Welche Bücher lest Ihr?


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Oasch
In anderen Beiträgen geht es aber subtiler, mit Literatur kann man schnell mal protzen.

Die von mir gelesenen Brechts vermittelten mir  eher den Eindruck, ohne Aufführung (danach) nur die halbe Miete zu bedeuten. Haben zwar viel Zitat- Potential, aber dadurch, dass Brecht sie ja fürs Theater geschrieben hat, fehlt in Buchform doch etwas, etwa die Weill'sche Musik bei der Dreigroschenoper. Brecht lesen, aber dann auch sehen bitte.

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Sowieso gehört der Theaterbesuch dazu. Aber gerade sensibleren Personen sollte man den Zugang zu Brecht nicht für immer versperren durch eine Mutter Courage mit schrillender Stimme, die die Ohren eines Schülers vielleicht nicht besonders gut aushalten.

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I'll be back!
:finger2:  :finger:

und warum soll man keine Theaterstücke in Buchform zu sich nehmen? Da erspart man sich wenigstens nervige Darsteller und Regisseure ;) Kann gerade bei Brechts Mutter Courage nervtötend sein.

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die heilige johanna der schlachthöfe, hab ich mir dann, geschockt durch die langeweile und absurdität der dreigroschenoper - wer weiß ob ersteres stück nicht doch lesenswert gewesen wäre - gespart. furcht und elend des 3. reiches war vom lesen eher eine vorsichtige momentaufnahme denn ein theaterstück. die mangelnde kreativität und einfallslosigkeit bzw. absurdität mancher szenen zog sich aber wie ein roter faden durch seine stücke. und nein ich hab da keine regieanweisungen und dergleichen zu lesen gehabt.

und ja, im theater hab ich ihn nicht gesehen. aber die dreigroschenoper im theater zu sehen interessiert mich jetzt aber auch nicht mehr. :glubsch:

mich würd eigentlich interessieren wie sich von kafka "der prozess" bzw. "das schloß" liest. wollte beides bereits vor monaten machen und bin aber bedingt durch zeitmangel daran gescheitert. "die verwandlung" hat mich ja wie gesagt eher abgestoßen.

bearbeitet von Renne

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Oasch
mich würd eigentlich interessieren wie sich von kafka "der prozess" bzw. "das schloß" liest. wollte beides bereits vor monaten machen und bin aber bedingt durch zeitmangel daran gescheitert. "die verwandlung" hat mich ja wie gesagt eher abgestoßen.

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Der Prozeß ... ein sehr interessantes Buch, aber teilweise auch sehr anstrengend zu lesen, da das Gerichtssystem sehr Kafkas Kopf entspringt und daher verwirren und verworren daherkommt. Wenn der Gerichtssaal sich plötzlich im Dachboden eines Wohnhauses befindet oder so ähnlich, dann musst dir doch das eine oder andere Mal die Augen reiben, ob du das jetzt richtig gelesen hast, oder ob du einfach nur übernächtigt bist. :)

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Oasch
dass der Gerichtssaal im Dachboden ist fand ich weniger arg als die Umschreibung dessen, was dort geschieht und wie. Das wird dann doch allzu abstrus, oder sollte ich sagen kafkaesk?

Der Prozess ist einfach arg- v.a., weil er eine durchwegs mystisch- unheimliche Stimmung in sich trägt und die Spannung sich mEn viel mehr als beim Schloss durch die gesamte Handlung zieht, obwohl man  bereits zu Beginn weiß, welches Ende die Geschichte nehmen wird. Die vielen Nebencharaktere (Leni, der Advokat, der Abhilfe schaffen soll), die Randgeschichten (etwa, was mit den beiden Justizbeamten geschieht)- einfach ein Epos. Verschlingenswert!!!

Das Schloss hat mich weniger in seinen Bann gezogen, lag aber wahrscheinlich auch daran, dass ich den nicht mehr im Urlaub gelesen habe, wo es bekanntlich stets leichter fällt- oder, weil ich es unmittelbar nach dem Prozess anfing, und so viel Kafka auf einmal war dann doch etwas zu viel des Guten.

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Bitte Herr Kafkaloge, dies in ihrer Buchstabenkombination zu finden schmerzt doch sehr: Der Prozeß.

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Rapid is stabil, Junge!

Ich hab meinen " Prozeß" noch nicht begonnen ( ich steck noch mitten in Schuld und Sühne), habe aber in googlerischer Weise herausgefunden, dass der Roman nicht "fertig" ist.... :schluchz:

Ist es dann nicht sinnlos zu lesen, wenns nicht vollständig ist?

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bring back my Bonnie to me to me ...

Dafür, dass in jenem Aufsatz, den ich gerade lese, zu lesen ist, wie wenig die Österreicher und Deutschen an anspruchsvoller Literatur konsumieren, wundere ich mich gerade drüber, wie viele Leute hier herinnen anspruchsvolle Literatur konsumieren. Wie kommt das? Sehr löblich auf jeden Fall, da einige darüber sogar nachzudenken scheinen und eine eigene Meinung haben.

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