Covid-19 und wirtschaftliche Folgen


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So ist es. Wenn sie es selbst nicht schaffen entsprechende Rückstellungen zu bilden um halbwegs krisensicher zu sein, muss das eben der Staat übernehmen. Auch das ist eine Frage der Verteilungsgerechtigkeit, weil die krisenbedingten Verluste vergesellschaftet werden.

Dotierung einer Rückstellung für eine Coronavirus-Epidemie. Genial. Dann zahlt keine Firma in Österreich jemals mehr Körperschaftsteuer :D

 

bearbeitet von Blackie75

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Das ist für Personengesellschaften und Freiberufler aber nicht ganz so einfach. Viele würden sich gerne etwas zur Seite legen können, nur reichen ihre finanziellen Mittel dafür einfach bei weitem nicht aus. Gerade die Anfangsphase eines Unternehmens kostet in 99 % aller Fälle mehr, als sie bringt. Bei Kapitalgesellschaften gibt's sowieso die Verpflichtung zur Bildung von Rücklagen.

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sulza schrieb Gerade eben:

Das ist für Personengesellschaften und Freiberufler aber nicht ganz so einfach. Viele würden sich gerne etwas zur Seite legen können, nur reichen ihre finanziellen Mittel dafür einfach bei weitem nicht aus. Gerade die Anfangsphase eines Unternehmens kostet in 99 % aller Fälle mehr, als sie bringt. Bei Kapitalgesellschaften gibt's sowieso die Verpflichtung zur Bildung von Rücklagen.

Rücklagen und Rückstellungen sind aber 2 verschiedene Dinge ;)

 

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Blackie75 schrieb vor 5 Minuten:

Rücklagen und Rückstellungen sind aber 2 verschiedene Dinge ;)

 

Ja, bei Rückstellungen Unterscheidet man zwischen Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, Aufwandsrückstellungen und Verbindlichkeitsrückstellungen. Diese betreffen zukünftig anstehende Aufwände, die mit ziemlicher Sicherheit eintreten, deren Höhe aber noch ungewiss ist. Rücklagen werden aus dem Gewinn gebildet. Für GmbHs und AGs gibt es die Verpflichtung, 5 % des Jahresüberschusses abzüglich Verlustvortrag zu den gesetzlichen Rücklagen zuzuweisen, bis 10 % des Stamm bzw. Nennkapitals erreicht sind. Diese Rücklagen dürfen auch nur zur Verlustabdeckung aufgelöst werden. Für einen Virus wird es ein bisschen schwer, Rückstellungen zuzuweisen. Das müsste man dann schon über freie Rücklagen machen.

bearbeitet von sulza

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sulza schrieb vor 1 Minute:

Ja, bei Rückstellungen Unterscheidet man zwischen Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, Aufwandsrückstellungen und Verbindlichkeitsrückstellungen. Diese betreffen zukünftig anstehende Aufwände, die mit ziemlicher Sicherheit eintreten, deren Höhe aber noch ungewiss ist. Rücklagen werden aus dem Gewinn gebildet. Für GmbHs und AGs gibt es die Verpflichtung, 5 % des Jahresüberschusses abzüglich Verlustvortrag zu den gesetzlichen Rücklagen zuzuweisen, bis 10 % des Stamm bzw. Nennkapitals erreicht sind. Diese Rücklagen dürfen auch nur zur Verlustabdeckung aufgelöst werden.

bin mir nicht sicher, ob alle deine Vorposter das wissen ;)

 

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Wobei die Höhe dieser gesetzlichen Rücklagen im Regelfall - in Relation zur Größe des Unternehmens - lächerlich ist. Aber zumindest gibt's für Kapitalgesellschaften überhaupt einen Pflichtpolster. Kleine Unternehmen kommen eigentlich nie in die Situation, einen größeren Betrag für quasi unbestimmte Zeit zur Seite legen zu können. Da sind viele Unternehmer froh, wenn sie zwei katastrophale Wochen irgendwie durchtauchen können.

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quaiz schrieb vor 16 Stunden:

Ich habe auch keine Ahnung wie es bei meiner Familie danach sein wird. Meine Frau ist noch bis September in Karenz, keine Ahnung ob es ihre Firma dann noch gibt und ob Kinderbetreuung überhaupt schon wieder angeboten wird.

Bei meinem Vater und mir ist es wohl auch ungewiss, wir hätten für unseren 2 Mann-Betrieb jetzt zwar genug Arbeit aber ob da speziell ältere Kunden abspringen aus Angst sich anzustecken wird man sehen. Wenn den Leuten dann das Geld fehlt, werden es auch wir als Handwerker merken. 

Welche Art von Handwerk übst du aus? Da ich ja nach der Krise Investitionen vorziehe, wie Fassade erneuern, neuer Gartenzaun und das 2te Bad komplett neu zu machen. Eventuell wenn du in einem dieser Gebiete tätig bist können wir da was machen wenn das schlimmste Mal vorbei ist.

Edit: Bei Gartenzaun schwanke ich noch ob nicht eine "Festungsmauer" mit einem 1m tiefen und 2m breiten Graben dahinter mit Wasser gefüllt zukunftssicherer ist. :davinci:

Highwayman4788 schrieb vor 14 Stunden:

Weil es wirtschaftliche Folgen haben könnte, und auch damit es im sammelthread nicht untergeht, leite ich euch Infos der IT-Abteilung meines Arbeitgebers (Sozialversicherungsträger) weiter: 

Es ist damit zu rechnen, dass Malware-Attacken zunehmen werden, wie die aktuelle Vorgangsweise mit einer Karte von Covid-19 zeigt.

