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Die Nr. 1 in Wien sind wir!

Die niedrige Zuschauerzahl bei Rapid - Altach war vor Allem wegen der Sektorsperre, Wochentag und unattraktiver Gegner kam natürlich auch dazu, aber ich denke schon, dass wir ohne Sektorsperre 10k geschafft hätten...

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Postet viiiel zu viel

Die nächste Runde könnte wieder mal besser werden...

Admira : FAK 4500

Wac : WRN 3800

Rapid : Grödig 16500

RBS : Sturm 13500

Altach : Ried 5000

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ASB-Messias

Hallo,

wollte meinen Senf betreffend Zuschauerzahlen (bzw. Rückgang) auch mal abgeben.

Für mich ein wesentlicher Punkt des Zuschauerrückganges ist die zunehmende Internationalisierung des Fußballs. Als ich begonnen habe Spiele im Fernsehen zu verfolgen, wurden zum Großteil ausschließlich die Aufritte von Austria Salzburg bzw. Rapid übertragen, wodurch man (bei entsprechendem Erfolg) automatisch mit diesen Vereinen sympathisierte und anschließend vielleicht sogar zum Fan wurde.

Durch die Schwemme an TV-Übertragungen (aber auch die begleitende Berichterstattung in Print und Onlinemedien) aus internationlen Ligen bzw. der Europacupübertragungen wurden Vereine wie Rapid ersetzt durch internationale Großklubs wie Barca, Bayern oder Real. Sieht man sich in den Nachwuchsabteilungen diverser Amateuerklubs um, wird man dort zum Großteil keine Shirts mehr von österreichsichen Mannschaften, sondern von Messi und Co. entdecken. Ein Schaub oder Alar interessiert diese "Jugendlichen" nicht.

Des Weiteren ist ein Stadionbesuch in Österreich nichts besonderes mehr. Ich erlebe es teilweiße auch bei mir selbst oder im Freundeskreis - da werden vielleicht 2-3 Highlightspiele in der Bundesliga herausgepickt die man vor Ort besucht, ansonsten wird auf lokale Fußballplätze gegangen, da man sich für die Liga wo man selbst kickt teilweise mehr interessiert als für Bundesligapartien, die durchaus in der Nähe stattfinden würden. Als Höhepunkte wird dann vielleicht 1-2 mal im Jahr der internationale Lieblingsklub angefahren. Als Österreicher ist es nach München nicht weit und London/Barcelona etc. lassen sich wunderbar mit Städtetrips und Fußball gucken kombinieren. Da wird eben dann auf den heimischen Kick verzichtet um Geld für Kurztrips beiseite zu haben.

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

alles völlig korrekt. zudem zieht etwas mit eventcharakter (deine erwähnten ausflüge ins ausland, die highlightspiele der nationalen liga) heutzutage massiv stärker als alle 3 wochen im immer selben stadion die immer selbe mannschaft anzuschauen.

ist übrigens auch in der kultur so: die sommertheater, -opern, -konzerte u.ä. im burgenland florieren - in die regulären theater (allzu viel haben's dort freilich nicht) schaut kaum jemand.

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ASB-Messias

alles völlig korrekt. zudem zieht etwas mit eventcharakter (deine erwähnten ausflüge ins ausland, die highlightspiele der nationalen liga) heutzutage massiv stärker als alle 3 wochen im immer selben stadion die immer selbe mannschaft anzuschauen.

ist übrigens auch in der kultur so: die sommertheater, -opern, -konzerte u.ä. im burgenland florieren - in die regulären theater (allzu viel haben's dort freilich nicht) schaut kaum jemand.

Hinzu kommt, und das wird uns womöglich erst in ein paar Jahren treffen, ein massives Nachwuchsproblem was das Publikum betrifft.

