter faellt auch im allgemeinen zivilrecht (wenn auch natuerlich nicht im gleichen umfang wie von dir beschrieben im arbeitsrecht) der sogenannte knebelungsvertrag. allerdings ist bei einer derartigen sittenwidrigkeitspruefung in erster linie auf das wirtschaftliche interesse der beteiligten abzustellen und hier muss man natuerlich schon sagen, dass die austria vom vertrag mit magna erheblich profitiert hat.

ob der vertrag nicht doch den guten sitten entspricht, ist also die frage, eine verbindliche aussage aufgrund der bekanntgegebenen vertragsteile waere jedenfalls unserioes.

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die zahlungen für 11jahre beziehen sich, so denke ich, auf spieler der akademie. sprich transferbeteiligung bei weiterverkauf.

885890[/snapback]

das kann sich aber nur auf spieler beziehen, die nach einem magna-ausstieg die fsa abschlieszen. die transferrechte an den spielern, die momentan aus der akamdemie kommen, gehoeren doch sowieso amgna, oder nicht?

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Superstar

ich nehme an das du da recht hast.

jedoch wie ich schon mal erwähnt habe, müsste man dazu den ganzen vertrag kennen und nicht nur eine seite davon.

das kann so einfach nicht stimmen. selbst im schlimmsten rausch kann man so etwas nicht unterschreiben.

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Top-Schriftsteller
grundsaetzlich ist bei dauerschuldverhaeltnissen ein ruecktritt aus wichtigem grund immer moeglich. dass es sich (wie hier) beim reinen wunsch eines vertragspartners nicht um einen wichtigen grund handeln kann, ist aber klar.

abgesehen davon gibt es aber die moeglichkeit der sittenwidrigkeit und darunter faellt auch im allgemeinen zivilrecht (wenn auch natuerlich nicht im gleichen umfang wie von dir beschrieben im arbeitsrecht) der sogenannte knebelungsvertrag. allerdings ist bei einer derartigen sittenwidrigkeitspruefung in erster linie auf das wirtschaftliche interesse der beteiligten abzustellen und hier muss man natuerlich schon sagen, dass die austria vom vertrag mit magna erheblich profitiert hat.

ob der vertrag nicht doch den guten sitten entspricht, ist also die frage, eine verbindliche aussage aufgrund der bekanntgegebenen vertragsteile waere jedenfalls unserioes.

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Vielen Dank für die Aufklärung.

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Chefjugo am Platz
die zahlungen für 11jahre beziehen sich, so denke ich, auf spieler der akademie. sprich transferbeteiligung bei weiterverkauf.

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Auch alle TV-Einnahmen, die über ca. 430.000 Euro hinausgehen, müssen an SMI gezahlt werden :aaarrrggghhh:

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Auch alle TV-Einnahmen, die über ca. 430.000 Euro hinausgehen, müssen an SMI gezahlt werden :aaarrrggghhh:

886094[/snapback]

dazu hat sich für mich heute folgende Frage ergeben - kann man auf TV Gelder freiwillig verzichten als Verein!??? bei Spielertransfers würd ich die einfach nicht über die Austria abwickeln sondern über eine "Agentur" mit der Vertraglich genau geregelt ist das Sie mehr oder weniger nur für die Abwicklung zuständig sind - sprich die Spieler gehören der Agentur aber kicken tun sie für die Austria - welche Spieler der Agentur gehören wird ebenfalls von der Austria bestimmt!? sprich die Kicker mehr oder weniger aus der Austria ausgliedern - zumindest für 11 Jahre ;)

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Never give up!
Manyk: Sorry, aber ich find diese Haltung bissl naiv, aber auch irgendwie verständlich. Wir alle sind schockiert über diesen Vertrag und wir alle fragen nach dem "Warum?".

Die Unterzeichner haben hier grob fahrlässig gehandelt und nicht zukunftsorientiert. Wenn du dir die Konditionen ansiehst die MAGNA nach der Auflösung zustehen, dann erkennt man das deutlich. Dieser Vertrag ist nach dem Motto "Gebts ma an Kulli, i unterschreib des und dann hab i a Ruah und dann bin i ausn Schneider. Hinter mir die Sintflut." unterzeichnet worden. Die Herren im Präsidium haben den Vertrag jahrelang versteckt und den Kuratoriumsmitglieder trotz zahlreicher Aufforderungen und sogar offiziellen Anträgen während GV´s die Einsicht verweigert, obwohl diese das Recht dazu gehabt haben. Jetzt wissen wir warum sie das getan haben. Dieser Vertrag ist ein Kaufvertrag und das inoffizielle Todesurteil der Wiener Austria. Schulden hin, Schulden her. Die Austria war damals Schuldner, doch sie war kreditwürdig und weit weg vom Konkurs. Dieser Vertrag  ist unverantwortlich dem Verein gegenüber, der einer Profilierungssucht von Austriaschnorrern zum Opfer gefallen ist.

885802[/snapback]

Es freut' mich, dass du für meine Haltung "irgendwie" Verständnis aufbringen kannst! Ich verstehe die Magna-Raus-Rufer ja auch "irgendwie"! ;):winke: Dass der Vertrag natürlich ein Wahnsinn ist, darüber herrscht ja vollkommene Einigkeit. Magna darf aber in diesem einen Punkt nicht der geringste Vorwurf gemacht werden. Wenn die diesen Vertrag vorlegen und der auch akzeptiert wird: Was kann Stronach dafür? Es gibt also Verantwortliche und diese haben diesen Vertrag unterfertigt! Das "Warum?" bleibt somit als große Frage im Raum stehen. Jeder muss bzw. kann diese Frage für sich selbst beantworten. Ich habe es - wie auf der vorigen Seite erläutert - für mich getan. Für mich gibt es eben keinen anderen logischen Schluß! Du sagst, dass die Austria damals "Schuldner" war. Das ist richtig. Wenn die Schulden aber überhand nehmen, dann ist es allerdings auch mit der Kreditwürdigkeit vorbei, das weißt auch du. Dann werden die Banken plötzlich ganz, ganz böse und drohen mit den fürchterlichsten Konsequenzen. So war die Situation damals meines Erachtens nach.