Ausnahmesituationen rufen immer auch Kriminelle auf den Plan. Aktuell nutzen Cyberkriminelle das Coronavirus, um die Computer ihrer Opfer mit Malware zu infizieren. Ein derzeit beliebter "Lockvogel" ist eine interaktive Karte, die die Ausbreitung der Krankheit Covid-19 in Echtzeit zeigt.

Dafür werden Echtdaten von einer seriösen öffentlichen Quelle abgegriffen, in diesem Fall von der Johns-Hopkins-Universität, die mit der Malware-Aktivität natürlich nichts zu tun hat.
Das fatale Programm ist als "Coronavirus Map" getarnt. Es wird per Mail verschickt, kann aber auch als Download-Link auf Websites oder über Messenger kommen. Die Datei heißt meist "Corona-virus-Map.com.exe", sie kann auch als "CoronaMap.exe" auftreten und hat 3,26 MB.

Wird die Karte geöffnet, installiert die Datei "Corona-virus-Map.com.exe" im Hintergrund Malware. Sie durchsucht den Computer nach bestimmten Programmen, greift Passwörter ab, den Browserverlauf, macht Screenshots, sammelt Informationen über Cookies und kann auch Schlüssel für Kryptowährungen stehlen. Damit können die Cyberkriminellen an Kreditkartennummern, Log-in-Daten und andere sensible Informationen kommen.

Lt. einer Bekannten gab es in 1230 Wien 2 Fälle wo Kriminelle mit Mundschutz bei älteren Menschen anläuteten zwecks einer Testung um dann die Wohnung auszuräumen. Konnte allerdings nirgends eine Bestätigung dazu finden. Aber scheint mir nicht abwegig.

bearbeitet von AngeldiMaria

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Ernesto schrieb vor 13 Stunden:

ich sehe das sehr ähnlich und gehe auch von einer spürbaren inflation aus, also eine die deutlich über jener liegt die wir jahr für jahr erleben. da kanns rasch sein dass das geld im faktor 10 entwertet wird einfach weils nicht anders geht. 

daher sollten alle jene die es sich irgendwie leisten können jetzt noch ihre wertgebundenen kredite abzahlen, sonst stehen sie eventuell bald vor dem totalen ruin.

Ich gehe leider von einem Horrorszenario aus. Spätestens wenn in Afrika, Südamerika und wohl auch Amerika die Hölle los bricht. Vor allem der afrikanische Kontinent hat praktisch 0 Möglichkeiten oder Ressourcen um einer Epidemie her zu werden. Da werden wir wie es auch Dr. Drosten in seinem Video erklärt hat, Szenen sehen wie in einem SyFy Film. Und dies wird sich auch auf den Rest der Welt auswirken. Will jetzt nicht in Richtung Apokalypse gehen. Aber befürchte auf manchen Kontinenten wird es in diese Richtung gehen.

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Naturbua

Ich bin ja im Unternehmen mit am Evaluieren, wie es einkaufs- und verkaufsseitig mit den einzelnen Ländern aussieht. Zum Beispiel sind in Italien und Spanien nach wie vor ca. 50% der Baustellen aktiv, strikter sind nur Frankreich und Deutschland. Vorgabe des CEO ist: So lange es Nachfrage nach unseren Produkten gibt (und der reißt anscheinend wirklich nicht ab) und der Transport funktioniert, werden wir liefern. Derzeit vom Lager, aber wenn das knapp wird, werfen wir die Produktion wieder an, und das kann schon nächste Woche sein. 

Das wird echt ein schwieriger Grad, von Notbetrieb auf halbwegs funktionierenden Betrieb wieder zu kommen. Und da mein ich nicht unbedingt die Großindustrien. 2-3 Wochen kann jeder halbwegs gesunde Betrieb übertauchen, danach geht es halt um das existenzielle Überleben in vielen Fällen.

 

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Anyone?
sulza schrieb vor 10 Stunden:

Wobei die Höhe dieser gesetzlichen Rücklagen im Regelfall - in Relation zur Größe des Unternehmens - lächerlich ist. Aber zumindest gibt's für Kapitalgesellschaften überhaupt einen Pflichtpolster. Kleine Unternehmen kommen eigentlich nie in die Situation, einen größeren Betrag für quasi unbestimmte Zeit zur Seite legen zu können. Da sind viele Unternehmer froh, wenn sie zwei katastrophale Wochen irgendwie durchtauchen können.

Wie recht du hast..... 

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letzter Zehner
AngeldiMaria schrieb vor 6 Stunden:

Welche Art von Handwerk übst du aus? Da ich ja nach der Krise Investitionen vorziehe, wie Fassade erneuern, neuer Gartenzaun und das 2te Bad komplett neu zu machen. Eventuell wenn du in einem dieser Gebiete tätig bist können wir da was machen wenn das schlimmste Mal vorbei ist.

Edit: Bei Gartenzaun schwanke ich noch ob nicht eine "Festungsmauer" mit einem 1m tiefen und 2m breiten Graben dahinter mit Wasser gefüllt zukunftssicherer ist. :davinci:

Lt. einer Bekannten gab es in 1230 Wien 2 Fälle wo Kriminelle mit Mundschutz bei älteren Menschen anläuteten zwecks einer Testung um dann die Wohnung auszuräumen. Konnte allerdings nirgends eine Bestätigung dazu finden. Aber scheint mir nicht abwegig.

Sehr nett von dir, bin im Süden der Steiermark zu Hause. Du solltest also regionale Firmen in deiner Nähe beauftragen, sofern es halt noch welche gibt dann.

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quaiz schrieb vor 22 Minuten:

Sehr nett von dir, bin im Süden der Steiermark zu Hause. Du solltest also regionale Firmen in deiner Nähe beauftragen, sofern es halt noch welche gibt dann.

Mache ich auf jeden Fall. Dachte könnte dir da vielleicht gleich helfen.

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