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Konteradmiral a.D.

das ist aber eine entwicklung, die erst in den letzten jahren begonnen hat, denn in den 90ern, von denen du anfänglich sprichst, waren die zuschauerzahlen noch schlechter als aktuell und da gab es noch überhaupt keinen internationalen fußball im TV zu sehen, abgesehen von einer handvoll EC-spiele.

ich glaube ja ehrlich gesagt nicht, dass die internationalisierung so viel mit den fallenden zahlen der letzten jahre zu tun hat (es sei denn, der betreffende club spielt in einer gruppenphase, dann kommen einfach zu viele partien zusammen). viel mehr gibt es einerseits zu viele unattraktive vereine in der BL und die großclubs haben mit jahrelanger schlechter arbeit dazu beigetragen, dass sich das publikum abwendet. Sturm ist gerade erst dabei, sich von den letzten jahren wieder zu erholen, bei Rapid hofft alles auf das neue stadion und für die Austria fehlen einem seit zwei jahren ohnehin die worte.

eng verwoben ist das natürlich mit der infrastruktur, da heutzutage etwas geboten werden muss, um leute ins stadion zu bringen.

bearbeitet von OoK_PS

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

Hinzu kommt, und das wird uns womöglich erst in ein paar Jahren treffen, ein massives Nachwuchsproblem was das Publikum betrifft.

das würde ich nicht überbewerten, das kann grundsätzlich auch schnell wieder umschlagen.

insofern macht die neue imagekampagne eh alles richtig, indem sie vermitteln will, dass man halt in der bundesliga die stars von morgen schon heute sehen kann. ob das halt in der praxis funktioniert, bezweifle ich. nirvana hat 1989 in der linzer kapu vor weniger als 100 leuten gespielt, natürlich wäre da ein paar jahre später jeder gerne dabei gewesen. dennoch wird kaum jemand seither zu vielen konzerten in der kapu gehen, nur in der hoffnung darauf, dass man vielleicht wieder so etwas miterlebt.

wenn du in wien freikarten für irgendwelche kleinen konzerte gewinnst, hast du mitunter viel arbeit leute zu überzeugen, dass man hingeht (und da nehm ich mich keineswegs aus). wenn allerdings die rolling stones antanzen, kannst du jeden beliebigen preis verlangen und da kommen dennoch hausnummer 500x mehr menschen. wo man die bessere musik erlebt, ist nüchtern betrachtet gar nicht mehr so klar.

funktioniert natürlich auch auf kleinerer ebene, die beiden konzerte von wanda im wiener stadtstaal sind ausgebucht, weil's halt momentan unheimlich angesagt sind (und auch wirklich einen genialen song aufgenommen haben, den rest finde ich eher mittelprächtig) - ansonsten kriegst du für jede andere vorstellung in den kommenden wochen noch karten, obwohl da auch sehr interessante sachen dabei sind.

eventcharakter, stars (interessanterweise einigermaßen egal, ob richtige weltstars oder auch nur aufgeblasene), exklusivität, hypes, damit kann man heute veranstaltungen vermarkten. und je mehr interesse herrscht, umso mehr steigert es sich noch zusätzlich (

deswegen sind auch mehr als 10.000 rieder nach wien zum cupfinale gefahren - da hat einfach alles gepasst, was man sich marketingtechnisch wünschen kann. denselben fußball hätte man ansonsten auch einfacher und billiger im stadion in ried anschauen können. oder einfach im tv. dennoch wollte man da unbedingt dabei sein (was von seiten des vereins und der sponsoren auch leicht gemacht wurde, keine frage). und natürlich war's auch ein tolles erlebnis, welches keiner missen möchte - aber da waren halt viele personen dabei, die gut gerechnet dann wieder ein spiel pro jahr im stadion sehen. damit macht man keinen staat.

in hütteldorf bin ich bei einem europacupspiel hingegen auch schon auf der west gestanden (oder wahrscheinlich sogar gegessen), einfach 15 minuten vorher ein ticket gekauft, so einfach ging das mal.

daher darf man zwar optimistisch sein, dass sich die nachfrage auch sehr schnell positiv ändern kann (die heutigen zeiten sind einfach extrem schnelllebig), ich bin aber skeptisch, dass man abseits der vielleicht 5 größten ligen bzw abseits einzelner großvereine wirklich relevante menschenmassen dauerhaft ins stadion bringt. in österreich gibt es sicher 2-3 aspekte, die die zuschauerzahlen kurzfristig erhöhen könnten, manche werden bald realität, andere vielleicht nie mehr (beispielsweise neues stadion in hütteldorf, aufstieg eines linzer vereins, rückkehr der innsbrucker in goldene zeiten), grundsätzlich wird man sich aber eher auf dem jetzigen niveau einpendeln bzw muss man mancherorts froh sein, wenn man es halten kann.

es ist und bleibt österreichischer fußball - und da gibt's es einige gute argumente, warum man sich den auch in zukunft zumindest nicht regelmäßig im stadion anschauen will. die bauwerke haben darauf übrigens nur sehr wenig einfluss, da zeigen die oft dramatisch schwankenden zuschauerstatistiken im selben bauwerk ja sehr gut.

