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Zitat

Die "New York Times" sieht die aktuelle Entwicklung als logische Konsequenz der Vorgänge der Vergangenheit: "Es ist wirklich keine Überraschung, dass die Rebellen glauben, ihr Plan könnte funktionieren und es keine rote Linie gibt. Dass, was auch immer sie tun, wir weiter alle zuschauen und der Ball weiter rollen wird. Es ist keine Überraschung, dass sie denken, sie können tun was immer sie wollen. Das haben sie schließlich seit Jahren, und niemand hat sie bislang aufgehalten."

Die new York Times bringt es auf den Punkt.

Die Geister die ich rief.

@sowuascht

Ein Mitgliederverein kann helfen ja, aber  im Falle von Barcelona und real Madrid dürfte das auch keine Wirkung haben.

Beide Vereine gehören zu 100% ihren Mitgliedern.

Pikanter Weise wurde die Entscheidung zur Super League erst dann verkündet als in Madrid der Präsident bestätigt und in Barcelona neu gewählt wurde .

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Linz hat Steel

Ich weiß nicht, ob ein Mitgliederverein diese Entwicklungen stoppen könnte. Vielleicht könnte er sie ein bisschen einbremsen, aber es ist jedenfalls eine diffizile Angelegenheit.

Bayern ist der mitgliederstärkste Fußballverein der Welt. Der Beitritt zur Super League würde wohl nicht so geschmeidig ablaufen wie beim Scheichklub City, aber Qatar Airways als Sponsor, diverse Trainingslager in Doha und sonstiges können auch die Mitglieder nicht verhindern.

Der BVB ist ebenfalls ein Mitgliederverein, aber ebenso an der Börse notiert, weswegen man auch zu einem gewissen Grad am Shareholder-Value-Prinzip festhalten muss.

Zudem soll ja die aktuelle CL "reformiert" beziehungsweise auf 36 Teams aufgebläht werden, um mehr Einnahmen zu generieren. Ist zwar kein so emotionales Thema wie die Super League, aber dabei steht die Profitmaximierung genauso im Vordergrund und ich habe weder von Bayern, noch vom BVB vernommen, dass sie da nicht mitmachen wollen.

Wie @lasso angeführt hat, sind bei Real und Barcelona durchaus Mitglieder vorhanden, aber dennoch rennt dort auch schon vor den aktuellen Entwicklungen genug schief - ich denke an Stichwörter wie Sponsoring oder Verschuldung.

Schlussendlich sind für die Super League nur Klubs mit enormen Vermarktungspotenzialen interessant. Sportlich erfolgreiche Teams eher weniger, weil sonst dürfte Tottenham nicht inkludiert werden. Wenn du ein solider Klub (zB Sevilla) mit einigen EL-Titeln, aber ohne Marktchancen in China bist, dann bist du auch kein Aspirant für diese geldgeile Liga.

Daraus kann man auch ableiten, dass bei internationalen Cash-Cows der Einfluss der Mitglieder limitiert ist. Es ist nicht so, dass sie gar nicht am Tisch Platz nehmen dürfen, aber über die Verteilung des Kuchens wird zwangsläufig auch ohne sie entschieden.

bearbeitet von Strafraumkobra

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USER OF THE YEAR 2020
sturmhaubenfetischist schrieb vor 2 Minuten:

die UEFA könnte versuchen, die super league zu verhindern - durch die gründung einer noch viel kommerzielleren MEGA-league in kooperation mit google, amazon & co, wo alle vereine ein startgeld von 10 milliarden euro bekommen 

florentino perez ist grad ein achterl in die hose gegangen

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Europaklassespieler

Wir befinden uns erst am Anfang des Prozesses, wobei noch etliches Wasser die Donau hinunter fließen wird. Zudem sollte man glücklich über den Schritt der Neugründung sein, da dadurch ein logisches Gegenmodell benötigt wird. Es können sich nicht beide Seiten auf die selben USP`s bzw. Werte einschießen. Ergo besetzt die Superleague bereits den Super-Kommerziellen Part, was zu einer Rückbesinnung der anderen Seite führen kann. Alles kann, nichts muss. 
Es bleibt spannend. 

Der wichtigste Punkt ist die breite Ablehnung aller Fans und mittlerweile auch Spieler bzw. andere Verantwortliche gegen dieses neue Modell. Daher müssen FIFA und UEFA handeln und werden zu einer Kursänderung gezwungen, sofern sie nicht zerschlagen werden wollen. 

Fazit: Nach derzeitigem Stand ist es das Beste, was gerade passieren konnte. 

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Top-Schriftsteller
Exzentriker schrieb vor 22 Minuten:

Wir befinden uns erst am Anfang des Prozesses, wobei noch etliches Wasser die Donau hinunter fließen wird. Zudem sollte man glücklich über den Schritt der Neugründung sein, da dadurch ein logisches Gegenmodell benötigt wird. Es können sich nicht beide Seiten auf die selben USP`s bzw. Werte einschießen. Ergo besetzt die Superleague bereits den Super-Kommerziellen Part, was zu einer Rückbesinnung der anderen Seite führen kann. Alles kann, nichts muss. 
Es bleibt spannend. 