Es hätte vermutlich einen Ausverkauf des Vereines geben müssen. Ist aber - wie gesagt - eine reine Vermutung, die mir aber am logischsten erscheint. Kein potenter Sponsor hätte sich damals mMn die Austria angetan und nur gezahlt ohne massiv mitreden zu wollen. Auch Magna nicht (abgesehen davon, dass es einen ähnlich potenten Sponsor sicher weit und breit nicht gegeben hätte). Ich möchte hier keinesfalls irgend etwas oder irgend jemanden entschuldigen. Ich möchte nur die ganze Aufregung ein wenig relativieren. Ich bin alles andere als ein Fan von Magna. Aber dennoch identifiziere ich mich noch 100%ig mit dieser "unserer" Austria. Ich bin mir sicher, dass sich im Vorjahr alle Fans über unsere UC-Erfolge gefreut haben - für "unsere" Austria-Wien! Geführt wird der Verein von außen - dennoch ist es für mich noch immer nahezu der gleiche Verein wie davor!

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Weltklassecoach
Was mich noch etwas stutzig macht? Wie kommt eigentlich der Kurier an Faksimile der Unterschriften unter dem Vertrag? Der ist doch so supergeheim und irgendwie hat den niemand gelesen (nicht mal der Pelinka).

886791[/snapback]

Sehr gute Frage!!! :clap:

Tipp: Frag mal den Blanchard hier im Forum wers war, bin mir 100%ig sicher er weiss es!

Aber auch ein guter Tipp ist, die Medien der nächsten Tage zu verfolgen, irgendwo wird es rauskommen! :v:

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Das Leben besteht in der Bewegung

ein artikel im sportventil zu den vorgängen bei der austria

Ein Donnerstag-Talk

Niemand kennt die näheren Umstände, doch die eigentliche Spannung ist nach dem <Kurier>-Artikel, wonach Frank Stronach nicht nur alle Fäden bei der Austria ziehen darf, sondern vergleichweise Wagenladungen von Wollknäueln abspulen kann, draußen. Die <Revoluzzer> attackieren mit Dr. Peter Langer genau jenen Mann, der als einer der wenigen, wenn nicht als Einziger, dem Big Spender hin und wieder die Stirn bietet. Der Rest nickt Entscheidungen aus Kanada ab, als hätte Papa Ratzinger wieder einmal unseren Krenn ausgiebig gerieben.

Wir haben den Austria-Präsidenten als integren Mann mit Stil kennen und schätzen gelernt und hätten wir die Macht, oder auch nur das aufmerksame Ohr der Donnerstag-Meuterer, wir könnten nicht anders, als ein <habt's an Schuss..?> in die Debatte einbringen.

Was wird in der Praxis passieren? Vielleicht wird man Langer als Opfer <hergeben>, ihn abwählen und einen anderen Präsidenten einsetzen. Aber wer soll das sein? Polster? Prohaska? Weder noch. <Bestenfalls> wird einer aus dem VIP-Bereich <gebeten>, den <Offiziellen Austrianer> zu mimen.

Wer auch immer Langer nachfolgt, wird wie alle anderen um einen genehmen Termin in Oberwltersdorf bitten müssen, und nicht einmal, wenn er finanziell vergleichbare Sponsorsummen aufstellen kann, wird er bei Frank mehr erreichen, als das bisher der Fall war. Denn Stronach läßt viel zu gern die Puppen tanzen, mit zunehmendem Alter wird er zunehmend, na nennen wir's selbstsicherer, um nicht <uneinsichtig> zu verwenden.

Man sollte einmal die Beweggründe der Anti-Stronach-Bewegung untersuchen. Daß der Weizer Kanadier jährlich so zwischen 20 und 25 Mille in die Austria pulvert, das wird ihm noch niemand vorwerfen. Daß er sich selbst mehr um den Ein-, und Verkauf von Kickern kümmert, auch das reicht kaum für eine derartige Ablehnung aus.

Die Polster-Entlassung? Rechtfertigt vielleicht ein <warum?>, aber kaum einen Umsturz. Es wird wahrscheinlich die Stronach-Entscheidung bezüglich des Trainerduos Stöger-Schinkels sein.

Die sportlichen Folgen also.

Die Austria knabbert an der Tabellenführung, was angesichts des für heimische Verhältnisse hochkarätigen <Spielermaterials> nicht gerade überraschend ist. Allein, wie die Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison an spielerischer und vor allem taktischer Qualität verloren hat, läßt Alarmglocken läuten. Aber für <Frank-Neu> spricht, daß er diesmal nicht aus der Hüfte schießt, daß er die restlichen Pflichtspiele abwartet, bevor er Personalentscheidungen trifft.

Die für Donnerstag angekündigten Angriffe werden trotzdem Wirkung zeigen. Das wäre eine: Stronach zieht sich als Präsident der Bundesliga zurück und demonstriert damit, daß er, den Kick betreffend, nur noch für <seine Austria> da sein möchte....

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Gast
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