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ASB-Messias

daher darf man zwar optimistisch sein, dass sich die nachfrage auch sehr schnell positiv ändern kann (die heutigen zeiten sind einfach extrem schnelllebig), ich bin aber skeptisch, dass man abseits der vielleicht 5 größten ligen bzw abseits einzelner großvereine wirklich relevante menschenmassen dauerhaft ins stadion bringt. in österreich gibt es sicher 2-3 aspekte, die die zuschauerzahlen kurzfristig erhöhen könnten, manche werden bald realität, andere vielleicht nie mehr (beispielsweise neues stadion in hütteldorf, aufstieg eines linzer vereins, rückkehr der innsbrucker in goldene zeiten), grundsätzlich wird man sich aber eher auf dem jetzigen niveau einpendeln bzw muss man mancherorts froh sein, wenn man es halten kann.

es ist und bleibt österreichischer fußball - und da gibt's es einige gute argumente, warum man sich den auch in zukunft zumindest nicht regelmäßig im stadion anschauen will. die bauwerke haben darauf übrigens nur sehr wenig einfluss, da zeigen die oft dramatisch schwankenden zuschauerstatistiken im selben bauwerk ja sehr gut.

Nur diese Trendwende zu schaffen, fällt mir in der aktuellen Situation sehr schwer zu glauben. Klar wird der Schnitt bei Rapid in den ersten 1-2 Jahren vermutlich in die Höhe schnalzen, falls man sich sportlich halbwegs stabil halten kann. Jedoch wird sich dieser Effekt schnell einstellen wenn man dann Grödig oder Wiener Neustadt zum x-ten mal in 2 Jahren gesehen hat. Aktuell wird man ja eher schief angesehen, wenn man sich Bundesligaspiele ansieht.

Infrastrukturell (und hier scheint jetzt hoffentlich einiges in Gang zu kommen) muss einfach ligaweit etwas geschehen um in eine positive Auswärtsspirale zu kommen. Hier spreche ich noch gar nicht von einem Zuschauerboom - wenn in Ried 4000 Leute sitzen ist das in Ordnung und macht ein relativ gutes Bild bzw ist hier halbwegs Stadionfeeling (Stichwort Eventcharakter) gegeben. 4000 auf der Gugl beim LASK schauen dagegen eher Trist aus.

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Gast Lemmy K

Sind schon über 14k verkauft

Heißt aber nicht,dass alle der 10.000 Abonnenten kommen.

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Baltic Cup Champion

ist übrigens auch in der kultur so: die sommertheater, -opern, -konzerte u.ä. im burgenland florieren - in die regulären theater (allzu viel haben's dort freilich nicht) schaut kaum jemand.

es schauen auch bei den sommerfestivals nicht "die burgenländer". der vergleich hinkt da etwas, insofern du mit der oper in wien in der champions league bist und mit dem burgtheater so etwas wie die deutsche bundesligaspitze darstellst. da kommt es schon vor, dass du bei einer inszenierung in der staatsoper völlig chancenlos bist regulär zu karten zu kommen und am schwarzmarkt bis zu 2.000€ (nominalwert ~200€) für eine karte verlangt werden (aktuelles beispiel anna bolena und wohl auch nabucco, einfach aufgrund der auftretenden superstars). hier kommen einfach messi und ronaldo ins haus.

für das festival in st. margarethen bekommst aber ganz locker karten. und das obwohl die besten tickets dort nur ~80€ kosten. das ist dann wohl eher sowas wie ein cupfinale in einem zu großen stadion. :D

unser profifußball kann da vergleichsweise nicht mal mit den kleineren häusern mithalten, vom anspruch her. hier wird einfach nicht genug geboten. man hat eben nicht das gefühl, dass hier die nächten messis und ronaldos schon heute zu sehen sind, während man sich in der volksoper, kammeroper, im theater a d wien, oder im akademietheater fast sicher sein kann derartige zukünftige superstars zu erleben und ab und an auch noch altstars.

dein vergleich mit nirvana in linz ist sehr gut getroffen. um dem publikum diesen eindruck zu vermitteln muss man eben mehr vorweisen können, als einen glückstreffer in zig jahren.

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