Der wichtigste Punkt ist die breite Ablehnung aller Fans und mittlerweile auch Spieler bzw. andere Verantwortliche gegen dieses neue Modell. Daher müssen FIFA und UEFA handeln und werden zu einer Kursänderung gezwungen, sofern sie nicht zerschlagen werden wollen. 

Fazit: Nach derzeitigem Stand ist es das Beste, was gerade passieren konnte. 

Vor allem von den Verantwortlichen ist die Ablehnung aber pure Heuchelei. Um den italienischen Blog Altravita zu zitieren:
"Der italienische Supercup, aktuell "PS5 Supercup", wurde viermal in Peking ausgetragen, zweimal in Doha sowie zweimal in Saudi Arabien (Dschidda und Riad). Italien hat Anstoßzeiten um 12.30 Uhr, Tessera del Tifoso, namensgebundene Tickets und in der nächsten Saison braucht man vermutlich 3 Abos, um seinem Verein wenigstens im TV zu folgen. Lazio hat positive Tests verschwiegen, andere Spiele wurden auf Zuruf verschoben und und und. Dazu erklärt Gabriele Gravina, Chef des italienischen Fußballverbands FIGC beim UEFA-Gipfel in Montreaux: "Der Fußball gehört den Fans"."

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Top-Schriftsteller

ich bin da etwas zwiegespalten. sollte es wirklich so kommen, dass die super league bei fifa, uefa und vereinen zu einer rückbesinnung auf den sportlichen wettkampf führt und statt des turbokapitalismus künftig wieder moderater kapitalismus vorherrscht, der eine annähernde chancengleichheit ermöglicht - her damit. dann wärs zwar immer noch schade, dass große teams, die in der vergangenheit viel zur fußballsozialisation und -faszination beigetragen haben, für mich quasi aufhören zu existieren und auch die echten fans der vereine tun mir leid, denn konsequenterweise gehören sie auch aus den ligen ausgeschlossen. 

aber ich fürchte irgendwie, dass die gewünschte entwicklung ausbleiben wird, entweder die uefa den großklubs noch mehr zugeständnisse macht, dass diese doch bleiben oder sich die verhältnisse in wenigen jahren wieder zementieren werden mit dann halt anderen big playern - vielleicht auf etwas niedrigerem niveau weil die weltstars halt in der super league noch mal mehr verdienen würden. es bleibt auch spannend, wie die super league beim gros der gemäßigten europäischen fußballfans aufgenommen wird - aktuell merk ich in meinem umfeld selbst bei den real und barca fanboys eher ablehnung als vorfreude. 

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Bunter Hund im ASB
sowuascht schrieb vor 1 Stunde:

Wieso kommt eigentlich in dieser ganzen öffentlichen Empörung bezüglich Super League keiner auf die Idee, dass die meisten der teilnehmenden Verein sich irgendwann einfach mal für ein bisschen Kohle vollkommen an irgendwelche Investoren verkauft haben, die damit jetzt natürlich machen können was sie wollen. Gerade in England sinds ja alle wahnsinnig entsetzt über diese Super League, aber dass das Grundproblem ist, dass kein einziger Verein dort ein Mitgliederverein ist, sondern jeder Verein irgendeiner(m) Firma/Investor/Fonds gehört, und das eigentlich der Grund ist, warum diese Super League überhaupt möglich ist, das wird ziemlich gekonnt übersehen. Und damit kann man auch den Bogen zum LASK spannen --> auch bei uns können einige wenige mit dem Verein im Prinzip machen was sie wollen, auch wir wären im Prinzip machtlos, wenn der LASK eine Einladung für die Super League bekommen würde und der BWT-Sigi sich entscheiden würde, dass wir da mitmachen. Als Mitgliederverein wär das ganze dann nicht mehr so einfach. Just sayin´.

Das wär ziemlich einfach für mich... 

Ich würde sicher nicht die Superleague unterstützen... Auch nicht mit dem LASK... 

Das würde nach Neugründung á la Austria Salzburg schreien. 

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Top-Schriftsteller

florentino perez geht einstweilen davon aus, dass die super league teams nicht aus den nationalen ligen (vorstellbar) und der cl (für mich unvorstellbar) fliegen. ein jahr bräuchte schon 500 tage, um beide wettbewerbe parallel durchzuführen mit zum teil den selben mannschaften. 

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cw95 schrieb vor 5 Minuten:

florentino perez geht einstweilen davon aus, dass die super league teams nicht aus den nationalen ligen (vorstellbar) und der cl (für mich unvorstellbar) fliegen. ein jahr bräuchte schon 500 tage, um beide wettbewerbe parallel durchzuführen mit zum teil den selben mannschaften. 

:lol:

Um die doppelte Kohle zu verdienen. :lol: Wie geldgeil kann man eigentlich sein..

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Linz hat Steel
neunzehnhundertacht schrieb vor 8 Minuten:

Keiner von uns kann bestätigen, ob es auch tatsächlich mit mehr Millionen schöner ist..

Kommt halt immer drauf an, welchen Trade-off man als akzeptabel sieht.
Weltweiter Ruhm und ein immenses Vermögen haben zB Steve Jobs auch nicht vor einem frühen Tod bewahrt.

Ist aber jetzt schon etwas off-topic.

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